Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

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  • LihofDirk
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von faule socke Beitrag anzeigen
    ok, danke für die ergänzenden infos!

    naja, auch in der urteilsbegründung steht ja, dass die frau den hund zu lange zu dicht am körper hatte (mit karabiner, leine um hüfte gewickelt). und sie will sie nicht bemerkt haben, wie sie sich hinter ihr zusammengerottet haben, bis sie mit den hörnern gestossen wurde? verstehe ich nicht so ganz. gabs doch noch weitere zeugen? sie selbst konnte ja nicht mehr befragt werden. wenn schon warnschild und sie mit hund, dann schaue ich doch ab und zu was die herde macht? warum haben die zeugen sie nicht mit rufen gewarnt?

    bleibt trotzdem die frage, was der bauer hätte machen sollen. warnschilder waren ja da.
    nachdem ja die hunde davor + der hund der wanderin die agression ausgelöst haben, müssen die bauern also demnächst allen hunden das überqueren der weiden verbieten?

    nochmal einen extra zaun sagt sich im nachhinein natürlich leicht. der bauer hat seine herde sicher auch als friedlicher eingeschätzt.
    sollen jetzt alle noch extra zäune machen müssen? die muss man dann ja auch ständig umsetzen. das wird eine teure almwirtschaft!

    hanf anpflanzen, damit die kühe schön chillig sind - fressen kühe sowas überhaupt? - wird ja wohl nicht funktionieren.
    Ich bezog mich auf Deinen Post (fett von mir), wenn Du dort nbicht der Getoeteten Eine erhebliche Mitschuld anlasten wolltest solltest Du die Aussage deutlich unmformulieren. Und nicht so reagieren:

    Zitat von faule socke Beitrag anzeigen
    und diese unterstellung deinerseits finde ich moralisch noch tiefer!
    oben habe ich geschrieben, ich verstehe nicht, wieso sie nicht bemerkt hat, dass die kühe sich hinter ihr zusammenrotten und wieso, wenn sie das nicht bemerkt, die augenzeugen ihr keine warnung zugerufen haben . das war eine frage, keine schuldzuschiebung! verstehe ich nämlich wirklich nicht.

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  • faule socke
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
    Es hat auch schon Fälle gegeben, wo Wanderer ohne Hund von Kühen angegriffen worden sind. Ich meinte auch nicht, dass einem ohne falsches Verhalten nichts passieren könne. Im Einzelfall ist oft schwierig nachzuvollziehen, ob und welche Fehler gemacht worden sind und die Empfehlungen von DAV und co kommen auch nicht von ungefähr. Andererseits habe ich mich an diese Empfehlungen schon x-fach nicht gehalten und dabei maximal ein leicht mulmiges Gefühl (weil ich im Fall der Fälle kaum Optionen zum Schutz gehabt hätte) gehabt.
    Mir stellt sich eigentlich eher die Frage, ob ich in vergleichbaren Situationen bislang aufgrund des statistisch immer noch recht niedrigen Risikos einfach Glück gehabt habe oder mir es einfach nie brenzlig geworden ist, weil ich gewisses Fehlverhalten bewusst oder unbewusst vermeide.
    ja. uns sind die kühe wie geschrieben ja auch hinterher. und wir haben keinen hund, sind halt dem wanderweg über ihre weide gefolgt, während die herde noch oberhalb des weges war. wir sind ruhig gegangen und haben sie bloss im augenwinkel behalten. aber sie wurden neugierig und immer schneller, liessen sich nicht abschrecken. war keine mutterkuhhaltung oder wenn waren die kälber schon sehr erwachsen.

    bin aber trotzdem der meinung ist eben pech, wenn sie einem zu nahe kommen.

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  • faule socke
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    OT: Jetzt einer tödlich verunglückten, die sich auch nicht dagegen weren kann mit Einzelsätzen die Schuld zu zu schieben halte ich bei aller Empörung für moralisch sehr tief angesiedelt. [/QUOTE]

    und diese unterstellung deinerseits finde ich moralisch noch tiefer!
    oben habe ich geschrieben, ich verstehe nicht, wieso sie nicht bemerkt hat, dass die kühe sich hinter ihr zusammenrotten und wieso, wenn sie das nicht bemerkt, die augenzeugen ihr keine warnung zugerufen haben . das war eine frage, keine schuldzuschiebung! verstehe ich nämlich wirklich nicht.

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  • Juergen
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    OT:
    Zitat von entropie Beitrag anzeigen
    Wollte nurmal die wertlosigkeit solch subjektiver aussagen in so einer diskussion hervorheben.
    Meinungen und persönliche Erfahrungen und Erlebnisse sind stets subjektiv
    und bilden dennoch die Basis fast jeden Forums, wenn man mal vielleicht
    von einem Forum über Lineare Algebra oder Differentialgeometrie absieht.

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  • TeilzeitAbenteurer
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
    Solange man keinen Hund hat, könnte das stimmen...
    Es hat auch schon Fälle gegeben, wo Wanderer ohne Hund von Kühen angegriffen worden sind. Ich meinte auch nicht, dass einem ohne falsches Verhalten nichts passieren könne. Im Einzelfall ist oft schwierig nachzuvollziehen, ob und welche Fehler gemacht worden sind und die Empfehlungen von DAV und co kommen auch nicht von ungefähr. Andererseits habe ich mich an diese Empfehlungen schon x-fach nicht gehalten und dabei maximal ein leicht mulmiges Gefühl (weil ich im Fall der Fälle kaum Optionen zum Schutz gehabt hätte) gehabt.
    Mir stellt sich eigentlich eher die Frage, ob ich in vergleichbaren Situationen bislang aufgrund des statistisch immer noch recht niedrigen Risikos einfach Glück gehabt habe oder mir es einfach nie brenzlig geworden ist, weil ich gewisses Fehlverhalten bewusst oder unbewusst vermeide.

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  • qwertzui
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
    Auf einem Fahrweg an der Wiese vorbei ging. Es ist ja nicht so, dass sie quer über eine Weide gelaufen wäre ...
    Ganz genau, weshalb es noch mehr Pech und keinesfalls ungeschicktes Fehlverhalten war. Die Aussage von Teilzeitabenteurer war ja, dass er zunächst dachte, dass wenn man keine Fehler machte, nichts passieren könnte

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  • LihofDirk
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
    Solange man keinen Hund hat, könnte das stimmen. Die Frau hatte allerdings das Pech, dass die Kühe schon irritiert waren, als sie die Wiese überquerte ... sie konnte das nicht wissen.

    Auf einem Fahrweg an der Wiese vorbei ging. Es ist ja nicht so, dass sie quer über eine Weide gelaufen wäre ...

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  • qwertzui
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
    500.000€ hat schon die Haftpflicht für meine kleinen Terrier.

    Die Frage ist ob die Versicherung zahlt.
    Eigentlich dürfte es da keine Probleme geben. Das Gericht wirft dem Bauern ja keine grobe Fahrlässigkeit vor. Eigentlich ist das genau der Fall für eine Versicherung: seltener und unwahrscheinlicher aber hoher Schaden.

    @ Teilzeitabenteurer
    "Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich behaupten, dass es kein Problem ist, quer durch eine Rinderherde zu marschieren, sofern man die Biester nicht ungeschickterweise irgendwie irritiert. "

    Solange man keinen Hund hat, könnte das stimmen. Die Frau hatte allerdings das Pech, dass die Kühe schon irritiert waren, als sie die Wiese überquerte ... sie konnte das nicht wissen.

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  • TeilzeitAbenteurer
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von entropie Beitrag anzeigen
    Ansonsten kenne ich niemand der probleme mit kühen hatte die nicht selbst herbei geführt worden sind. (Zb. beim kühe schubsen). Und nein, ich meine keine städter. Wollte nurmal die wertlosigkeit solch subjektiver aussagen in so einer diskussion hervorheben.
    +1
    Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich behaupten, dass es kein Problem ist, quer durch eine Rinderherde zu marschieren, sofern man die Biester nicht ungeschickterweise irgendwie irritiert. Allein die anders lautenden Empfehlungen und die in schöner Regelmäßigkeit auftauchenden Unfallberichte bezeugen, dass man meine Erfahrungen anscheinend nicht verallgemeinern kann.

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  • Lobo
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    500.000€ hat schon die Haftpflicht für meine kleinen Terrier.

    Die Frage ist ob die Versicherung zahlt.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Wer da Rinder frei laufen läßt, sollte auch eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abgeschlossen haben mit anständiger Deckungssumme.
    Ditschi

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  • entropie
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von Juergen Beitrag anzeigen
    Ich kenne eigentlich nur Leute, die schon kritische Situationen mit Kühen hatten oder solche,
    die sich nur in der Stadt bewegen.
    Mich hat als kind mal nen schaf umgerannt. Ansonsten kenne ich niemand der probleme mit kühen hatte die nicht selbst herbei geführt worden sind. (Zb. beim kühe schubsen). Und nein, ich meine keine städter. Wollte nurmal die wertlosigkeit solch subjektiver aussagen in so einer diskussion hervorheben.

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  • Juergen
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von subxero Beitrag anzeigen
    Ich bin überrascht, wie lange und ausführlich man über einen Unfall mit Seltenheitswert diskutieren kann, ...
    Ich kenne eigentlich nur Leute, die schon kritische Situationen mit Kühen hatten oder solche,
    die sich nur in der Stadt bewegen.

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Das sehe ich anders. Tausende Leute wandern an Kühen vorbei und es passiert immer wieder. Auch mit tödlichem Ausgang.
    So ist es. Und ich denke auch, das Urteil geht in Ordnung.
    Vielleicht runiert es einen Bauern, aber keineswegs die
    gesamte österreichische Viehwirtschaft, wie der
    Bauernbund glauben machen möchte.

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  • TeilzeitAbenteurer
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von faule socke Beitrag anzeigen
    sollen jetzt alle noch extra zäune machen müssen? die muss man dann ja auch ständig umsetzen. das wird eine teure almwirtschaft!
    Das wohl nicht. In der Pressemitteilung steht ja explizit:
    An einem neuralgischen Punkt wie dem Unfallsort sind Abzäunungen zum Schutz des höchsten Gutes, des menschlichen Lebens, notwendig und aufgrund des geringen Aufwandes auch zumutbar
    und
    Vom Gericht war nicht zu beantworten, welche Sicherungsmaßnahmen generell in Weidegebieten vorzunehmen sind, sondern nur für den konkreten Unfallbereich zuklären, ob die Tiere im Sinne des § 1320 ABGB ausreichend verwahrt waren.
    Außerdem ist von einer Straße, einem nahen Gasthof und entsprechender Frequenz die Rede, sowie weitgehend flacher Wiese und einem Stall in der Nähe. Das wirkt jetzt alles nicht so, als wäre es völlig utopisch, da einen Zaun aufzustellen, zumal man auch in ungeeigneterem Gelände häufiger mal Zäune sieht, die dann aber augenscheinlich eher dazu dienen, zu verhindern, dass die Viecher im steilen Gelände zwischen den Bäumen herumturnen.

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  • LihofDirk
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von faule socke Beitrag anzeigen
    ok, danke für die ergänzenden infos!

    naja, auch in der urteilsbegründung steht ja, dass die frau den hund zu lange zu dicht am körper hatte (mit karabiner, leine um hüfte gewickelt). und sie will sie nicht bemerkt haben, wie sie sich hinter ihr zusammengerottet haben, bis sie mit den hörnern gestossen wurde? verstehe ich nicht so ganz. gabs doch noch weitere zeugen? sie selbst konnte ja nicht mehr befragt werden. wenn schon warnschild und sie mit hund, dann schaue ich doch ab und zu was die herde macht? warum haben die zeugen sie nicht mit rufen gewarnt?

    bleibt trotzdem die frage, was der bauer hätte machen sollen. warnschilder waren ja da.
    nachdem ja die hunde davor + der hund der wanderin die agression ausgelöst haben, müssen die bauern also demnächst allen hunden das überqueren der weiden verbieten?

    nochmal einen extra zaun sagt sich im nachhinein natürlich leicht. der bauer hat seine herde sicher auch als friedlicher eingeschätzt.
    sollen jetzt alle noch extra zäune machen müssen? die muss man dann ja auch ständig umsetzen. das wird eine teure almwirtschaft!

    hanf anpflanzen, damit die kühe schön chillig sind - fressen kühe sowas überhaupt? - wird ja wohl nicht funktionieren.
    1.) es wurden 32 Zeugen befragt, auch solche, die den Angriff gesehen haben.
    2.) Das der Hund zu nahe am Körper war bzw. am Körper fixiert war wurde gewertet mit
    Ihr Verschuldensanteil ist daher vernachlässigbar, sodass es bei der alleinigen Haftung des Beklagten bleibt.
    3.) Die Zeugen haben hja gbeschrieben, dass das Erkennen der Situation zeitgleich mit dem Umgestossen werden war, die Frau vorher den Hund an der Herde abgewandten Seite und ohne erkennbare Reaktion der Herde vorbei führte.

    OT: Jetzt einer tödlich verunglückten, die sich auch nicht dagegen weren kann mit Einzelsätzen die Schuld zu zu schieben halte ich bei aller Empörung für moralisch sehr tief angesiedelt.
    Und erinnert an die Reaktionen damals, als der Testfahrer vom Daimler den tödlichen Unfall auf einer Autobahn verursacht hat. Da wurde ja auch argumentiert, die Frau, die sich erschrak und das Steuer verriss sei selber schuld.

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  • faule socke
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    ok, danke für die ergänzenden infos!

    naja, auch in der urteilsbegründung steht ja, dass die frau den hund zu lange zu dicht am körper hatte (mit karabiner, leine um hüfte gewickelt). und sie will sie nicht bemerkt haben, wie sie sich hinter ihr zusammengerottet haben, bis sie mit den hörnern gestossen wurde? verstehe ich nicht so ganz. gabs doch noch weitere zeugen? sie selbst konnte ja nicht mehr befragt werden. wenn schon warnschild und sie mit hund, dann schaue ich doch ab und zu was die herde macht? warum haben die zeugen sie nicht mit rufen gewarnt?

    bleibt trotzdem die frage, was der bauer hätte machen sollen. warnschilder waren ja da.
    nachdem ja die hunde davor + der hund der wanderin die agression ausgelöst haben, müssen die bauern also demnächst allen hunden das überqueren der weiden verbieten?

    nochmal einen extra zaun sagt sich im nachhinein natürlich leicht. der bauer hat seine herde sicher auch als friedlicher eingeschätzt.
    sollen jetzt alle noch extra zäune machen müssen? die muss man dann ja auch ständig umsetzen. das wird eine teure almwirtschaft!

    hanf anpflanzen, damit die kühe schön chillig sind - fressen kühe sowas überhaupt? - wird ja wohl nicht funktionieren.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Auch der Satz in der Pressemitteilung

    Vom Gericht war nicht zu beantworten, welche Sicherungsmaßnahmen generell in Weidegebieten vorzunehmen sind, sondern nur für den konkreten Unfallbereich zuklären, ob die Tiere im Sinne des § 1320 ABGB ausreichend verwahrt waren.
    läßt sich schlecht mit der Befürchtung in Einklang bringen, es müssten nun alle Wege eingezäunt werden.

    Den Rat von LihofDirk, die Urteilsbegründung zu lesen, bevor man ein Urteil kommentiert, halte ich für richtig. Denn

    Zitat Pressemitteilung:
    Nach Einvernahme von 32 Zeugen und der Parteien, Durchführung eines Augenscheins und Einholung von 2 Sachverständigengutachten gelangte das Gericht zusammengefasst zu folgenden Feststellungen und Erwägungen:
    darauf stützte sich das Gericht. Die Kritik an dem Urteil durch faule socke stützt sich auf einen Zeitungsartikel.

    Ditschi

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  • LihofDirk
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    Zitat von faule socke Beitrag anzeigen
    oje, realitätsfremder richter

    Warte doch mal die Urteilsbegründung ab.

    In der Verhandluing gab es wohl zumindest erhebliche Unterschiede in der Darstellung durch Zeugen ob Warnschilder angebracht waren und ob diese verständlich waren:

    https://www.tt.com/panorama/verbrech...its-in-aufruhr

    Zitate aus dem Artikel, für die, die nur genehme Artikel lesen wollen:

    „Ich habe ein Schild mit der Aufschrift ‚Achtung Mutterkuhhaltung‘ gesehen, konnte aber damals nichts damit anfangen. Mir waren bis dahin Kühe vom Alpenurlaub nämlich nur als zahme und schöne Tiere bekannt.“
    Eine Zeugin, die ebenfalls von einer Attacke erzählt, habe keine derartigen Schilder gesehen. Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt.

    Auf dem Pennine Way in England ist zumindest geregelt, dass auf Weiden, über die Wegerechte bestehen (und da muss man die Zäune übersteigen) der Bauer verantwortlich ist, dass keine gefährlichen Tiere stehen.

    Und so wie es scheint, war ja nicht der angeleinte Hund der wanderin das Problem sondern ein vorheriger Hund, der die Herde schon in Aufruhr versetzt hat. Insofern sind auch Kommentare wie "selber Schuld", "wenn man sich nicht auskennt sollte man dort nicht wandern" etc. unangebracht.

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  • Ditschi
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    https://files.orf.at/vietnam2/files/...tal_651572.pdf

    Ditschi

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  • faule socke
    antwortet
    AW: Kuh und Weide und Herde und Verhalten*

    oje, realitätsfremder richter:

    https://derstandard.at/2000098403687...00-Euro-zahlen

    hoffe die nächste instanz repariert das. die existenzängste (hoffentlich nur bis zum nächsten urteil) hat der bauer jedenfalls nicht verdient, genug schilder aufgestellt hat er jedenfalls laut gerichtlich bestelltem gutachter.
    von daher halte ich die klage der hinterbliebenen an sich schon für eine frechheit.

    und ja, ich weiss, wie es ist, von einer kuhherde über die weide gejagt zu werden. die liessen sich auch mit entgegenrennen und wanderstöcke herumfuchteln nicht davon abhalten. bei einer einzelnen neugierigen kuh weiden davor hat das gereicht, aber eine ganze herde lässt sich nicht irritieren. zum glück waren wir trotz rucksäcken schneller. da ging der wanderweg auch durch die weide, aussen rum nicht möglich. und im herbst sind die kühe dort (jura) dann schon recht verwildert und menschen entwöhnt. angenehm war das nicht und so wie es bei der wanderin dann noch weiterging, wahrscheinlich weil sie ihren hund eben nicht ausliess, ist natürlich übel.

    aber trotz dieser erfahrung halte ich zum bauern, schilder sind ausreichend! wer sich nicht daran hält kann halt auch pech haben. manchmal ist man eben selber schuld und nicht immer nur die anderen. wenn dieses irre urteil hält, dann muss ja jeder bauer seine weide für wanderer sperren.

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