Wie seid ihr versichert?

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  • Sabine38

    Lebt im Forum
    • 07.06.2010
    • 5368
    • Privat

    • Meine Reisen

    #41
    AW: Wie seid ihr versichert?

    Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
    OT: @Sabine: das heißt Forderungsausfall-Versicherung. Und ist eine sehr sinnvolle Sache, bei den vielen Menschen, die keine Private Haftpflicht haben.

    Die eigene Versicherung zahlt aber nicht einfach so, Du musst den Verursacher verklagen bis zum Offenbarungseid.
    OT: Danke. Habe mal nachgeschaut und glaube nicht dass das in meiner drin ist. Da muss ich wohl die Tage mal telefonieren...
    Uuuups... ;-)

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    • Daqui
      Neu im Forum
      • 06.03.2011
      • 6
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Wie seid ihr versichert?

      Tatsächlich gab es auch nach der neuen Gesetzgebung 2011 noch 137.000 Menschen ohne Krankenversicherung.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/ser...-a-850965.html

      Na gut, ist halt so ... muss zum Schluss jeder für sich entscheiden. Ein Grund, darauf stolz zu sein, ist es sicher nicht.

      Wenn ich mir vorstelle, ich hätte im letzten Jahr - als die Jungs von der Bergwacht mich mit dem gebrochenen Bein unter großem Einsatz geborgen und mit dem teuren Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht hatten - unten sagen müssen "Nö, Krankenkasse hab ich nicht, aber es war ja eure Pflicht, mich da rauszuholen und der Fuß muss nun auch bitteschön ganz toll wieder gesund gemacht werden", na Danke auch ... Fakt ist außerdem, dass ich etliche Hilfsmittel, die mir später die Heilung unterstützten, nicht ohne Krankenkasse gewährt bekommen hätte.

      Nachdem ich nun schon mal angefangen habe, will ich auch die Ausgangsfrage beantworten:
      Habe also eine Krankenversicherung
      Dazu seit einem Jahr eine Unfallversicherung mit einer großen Invaliditätssumme (ohne Todesfallsumme, weil meine Kinder erwachsen sind). Früher habe ich verdrängt, dass es Schlimmeres gibt, als bei einem Unfall zu sterben. Dann lernte ich jemanden kennen, der seit einem Busunfall querschnittsgelähmt ist, aber mit Hilfe seiner Unfallversicherung eine behindertengerechte Wohnung kaufen, sein Auto umbauen und ausgezeichnete Therapien genießen konnte. Dank dessen macht er heute Touren bis nach Skandinavien anstelle irgendwo in einer Pflegeeinrichtung sein Dasein zu fristen. Der Unfall war übrigens im Ausland passiert und aufgrund von (klein gedruckten) Haftungsausschlüssen erhielten er und andere Betroffene keine Entschädigung.

      Ja und dann noch Alpenverein, Privathaftpflicht sowie die ADAC Plus-Mitgliedschaft, damit ich KfZ-Dämel überall Hilfe kriege, wenn ich auf den Outers oder so allein unterwegs bin. Und damit man mich und mein Auto im Notfall wieder nach Hause bringt, bzw. mich in ein deutsches Krankenhaus (jaja, in der Schweiz hätte ich auch kein Problem mit der Behandlung, habe deshalb auch ne Auslandskrankenversicherung, aber es ist leider nicht überall Schweiz ).

      Zuletzt stimme ich aber noch allen zu, die sagen, die wichtigste Versicherung sei die eigene Aufmerksamkeit. Die freilich vor den Fehlern anderer nur bedingt schützt.

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      • Ditschi
        Freak

        Liebt das Forum
        • 20.07.2009
        • 13487
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Wie seid ihr versichert?

        Nur zur Info. Wir sind oft gesetzlich versichert, und es ist kaum bekannt.

        Wird jemand bei einem Autounfall verletzt, zahlt die gegnerische KfZ-Haftpflicht . Das ist allgemein bekannt.

        Was aber, wenn der Unfallverursacher unerkannt entkommt oder verbotswidrig ( Straftat!) nicht haftpflichtversichert ist?

        Da gibt es einen Entschädigungsfond. Geregelt in §§ 12, 12a, b, 13 Pflichtversicherungsgesetz. Ziemlich kompliziert, das Ganze.

        Aber hier gut nachzulesen:

        http://www.verkehrsopferhilfe.de/

        Gruß Ditschi

        Ich lese grade weiter und stelle fest, daß die auch als Regulierungsstelle bei Auslandschäden weiterhelfen. Alles habe ich auch nicht gewußt.
        Jedenfalls gut zu wissen. Und paßt zur Frage.
        Zuletzt geändert von Ditschi; 23.08.2012, 19:21.

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        • Abt
          Lebt im Forum
          • 26.04.2010
          • 5726
          • Unternehmen

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Wie seid ihr versichert?

          Entschuldigung,- ich war wieder einmal ohne Internetverbindung, weil sich ein Fremdnutzer dazwischengehakt hatte.
          Ganz so, wie Stefan sich das in seinem jugendlichem Leichtsinn vorstellt, ist es nun keinesfalls. Aber das wird der Artzt, den Stefan irgendwann mal heimsuchen muss, ihm dann schon am Eingangsportal mitteilen, wenn er die 10,- Begrüßungsgeld löhnen darf und ihm die demnächst passbildversehene Sozial-Versicherungskarte abverlangt. Und spätestens wenn er mal ein edles rumänisches Krankenhaus als Patient besuchen durfte, dürfte er als geheilt im Sinne seiner hier dargelegten Ausgangsmeinung gelten. Nicht im Sinne seiner Gesundheit. Aber das sind so Dinge, die regeln sich selber.

          Wie ist das nun bei Mitgliedschaft im Alpenverein, ist da die Bergung im Gebirge mit drin versichert? Sport-und- Kletterunfälle?

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          • Robiwahn
            Fuchs
            • 01.11.2004
            • 2099
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Wie seid ihr versichert?

            Zitat von Alibotusch Beitrag anzeigen
            ...
            Wie ist das nun bei Mitgliedschaft im Alpenverein, ist da die Bergung im Gebirge mit drin versichert? Sport-und- Kletterunfälle?...
            Ja, siehe hier

            Grüße, Robert
            quien se apura, pierde el tiempo

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            • Abt
              Lebt im Forum
              • 26.04.2010
              • 5726
              • Unternehmen

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Wie seid ihr versichert?

              Ja, danke Robi. Das dürfte schon mal für alle Outdoorer interessant sein.
              --------------------------------------------------
              Aber auch speziell für Stefan habe ich etwas, zumindest solange er durch D karrt. Nur setze ich das hier nicht in die Öffentlichkeit. Immerhin akzeptiere ich, dass er die von ihm befahrenen Länder weit besser kennen dürfte, als die meisten, die dahin in den Urlaub jetten, um dann durch das Fagarasch zu rennen. Wenn er mal anfängt, sich mit der Geschichte von da zu befassen, öffnen sich ihm und vielleicht auch uns hier weitere Horizonte.
              Entschuldigt mein altklug dahergesabbeltes Geschwätz.
              Zuletzt geändert von Abt; 24.08.2012, 08:47.

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              • Sarekmaniac
                Freak

                Liebt das Forum
                • 19.11.2008
                • 11005
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Wie seid ihr versichert?

                OT:
                Zitat von Alibotusch Beitrag anzeigen

                Aber auch speziell für Stefan habe ich etwas, zumindest solange er durch D karrt. Nur setze ich das hier nicht in die Öffentlichkeit.
                Ich habe auch was, er kann zu seiner GKV/PKV gehen (der letzten, wo er hier war), bei der er ja immer noch versichert ist, und sich wieder eine Versicherungskarte holen, dann hat er Anspruch auf Behandlung akuter Schmerzzustände, lebensbedrohlicher Zustände und auf Vorsorgeuntersuchungen. Auf die gesamten Leistungen hat er Anspruch, wenn er seine geschuldeten Beiträge nachgezahlt hat.

                Geheimtipps habe ich keine. Wer sich versucht, mit Geheimtipps um seine Krankenversicherungspflicht zu drücken, wird sich irgendwann mal erstaunt die Augen reiben.

                Immerhin akzeptiere ich, dass er die von ihm befahrenen Länder weit besser kennen dürfte, als die meisten, die dahin in den Urlaub jetten, um dann durch das Fagarasch zu rennen. Wenn er mal anfängt, sich mit der Geschichte von da zu befassen, öffnen sich ihm und vielleicht auch uns hier weitere Horizonte.
                Entschuldigt mein altklug dahergesabbeltes Geschwätz.
                Ich glaube absolut, dass Stefan schöne Reisen macht, und tolle Erlebnisse hat. Ich habe auf seiner Seite auch schon gestöbert. Ich staune nur über seine Leichtsinnigkeit und seine Naivität.
                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                (@neural_meduza)

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                • rotfuxx
                  Erfahren
                  • 28.06.2009
                  • 197
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Wie seid ihr versichert?

                  Zur Absicherung der allgemeinen Lebensrisiken muss man natürlich immer berücksichtigen, in welcher Lebenssituation man sich befindet.

                  Als 30jähriger, unverheirateter Angestellter reicht eigentlich bei mir neben den gesetzlichen Versicherungen für Rente, Krankheit, Unfall, Pflege und Arbeitslosigkeit die zusätzliche private Vorsorge für Berufsunfähigkeit, Privat-Haftpflicht (am besten mit Ausfallschutz) und Riester-Rente.

                  Ich habe zwar ein bisschen mehr Kram, aber der ist eher meiner risikoscheuen Art geschuldet, als tatsächlicher Notwendigkeit (bzw. meine Hausratsversicherung ist eigentliche eine verkappte Fahrradversicherung).

                  Selbst eine private Unfallversicherung würde ich nicht zu den zentralen Versicherungen zählen, die man in meinem Alter abschließen sollte.

                  --
                  Wer nun aber Outdoor-Touren macht, sollte allerdings folgendes in Betracht ziehen:

                  1) Eine private Unfallversicherung mit steiler Progression und Bergungskosten

                  Ggf. mit einer kleinen Todesfallsumme um die 15.000 Euro, die häufig als Sofort-Darlehen gewährt wird, bevor die Schadensregulierung endgültig geregelt ist.

                  Der Grund ist einfach, dass beim Hiking Bergungen zumeist unfallverursacht sind. Beim Klettern kann es dafür häufig andere Gründe geben (Material, Wetterumschwung, Position aus der man weder vor noch zurück kommt, usw.), weshalb man dafür z.B. Alpinmitgliedschaften benötigt.

                  2) Bei außereuropäischen Reisen eine Reise-Krankenversicherung

                  Kostet zumeist nicht viel Geld und schützt vor wirtschaftlichen Totalschaden. Natürlich sollte man auf die Bedingungen achten, damit nicht nur lebensnotwendige und schmerzstillende Behandlungen bezahlt werden oder nur medizinisch notwendige Rückführungen übernommen werden. Da gibt es aber auch sehr gute Vergleichstests und mit dem ADAC auch einen sehr etablierten Anbieter.

                  In meinem Bekanntenkreis hat beispielsweise eine lumpige Familien-Reiseversicherung für unter 100 Euro für 14 Tage USA-Urlaub katastrophale Behandlungskosten übernommen (nahezu viermonatige Intensivstation wegen Schwangerschaftskomplikation zu 5.000 Dollar pro Tag plus Privatjet-Rückführung nach der Geburt zum deutschen Universitätsklinikum).

                  --
                  Was man meiner Ansicht nach auslassen kann

                  1) Reiserücktrittsversicherungen

                  Dagegen sind Reiserücktrittsversicherungen gerade für den Urlaubstyp Outdoor-Individualreise zumeist nicht notwendig, da die meisten Kosten sowieso erst vor Ort anfallen oder gar nicht erst getätigt werden. Teurere Fernflüge kann man separat absichern und bei günstigen lohnt es sich nicht, zumal die sowieso bei Stornierung erstatteten Steuern und Gebühren gerade bei Sparangeboten schon einen ordentlichen Anteil ausmachen. Also wer nicht irgendwelche sehr teureren Touren (z.B. im alpinen Bereich) im Vornherein gebucht und gezahlt hat, braucht das meiner Ansicht nicht.

                  2) Reisegepäckversicherungen

                  Zuletzt noch die Reisegepäckversicherung. Meiner Meinung nach auch sehr überschätzt. Wobei man sagen muss, im Gegensatz zu den im Durchschnitt heute sehr erschwinglichen Kleidungsstücken, ist der Ersatz einer hochwertigen, leichten Outdoor-Ausrüstung schon eine finanzielle Ansage.

                  Aber: Wo tritt Diebstahl bei einer Wanderung auf? Entweder direkt zu Beginn beim Transport oder im Ankunftsort, dann ist je nach den Umständen aber häufig der Schaden durch die Hausratsversicherung gedeckt (zumindest die guten schließen PKW, Hotelzimmer, Ferienwohnung usw. mit ein). Unterwegs führt man die wichtigen Sachen in für Taschendiebstahl untypischen Regionen bei sich oder teilt sich mit ihnen einen Schlafplatz. Daher wäre Verlust durch Raub wahrscheinlich, was gemeinhin bei guten Hausratversicherungen abgedeckt ist. Wird natürlich etwas aus dem unbewachten Zelt (oder es selber) gestohlen, springt natürlich keine Versicherung dafür ein.

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                  • Rhodan76

                    Alter Hase
                    • 18.04.2009
                    • 3045
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Wie seid ihr versichert?

                    Sein Reisegepäck zu versichern ist (gerade bei der teuren Outdoor-Ausrüstung, die aufsummiert schnell mal in die Tausende geht) durchaus sinnvoll. Allerdings wirklich NICHT über eine Reisegepäckversicherung (die so gut wie nie zahlt!, es sei denn man wird mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt), sondern stattdessen empfehle ich die Hausratversicherung um eine entsprechende Klausel ergänzen zu lassen. In vielen Verträgen sollte das gehen. Mann wird sich zwar wundern, daß der Einschluss dieser Klausel gerne mal genausoviel kostet wie die bisherige Hausratversicherung alleine...aber dafür ist die Wahrscheinlichkeit auf Schadenregulierung ungleich höher als bei der Reisegepäckversicherung.

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                    • simurgh
                      Fuchs
                      • 02.11.2011
                      • 1846
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: Wie seid ihr versichert?

                      Zitat von Robiwahn Beitrag anzeigen
                      Ja, siehe hier
                      Ich bin zwar schon länger Mitglied bei dem Verein, hatte aber bisher noch nichts von der möglichen Zusatzversicherung: Auslandsreisekrankenversicherung für DAV-Mitglieder gehört und gelesen. Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht oder kann etwas zum "Kleingedruckten" sagen? Gibt's da irgendwo 'nen "Haken"?

                      Zitat von volx-wolf Beitrag anzeigen
                      …dass ist dann aber auch nur die billige Variante.
                      Besser ist die Kostenübernahme für medizinisch sinnvolle Rücktransport.
                      Meine bisherige AKV für 42 Tage kostet fast das Dreifache und versichert medizinisch notwendige Rücktransporte. Kann mir jemand der Kundigen kurz den Unterschied zwischen "notwendig" und "sinnvoll" im "Versicherungsdeutsch" erklären?

                      Danke!
                      >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                      • volx-wolf

                        Lebt im Forum
                        • 14.07.2008
                        • 5576
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: Wie seid ihr versichert?

                        Zitat von simurgh Beitrag anzeigen
                        Meine bisherige AKV für 42 Tage kostet fast das Dreifache und versichert medizinisch notwendige Rücktransporte. Kann mir jemand der Kundigen kurz den Unterschied zwischen "notwendig" und "sinnvoll" im "Versicherungsdeutsch" erklären?
                        Danke!
                        http://www.blkk.de/urlaub-reiseversi...ersicherung-2/

                        Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                        daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                        • Stefan09
                          Anfänger im Forum
                          • 18.06.2012
                          • 41
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: Wie seid ihr versichert?

                          Da habe ich mir ja wieder Freunde gemacht, das wollte ich gar nicht.
                          Ich wollte eigentlich nur einen Gegenaspekt in die Diskussion einbringen, nämlich den das es auch Menschen gibt die da gar nicht so viel drüber nachdenken.
                          Ich will keinem ans Beim pinkeln, dennoch mag ich das Thema hier mal ein bisschen ins lächerliche ziehen. Ich meine die Frage: "Wie seit ihr Versichert?" Ist in dem Unterforum "Tecking & Wandertouren gestellt worden. Ich möchte sie mal in Stammtischgeschwätz umformulieren.

                          Hey Leute, ich hab ein neues Hobby - Spazierengehen. Kann mir da wer ne gute Versicherung empfehlen die die Risiken dieses Extremsports abdeckt?
                          Ihr merkt, ins lächerliche ziehen. Ich bin mir schon darüber im Klaren das es zwischen Spazieren, Wandern und Trecking einen Unterschiedt gibt, aber kann den jemand deffinieren?
                          Eine Krankenkasse ist schon sinvoll. Ich habe keine und hab das als extremes Beispiel angeführt. Ansonsten fällt mir keine Versicherung ein die zum Wandern nötig sein könnte.
                          Reisegepäckversicherung .... Leute! Das ist Typisch Deutsch. Ich passe auf meinen Krempel auf. Und wenn er dann echt geklaut wird, dann hab ich Pech. Das Leben birgt halt Risiken.
                          Am Ende zofft sich die Versicherung eh mit dir was der Restwert von dem ist was so in deinem Rucksack war. Die zahlen ja nur den zeitwert und wie der Zeitwert einer gebrauchten GoreTex Jacke ausschaut, das sehe ich hier in jedem Secound Hand laden. Für Risiken im 3stelligen Bereich brauch ich nun echt keine Versicherung.
                          Ich wohne in meinem Auto, das Ding ist für mich verdammt viel Wert. Vor allem sind das auch emotionale Werte. Die lassen sich nicht versichern. Der Zeitwert von meinem Wagen beträgt 500 Euro (oder so) da reicht eine Haftpflicht. 3 Jahre Aufpreis für ne Kasko und schon ann ich mir ein neues Auto kaufen wenn ich den betrag nur brav spare.

                          Auch wenn es OT ist, ich habe das Bedürfniss euch zu erzähle warum ich keine KV habe. Die habe ich nämlich schon sehr lange nicht, und nicht erst seit beginn meiner Reise im Jahre 2007.
                          Anfangs war ich halt, wie das bei Kindern so üblich ist, über meine Eltern versichert. Später dann über meinen Ausbildungsbetrieb und noch später über die Firma für die ich gearbeitet habe. Dann ging diee Firma in konkurs. Ich war also Arbeitslos. Mich arbeitslos zu melden war mir zu viel Bürokratie. Ich habe einfach auf das mir zustehende Geld verzichtet. Ich hatte genug auf dem Konto. Erst als ich meine KV verlor hab ich mich, auf drängen einer Eltern Arbeitslos gemeldet.
                          Etwa 3 Monate bezog ich Leistungen vom Amt und war so auch versichert. Da ich keine neue Stelle gefunden habe, habe ich beschlossen mein eigenes Unternehmen zu gründen. Damals wurden diese "Ich Ag´s" Staatlich gefördert und ich hatte mir ausgerechnet das ich von den Vördergeldern die mehr koste die durch eine Selbstständigkeit entstehen, wie zum Beispiel eine KV, bezahlen zu können.
                          Das klappte auch die ersten 6 Monate. Dann wurden mir die Vödergelder, die erst bewilligt wurden gestrichen. Der Hintergrund war das sie nicht an Obdachlose gezahlt werden dürfen. Ich hatte zwar schon vorher in meinem Auto gewohnt, aber ich verfügte über eine Meldeadresse. Da ich in der Zeit häufig Opfer von polizeilichen Durchsungen wurde (warum dich mich dursucht haben das weiß ich nicht, ich weiß nur das sie es gerne um 3 Uhr nachts taten und ich danach meine ganzen Schränke wieder einräumen durfte) habe ich mich bei einem Rechtsanwalt schlau gemacht was ich dagegen tun kann. Er empffahl mir eine Obdachlosenmeldestelle, somit sei mein Auto Staatlich als mein "Haus" anerkannt und die Polizei braucht einen richterlichen Durchsuchungsbefehl wenn sie reingucken will. Das ganze bekam ich gegen eine kleine Gebühr, welche übrigens nicht von meiner sündahtteuren Privat und Geschäftsrechtzschutzversicherung übernommen wurde, auch schriftlich.
                          Ich folgte diesem rat und meldete mich bei dem Sozialdienst Katholischer Frauen, einer Obdachlosenmeldstelle.
                          For der Polizei hatte ich nun Ruhe, aber mir wurden die Fördergelder zur Ich Ag gestrichen. Ich hatte gerade eine Firma gegründet, und, wie das am Anfang so ist, lief es nicht so bombastisch. Etwa weitere 6 Monate konnte ich mich von meinem ersparten über Wasser halten. Dann ging es nicht mehr.
                          Ich hatte die Wahl meine Firma dranzugeben und wieder Arbeitslosengeld zu beantragen oder kosten zu reduzieren.
                          Da ich meien Firma nicht drangeben wollte weil ich Zukunftsperspektiven für sie sah stand ich somit vor der Entscheidung:
                          KV oder Nahrung? Ich habe mich in dem Moment für Nahrung entschieden.
                          Anbermals etwa 12 Monate später, meine Firmal war mitlerweile Gewinne ab von denen ich eine KV hätte bezahlen können, wollte ich wieder eintreten. Doch die wollten eine Nachzahlung, eine Nachzahlung für einen Zeitraum in dem ich keinen Versicherungsschutz genossen habe. Die Nachzahlung konnte ich mir nicht leisten. Also blieb ich ohne KV.
                          Die Staatlichen Schikanen als offizieller Obdachloser eine Firma zu betreiben, zusammen mit dem Erlass der Feinstaubregelung, die mir quasie das Arbeiten verbot, schließlich durfte ich mit keinem meiner Autos zu meinem Kunden, meine Reiselust und noch einige Andere dinge haben zu der Entscheidung beigetrage Anfang 2007 meinem land den Rücken zu kehren.
                          Ich hasse mein Land!
                          Ich habe es verlassen, mit allen Konsequenzen. Ich weiß das ich als Deutscher über einen versicherungsschutz verfüge auch wenn ich nicht einzahle, aber ich verrecke lieber als zu diesen XXXX bitte bitte zu sagen. Deutschland kann mich mal, und zwar kreuzweise.
                          Hier wurde ja eh schon aus meinem Forum zitiert (übrgens lernt es jeder Heilpraktiker das man mit einer positiven Einstellung seinen Gesundheitszustand beinflussen kann) aber ich möchte gerne noch eine andere Stelle zitieren. Dort geht es sich nicht um eine KV, sondern um Einnahmemöglichkeiten mit einer HP. Die Stelle spiegelt sehr schön meine Einstellung zum Thema "Geld vom Staat" wieder.
                          Von der VG Wort habe ich bereits vor langer Zeit auf crazytoast gelesen und mir die Sache angeschaut. Das ist ja irgendein Staatliches Unternehmen das nach gut dünken Steuergelder verteilt. Ich bin diesbezüglich noch mit meinem Gewissen am ringen ob es gut ist zu versuchen mir auf diese Weise meine KFZ Steuer wieder reinzuholen oder ob ich meinem heimatland dieses Geld einfach ungerechtfertigter Weise in den Popo pumpe und mich ansonsten von ihm distanziere.
                          Ich hab Deutschland den Rücken gekehr, mit allen Konsequenzen. Ich will nix von denen und ich gebe denen auch nix! Bleibt nur die Sache mit der Kraftfahrzeugsteuer. Vieleicht ist das ne gute Idee.
                          Vieleicht als kleine Berühigung für alle die sich fürchten ich könne irgendwann einmal dem Sozialsystem zur last Fallen.
                          Ich möchte euch übrigens sagen das ihr so viele nichtsnutzige Politiker mit durchfüttert das es auf die par 10tausend Euro ich ich gegebenenfals tatsächlich erhalten könnte absolut nicht drauf ankommt.
                          Wisst ihr wie viele ncht Krankenversicherte man mit der Kohle die ein Eurofighter kostet wieder gesund pflegen könnte. Oder mit dem geld das der Staat nutzt um gegen den Willen der Bevölkerung Atomkraftwerke zu bauen bzw. sie dann doch nicht abzuschalten. Ach, ich könnte eine lange Liste schreibe, aber das geht dann zu sehr OT glaube ich.

                          Zum Thema Gesundheissystem und seine Kosten möchte ich noch eine Stelle aus meinem reisebericht um kaliakra in Bulgarien zitieren.

                          Wirklich interessant wird das Gespräch für mich als mir der Herr einige seiner Medikamente zeigt. Unter anderem einen Inhalierer; Wirkstoff: Salbutamol. Auch ich benötige, glücklicher Weise nur sehr selten, ein Salbutamolspray. Da ich schon seit gut und gerne sieben Jahren nicht mehr krankenversichert bin, habe ich in Deutschland diese Medizin hier und da als Privatpatient erworben und kenne daher die Preise. Als erstes muss man sich ein Rezept vom Arzt holen. Das kostet knappe 20Euro. Danach rennt man zur Apotheke und kauft die Medizin. Hält man sie in seinen Händen ist man abermals knapp 40Euro ärmer. Auf der Verpackung die der Mann mir zeigt klebt ein Preisschild: 6,47 Leva. Ich fotografiere das Kartönchen und zeige das Bild am nächsten Tag in einer Apotheke. Nachdem ich umgerechnet 3,25 Euro bezahlt hatte hielt ich ein identisches Produkt in den Händen, wie das, welches mich in Deutschland knappe 60 Euro gekostet hätte. Ich frage mich wie es möglich ist ein Arzneimittel im Ausland sage und schreibe 1700% preisgünstiger anzubieten als in Deutschland. Am Besten ich gründe eine Arzneimittel Importfirma und entlaste das deutsche Gesundheitssystem.
                          Ich hab mal irgendwo gelesen das das entfernen von Nierensteinen in einer indischen Privatklinik 600 Euro kostet. Inkl. Flug sagen wir mal 2000. Leute, ich mache mir wegen der fehlenden KV echt nicht sehr viele Sorgen.

                          "Ihr denkt zu Deutsch" Das hat immer ein Freund von mir gesagt der damals schon das lebte was ich heute lebe und den ich immer beneidet habe. "Du denkst zu Deutsch" Das hat er gesagt, heute weiß ich was er meinte.
                          Mehr über mich in meinen Wohnmobil Reiseberichten. Non Stop unterwegs seit 2007.

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                          • Daqui
                            Neu im Forum
                            • 06.03.2011
                            • 6
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                            #53
                            AW: Wie seid ihr versichert?

                            OT: Hallo Stefan,
                            ups, das war jetzt aber ein langer Beitrag. Ich für mein Teil finde es gut, dass du es erklärst, auch wenn es das Thema sprengt. Dachte mir schon, dass deine Geschichte komplexer ist – nur so, wie es da oben stand, musste ich einfach was zu sagen.
                            Kannst ja nicht voraussetzen, dass wir erst deine Homepage durchlesen, was ich aber gewiss wegen deiner vielen Reisen noch tun werde.
                            Die Details deines Berichts kann man hier nicht kommentieren, das führt zu nix; vieles ist auch gar nicht wirklich so spezifisch deutsch … du hast es eben zufällig nur hier erlebt. So wie ich persönliche Erlebnisse in einem ganz anderen Gesellschaftssystem hatte und dankbar für das Jetzt bin.
                            Ich hoffe, dass du deine Wege lange weiter gesund gehen/fahren kannst.
                            LG Daqui

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                            • volx-wolf

                              Lebt im Forum
                              • 14.07.2008
                              • 5576
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                              #54
                              AW: Wie seid ihr versichert?

                              OT: Tja, dass ist deine rührende Geschichte.
                              Nichsdestotrotz stiehlst Du Dich aus der Verantwortung gegenüber einer Sozialgemeinschaft, auf die Du Dich aber dann gerne im Notfall lassen möchtest ("die werden mich nicht verrecken lassen", "Privatinsolvenz") - Deine Geschichte hat mit Deinen Rechten & Pflichten gegenüber einer funktionierenden Gesellschaft (und diese ist schon kräftig aus dem Lot, da hast Du Recht), nicht viel zu tun.
                              Und dass jedes offizielles Unternehmen in Deutschland eine ladungsfähige Adresse haben muss, finde ich sehr gut.

                              Moralische Kultur hat ihren höchsten Stand erreicht, wenn wir erkennen,
                              daß wir unsere Gedanken kontrollieren können. (C.R. Darwin)

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                              • Becks
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                                Liebt das Forum
                                • 11.10.2001
                                • 19626
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                                #55
                                AW: Wie seid ihr versichert?

                                Zitat von Alibotusch Beitrag anzeigen
                                Da komme ich zu anderen Schlüssen.wenn ich deine tollen Fotos ansehe.

                                Es gibt nicht die Versicherung.
                                Bergsteigen ist in der Schweiz kein Extremsport, lediglich Freeclimbing oder ähnliches fallen darunter. Also reicht die normale Unfallversicherung, dazu DAV (Bergung/Rettung) und freiwiillig Rega-Gönnerschaft. Im Ausland dann notfalls Auslandskrankenversicherung oder Expeditionsversicherung (z.B. DAV)

                                So als Anhaltspunkt: Heli kostet 60-80 CHF pro Minute, Safiental wäre mit 20000 CHF zu Buche geschlagen. Dafür kann man sehr lange Mitglied im DAV sein.
                                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                • Abt
                                  Lebt im Forum
                                  • 26.04.2010
                                  • 5726
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                                  #56
                                  AW: Wie seid ihr versichert?

                                  Ich nehme es so wie es Stefan geschrieben hat. Da spielt die Emotion von Erlebnissen mit. Genauso wie von m.M. Fehlschlüssen, die er daraus zieht. Sehr auf sich fixiert.
                                  Ich halte das Versicherungs und Rentenmodell des eisernen Kanzlers (Bismarks) für seinerzeit Beispiel gebend. War eigentlich ein staatliches Schneeballsystem, was auf Dauer demografisch nicht funktionieren kann.
                                  Zu meinen Freunden gehört genau so ein Kumpel der Unsesshaften. Daher kenne ich etwas diese Thematik. Der schlägt irgenwann auf. Das letzte Zeitfenster seines ersten Erscheinens lag bei noch nichteinmal drei Tagen, bringt sich mit irgendwelchen Speisen ein, die er, na sagen wir mal gefunden hat. Die ich aber lieber der Mülltonne zuordne, um nicht an unbekannten Bakterienstämmen zu entsunden. Er hat nach anfänglichen Verwüstungsakten meiner Küche inzwischen Küchenverbot. Er ist immer freundlich, sehr sportlich, raucht nicht, trinkt nicht, ist aber ein totaler Chaot. Meine Gastfreundschaft dauert gewöhnlich drei Tage, wo er versucht mich mit alternativer Ernährung aufzumischen. Dann muss er weiterziehen. Jetzt rennt er bei irgendwo so einem Lauf von Dänemark nach Spanien mit. Das ist sein Leben schon seit Jahren. Was soll man machen? Tolerieren, ganz einfach.

                                  Ach ja, von der Versicherungs hat er genau die selbe Ansicht wie Stefan hier, liegt anscheinend etwas in der Natur der Durch- Reisenden (§ 36 SGB II i.V.m. § 30 Abs. 3 Satz 2), die lange Zeit unterwegs waren.
                                  Zuletzt geändert von Abt; 25.08.2012, 01:16.

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                                  • HUIHUI
                                    Fuchs
                                    • 07.08.2009
                                    • 2140
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                                    #57
                                    AW: Wie seid ihr versichert?

                                    Zitat von Stefan09 Beitrag anzeigen
                                    Ich hasse mein Land!
                                    Ich habe es verlassen, mit allen Konsequenzen.
                                    OT: So ein Mumpitz, du hast ein deutsches Kennzeichen, eine deutsche Bankverbindung und höchst wahrscheinlich auch deutsche Ausweispapiere.
                                    Sei doch wirklich Konsequent, da wirst du sehen das du nicht weit kommst ohne obige Sachen die alle durch den verhassten Staate Deutschland gedeckt sind.
                                    Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                                    • Abt
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                                      • 26.04.2010
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                                      #58
                                      AW: Wie seid ihr versichert?

                                      Zitat von HUIHUI Beitrag anzeigen
                                      OT: So ein Mumpitz, du hast ein deutsches Kennzeichen, eine deutsche Bankverbindung und höchst wahrscheinlich auch deutsche Ausweispapiere.
                                      Sei doch wirklich Konsequent, da wirst du sehen das du nicht weit kommst ohne obige Sachen die alle durch den verhassten Staate Deutschland gedeckt sind.
                                      Darüber sollte Stefan schon mal nachdenken. Und vor allem, wie er Einigen hier übers Maul fährt, die solidarische Vorsorge auch für andere leisten.
                                      Zuletzt geändert von Abt; 25.08.2012, 07:22.

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                                      • Abt
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                                        #59
                                        AW: Wie seid ihr versichert?

                                        Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                        Bergsteigen ist in der Schweiz kein Extremsport, lediglich Freeclimbing oder ähnliches fallen darunter. Also reicht die normale Unfallversicherung, dazu DAV (Bergung/Rettung) und freiwiillig Rega-Gönnerschaft. Im Ausland dann notfalls Auslandskrankenversicherung oder Expeditionsversicherung (z.B. DAV)

                                        So als Anhaltspunkt: Heli kostet 60-80 CHF pro Minute, Safiental wäre mit 20000 CHF zu Buche geschlagen. Dafür kann man sehr lange Mitglied im DAV sein.
                                        Das Wort Extremsport ist somit zum Abschuss freigegeben, genau wie meine persönliche Definition davon.

                                        Ich selbst würde auch dem DAV beitreten, wenn ich öfters in alpinem Gelände,- sprich Alpen,- wäre. Ich denke dabei mal an die Preise für Übernachtungen, Hüttenessen und Versicherungen für das Restrisiko eines Unfalles.
                                        Für mich ist das in Osteuropa normalerweise sinnlos, wegen der niedrigen Preise und der geringen Risiken auf meinen Touren.

                                        Ob die DAVersicherung auch für die Forumsfreunde hier, die in Skandinavien unterwegs sind gilt, würde mich aber interessieren.Wenn dort z.B. der Heli kommen müsste.

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                                        • Stefan09
                                          Anfänger im Forum
                                          • 18.06.2012
                                          • 41
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          #60
                                          AW: Wie seid ihr versichert?

                                          Mit dieem Beitrag möchte ich mich gerne aus dem Thema hier ausklinken. Das was ich dazu sagen wollte, das habe ich gesagt und begründet, ich kann nur noch OT Kram dazu beitragen.
                                          Aufgrund der vielen, teilst stark emotionalen Reaktionen die mein Posting hervorgerufen hat möchte ich aber auf das gesagte noch ein letztes Mal stellung nehmen.


                                          Zitat von Sabine38
                                          Außerdem gibt es zwischen "verrecken lassen" und "Gesundheit wieder soweit irgend möglich herstellen" noch eine ganze Bandbreite die ich nicht unbedingt selber testen möchte nur weil ich zu geizig war.
                                          Hierauf möchte ich gerne mit ein paar Zeilen Poisie Stellung nehmen.

                                          Die Krankenkassen zahlen nicht,
                                          wenn's einem hier und dort gebricht.
                                          Beim Brillenzuschuß wird gestrichen,
                                          wer schlecht sieht, muß im trüben fischen.
                                          Und werden deine Zähne faul,
                                          dann laß sie ziehn, und halt dein Maul.
                                          Was braucht der Mensch denn ein Gebiß
                                          wenn er doch sonst in Ordnung ist?
                                          Sollte jemand Interesse daran haben das ganze Gedicht zu lesen, hier ist es möglich.

                                          Zitat von Sabine38"
                                          Nein? Auch dann nicht wenn du und ich und alle anderen die brav ihre Beiträge zahlen hinterher für ihn aufkommen müssen? Und zwar nicht, weil er sie nicht zahlen kann, sondern weil er nicht will? Und die Gefahr dass wir am Ende seine Rechnung zahlen mutwillig mit einkalkuliert? Ich behalte mir für solche Fälle schon das Recht vor zu verurteilen.
                                          Die Gründe warum ich nicht krankenversichert bin habe ich geschildert. Ihr könnt mir glauben das ich es gerne wäre. Leider fehlen mir die finanziellen Mittel dazu. Auch das habe ich sehr ausführlich geschildert. Mittlerweile ist es so das ich knapp 10 Jahre nicht mehr versichert bin. Wollte ich wieder eintretten in die Kasse müsste ich also für 10 Jahre nachzahlen. Das sprengt definitv meinen finaziellen Rahmen.
                                          Wenn meine Worte hier 100 Menschen lesen und wenn 98 davon sagen was für ein verantwortungsloses A ... loch und nur 2 Menschen sich die Zeit nehmen 5 Minuten über das System nachzudenken und hinterfragen ob es richtig sein kann Versicherungsbeiträge für einen Zeitraum nachzahlen zu müssen in welchem man keinen Versicherungsschutz genossen hat. Dann habe ich aus meiner Sicht etwas erreicht.
                                          Wenn ich täglich in meiner Stammkneipe 3 Bier trinke, und dann nach 4 Wochen Urlaub zum ersten Mal wiederkomme, dann sagt der Wirt ja auch nicht zu mir:
                                          "Du zahlst jetzt erst einmal für das Bier das du nicht getrunken hast, sonst gibt es kein neues."

                                          Zitat von Alibotusch
                                          Und spätestens wenn er mal ein edles rumänisches Krankenhaus als Patient besuchen durfte, dürfte er als geheilt im Sinne seiner hier dargelegten Ausgangsmeinung gelten. Nicht im Sinne seiner Gesundheit. Aber das sind so Dinge, die regeln sich selber
                                          Diese edelnen rumänischen Krankenhäuser behandeln täglich edle Rumänen. Ich bin zwar kein Freund von diesem "Wir sind alle gleich" Satz aus der linken Szene da ich glaube das wir alle unterschiedlich sind. Aber anatomisch, anatomisch sind wir gleich. Folglich kann der rumänische Arzt auch einen deutschen behandeln, und zwar viel billiger als der deutsche Arzt. Eben weil das Krankenhaus so edel ist und an unnötigen Dingen einfach gesparrt wird. Das OP Beseck wird schon steriel sein, sonst würden die ganzen edlen rumänen nicht mehr lebend rauskommen aus den edlen rumänischen Krankenhäusern.

                                          Zitat von Sarekmaniac
                                          Ich habe auch was, er kann zu seiner GKV/PKV gehen (der letzten, wo er hier war), bei der er ja immer noch versichert ist, und sich wieder eine Versicherungskarte holen, dann hat er Anspruch auf Behandlung akuter Schmerzzustände, lebensbedrohlicher Zustände und auf Vorsorgeuntersuchungen. Auf die gesamten Leistungen hat er Anspruch, wenn er seine geschuldeten Beiträge nachgezahlt hat.
                                          Ich war seinerzeit, als die Mahnungen ins Haus bzw. in die Obdachlosenmeldestelle flogen im Büro der KKH und habe gekündigt. daraufhin hat mir die gute Mitarbeiterin erklärt das ich nicht kündigen könne wenn ich keine andere KV nachweisen kann und ich habe ihr erklärt das sie dann verdammt noch einmal aufhören soll mir Mahnungen zu schiken da ich zahlungsunfähig sei. Daraufhin hat sie meine mündliche Kündigung wohl irgendwie akzeptiert, denn Mahnungen habe ich keine mehr bekommen.
                                          Als ich wieder eintreten wollte, wollten die aber Geld. Und zwar den Mindestbeitrag für selbsständige, rückwirkend für 12 oder auch 15 Monate. Ich weiß es nicht mehr genau, aber das wären weit über 3000 Euro gewesen. Für mich damals unbezahlbar. Heute ist es nicht ein Jahr sondern es wären 10 Jahre. also irgendetwas mit 30000 Euro. Für mich immernoch unbezahlbar. Ich habe jedenfalls keine Versichertenkarte bekommen.

                                          Zitat von Sarekmaniac
                                          Ich glaube absolut, dass Stefan schöne Reisen macht, und tolle Erlebnisse hat. Ich habe auf seiner Seite auch schon gestöbert. Ich staune nur über seine Leichtsinnigkeit und seine Naivität.
                                          Es handelt sich hier nicht um Leichtsinnigkeit und Naivität, sondern um einen Lebensumstand der einfach unabänderlich ist. Aus meiner Sicht hat sich dieser Lebensumstand aus einem Fremdverschulden heraus gebildet. Dieses Fremdverschulden schiebe ich meinem heimatlad in die Schuhe.
                                          Die meisten von den Kassen bezahlten Behandlungsmethoden lehne ich für meine Person ohnehin ab. ich will mein Leben nicht unter Qualen mit einer Chemo für 2 Jahre verlängern. Auch an eine Herz Lungen Maschine möchte ich nicht angeschlossen werden. All diese teuren Dinge möchte ich eh nicht. Was ich allerdings möchte das ist eine Blindarmoperation sollte es nötig sein oder einen Gips am Bein wenn ich mir mal die Haxen breche. Das sind alles verhältnissmßig preisgünstige Dinge, vor allem in den edlen rumänischen Krankenhäusern. Das kann ich privat bezahlen, das kostet alles keine 30000 Euro.
                                          Und sollte es das doch kosten, ja ... dann schlage ich den Staat mit seinen eigenen Mitteln und melde Privatinsolvenz an. Wenn ich alleine überlege wie viel KFZ Steuer die in den letzten Jahren von mir bekommen haben, für ein KFZ das sich nicht auf deutschen Strassen bewegt hat wohlgemerkt, wenn ich üerlege das ich sowohl meinen Firmenwagen, als auch seine Innenausstattung (ich hatte einen Imbiswagen) wie auch den ersten Wareneinkauf nicht von der Steuer abstzen durfte. (Es handelte sich insgesammt um Vorsteuer in Höhe von 2800 Euro) und das nur weil ich den Wagen gekauft habe bevor ich das Gewerbe angemeldet habe (Was soll ich auch mit einem gewerbe wenn ich über kein fahrzug verfüge mit dem ich es ausüben kann) Wenn ich überlege das ich 500 Euro Gewerbeanmeldung gezahlt habe um hinterher das Arbeiten verboten zu bekommen und wenn ich überlege das ich, ohne die möglichkeit einen Wiederspruch einlegen zu können, ungerechtfertigter Weise, denn ich war unschuldig, zu einer geldstrafe von 2000 Euro verurteilt wurde, wenn ich über all diee Dinge nachdenke, dann ist es mehr als Fair wenn ich sage: "Im absoluten Ernstfall Privatinsolvenz. Lass sie bluten die Schweine"
                                          Ihr könnt euch wahrscheinlich nicht vorstellen wie einen die Behörden durch die Mangel drehen wenn man etwas abseits der Norm lebt. Obdachlos ist OK, dann aber bitte auch als Leistungsempfänger. Obdachlos und arbeiten gehen, das geht mal gar nicht, und schon überhaupt nicht auf Selbstständiger Bais. Ich fühle mich als politisch verfolgter meines eigenen Landes. Die haben mich fertig gemacht die Schweine. Was glaubt ihr warum ich das Land verlassen habe? Klar wollte ich immer reisen, aber getraut aufzubrechen hab ich mich erst als die Bastarde mich so in die Ecke gedrängt haben das ich einfach nix mehr zu verlieren hatte.
                                          Erst waren es nur nächtliche Hausdurchsuchungen, dann haben sie mir mein konto gepfändet. Alles weg, alles! 900 Euro Freibetrag gab es damals noch nicht. dann haben sie mir die KV genommen und mir das Arbeiten verboten. Zwischendrin habe sie mich wahrlos verurteilt und mir noch nicht einmal die Möglichkeit gegeben zum Tatvorwurf Stellung zu beziehen. Zu guter Letzt haben sie die feinstaubregelung erlassen und mich so auch noch meienr Fahrzeuge beraubt. Leute, ich könnte Steine werfen. Wenn ich echt mal Sozialfall werden sollte, was ich nicht glaube, dann ist das immernoch das kleinste Übel.
                                          Zitat von Daqui
                                          Kannst ja nicht voraussetzen, dass wir erst deine Homepage durchlesen, was ich aber gewiss wegen deiner vielen Reisen noch tun werde.
                                          Das was ich hier aufgeschrieben habe steht so niergends auf meiner HP. Die HP beginnt mit der Abreise aus D. Die Gründe warum ich abgereist bin kannst du dir mühselig aus Foren zusammensuchen. Aus meinem eigenen, aus dem hier und noch aus ein paar anderen.

                                          Zitat von HUIHUI
                                          OT: So ein Mumpitz, du hast ein deutsches Kennzeichen, eine deutsche Bankverbindung und höchst wahrscheinlich auch deutsche Ausweispapiere.
                                          Sei doch wirklich Konsequent, da wirst du sehen das du nicht weit kommst ohne obige Sachen die alle durch den verhassten Staate Deutschland gedeckt sind.
                                          Ja, ich habe ein deutsches Kennzeichen. Eine Deutsche Bankverbindung habe ich nicht. Das schaut nur so aus. Was in meinem Ausweis steht, das erfährst du wenn du meine Berichte zur Beantragung eines neuen ließt. Und wenn du möchtest, dann erzähle ich dir gerne die Geschichte wie ich versucht habe mir die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen zu lassen. Aber nicht hier in diesem Thema. Hier nur so viel: Es geht nicht. Es gibt da Gesetze gegen. Ich bin als Deutscher geboren und diese Staatsangehörigkeit klebt an mir wie ein Kaugummi unter der Schuhsohle. Ich werde sie nicht los, genauso wie ich meine blöde weiße Hautfarbe nicht gegen so eine hübsche schwarze von einem Afrikaner eintauschen kann. Und glaub mir, die hätte ich gerne. 1. Bekommt man damit keinen Sonnenbrand und 2. Sieht man den Dreck nicht drauf.

                                          Vieleicht kann sich der Ein oder andere hier nicht vorstellen das es auch in einem "so tollen" Sozialstaat wie Deutschland Menschen giebt die durch die Maschen des sozialen Netzes fallen. Einer dieser Menschen bin ich. Ich bin nicht durch diese Maschen gefallen weil ich zu faul zum Arbeiten war, ich hab immer geschufftet wie ein Tier. Ich bin duch diese Maschen gefallen weil ich von meinem recht auf Freizügigkeit gebrauch gemacht habe. Ich kenne übrigens eine ganze Hand voll Kleinstselbstständigen denen es ähnlich erging, auch wenn sie nicht obdachlos waren. Die Bürokratie in Deutschland ist so kompliziert das man, wenn man einen Betrieb als Maurer eröffen möchte am Besten Rechtsanwalt oder Steuerberater erlernt, denn hat man von diesen Dingen keine Ahnung, dann kann man noch so gut mauern können, mann wir scheitern. Genau wie ich gescheitert bin. Ich bin nicht gescheitert weil ich schlechte Arbeit geleistet habe, ich bin am Staatssystem zugrunde gegangen.
                                          Ich habe immer gearbeitet, ich habe immer bezahlen müssen. Ich habe so viel bezahlen müssen das ich es nicht habe bezahlen können. Ich habe mehr bezahlen müssen als ich eingenommen habe weil ich einfach nicht kapiert habe in welches Feld der Umsatzsteuervoranmeldung ich welche Zahl schreiben muss. Und vor allem hab ich nicht kapiert welche anschaffung ich um welche Zeit machen muss damit die vom Finanzammt das auch anerkennen. Ich hab es nicht kapiert!
                                          Jeder Idiot bezieht leistungen aus dem Sozialsystem und das ist OK, schließlich sind wir ja ein Sozialstaat und das ist auch gut so. Ich will nicht sagen das sie alle Faul sind, aber viele. Sehr viele. Ich war es nicht, ich habe gearbeitet. Immer!
                                          Und heute bin ich in einem Forum wie diesem der böse Buhmann nur weil ich eventuell ja irgendwann einmal in ferner Zukunft Leistungen beziehen könnte.
                                          Das tut weh.

                                          Guten Tag
                                          Mehr über mich in meinen Wohnmobil Reiseberichten. Non Stop unterwegs seit 2007.

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