>30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

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  • Murph
    Fuchs
    • 30.06.2007
    • 1374
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
    Alternativ würde ich von Harz IV leben, in einem abbruchreifen, buntbemalten Stadthaus wohnen und die Autos der anderen anzünden, statt selbst eines zu fahren.
    Gut so?
    Gruß Ditschi
    Schöne Beschreibung eines Lebensstils, von dem die meisten, die ihn führen behaupten, er sei progressiv Humor ist Dir nicht abzusprechen
    Ich bin gar nicht so auf Konfrontation aus, wie Du möglicherweise denkst. Bildung, Ausbildung, Beruf steht mMn überhaupt nicht im Widerspruch dazu, einengende Strukturen zu durchbrechen. Im Gegenteil.
    Dein Post vermittelte mir den Eindruck, dass Du eine "vom Tellerwäscher zum Millionär" Mentalität vertrittst; daher auch mein Kommentar "klingt amerikanisch".
    Der Punkt ist der: Sobald es Millionäre gibt , muss es arme Schlucker geben, meinetwegen Tellerwäscher. Anders funktioniert es nicht, und das meinte ich mit: das Rad weiterdrehen.
    Ich habe in meinem letzten Angestelltenverhältnis für die Verhältnisse in meiner Branche ziemlich gut verdient, musste aber feststellen, dass Menschen nur als Mittel zum Zweck gesehen werden, eine Maschinerie, die Menschenmaterial verheizt und am Ende des Bandes Banknoten ausspuckt. Aber nur für wenige.
    Wirtschaft hat in meinen Augen dem Menschen zu dienen; Wirtschaft darf sich nicht zum Selbstzweck erheben.
    Mein Ausweg war, Strukturen zu suchen (und /oder mitzugestalten), die dem Rechnung tragen. Das bedeutete gleichzeitig Verzicht. Denn eine Firma im Kontext der freien Hand des Marktes, die nicht den maximalen Profit - oder sagen wir: Profit um jeden Preis - anstrebt, kann natürlich nicht den gleichen Ertrag abwerfen, wie ein konventioneller Betrieb.
    Also musste ich mir die Frage stellen: Was ist wichtig im Leben, wo soll die Reise hingehen? Diese Frage kann man für sich persönlich beantworten, aber auch die Gesellschaftsebene übertragen. Will ich Dinge verändern oder mach ich weiter wie bisher?
    Halbes Gehalt, dafür ein reines Gewissen und ein glücklicherer Mensch, in dem Bewusstsein, positiv zu wirken.
    Und dabei, um darauf zurückzukommen, ist Bildung, Ausbildung, Wissen und Können auf keinen Fall hinderlich; ich denke, Du hast mich missverstanden. Ich propagiere weder Armut, noch Aussteigertum, Askese oder sonstwas.
    Es geht mir eher darum, sich von der allumfassenden Angst zu lösen, die die Menschen in bestehenden Strukturen gefangen hält. Die Angst, mit weniger Geld nicht auszukommen, die Angst vor'm Rentenalter, die Angst vor einem kaputten Auto, die Angst, den nächsten Familienurlaub auf Mallorca nicht bezahlen zu können, die Angst, der Flachbildschirmfernseher könnte kaputt gehen, bevor die letzte Rate gezahlt ist, die Angst vor...
    Möglicherweise verstehst Du jetzt, was ich mit der "Götze Geld und seiner rechten Hand" meinte.
    An dieser Stelle gebe ich zu, dass meine vorigen Posts etwas zu knapp gehalten waren, um auf sofortiges Verständnis zu stoßen.
    "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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    • hitchhiker
      Erfahren
      • 22.10.2010
      • 116
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

      ÖffÖff



      Kennt den vielleicht jemand?

      Ich denke es gibt da gewisse parallelen zu DonVido.
      Leider klappt die ganze Antisystemgeschichte bei ÖffÖff nicht.

      Ich halte das wollen eines richigen Ausstiegs eher als träumerische Vision die zum Teil auch dirch Film und Fernsehen erzeugt wurde.

      Ist vielleicht schlecht ausgedrückt aber ich halte es für unrealistisch.
      Natürlich kann man sich von der Gesellschaft distanzieren.
      Aber die Gesellschaft nicht zu wollen und dann doch mal eben beim Supermarkt um die Ecke klauen find ich nicht sehr reizvoll....

      Im Gegensatz dazu:

      Ein Leben als Aussteiger (ala ich kauf mirn Jeep und fahr durch die Welt) ist IMO realistisch hat jedoch nichts mit Gesellschaftsablehnung zu tun. Ganz im Gegenteil gerade dann profitiert man ja von der sehr Farbenfrohen Gesellschaft unserer Bevölkerung.

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      • Enja
        Alter Hase
        • 18.08.2006
        • 4751
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

        Halbes Gehalt, dafür ein reines Gewissen und ein glücklicherer Mensch, in dem Bewusstsein, positiv zu wirken.
        Das hätte ich gern näher erläutert. Wie ist das zu verstehen? Halbes Gehalt durch weniger Arbeit? Und den Rest des Tages gemeinnützige Arbeit? Oder wie wird die positive Wirkung erzielt?

        Persönlich habe ich mich für die Selbständigkeit entschieden. Da bieten sich durchaus Möglichkeiten, etliches frei zu gestalten. Ich kann Aufträge ablehnen, wenn ich meine, dass jemand dabei zu Schaden kommen könnte (natürlich macht das dann wer anders und der Schaden entsteht trotzdem). Ich kann Preisnachlässe geben, wenn ich meine, dass sie einem guten Zweck nützen (was extrem ausgenutzt wird). Und da ich immer noch gut verdiene, kann ich guten Zwecken auch spenden.

        Ein "halbes Gehalt" würde nicht reichen, meine Familie zu ernähren. Dem Staat zur Last zu fallen, würde ich nicht akzeptieren. Jedenfalls nicht, wenn es vorsätzlich geschieht. Von Flachbildschirmen ist da nicht die Rede. Sowas kenne ich nur aus Läden.

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        • Murph
          Fuchs
          • 30.06.2007
          • 1374
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

          Zitat von Enja Beitrag anzeigen
          Das hätte ich gern näher erläutert. Wie ist das zu verstehen? Halbes Gehalt durch weniger Arbeit? Und den Rest des Tages gemeinnützige Arbeit? Oder wie wird die positive Wirkung erzielt?
          Gleiche Arbeitszeit, weniger Geld

          Zitat von Murph Beitrag anzeigen
          Denn eine Firma im Kontext der freien Hand des Marktes, die nicht den maximalen Profit - oder sagen wir: Profit um jeden Preis - anstrebt, kann natürlich nicht den gleichen Ertrag abwerfen, wie ein konventioneller Betrieb.
          Positives Schaffen im Sinne menschenfreundlicher innerer Betriebsstrukturen, bedachter Umgang mit sowohl humanen als auch Rohstoffressourcen, den Kunden nicht als zu überlistenden und zu täuschenden Feind betrachten, ein Netzwerk aus Arbeitenden schaffen, die sich ergänzen, die die Arbeit an sich und aufgrund der geschaffenen Rahmenbedingungen lieben und nicht Montags schon auf Freitag warten,...
          Dazu gehört auch, wie Du schon erwähnt hast, Aufträge auszuschlagen, bei uns vorwiegend aus ökologischen Gründen. Das wirkt sich natürlich auf den Profit aus; unter anderem daraus, aber auch aus o.g. Punkten resultiert der Verzicht in finanzieller Hinsicht, den alle Beteiligten zu tragen haben.
          Um es mit Ray Cappos Worten zu sagen:
          Planet of cruetly, competition, and pride
          When the dog feels threatened it's his nature to bite
          Are they arrogant, envious, or just insecure?
          I see you live to conquer, I live to co-exist
          And now you know my spirit...
          "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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          • Enja
            Alter Hase
            • 18.08.2006
            • 4751
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

            Oh, ein Gutmensch. Ich finde so eine Vorgehensweise übrigens selbstverständlich und meine nicht, dass ich deswegen nur die Hälfte verdiene.

            Um in dieser Richtung Einfluss zu haben, musst du aber mit am Rad drehen. Hilft nichts. Wenn du ungewaschen im Wald unterwegs bist, kommst du in der Beziehung nicht voran.

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            • THD
              Dauerbesucher
              • 02.08.2010
              • 538
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

              Um in dieser Richtung Einfluss zu haben, musst du aber mit am Rad drehen.
              aber vielleicht in die andere Richtung...
              Rock the world! Die Hoffnung stirbt zuletzt

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              • Enja
                Alter Hase
                • 18.08.2006
                • 4751
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                Da wäre ich mir nicht so sicher. Aber du kannst es versuchen. Das Anliegen, die Arbeitsathmosphäre so zu gestalten, dass die Angestellten nicht mehr pünktlich Feierabend machen und auf leistungsgerechte Bezahlung bestehen, würde ich, was die Firma betrifft, für äußerst profitorientiert halten.

                Kunden zufrieden stellen zu wollen, finde ich jetzt auch nicht besonders innovativ. Und sich ökologisch korrekt zu verhalten, halte ich geradezu für zwingend.

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                • THD
                  Dauerbesucher
                  • 02.08.2010
                  • 538
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                  Und sich ökologisch korrekt zu verhalten, halte ich geradezu für zwingend.
                  aber das z.B. sehen leider die wenigsten so...
                  Rock the world! Die Hoffnung stirbt zuletzt

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                  • Ditschi
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 20.07.2009
                    • 12367
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                    Zitat von Murph Beitrag anzeigen
                    Schöne Beschreibung eines Lebensstils, von dem die meisten, die ihn führen behaupten, er sei progressiv Humor ist Dir nicht abzusprechen
                    Ich bin gar nicht so auf Konfrontation aus, wie Du möglicherweise denkst. Bildung, Ausbildung, Beruf steht mMn überhaupt nicht im Widerspruch dazu, einengende Strukturen zu durchbrechen. Im Gegenteil.
                    Dein Post vermittelte mir den Eindruck, dass Du eine "vom Tellerwäscher zum Millionär" Mentalität vertrittst; daher auch mein Kommentar "klingt amerikanisch".
                    Der Punkt ist der: Sobald es Millionäre gibt , muss es arme Schlucker geben, meinetwegen Tellerwäscher. Anders funktioniert es nicht, und das meinte ich mit: das Rad weiterdrehen.
                    Ich habe in meinem letzten Angestelltenverhältnis für die Verhältnisse in meiner Branche ziemlich gut verdient, musste aber feststellen, dass Menschen nur als Mittel zum Zweck gesehen werden, eine Maschinerie, die Menschenmaterial verheizt und am Ende des Bandes Banknoten ausspuckt. Aber nur für wenige.
                    Wirtschaft hat in meinen Augen dem Menschen zu dienen; Wirtschaft darf sich nicht zum Selbstzweck erheben.
                    Mein Ausweg war, Strukturen zu suchen (und /oder mitzugestalten), die dem Rechnung tragen. Das bedeutete gleichzeitig Verzicht. Denn eine Firma im Kontext der freien Hand des Marktes, die nicht den maximalen Profit - oder sagen wir: Profit um jeden Preis - anstrebt, kann natürlich nicht den gleichen Ertrag abwerfen, wie ein konventioneller Betrieb.
                    Also musste ich mir die Frage stellen: Was ist wichtig im Leben, wo soll die Reise hingehen? Diese Frage kann man für sich persönlich beantworten, aber auch die Gesellschaftsebene übertragen. Will ich Dinge verändern oder mach ich weiter wie bisher?
                    Halbes Gehalt, dafür ein reines Gewissen und ein glücklicherer Mensch, in dem Bewusstsein, positiv zu wirken.
                    Und dabei, um darauf zurückzukommen, ist Bildung, Ausbildung, Wissen und Können auf keinen Fall hinderlich; ich denke, Du hast mich missverstanden. Ich propagiere weder Armut, noch Aussteigertum, Askese oder sonstwas.
                    Es geht mir eher darum, sich von der allumfassenden Angst zu lösen, die die Menschen in bestehenden Strukturen gefangen hält. Die Angst, mit weniger Geld nicht auszukommen, die Angst vor'm Rentenalter, die Angst vor einem kaputten Auto, die Angst, den nächsten Familienurlaub auf Mallorca nicht bezahlen zu können, die Angst, der Flachbildschirmfernseher könnte kaputt gehen, bevor die letzte Rate gezahlt ist, die Angst vor...
                    Möglicherweise verstehst Du jetzt, was ich mit der "Götze Geld und seiner rechten Hand" meinte.
                    An dieser Stelle gebe ich zu, dass meine vorigen Posts etwas zu knapp gehalten waren, um auf sofortiges Verständnis zu stoßen.
                    Hallo Murph,
                    gut, daß ich nachgehakt habe.
                    Vorweg: Nein, dem amerikanischen Mythos " Vom Tellerwäscher zum Millionär" huldige ich nicht. Es auch besser so, weil`s nicht geklappt hat.
                    Die Intention, aus der Bedürftigkeit heraus einmal jemand zu sein, der sich und seine Familie durchbringt, hatte ich früh. Das hat geklappt.
                    Zu Deinem Anliegen: Für mich ist es jetzt klar und verständlich. Das gilt auch für den nachfolgenden Post.
                    Besser noch: ich sehe nichts mehr, was mich zum Widerspruch reizt.
                    Einmal einen Konsens festzustellen, finde ich erfreulich.
                    Gruß Ditschi

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                    • Murph
                      Fuchs
                      • 30.06.2007
                      • 1374
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                      Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                      Oh, ein Gutmensch.
                      Du mich aber auch!

                      Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                      Ich finde so eine Vorgehensweise übrigens selbstverständlich.
                      Ist doch gut, eine Fackel im Sturm als leuchtendes Vorbild! Wieso regst Du Dich auf wenn ich folge?
                      "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                      • Murph
                        Fuchs
                        • 30.06.2007
                        • 1374
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                        Zitat von THD Beitrag anzeigen
                        aber das z.B. sehen leider die wenigsten so...
                        FACK
                        "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                        • Enja
                          Alter Hase
                          • 18.08.2006
                          • 4751
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                          Weil es da nichts Einheitliches zu sehen gibt. Das wäre doch auch zu einfach.

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                          • Murph
                            Fuchs
                            • 30.06.2007
                            • 1374
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                            Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                            Kunden zufrieden stellen zu wollen, finde ich jetzt auch nicht besonders innovativ. Und sich ökologisch korrekt zu verhalten, halte ich geradezu für zwingend.
                            Ich vermute mal, Du bist Schreibtischtäter, verkaufst Dienstleistungen oder virtuelle Produkte.
                            Ich arbeite im Bauhauptgewerbe. Dort findest Du eine soziale Schicht vor, die sich bzgl. Bildung i.d.R. auf einer anderen Ebene bewegt als der Büromensch; auch das Bewusstsein für gesellschaftliche Problematiken ist zwischen Mettbrötchen, Bildzeitung und Bierchen oft nicht besonders ausgeprägt oder sagen wir, fokussiert ("die da oben, und der kleine Mann muss zahlen..."). Dafür herrscht gerade hier eine "Schäfchen ins Trockene bringen" Mentalität. Das gilt sowohl für den Arbeiter, als auch für die Unternehmer, ich rede hier von kleinen bis mittelständischen Betrieben.
                            Eine Firma, die eben anders agiert, auf allen Ebenen, ist da in meinen Augen schon etwas besonderes. In Deiner Branche mag das anders sein.
                            "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                            • fraizeyt

                              Fuchs
                              • 13.08.2009
                              • 1891
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                              Das ganze entfernt sich etwas vom Ausgangsthema. Möchte nicht jemand ein neues Thema eröffnen, bspw. "Der ideale Arbeitgeber"?
                              Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

                              Kommentar


                              • Murph
                                Fuchs
                                • 30.06.2007
                                • 1374
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                                Zitat von fraizeyt Beitrag anzeigen
                                Das ganze entfernt sich etwas vom Ausgangsthema.
                                Ja aber der Übergang ist schön fließend.
                                "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

                                Kommentar


                                • Enja
                                  Alter Hase
                                  • 18.08.2006
                                  • 4751
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                                  Damit vertreiben wir uns die Zeit bis der TE wieder erscheint und genauer seinen Lebensentwurf erklärt.

                                  Hallo Murph,

                                  da sind wir fast Kollegen. Auf dem Bau kann man wunderbar ökologisieren. Da ist das gefordert und erwünscht. Und da nicht mehr soviel gebaut wird wie dazumalen, macht es großen Sinn, seine Kunden zufriedenzustellen. Sonst bekommt man so wenig neue.

                                  Ich achte allerdings sehr genau darauf, dass die Maurer nicht unter Lohnverzicht für den Bankdirektor schuften, damit der nachher ökologisch korrekter wohnt.

                                  Bei diesem Gewerbe ist man zudem häufig auch froh über den Feierabend: der Lärm lässt nach. Und die Ausübung nach Feierabend und am Wochenende wird nicht so wirklich gern gesehen.

                                  Als Selbständige schiele ich sowieso nicht auf irgendeinen Feierabend. Das wäre sinnlos. Aber jemand, der einen niedrigen Stundenlohn bezieht, sollte das tun. Ist einfach gesünder. Und Raum für Freizeit und Familie sollte auch noch sein.

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                                  • Murph
                                    Fuchs
                                    • 30.06.2007
                                    • 1374
                                    • Privat

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                                    AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                                    Zitat von Enja Beitrag anzeigen
                                    Und Raum für Freizeit und Familie sollte auch noch sein.
                                    Das ist einer der Punkte, die u.U. dazu führen, dass der Rubel nicht so rollt, wie er könnte. Wieviele Baustellen nehme ich an, schick ich die Jungs auf Montage, nehme ich gutbezahlte Aufträge an, die aber Überstunden erfordern? Behalte ich den Arbeitnehmer oder auch mich selbst im Mittelpunkt, muss ich ggf. daraus schlusssfolgern, gewisse Sachen nicht machen zu wollen - das bedeutet natürlich, dass ich auf Einnahmen verzichte.

                                    In einem Hafen an der Westküste Europas schläft ein ärmlich gekleideter Fischer und wird durch das Klicken des Fotoapparates eines Touristen geweckt. Anschließend fragt der Tourist den Fischer, warum er denn nicht draußen auf dem Meer sei und fische. Heute sei doch so ein toller Tag, um einen guten Fang zu machen, es gebe draußen viele Fische. Da der Fischer keine Antwort gibt, denkt sich der Tourist, dem Fischer gehe es nicht gut, und fragt ihn nach dessen Befinden, doch der Fischer hat nichts zu beklagen. Der Tourist hakt noch einmal nach und fragt den Fischer abermals, warum er denn nicht hinausfahre. Nun antwortet der Fischer, er sei schon draußen gewesen und habe so gut gefangen, dass es ihm für die nächsten Tage noch reiche. Der Tourist entgegnet, dass der Fischer noch zwei-, drei- oder gar viermal hinausfahren und dann ein kleines Unternehmen aufbauen könnte, danach ein größeres Unternehmen und dieses Wachstum schließlich immer weiter steigern könnte, bis er sogar das Ausland mit seinem Fisch beliefern würde. Danach hätte der Fischer dann genug verdient, um einfach am Hafen sitzen und sich ruhig entspannen zu können. Der Fischer entgegnet gelassen, am Hafen sitzen und sich entspannen könne er doch jetzt schon. Darauf geht der Tourist nachdenklich und ein wenig neidisch fort.
                                    "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                                    • Enja
                                      Alter Hase
                                      • 18.08.2006
                                      • 4751
                                      • Privat

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                                      AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                                      Wenn der Fischer natürlich Verantwortung für etliche Familien trüge, die auf Entscheidungen dieser Art angewiesen wären, sähe das anders aus......

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                                        Fuchs
                                        • 30.06.2007
                                        • 1374
                                        • Privat

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                                        AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                                        Der kleine Fischer geht verantwortungsvoller mit menschlichen und anderen Ressourcen um, als der Eigner einer großen Fangflotte, trotzdem die Löhne der Industriefischer etliche Familien ernähren.
                                        Das letzte Wort darfst Du haben. Ich bin dann raus, es wird müßig. Außerdem muss der TE sich hier erstmal durchwühlen
                                        "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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                                        • zeta
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                                          AW: >30 Tage biwakierend unterwegs , Hygiene/Tipps ?

                                          Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                          Aber erkäre mal jemandem mit 359,-€ Harz IV, wie glücklich er sich schätzen müßte, mit so wenig auskommen zu dürfen...
                                          Gruß Ditschi
                                          Sollte er das nicht auch?

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