Wie oft wascht Ihr Euch auf herbstlichen Touren

[Prachttaucher]

AW: Wie oft wascht Ihr Euch auf herbstlichen Touren

So ging´s mir als zwei Sarek-Wanderer in den Bus nach Gällivare einstiegen und sich vor mich hinsetzten - zum Glück fuhren die nur bis Kebnats. Mehrere Stunden hätte ich das kaum ertragen !

[Enja]

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Möchte mich bei den Harten der 1. Kategorie einordnen. Waschen/Duschen, wenn es sich ergibt. Sonst halt nicht. Das Ganze mit ziemlich langen Haaren. Wenn sie nicht gewaschen werden können, flechte ich sie ein und setze eine Mütze auf.

Möchte noch das Motto meines Opas beisteuern: Ein schönes Gesicht ist schnell verwaschen.....

Zu seiner Zeit gab es sowieso nur einmal im Monat saubere Wäsche. Und öfter wusch man sich auch nicht gründlicher.

[NixWieRaus]

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Fingernägel lackieren: Täglich
Waschen, wenn ich dreckig bin und genug Wasser zu Hand ist.

[Buck Mod.93]

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Mal ernsthaft wenn man nicht zu faul ist die Jacke auch mal auszuziehen wenns einem zu warm wird,sprich man immer nur so viel Kleidung trägt wie wirklich nötig ist und nicht gerade das fiesest stinkende Kufazeug sehe ich da bei herbstlichen Temperaturen nicht viel Waschbedarf.

Haare-Im Herbst fast nie

Achselhöhlen-Bei Merinoshirts nur sehr selten

Untenrum-Beim Toilettengang öfters mal und Hände gleich mit

Füße-Bei Merino auch selten bei Kufa garnicht denn da hilft es nicht

Zähne-2 bis 3 mal am Tag

Alles andere wäre in meinen Augen übertrieben.

[-wf-]

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Waschen wenns grade paßt vom Wetter her, also möglichst bei Sonne am See. Wenn das sich nicht anbietet, dann alle zwei, drei Tage die wichtigsten Stellen. Haare sind egal, da habe ich nicht viele. Wichtig wäre mir noch alle paar Tage mal Klamotten zu waschen, weil ich wirklich sehr viel schwitze. Unbedingt wichtig finde ich waschen, rasieren, saubere Klamotten anziehen am Abreisetag. Im Zug will ich nicht neben einem sitzen, der nach drei Wochen Fjäll inkl. Käsefüßen stinkt und ich will auch nicht der sein, der so stinkt.

[Einfachraus]

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Wir reden hier noch von Herbsttouren.
Zähne putzen morgens und abends.
Und sonst: Merinounterwäsche, Wollsocken (z.B. Icebreker, Woolpower; Gewebegewicht je nach Temperatur) und eine 7-Tage-Deo-Creme unter Achseln und in die Zehenzwischenräume (z.B. von Vichy oder Vimera).
Dann ist eine Wäsche rein vom Geruchsaspekt erst nach mehrern Tagen völlig ausreichend.
Trotzdem produziert der Körper Schweiß und absterbende Hornhaut, was zusammen mit dem Staub, den man aus der Umwelt aufnimmt, ein schönes Bakterienmilieu bildet. Auf Hautprobleme, Furunkel und Konsorten habe ich keine Lust. Daher betrachte ich eine gute Körperpflege nicht nur unter Geruchsaspekten für notwendig. Also nutze ich jede Gelegenheit für zumindest eine Grundwäsche mit einem feuchten Lappen. Sind die Bedingungen komfortabler (Fluß, See, Lagerfeuer, alternativ Warmwasser vom Kocher), dann geht es auch mal ins kalte Wasser für ein Ganzkörperbad, während am Feuer ergänzend ein Topf mit warmem Wasser wartet. Nach dem Bad mit in paar Tropfen abbaubarer Allzweckoutdoorseife einseifen und dem warmen wasser abduschen, abtrocknen und in warme Klamotten.

Gruß

Einfachraus

"In nature, there are neither rewards nor punishments; there are concequences."
Robert Greene Ingersoll

[gelöschter Nutzer]

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Wenn es kalt ist würde ich es mal wie auf Wintertour halten.

Kommt ein Hütte ist Waschtag ;) Wenn nicht bleibt oft nur die nötige Hygiene die sich dann aber auf ein Minimum reduziert (Zähneputzen und Hände + Gesicht waschen ^^) Für den Rest gibt es Hilfmittel wie "feuchte Tücher ohne Parfüm". Da kann man dann alle paar Tage mal das wichtigste Generalüberholen im Zelt ) Ein kleiner packen dieser Tücher ist eigentlich auf jeder Tour dabei.

[Jaerven]

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Was sehr sehr angenehm ist- eine kleine Flasche mit Babyöl. Wirkt nicht nur reinigend, es tut auch besonders belasteten Stellen sehr gut.
Mir ist bei der letzten Tour allerdings ein Missgeschick passiert, ich hab die Wundsalbe mit der Zahnpasta verwechselt...

[Gassan]

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Babypuder ist auch zu empfehlen.

[Snorri]

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Mandelöl finde ich genau so gut wie Babyöl ist ausserdem sehr billig und rein ohne irgendwelche Zusatztoffe welche teilweise in diesen Babyöls dabei ist, daher auch kein Problem für die Umwelt.

Grüsse Snorri

[Moltebaer]

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auf Wintertour ... gibt es Hilfmittel wie "feuchte Tücher ohne Parfüm"

Im Winter sind das dann aber nicht mehr 50 einzelne, feuchte Tücher sondern ein einziger harter Klotz mit dem man nichts anfangen kann.

[gelöschter Nutzer]

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Im Winter sind das dann aber nicht mehr 50 einzelne, feuchte Tücher sondern ein einziger harter Klotz mit dem man nichts anfangen kann.

Nö eigentlich nicht, da diese in 10 Tücher pro Packung verpackt sind und im Schlafsack innerhalb von 30 Minuten schön aufgetaut sind

[Moltebaer]

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Hmmm... so wie mit unserer Honigbiene damals. Ok, wenn's so klappt, warum nicht.

[rosa rugosa]

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Mit Furunkeln oder ähnlich leckeren Dingen hatte ich noch nie ein Problem, da hilft trockene Haut (die im Zivilisationsalltag ja eher lästig ist, aber sich über das nicht-gewaschen-werden auf Tour durchaus freut) ganz gut weiter. Füße, Zähne und Hände müssen trotzdem mindestens täglich in den Bach (wir reden ja nicht von Wintertouren...), wenn es einen gibt - wobei, die Füße wasche ich auch nicht täglich.
Empfehlenswert ist auch, ein Stückchen altes Outdoor-Handtuch als Wasch- und Zeltlappen mitzunehmen.
Dass der Schlafsack den Geruch annimmt, habe ich noch nicht bemerkt, ansonsten kann man ja auch einen waschbaren Innenschlafsack mitnehmen...

[Yyrkoon]

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Waschen wird doch einfach nur überbewertet
Anfang Mai war ich auf einer Schwarzwaldtour, Wetter aber eher schon spätherbstlich. Trotz jeden abend duschen und waschen der Ünterwäsche und Hemd, haben der Fleecepulli(Funktionswäsche) und die Regenjacke(auch atmungsaktive) nach ein paar Tagen nach Schweiß gestunken, das ging gar nicht. Auf der Rückfahrt mit dem Zug wollte auch keiner neben mir sitzen

Gruß Yyrkoon

[weisseruebe]

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Irgendwann stellt sich ein Gleichgewicht ein aus dem, was abfällt, und dem, was dazukommt.

Im Ernst: Solo gerade eine Woche im Fjäll gewesen. Zähne, Gesicht, Hände täglich. Rest eher nicht, weil es kalt war. Bevor ich dann aber anderen Menschen zu nahe komme, habe ich schon das Bedürfnis, mich zu waschen. Vor dem Trampen dann also Katzenwäsche und frisches T-Shirt.
Ich war sehr erstaunt, wie erträglich das blieb, gerade die Haare waren noch prima.
Füße sind bei mir kein Problem dank Lederschuhe und Wollsocken mit hohem Wollanteil.

Im Rudel sieht es anders aus, da versuche ich, mich einigermaßen Geruchsneutral zu halten - das ist gut für die Vorbildfunktion und macht das Zusammenleben auf engstem Raum sehr viel erträglicher.

Vor Bahn/Bus/Auto/Flugzeug sollte man sich aber schon wieder einigermaßen erträglich machen, finde ich. So viel Zivilisation muss sein.

[dingsbums]

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Wenn möglich jeden Abend waschen, auch wenn es kalt ist. Dieses Jahr (gleiche Zeit, gleiche Gegend, also Fjäll im Spätsommer/Frühherbst) haben wir zweimal gekniffen, weil es einfach zu windig war. Wenn man nass und nackig bei ca. 0° im Wind steht, das ist bestimmt nicht gesund. Allerdings finde ich die Variante des teilweise waschen und wieder anziehen eine Alternative, die ich vielleicht mal testen werde. Dann darf ich meinen 'Waschlappen' halt nicht so nass machen ...

Frage: Wenn dir nach dem Waschen kalt war - wann hast du gegessen? Gerade dieses Jahr hatte ich nach dem Waschen öfters kalt, vor allen Dingen kalte Füße - bis wir gegessen hatten. Dann wurde der ganze Körper wieder schön warm.

Haare waschen bei dem Wasser scheidet völlig aus. Habe ich einmal getestet (erste Tour, diese 'Dusche' in Aktse, duschen ging so gut, da dachte ich mir, wasche halt auch die Haare), ich dachte, mir platzt der Kopf. Ich wusste nicht, wie weh das tun kann. Das Problem ist ja auch, dass das Wasser die Seife kaum ausspült. Allerdings bin ich auch eine Frau mit langen Haaren - bei kurzen Haaren mag das noch gehen.

[Flachlandtiroler]

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Allerdings bin ich auch eine Frau mit langen Haaren - bei kurzen Haaren mag das noch gehen.

OT: 2x Schütteln - trocken

Gruß, Martin *der bald mal wieder zum Friseur muß*

[Prachttaucher]

AW: Wie oft wascht Ihr Euch auf herbstlichen Touren

@dingsbums : Da haben wir sehr übereinstimmende Ansichten, ich habe letztendlich eigentlich auch nur einmal gekniffen. Ansonsten fühle ich mich gewaschen viel wohler, auch wenn das "ungewaschen rumlaufen" von anderen als "hart sein" propagiert wird.

Das Frieren danach hat mich dann doch sehr überrascht - mein Schlafsack reicht aus und zuwenig Kleidung hatte ich auch nicht mit. Wenn ich mich dann wieder zum Kochen aufraffen konnte, ging´s wieder. Nach dem Essen habe ich mich dann manchmal sogar über meine Verfrorenheit gewundert.

Haare wär mir nicht so wichtig gewesen - wäre wahrscheinlich auch 2 Wochen ohne gegangen. Ging aber das eine Mal mit meinen kurzen Haaren während 30 min Sonne wirklich erstaunlich gut.

OT: Dann bin ich ja schon mal gespannt zu hören, wo Ihr unterwegs gewesen seid...

[Lightfoot]

AW: Wie oft wascht Ihr Euch auf herbstlichen Touren

Typische Tour so Schweden oder Schottland im September, also ich sage mal 0 bis 15 Grad. Ich wasche mich möglichst täglich, obwohl ich sehr wenig schwitze und kaltes Wasser hassssse. Ich finde es einfach eklig, klebrig in den Schlafsack zu steigen. Würde mich da zu den Weicheiern zählen. Wasser aus Fluß oder See in 2,5 Liter Platypus, möglichst windgeschützten Platz weg vom Wasser suchen, einige Stellen bisserl einbioseifen und abwaschen, wenn es zu windig ist, abschnittsweise ausgezogen.

Am krassesten finde ich eigentlich diese Komfortduschen an schwedischen Hütten im Freien, die Wasser aus eiskalten Bergbächen zuleiten. Wenn man da nackt und nass (auch mit nassen Haaren) im eisigen Geriesel druntersteht und dann eine starke Böe von der offenen Seite kommt, arrgh...