So, bevor der Januar ganz und gar rum ist, hier nun auch mein kleiner Aufschlag zu unserem Jahresprojekt. Nachdem ich vergebens auf Frost, Schnee oder zumindest fotogenen Nebel gewartet habe, kam an diesem Wochenende wenigstens stellenweise die Sonne dazu. Immerhin. Es handelt sich um eine etwas kleinere Runde als bei Bergahorn, etwa nur eine gute Stunde. Ich mag sie deshalb sehr gern, weil sie alles zusammenfasst, was ich zuhause an der Schnittstelle zwischen dem sonnigen südlichem Kraichgau und den Ausläufern des Nordschwarzwalds so genieße: Ausblick, Weite, sanfte Hügel, Streuobstwiesen und vor allem Wald in vielen Ausprägungen. Aber seht selbst. Zur Orientierung nur dieses erste Mal ein paar Worte mehr.
Mein Startpunkt ist das von mir selbsterklärend so getaufte Sonnenuntergangsbänkle am Wasserspeicher oberhalb unseres Dorfes. Wenn der Himmel abends in Flammen steht, und das tut er oft, ist das ein heiß begehrtes Fleckchen. Andere fahren für einen solchen Blick extra in den Urlaub. Ich muss nur aus dem Haus und den Hang hoch.

Sonnenuntergangsbänkle mit Blick nach Westen - 1
Am Horizont hinter der nächsten Hügelkette fällt die Landschaft ab Richtung Karlsruhe zur oberrheinischen Tiefebene. Im Norden schlängeln sich die weitläufigen Südhänge der Weinberge, die unserer Gemeinde zum Namen verhalfen.
Im Süden hebt sich die dunkle Masse des Nordschwarzwalds, soweit das Auge reicht.
Blick nach Süden - 2
Morscher Baum - aus alt mach neu 2,5
Mein Weg geht nach Süden durch Weinreben, vorbei an Kirsch-, Apfel- und Nussbäumen, hinab ins Reich der Schwarzkittel die hier überall Spuren hinterlassen. Im Tal quere ich über eine lange Wiese durch ein verzaubertes Wäldchen ins Kettelsbachtal, ein kleines Naturschutzgebiet.
Zauberwäldchen - 3
Kettelsbachtal - 4
Kettelsbach
Die Wanderung verläuft im Mischwald das Tal aufwärts, zunächst auf einem Weg, dann auf einem schmalen Pfad, immer seitlich entlang der langgestreckten Wiesenzunge.
Waldweg - 5
Vorbei an Spuren früherer Zivilisationen…
…und an einbeinigen Bäumen...
Woher - wohin? Da schwebt so einiges an Sturmtrümmern noch in der Luft. Es knarzt und knarrt allenthalben.
Einige Höhenmeter und Schnaufer später belohnt der Blick zurück ins Tal.
Talblick - 6
Weiter geht es durch Mischwald, im weiten Bogen zurück. Leider zunächst auf einer Forstautobahn mit den üblichen Nebenwirkungen. Berge geschlagener Buchen säumen den Weg. Alle paar Meter hat der Vollharvester hier drei Meter breite tiefe Schneisen links und rechts in den Wald getrieben. Das Gewicht verdichtet den Boden so, dass oben Matsch und Nässe stehen bleiben und drunter nichts mehr lebt und auch die nächsten Jahre nicht mehr wächst. Und das nennt sich zertifizierte Forstwirtschaft. Ich kann nicht mehr hinschauen und bin froh, wenn ich das Elend hinter mir habe.
Ich biege ab auf einen Pfad, der mich an einem Hang in eine lichte, mediterrane Waldfläche mit einem Mikroklima führt. Selbst im Winter scheint es hier wärmer und trockener zu sein als unterhalb im benachbarten Kettelsbachtal. Herrlich knorrige Kiefern und Wacholderbüsche bestimmen das Bild.
Mediterrane Oase - 7
Damit das Gelände nicht zuwächst, wird hier im Sommer neuerdings ein Teil der Fläche von Maultieren und Eseln freigehalten. Leider wird deshalb ein Stück eingezäunt. Schade, denn hier habe ich in der Sonne gerne immer ein Päuschen auf dem weichen Waldboden gemacht, in den blauen Himmel geschaut und mich weit im Süden gewähnt…
Weiter geht’s auf schönem Pfad.

Waldpfad 7,5
Im Wald wird geschafft!
Und Baumleichen werden mit der Zeit nachhaltig und biologisch entsorgt...
Nun geht es wieder aus dem Wald heraus.

Raus aus dem Wald - 8
Zurück im Licht, ist nur noch die Querung der Wiesen Richtung Bänkle auf der Erhöhung am hinteren Bildende links zu absolvieren.
Rückweg - 9
Hoppla, was machst du denn schon hier?
Frühlingsbote
Mein Startpunkt ist das von mir selbsterklärend so getaufte Sonnenuntergangsbänkle am Wasserspeicher oberhalb unseres Dorfes. Wenn der Himmel abends in Flammen steht, und das tut er oft, ist das ein heiß begehrtes Fleckchen. Andere fahren für einen solchen Blick extra in den Urlaub. Ich muss nur aus dem Haus und den Hang hoch.
Sonnenuntergangsbänkle mit Blick nach Westen - 1
Am Horizont hinter der nächsten Hügelkette fällt die Landschaft ab Richtung Karlsruhe zur oberrheinischen Tiefebene. Im Norden schlängeln sich die weitläufigen Südhänge der Weinberge, die unserer Gemeinde zum Namen verhalfen.
Im Süden hebt sich die dunkle Masse des Nordschwarzwalds, soweit das Auge reicht.
Mein Weg geht nach Süden durch Weinreben, vorbei an Kirsch-, Apfel- und Nussbäumen, hinab ins Reich der Schwarzkittel die hier überall Spuren hinterlassen. Im Tal quere ich über eine lange Wiese durch ein verzaubertes Wäldchen ins Kettelsbachtal, ein kleines Naturschutzgebiet.
Zauberwäldchen - 3
Die Wanderung verläuft im Mischwald das Tal aufwärts, zunächst auf einem Weg, dann auf einem schmalen Pfad, immer seitlich entlang der langgestreckten Wiesenzunge.
Vorbei an Spuren früherer Zivilisationen…
…und an einbeinigen Bäumen...
Woher - wohin? Da schwebt so einiges an Sturmtrümmern noch in der Luft. Es knarzt und knarrt allenthalben.
Einige Höhenmeter und Schnaufer später belohnt der Blick zurück ins Tal.
Talblick - 6
Weiter geht es durch Mischwald, im weiten Bogen zurück. Leider zunächst auf einer Forstautobahn mit den üblichen Nebenwirkungen. Berge geschlagener Buchen säumen den Weg. Alle paar Meter hat der Vollharvester hier drei Meter breite tiefe Schneisen links und rechts in den Wald getrieben. Das Gewicht verdichtet den Boden so, dass oben Matsch und Nässe stehen bleiben und drunter nichts mehr lebt und auch die nächsten Jahre nicht mehr wächst. Und das nennt sich zertifizierte Forstwirtschaft. Ich kann nicht mehr hinschauen und bin froh, wenn ich das Elend hinter mir habe.
Ich biege ab auf einen Pfad, der mich an einem Hang in eine lichte, mediterrane Waldfläche mit einem Mikroklima führt. Selbst im Winter scheint es hier wärmer und trockener zu sein als unterhalb im benachbarten Kettelsbachtal. Herrlich knorrige Kiefern und Wacholderbüsche bestimmen das Bild.
Damit das Gelände nicht zuwächst, wird hier im Sommer neuerdings ein Teil der Fläche von Maultieren und Eseln freigehalten. Leider wird deshalb ein Stück eingezäunt. Schade, denn hier habe ich in der Sonne gerne immer ein Päuschen auf dem weichen Waldboden gemacht, in den blauen Himmel geschaut und mich weit im Süden gewähnt…
Weiter geht’s auf schönem Pfad.
Waldpfad 7,5
Im Wald wird geschafft!
Und Baumleichen werden mit der Zeit nachhaltig und biologisch entsorgt...
Nun geht es wieder aus dem Wald heraus.
Raus aus dem Wald - 8
Zurück im Licht, ist nur noch die Querung der Wiesen Richtung Bänkle auf der Erhöhung am hinteren Bildende links zu absolvieren.
Hoppla, was machst du denn schon hier?
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