Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

[Galahat]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Doofes Gefühl wenn das Teil abrauscht und man guckt blöd hinterher, aber irgendwiesind solche Erlebnisse doch auch immer wieder lustig im Nachhinein... .

EBEN! Daher dieser Thread!

An dieser Stelle schon mal / noch mal Danke an alle die sich bisher so rege beteiligt haben und sich wagten seelisch die Hosen runter zu lassen!

Ich habe mich bisher köstlich amüsiert und durfte feststellen, dass ich nicht der Einzige bin dem gewisse Dämlichkeiten passiert sind! hihi....

nur weiter so...

[chrysostomos]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Salve!

...keiner ist zu fein, um dämlich zu sein...

Letztes Jahr in den Pyrenäen. Ne halbe Woche lang den Abfall im Beutel mitgetragen - und dieser im langsam löchrigen Plastiksack mit dem harten Brot und dem übrig gebliebenen Käse. Food & Messer (CRKT M-16) gehören zusammen, also liegt das Messer im Plastiksack. Grosseinkauf, alles in der neuen Tüte, die alte ordungsgemäss und lässig im nächsten Abfalleimer entsorgt - leave no trace! Ein paar Stunden später freudig die Chorizo anschneiden. Verdammt - wo ist bloss das Messer....

Es schmerzt immer noch, das geliebte CRKT auf einer illegalen spanischen Abfallhalde oder im Feuer zu wissen!

Grüsse aus dem Süden

Marc

[Chouchen]

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-Korsika: Ein winziger Alutopf, als Proviant Kochbeutelklöße und kein Probelauf vorher: Der Topf war so winzig, dass die Klöße aus dem Wasser ragten! Nach 5 Minuten Kochzeit mussten sie gewendet werden, damit auch die andere Hälfte gar werden konnte...
-Island, März: Nach den ersten 400 km Anreise bemerkt, dass die Winterjacke zu Hause liegt. Warum sollte man auch eine warme Jacke bei -12 Grad brauchen...? Neukauf auf den Faröern.
-Island, Juli: Am Bahnhof gemerkt: Ups, die Trekking-Jacke hängt zu Hause im Flur. (Es stimmt also nicht, dass man jeden Fehler nur einmal macht...) Gottseidank war mein Mitbewohner auf Zack und der Zug hatte ein wenig Verspätung...
-Island, September: Nach einer anstrengenden Schotteretappe mit einem Strassenmotorrad und noch Schlüsselbeinbruch-geschwächt möchte ich abends todmüde das Zelt aufschlagen. Nur: Welches Zelt? Die Spanngurte sind sauber wegvibriert, das fast neue Zelt ist verschwunden. 150km zurück gefahren, nichts gefunden. Fluchend wieder in Richtung Westen, verzweifelte Suche nach einer offenen Jugendherberge. Unterwegs in einem Sandhaufen fast bis zur Nabe eingegraben. Einsetzender Sturm. Endlich eine offene JuHe gefunden. Beim Absteigen auf die Schnauze gefallen (Beine zu kurz, Motorrad zu hoch). Topcase auf: Paniert werden von einer geplatzten Kaffeedose. Fazit: Gepäck wird doppelt- und dreifach gesichert. Ach ja, falls jemand ein TNT Tadpole gefunden hat: Das ist meins...
-Schottland im Herbst: Längere Tagestour mit dem Rennrad, alles wichtige dabei, nur das Flickzeug liegt am Campingplatz. Und selbstverständlich habe ich eine Panne. Stehenlassen kann ich das Fahrrad nicht, das Schloß liegt auch am Zeltplatz. Und als Anhalter mit Rad wird man nicht mitgenommen. Der Weg zurück zu Fuß hat sich sehr, sehr gezogen...
-zwei Tage später: Wieder eine Panne, aber ich habe für den Notfall diesmal immerhin "Reifenpilot" dabei. Beim Befüllen bricht das Ventil ab, die ganze klebrige Dichtmasse schießt wieder raus und bedeckt mich, das Rad und vor allen Dingen die Bremsen flächendeckend.
-Shetlands: Mein einziges Handtuch lasse ich im Nirgendwo hängen, die Ersatzsocken hat der Atlantik verschluckt.
-Island: Den Helm bei einer stürmischen Fährpassage offen am Motorrad gelassen. Den Fischgeruch aus dem Helmfutter habe ich nie wieder raus bekommen.
-und wieder Island, diesmal Trekking-Tour: Zelt abends an einem netten Flüsschen aufgeschlagen und das Nachfüllen des Wassersackes auf den Morgen verschoben. Nur: Morgens war kein nettes Flüsschen mehr da! Bis ich wieder Wasser gefunden habe, war es wirklich eine Durststrecke...
-Start der Motorradtour nach -wohin schon? - Island: Am Tag vorher ganz profimäßig mit Gepäck probegefahren, abends aber noch schnell einen neuen Tankrucksack gekauft. Den schön vollgepackt, morgens zum ersten Mal auf den Tank montiert, ich nehme Platz: Schade, ich sehe die Straße nicht mehr, der Tankrucksack ist zu hoch...

...fast unendlich fortsetzbar...

[hosentreger]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

@Chouchen:
Falls Du mich mal fragen solltest, ob ich Dich evtl. bei einer Deiner Touren begleiten soll: Tut mir leid, hab' leider keine Zeit! (krieg leider keinen Urlaub, bin leider krank, Freundin bekommt ein Kind ... oder was auch immer) -
Aber: Nicht mit einem solchen Pechvogel!!!

Viel Glück bei Deinen künftigen Urlauben
wünscht Dir hosentreger

[Chouchen]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!


Tja, wenn ich mir meinen eigenen Beitrag durchlese, verstehe ich auch langsam, warum ich in der Regel alleine unterwegs bin...

[Schelli]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Ad Dämlichkeiten:

Letztes Jahr m August - Hochtour im Zillertal mit 3000ern wie Schönbichler Horn, etc.

Die Tage davor hatte es geschneit. Ich hatte meine Gore-Jacke und Handschuhe zu Hause vergessen und bin erst knapp nach Kuftstein darauf aufmerksam geworden......

Gott sein Dank, hatte mein sehr erfahrener Bergkamerad, der mich mit etwas seltsamen Blick betrachtete, eine Ersatzjacke mit. In Mayerhofen kaufte ich mir Mammut-Softshellhandschuhe, deren Nähte sich nach den ersten Stunden zarten Felskontaktes auflösten.....

Widerum Glück im Unglück konnte ich die Handschuhe bei der Rückfahrt im Bergsportgeschäft zurückgeben. Geld wurde nicht zurückerstattet, dafür habe ich meiner Frau ein Besänftigungsgeschenk gekauft, da ich zwei Wochen später wieder auf Tour war.

LG
Schelli

[Schelli]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Einen habe ich noch....

Klettersteigkurs 2004 auf der Rax in Niederösterreich. Ich zu spät dran, werde hektisch. Mein Rucksack bzw. eine Gurtschnalle hat sich im Auto irgendwie verfangen. Ich reisse mal an, der Rucksack löst sich. Hand und Rucksack schnalzen ins Gesicht, und das Titanschanier meiner Brille bricht....

Da ich sieben Dioptrien habe - entweder nach Hause fahren (langsam) oder mit dem Leukoplast-Tape den Brillenbügel an die Brille kleben und die Tour mitmachen. Abgesehen von den mitleidigen Blicken der Kursteilnehmer, war es dann noch ein toller Tag mit rassigen Klettersteigen.....

LG
Schelli

[Schelli]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Und der Letzte für Schitourenanfänger:

Mein erstes Mal auf Tourenschi, die noch kürzer als meine Pistencarver waren. Toll, ist bei den Tourenschischuhen die Geh-Einstellung, die ich bei der Abfahrt leider vergessen hatte, auf Fahr-Einstellung umzustellen.

Die ersten Meter - die Schi bestens präpariert, der Weg nur Blankeis (!), ich lehne mich etwas zurück, die Rückseite der Schuhe gibt aufgrund der lockeren Geh-Einstellung nach, ich verliere das Gleichgewicht, kippe nach hinten und krache spektakulär auf den Rücken bzw. Rucksack. Toll, wie schnell das gehen kann....

Mitleidige Blick der Schifahrer um mich herum - armer Anfänger. Dass ich seit meinem dritten Lebensjahr auf Schiern stehe, hätte ich gerne zu Rettung meiner angeschlagenen Ehre mitgeteilt. Aber so ist das mit einem schwerfälligen Käfer, der sprachlos auf dem Rücken liegt....

Ist mir nie wieder passiert.

LG
Schelli

[derjoe]

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um mal wieder von den Vergeßlichkeiten auf "Verfahrensfehler" draußen zu kommen:

Gewässerüberquerung

Ich muß in 2005 in Brasilien mit schwerem Gepäck ein kleines Stück Wasser in einer Art Lagune eines Rio Negro durchqueren (bei Santarem), noch keine 100m Strecke. Der Boden ist extrem schlammig und man sinkt richtig tief ein. Außerdem weiß ich nicht, wie tief es wird, muß also damit rechnen, schwimmen zu müssen. Aufgabenstellung: Irgendwie muß nicht nur ich, sondern auch mein Gerödel mit rüber.

Theorie
ich wate / schwimme nackerd mit Machete rüber, komme mit einem Baumstamm im Schlepptau zurück (habe einiges an Totholz gesehen und bin optimistisch, was Passendes zu finden), packe da irgendwie den Rucksack drauf und begebe mich ans andere Ufer.


Praxis
Ich habe sehr eindrücklich von Nehberg gelesen, wie er mit Freunden (nur ein Messer...) einen großen Baum fällen wollte, um flußabwärts zu treiben. Nach 3 Tagen Arbeit machte es dann "Platsch", dann gluckerte es nur noch - tja, Tropenholz kann auch schwerer sein als Wasser... . Also werde ich mir nicht die Mühe machen was zu fällen, will ja auch kein Regenwaldabholzer sein .

Also ziehe ich in der prallen Mittagssonne los: in Slip (ich gehe nicht nackt in ein tropisches Gewässer, wg. Pie Fish und überhaupt), mit Hut und Machete bewaffnet. Di eHand halte ich vor die Männlichkeit, in der anderen Hand die MAchete. Muß sehr lusit gaussehen, aber egal. Ziehe schließlich unter Aufbringung großer Kräfte nacheinander 3 Stämme ins Wasser die nicht gerade klein sind, sollen ja aber auch was tragen. Ernüchterndes Ergebnis: einer nach dem anderen geht auf Tauchstation . Weil die Sonne mir langsam die Haut verbrutzelt, begebe ich mich also zurück. Oh nein, schon wieder dieser Morastboden, ist auch ziemlich ekelhaft und ich habe ordentlich Respekt vor Rochen und Zitteraalen... .
Als ich wieder drüben bin kommt ein Ruderboot mit Fischern in die Nähe, die ich herbeiwinke und die mich dann freundlicherweise rüberchauffieren. Die müssen auch gedacht habe, was ein Freak geht denn freiwillig in den Busch, aber wie auch immer.

Ich verbringe nur zwei Nächte auf der anderen Seite und muß also jetzt alleine zurück. Nehme dann also meinen tollen Plastiksack in extra starker Ausführung, wie ich ihn immer auf Bootsreisen in solchen Ländern dabei habe, verpacke alles schön und das geht völlig problemlos.

Also, da will ich eine robinsonmäßige Aktion starten, haut nicht auf Anhieb hin, und am Ende wäre ich gleich mit dem Müllsack in kürzester Zeit hingekommen. Ist zwar nicht gerade stilecht, aber was soll`s. War eine lustige Erfahrung und das nächste Mal mache ich es ganz pragmatisch mit dem Plastiksack.

[Schelli]

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Noch zum Thema "Ein echter Mann liest keine Gebrauchsanweisungen...":

Hatte mir die Gaslaterne Markill Peak Illuminator gekauft. Neuer Glühstrumpf war werkseitig schon montiert, also gleich mal das Ding ausprobieren.

Nach einer recht beeindruckenden Stichflamme war das Glas, das ich natürlich nicht abmontiert hatte, ebenso beeindruckend rußgeschwärzt.....

Ach ja, was sagte doch die Gebrauchsanleitung zum Thema "Glühstrumpf das erste Mal abbrennen"!? Richtig, das Glas VORHER abmontieren, ah ja.....

LG
Schelli

[SwissFlint]

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Ueber Glühstrümpfe und Benzinbrenner könnte man stundenlang referieren.. da muss jeder einfach einmal durch...

Tipp: Verbrennungen 20 Min lang in kaltem Wasser kühlen

[Chobostyle]

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ah ja...so einen Glühstrumpf habe ich auch schonmal abgefackelt...war wirklich ein beeindruckendes Flammenspiel .
Gruss,

Chobo

[Nita]

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Schnee gibts ohne Ende, Zeit auch. Also bauen wir uns ein Iglu. Womit graben?... Mit dem Topf, natürlich.
Stunden später freuen wir uns aufs Schneeschmelzen. Nur wo ist bitte der Topf? Zum Glück gabs noch eine Alutasse...

[hotdog]

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Noch zum Thema "Ein echter Mann liest keine Gebrauchsanweisungen..."

Gebrauchsanweisungen lese ich grundsätzlich auch erst hinterher - ist also kein geschlechtsspezifisches Phänomen

Da hatte ich doch nach Jahren mal wieder meinen alten Campingazkocher mit zum Zelten genommen, Gebrauchsanweisung lag dabei, aber ich dachte, ich mach das ja nicht zum 1. Mal und diese Dinger sind ja irgendwie selbsterklärend, wenn man ein bisschen technisches Verständnis hat... Am End war ich froh, eine Ersatzkartusche dabei gehabt zu haben, denn die erste entledigte sich fauchend ihres Inhalts, ohne dass ich es geschafft hätte, sie mit diesen Bügeln an den Kocher zu fixieren. Dank Gebrauchsanweisung weiss ich nun, dass ich einfach nur die Reihenfolge der Arbeitsschritte vertauscht hatte.

Inzwischen koche ich aber nur noch mit dem Trangia

[SwissFlint]

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Tipp für Iglubau:
Man nehme eine Wäschezaine, fülle die mit Schnee und hat schöne Blöcke zum Iglubau

(Geht mit Ferienhaus, weniger gut beim zelten )

[Nita]

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Danke für den Tipp, nur wofür braucht man Iglu, wenn man im Haus schlafen kann? Wir hatten nur einen Tarp mit.

[SwissFlint]

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Für die Kinder.. zum spielen.. ausserdem muss man einfach einmal im Leben ein Iglu gebaut haben..

[derjoe]

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Danke für den Tipp, nur wofür braucht man Iglu, wenn man im Haus schlafen kann? Wir hatten nur einen Tarp mit.

na ja, warum schlafen manche von uns ab und an im Garten, obwohl im Haus ein warmes Bett wartet?

Ich meine - wir sind halt gerne mal draußen, um halt nicht im Haus, in der Stadt, im Trubel zu sein. Wenn ich die Wahl hätte: Ferienhaus oder Iglu vor`m Ferienhaus - ich wüßte, was ich nehme... .

[Scrat79]

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Hehehe.
Meine Glühstrumpferfahrung:

Wochenende auf der Semler Hütte in der Fränkischen.
Selbstversorgerhütte.
Kein Strom.
Kein Wasser.
Zentrale Gasfunzel.
Der erste Glühstrumpf hatte bereits ein kleines Loch.
Aber nicht klein genug um nicht versehentlich mit dem Feuerzeug hinzukommen...
Zum Glück gabs ja noch einen Ersatzglühstrumpf.
Diesen schnell meinem Kollegen gereicht damit er ihn einsetzt.


...Packt ihn der Dödel doch tatsächlich mit blanken Griffeln an und zerbröselt ihn zwischen den Fingern.....

Hinterher gabs dann den Hinweis, das die Dinger echt empfindlich sind ... und Kerzenlicht.

[Ixylon]

AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!

Sind unbenutzte Glühstrümpfe nicht total unempfindlich und werden erst beim ersten Anzünden so zerbrechlich? Oder hab ich da was falsch verstanden?