Mein Outdoorerlebnis - heute

[TilmannG]

...die dreizähnigen kenn nun sogar ich beim Namen 😏
War gerade kurz auf der Hauswiese, die ist immer noch voll von Schlüsselblumen. Es gibt einzelne dreizähnige, aber an der Stelle wo letztes Jahr ca 100 Knaben standen sind bislang keine. Machen die Pause?
Stattliches Knabenkraut ist dort aber sehr schön, werde in den nächsten Tagen nochmal dorthin.
Grüße von Tilmann

[simurgh]

Danach dann zum eigentlichen Ziel: zwischen Düppel und Sachsenburg eine eigentümliche Ruine, über die ich in all den Jahren nichts herausfinden konnte. Die Form einer Kirche, Fenster wie Schießscharten, zu hoch für ein landwirtschaftliches Gebäude, undefinierbares Alter, verbaut der hier übliche Kalktuff...

Kurze Recherche: Diese Örtlichkeit nennt sich ja Wüstung Steinkreuz. Das dürfte die Ruine eines alten, werhaften Vorwerks gleichen Namens sein. Viel Geschichtliches läßt sich darüber nicht "ergoogeln": https://www.vg-kindelbrueck.de/vg_ki...ntwicklung.pdf

[lina]

zum Bestimmen bin ich noch nicht gekommen, aber ich bin mir sicher, da wird mir hier schnell geholfen!

Bärlauch!
(scnr )

Tolle Fotos! :-)

[simurgh]

Beides Dactylorhiza sambucina, also Holunder-Knabenkraut.
Aufgrund der zwei möglichen Farben werden sie in Schweden als Adam und Eva bezeichnet.

Diese Art habe ich heute auf einer Bergwiese gesucht, auf der sie früher mal vorgekommen sein soll. Leider wurde ich nicht fündig. Ich kenne aber üppige Bestände auf dem Balkan. Trotzdem freute ich mich über große Vorkommen vom Breitblättrigen Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) auf dieser Bärwurzwiese.



Ein weitererer "Orchideen-Garten" bot mir diesen Anblick...



Neben dem Blassen Knabenkraut in voller Pracht folgt nun das Stattliche Knabenkraut mit seinem Blüten-Feuerwerk. Vor 10 Tagen war von letzterem noch nichts zu sehen. Meine Neugier galt aber einer hiesigen RL1 Art, welche hier aufwendig gepflegt und geschützt wird.



Wer kennt diese? (Auflösung folgt!)



Da es dort möglich ist, diese trittempfindliche Art vom Wegrand zu fotografieren, werde ich wohl in ca. 2 Wochen diesen "Garten" zur Vollblüte dieser unscheinbaren Orchidee wieder besuchen "müssen"...

Ja, nach 3 Trockenjahren scheint es ein super Jahr für Freunde dieser Pflanzengattung zu werden!

[lina]

Mittellandkanalbegleitgrün-Sträußchen :-)

[blauloke]

Heute war ich im Bayerischen Wald in der Gegend von Bad Kötzting unterwegs.
https://opentopomap.org/#map=13/49.18210/12.88095


Eine Steinbrücke über einen Waldbach


Spuren eines fleissigen Nagers.


Am Höllensteistausee




Wegkreuze gibt es hier öfters.


Wallfahrtskirche Weißenregen


Wiesen am Weißen Regen


Der Maibaum in Bad Kötzting


Regenwolken waren unterwegs


Wolframslinde, bei den vielen Stützen frage ich mich, ob es nicht besser wäre den Baum in würde sterben zu lassen.




Das Wetter wurde besser zum Schluss.

[lina]

… und noch ein paar Fotos zum Thema: Nur kurz unterwegs, aber am Wasser (= Mittellandkanal) :-)



Am Rand gibt es ganz viele Zuwege (meistens Tier-Trampelpfade)

















und hübsche grüne Nischen





Hier soll auch ein Weg sein – hab ich aber erst später auf der Karte entdeckt.







Vorsichtig tasteten sich die beiden Flugviecher die Böschung runter …









Der Wildtierzaun lässt sich öffnen, soll aber auf alle Fälle wieder geschlossen werden. Wenn ich mal mehr Zeit mitbringe, laufe ich weiter. Etwas später kommt eine Brücke, wodurch man zur anderen Seite gelangen kann (wie ich später mit Hilfe einer Joggerin feststellte, die ich am anderen Fluss-Ufer wiedersah).



Erst durch den lautstarken Protest bemerkte ich, dass das ja eine ganze Familie war :-)



Und hier bei der auch fahrzeugtauglichen Einfahrt war die örtliche Feuerwehr am Üben: große Fontänen über dem Wasser.



und weil’s mich so freut: nochmal Wegrand-Beute, inkl. Hopfensprossen

[Ditschi]

Was habe ich noch vom Spaziergang am Pfingstsonntag im Moor mitgebracht ?

Rehe sind dankbare Motive. Weil sie relativ groß sind, muß man nicht so dicht ran.


Vom Hasen fehlt mir immer noch das optimale Bild -- formatfüllend nah, gut ausgeleuchtet, scharf.
Der hier war immerhin ziemlich nah:


Ditschi

[TilmannG]

Am Donnerstag abends noch zur Hauswiese, stattliche Knaben mal mit den besseren Linsen und Stativ fotografiert:









Am Freitag dann eine epische Fahrrad Tour mit leichtem Hardtail:
Ab Sachsenburg (Unstrut) - Kahle Schmücke - Spatenberge und Segelberg - Beichlingen - Finnberg - Bachra - Roldisleben - Rastenberg - Finne - Billroda - Hohe Schrecke - Kahle Schmücke - Sachsenburg
>100km, 9h unterwegs



Der Kammweg auf der (kahlen) Schmücke ist einer meiner Lieblingsplätze. Eine eigenartige Auffaltung im Muschelkalk mit freiem Blick in alle Richtungen. Heute lassen harte Sturmböhen den Gedanken an Pflanzenfotografie gar nicht erst aufkommen.






Harras





Dann auf neuen Wegen und Pfaden nach Hemleben zu Spatenbergen und Segelberg - weitere Kalk-Inseln mit der typischen Trockenrasen-Vergetation.




Segelberg von Spatenbergen






östl Spatenberge vom Segelberg




Altenbeichlingen

Die Sportanlagen von Beichlingen sind nicht erst seit Corona ungenutzt. Das Schloss leidet allerdings sehr unter dem Dauer-Lockdown - ein etwas verbauter Komplex, der auf einer 1000jährigen Burg basiert und heute ein privatwirtschaftliches Hotel beherbergt.









Lange Waldwege führen mich weiter nach Burgwenden, dann ein steiler Anstieg hinauf zum Finnberg. Gleich nach der Abbruchkante leitet ein traumhafter Pfad entlang des Südhangs. Der Grashang mit den alten Kirschen ist windgeschützt, das Purpur-Knabenkraut steht still.











Danach mal Pfade, mal breitere Wege, einzelne Bäume liegen quer und es wird immer mal feucht. Ich bin froh über ein flottes bike und fotografiere jetzt nur noch wenig. Es gibt harte Kontraste zwischen Naturschutzgebieten und industrieller Landschaftsnutzung. An der Spiegelarche bei Rodisleben werden die auch mal gebrochen.







In Rastenberg fülle ich die Trinkblase nochmal nach. Statt einem geordneten Rückweg fahre ich weiter nach Osten, auf steilen Trails am Südrand des NSG Finne bis ins tiefe Tal. Hier biege ich auf breiten Forstwegen nach Norden ab und ende irgendwann im Schlamm. Nach einigem Suchen finde ich einen kleinen Trail hinunter nach Billroda, verpasse aber dort den Einstieg zur hohen Schrecke. Über Kahlwinkel und den Wolfsanger komme ich dann doch in das riesige Waldgebiet. Ich folge unbezeichneten Forstwegen, die wie so oft entweder in Brombeeren oder sonstigen Verhau enden. Aber mit dem Fahrrad kann man umkehren, wenn man diese Entscheidung rechtzeitig trifft. So lande ich nach steiler Abfaht im verwunschenen Weiler Zeisdorf.

Die hohe Schrecke erscheint auf den ersten Blick wie ein großer Rücken mit viel Wald. Doch dieser Rücken ist (genau wie Kyffhäuser oder Hainleite) von zahlreichen Tälern zerschnitten. Eine direkte Orientierung ist so kaum möglich. So folgen weitere steile Auffahrten und flotte downhills, bis ich endlich nach Garnbach eine breite Forst-Autobahn erreiche. Die rollt sich prima und ist gut bezeichnet. Eigentlich nicht mein Gelände, aber es ist schon auch faszinierend, mal so 20km durch geschlossenen Wald zu sausen ohne einmal Ausblick zu haben.


Rastenberg




Fliegental bei Wiehe

Am Wegkreuz "Buche" biege ich ab, raus aus dem Wald und hinunter nach Oberheldrungen. Ein schöner Wiesenweg bringt mich ins Weingartental, aber dort führen mich alte Wegmarkierungen in eine Sackgasse. Also zurück zum Tunnelportal der A71 und erst dann der wirklich letzte Anstieg zum Kammweg auf der Schmücke. Noch einmal geniesse ich den Ausblick. Ein mir wohl vertrauter Singletrail ist zwar schon wieder dicht mit Dornenranken eingewachsen, ermöglicht aber dennoch eine rasante letzte Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.

[lina]

So, Mittellandkanal die nächste :-)





diesmal mit Pilz :-)






Der Abzweig zur Bank an der Wiese ist deutlich unterscheidbar von den Wildpfaden

und weiter nach dem Wildgatter – der Weg wird schmaler und verläuft später näher am Wasser. Hin und wieder ist am Rand ein Bügel befestigt – dort gibt es meistens auch ein Leiterchen auf der Wasserseite.





Der Weg wurde stellenweise recht matschig, es waren Radfahrer und auch Angler zu sehen (die Angler mehr auf der anderen Kanalseite). Bei der nächsten Brücke wollte ich ursprünglich auf den Kanalbegleitweg gegenüber und dort entlang zurück zum Ausgangspunkt,





bin aber dann doch weiter ins Landesinnere abgebogen, bis ich auf die Straße nach Mittelbrink traf. Die ist ganz klein, mit wenig Verkehr und mitten im Grünen. Trotzdem versorgte ich mal sicherheitshalber eine Schnecke mit einer etwas zügigeren Überquerung per Kurzstreckenflug







Nach erstaunlich kurzer Zeit (die Erinnerung an frühere Wanderungen in dieser Gegend erzählte was anderes) kam ich in Mittelbrink an – dem Dorf mit der interessantesten Käsetheke außerhalb Frankreichs (sofern der Naturwarenladen geöffnet hat),





wo wilde Tiere in idyllischer Umgebung wohnen: chillende Löwen im Grasland …



… und Rotkatzen kauernd im Unterholz …



Beim Abzweig nach Pollhagen trifft man auf den Pilgerweg Loccum–Volkenroda (und den kenne ich daher schon), auch die vorherige Strecke (Fürstenroute) bin ich partiell schon mal eines Winters (#3684) gelaufen.













Zwischen hier und dem Deister liegt noch der Kanal, an dem inzwischen die Angler- (und Wohnmobil-)dichte zugenommen hatte.




Ente auf dem Weg nach Berlin …

[Ditschi]

Die Angler sagen, jeder Tag sei Angeltag, aber nicht jeder Tag sei Fangtag. Ähnlich ist es, wenn man mit Fernglas und Kamera unterwegs ist. Den schönen Vormittagsspaziergang bei herrlichem Wetter kann mir niemand nehmen, auch wenn die Ausbeute nur aus einem brauchbaren Foto besteht. Das aber ist ein Hasenbild, das in etwa meinen Vorstellungen entspricht:


Ditschi

[Pfad-Finder]

Eine Hornisse als blinder Passagier...


...und ein Fasan, der auf dem neonorangen Auge offenbar blind war, denn so nah (30 Meter) bin ich vorher noch nie rangekommen, auf dem Fahrrad schon mal gar nicht.

[mariusgnoedel]

Gestern habe ich Störche auf Laternen gesehen, die dann über mich drübergeflogen sind als ich mit dem Fahrrad dort durch bin Bilder gibt's leider keine so guten, nur mit Smartphone aus der Ferne ..

Einen Fuchs von relativ nahem sah ich auch, der ist relativ spät weggerannt. Hasen gibt's auch zum sehen, ist aber nichts besonderes - hier in der Stadt/vor meiner Wohnung sind auch einige.

[danobaja]

gelöscht

[Ditschi]

Tolles Erlebnis, aber hier in S-H dürftes Du den Hund nicht frei im Wald laufen lassen. Leinenzwang. Und grade zur Brut- und Setzzeit wird darauf geachtet. Verstoß kann teuer werden.
Silagegras wird, anders als Heu, viel früher gemäht. Das stört Bodenbrüter und auch Rehe und Hasen immens bei der Aufzucht von Jungen. Landwirte sind verpflichtet, Rehkitze zu schützen. Naturfreunde und Jäger helfen.
Rehkitze werden mit Drohnen und Wärmebildkameras vor der Mahd gesucht, mit Handschuhen vorsichtig in einen gepolsterten Korb gesetzt und dorthin versetzt, wo sie durch die Mahd nicht gefährdet sind. In der Regel findet die Ricke sie und nimmt sie wieder an. Das wird aber überwacht. Wenn nicht, kommen die Kitze in eine Aufzuchtstation.
Ditschi

[Scrat79]

Na hoffentlich wird das Kitz nun noch vom Muttertier angekommen.

[LihofDirk]

Ditschi : ist Landesgesetz. Bundeswaldgesetz verbietet nicht angeleinte Hunde abseits von Wegen (), alles andere im Landeswaldgesetz oder den Naturschutzgesetzen nachlesen, und vor dem Inlandsurlaub schauen, was im Urlaubsort gilt.

[Ditschi]

Deswegen schrieb ich: " ...hier in S-H...", um jetzt nicht die 15 anderen Landesgesetze durchgehen zu müssen. Kann ja jeder selbst nachlesen, was in seinem Bundesland gilt. Abgesehen davon macht das Anleinen im Wald auch ohne entsprechendes Gesetzt zumindest zur Brut-und Setzzeit Sinn, wie der Fall hier zeigt. Hoffentlich ist Scrat`s Besorgnis nicht berechtigt.
Ditschi

[danobaja]

Na hoffentlich wird das Kitz nun noch vom Muttertier angekommen.

das ist ganz sicher kein problem wir kennen uns alle. das andere junge, das 5m weiter lag ist ganz entspannt auf distanz gegangen.

und wir haben das kleine ja nicht abgeknutscht

ich treff die gruppe fast jeden tag. und kira ist übrigens 200m weiter fast jeden tag beim holz machen dabei und kommt dabei meist die strecke von heute entlang, auch immer zur gleichen zeit.

die haben keine plätze mehr wo sie ruhe haben. entweder abgeholzt oder der harvester bei der arbeit. durch die vielen offenen flächen sieht man sie auch viel mehr. in jedem flecken mit niederem bewuchs wuselts nur so. hirsche und schweine überall und dazwischen harvester, die den rest platt machen.

@ditschi: was die leinenpflicht angeht. ja, in thüringen im wald und ein paar sonderregeln.
in der praxis sieht das dann so aus, dass der pointer des chefjägers das rudel hirsche mal ein bischen spazieren hetzt und kira ohne pfiff zurück kommt, nachdem sie vorgestanden und gezeigt hat.

[Scrat79]

@ditschi: was die leinenpflicht angeht. ja, in thüringen im wald und ein paar sonderregeln.
in der praxis sieht das dann so aus, dass der pointer des chefjägers das rudel hirsche mal ein bischen spazieren hetzt und kira ohne pfiff zurück kommt, nachdem sie vorgestanden und gezeigt hat.

Soviel zum Thema Erziehung und so.
... Hatte ich so ähnlich auch schon Mal.
Zuvor wildernder Hund stellt mich und Kumpel anschließend auf öffentlichen Weg.
Im Dorf war der Hund (Größe: Kalb) schon bekannt.
"Ja. Der gehört dem Jäger."