Wildcampen

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  • Little Bird
    Erfahren
    • 27.11.2008
    • 242
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Wildcampen

    Hast Recht cast, die Folgen trag ich gern.

    Ich bin nämlich der Auffassung, das man nicht ein abgeschlossenes Biologiestudium, eine Forstwirtschaftliche Ausbildung oder sonst was für einen Stern auf der Schulter brauch, um sich ne Nacht auf ne gemähte Wiese zu legen - schau dir meinen Avatar an.

    Wozu die einschlägigen Studienrichtungen führen können erlebt man ja gerade in Bayern wo die Wildgänse (Anser anser) mal eben während der Mauser gefangen werden. Was mit denen passiert führ ich jetzt nicht weiter aus.

    Sich womöglich hinstellen und mit stolzgeschwellter Brust die "Biwakgäste" anprangern, aber hinnehmen das eindeutig geschützten Tieren nachgestellt wird (nicht die Gänse), bzw andere Tiere während ihrer Flugunfähigkeit bejagt werden-ich weiß nicht so recht. Das erfreuliche an der Gänsegeschichte ist aber, das sogar die Jäger da nicht mitspielen. Hut ab. Dafür machen es halt die Biologen selbst. Schade.

    Ich weiß das man das Eine (Privatrecht) nicht mit dem Anderen (Naturschutzpraktiken) vergleichen kann, aber es gibt in meinen Augen grenzwertigere Dinge (siehe oben) als eine Nacht auf einer gemähten Wiese.
    Zuletzt geändert von Little Bird; 02.07.2010, 15:27.

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    • cast
      Freak
      Liebt das Forum
      • 02.09.2008
      • 19459
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      • Meine Reisen

      AW: Wildcampen

      Es geht nicht um die eine Übernachtung.
      Du hast eine Vorbildfunktion, wenn du draußen unterwegs bist, denn der nächste der dich sieht leitet daraus auch einen Anspruch auf das ab was du machst.
      Bei einer 80 Mio Bevölkerung ist das nicht tragbar.
      Die Regeln bzw Gesetze resutieren aus dieser Tatsache.
      Im vergleichsweise menschenleeren Skandinavien ist es anders geregelt, aber Menschen mit deiner Einstellung sorgen dafür, daß dieses Recht auch immer weiter eingeschränkt wird.
      Darüber sollte jeder mal nachdenken.
      "adventure is a sign of incompetence"

      Vilhjalmur Stefansson

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      • Little Bird
        Erfahren
        • 27.11.2008
        • 242
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        • Meine Reisen

        AW: Wildcampen

        alles was man zur Tageszeit von mir sieht ist eine Person, die den Rucksack neben sich abgelegt hat. Wenn es dunkel wird bau ich auf, bevor ich frühstücke (ist im Sommer draußen recht füh) bau ich ab.

        Ich kann aber dein Argument mit der Masseninvasion verstehen, aber manche Outdoorsportler sehen die Natur doch nur als Kulisse (z.B Rennrad, manche Jogger) und nehmen außer sich nicht viel wahr bzw es steht der Leistungsapekt im Vordergrund, andere Mitbürger fallen schon um wenn sie mehr als 10 Min laufen müssen, und der Rest bekommt Panikattacken wenn er nen Rucksack sieht. Und Ruckzuck wird aus den 80 Mio. ein überschaubarer Haufen, von dem ein Teil zwar auf Tour übernachtet und sich verpflegt, aber bitte nur in Hütten und der regionalen Gastronomie. Ist ja auch OK. Mach ich ja auch.


        Aber man sollte doch die wahren Relationen sehen. Die paar Unverbesserlichen von meinem Schlag machen denk ich den Bock nicht fett.
        Da gibts größere Probleme. Wo hab ich ja skizziert.
        Ob man andere dazu animieren sollte das deutsche Recht zu brechen? Nein.
        Aber ich darf trotzdem meine Sichtweise kundtun. Wenn sich jetzt der Ein oder Andere an die Birne langt stört mich das nicht.

        Ich war halt mit den Pfadis unterwegs, daher mein Faible.
        Ob mich jetzt ein Tarp auf ner Wiese von irgendjemandem der da gerade pennt zum Biwaker gemacht hätte - ich glaub nicht.

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 32315
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          • Meine Reisen

          AW: Wildcampen

          Es geht nicht um die eine Übernachtung.
          Du hast eine Vorbildfunktion, wenn du draußen unterwegs bist, denn der nächste der dich sieht leitet daraus auch einen Anspruch auf das ab was du machst.
          Bei einer 80 Mio Bevölkerung ist das nicht tragbar.
          Die Regeln bzw Gesetze resutieren aus dieser Tatsache.
          Im vergleichsweise menschenleeren Skandinavien ist es anders geregelt, aber Menschen mit deiner Einstellung sorgen dafür, daß dieses Recht auch immer weiter eingeschränkt wird.
          Darüber sollte jeder mal nachdenken.
          Das hast Du sehr gut formuliert, cast, so ist es.

          Aber man sollte doch die wahren Relationen sehen. Die paar Unverbesserlichen von meinem Schlag machen denk ich den Bock nicht fett.
          Eben doch.

          Und was ist für Dich eine gemähte Wiese? Ist sie ganz frisch gemäht, ist sie stachelig und unbequem. Ist sie vor einigen Tagen gemäht, ist sie nicht mehr gemäht. Und selbst auf gemähtem Rasen leidet im Hochsommer, wenn der Boden ausgetrocknet ist, die Grasnabe bei Druckstellen enorm - vgl. Campingplätze.

          Wenn sich jetzt der Ein oder Andere an die Birne langt stört mich das nicht.
          Was zeigt, dass Du zu den Unbelehrbaren gehörst, die dafür sorgen, dass die Toleranz der Privateigentümer weiter sinken wird.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • Little Bird
            Erfahren
            • 27.11.2008
            • 242
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            • Meine Reisen

            AW: Wildcampen

            nein wie gesagt, der gesunde Menschenverstand reicht doch schon aus, um zu erkennen, wenn da die landwirtschaftlichen Maschinen drauf dürfen, machen 73kg Schläfergewicht dem gemähten Gras bestimmt nix mehr aus.

            Ich denk schon das ich einschätzen kann wo mich "Publikumsverkehr" erwartet und wo nicht.

            Was ich bis jetzt geschrieben hab bedeutet in meinem Falle nicht, das ich mir auch gern mal von anderen ungefragt deren Räder "ausleihe" oder mir sonstwas heimlich aneigne. Aber das generelle Rumgepinkel wegen jeder Kleinigkeit nervt in D schon. Besonders hier im Forum - manchmal. In der Realität draußen sind die Betroffenen ( Jäger, Förster, Landwirte) deutlich entspannter.

            Jetzt zu befürchten das meinereiner den Flaschengeist der Landratsämter und Naturschutzbehörden- und stellen heraufbeschwört; das ist schon längst geschehen. Aber nicht wegen massenhaftem biwakieren sondern z.B wegen ganzjähriger Flußbefahrung in Verbindung mit Partygelagen, wildes Feuer machen und Feuerholz hacken da wo man grad die Kühlbox aus dem Kofferraum wuchten kann, Hunde ins Futtergras kacken lassen, wilde Zeltlager veranstalten usw. Aber davon hab ich in meinem Fall auch nicht gesprochen.

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            • Torres
              Freak

              Liebt das Forum
              • 16.08.2008
              • 32315
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              • Meine Reisen

              AW: Wildcampen

              Vor dem Gesetz sind alle gleich.

              Wenn Du es tust, ist es für andere nicht einsehbar, dass sie es nicht tun dürfen. Also werden sie es noch häufiger tun, vor allem, wenn Sie in einem öffentlichen Forum wie hier ihre Meinung bestärkt bekommen, dass schon nix passieren wird. (Ich kenne Bauern, die haben sich irgendwann ein Schrotgewehr geholt. War auch nicht erlaubt, aber sehr effektiv. Danach war auf seinen Wiesen Ruhe - das hat sich nämlich sehr schnell rumgesprochen.)

              Da Privatgrund ohne Zustimmung des Eigentümers nicht benutzt werden darf, ist es nicht nur denen verboten, sondern auch Dir. Setzt Du Dich darüber hinweg, gehörst Du in die gleiche Liga wie die anderen.

              Warum pachtest Du Dir nicht einfach ein Grundstück. Da kannst Du dann gerne nach Lust und Laune biwakieren (wenn auch nicht wohnen, das ist auch verboten...)
              Oha.
              (Norddeutsche Panikattacke)

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              • walkingalone
                Dauerbesucher
                • 05.01.2010
                • 592
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Wildcampen

                In den sechziger Jahren gab es recht witzige Romane von Mary Scott, die alle auf Schaffarmen in Neuseeland spielten ("Frühstück um sechs" u.a.). Darin gibt es eine nette Anekdote:

                Eine Farmerin ärgert sich schrecklich über die Städter, die sonntags aufs Land fahren, auf den Wiesen picknicken und dann die Schafgatter offen lassen. Als das Maß voll ist, fährt sie mit ihrer Freundin in die Stadt, breitet im Vorgarten eines der Sonntagsausflügler ihre Picknickdecke aus, pflückt ein paar Blumen, spaziert ein bisschen durch die Beete – bis die entgeisterten „Gastgeber“ sie stoppen. Dann erklärt sie ungerührt, dass sie nur genau das tut, was diese sonntags bei ihr machen: Fremdes Eigentum nutzen.

                Das Buch habe ich vor mindestens 30 Jahren gelesen, die Geschichte fiel mir wieder ein, als ich Eure Diskussion verfolgte. Vielleicht ist sie ein Denkanstoß …

                Ach ja: Ich lebe sehr ländlich und wundere mich gelegentlich über Hundehalter, die ihre Lieblinge hier einfach aus der Autotür lassen, damit die sich bewegen und „entlasten“ können – auf Wegrainen, Wiesen oder in einem der (Vor)gärten. Aber: Hier ist ja sooo viel Platz …

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                • Little Bird
                  Erfahren
                  • 27.11.2008
                  • 242
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                  • Meine Reisen

                  AW: Wildcampen

                  Klar sind alle vor dem Gestz gleich. Aber schau doch mal bei den Outdoorfotos hier im Forum vorbei. Was die da z.T vormachen, huihuihui. Da freut sich manchereiner ein zweites Loch sonstwo hin. Ich natürlich nicht.

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                  • cast
                    Freak
                    Liebt das Forum
                    • 02.09.2008
                    • 19459
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                    • Meine Reisen

                    AW: Wildcampen

                    Da muß man sich nicht wundern, jedem wird doch individualisierung eingeredet.
                    "ich mach was ich will und das nenne ich dann Freiheit", daß die zu Lasten anderer gehen kann ist egal.
                    Sprich mal so einen Hundebesitzer an. Viel Spaß.
                    "adventure is a sign of incompetence"

                    Vilhjalmur Stefansson

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                    • walkingalone
                      Dauerbesucher
                      • 05.01.2010
                      • 592
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Wildcampen

                      Zitat von cast Beitrag anzeigen
                      Da muß man sich nicht wundern, jedem wird doch individualisierung eingeredet.
                      "ich mach was ich will und das nenne ich dann Freiheit", daß die zu Lasten anderer gehen kann ist egal.
                      Sprich mal so einen Hundebesitzer an. Viel Spaß.
                      Ich vermute, Du meinst mich

                      Ich spreche diese Menschen immer an, wenn ich das beobachte. Bringe Ihnen freundlich eine Tüte, damit sie die Hinterlassenschaften ihres Lieblings mitnehmen können. Und mache die Erfahrung, dass die meisten total verlegen werden.

                      Vor ein paar Wochen wurde erstmals einer richtig aggressiv. (Wenn ich seine Aussagen hier zitieren würde, würden die Mods mich sofort sperren ) Da kam mein Nachbar (schon etwas älter, aber recht ausgiebig tätowiert) hinter seiner Hecke hervor und hatte zufällig eine Mistforke in der Hand. Wirklich zufällig, weil er gerade seinen Kompost umsetzte. Er fragte nur, ob er zur Klärung beitragen könnte. Schwupp, war die Autotür zu und der Typ weg. Seither habe ich diesen Wagen hier nicht mehr gesehen ...

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                      • Andreas L
                        Alter Hase
                        • 14.07.2006
                        • 4351

                        • Meine Reisen

                        AW: Wildcampen

                        ... Eigentum an Grund und Boden ist ein interessantes Konstrukt. Vor allem, wenn das Eigentum nicht bebaut und bewohnt ist.
                        Die Indianer Nordamerikas kannten solches Eigentum nicht - sie waren der erstaunlichen Meinung, Grund und Boden kann man nicht besitzen, der ist für alle da. Sie kannten schon Privateigentum, und auch der Platz, an dem eine Familie lebte, war für andere tabu. Auch das Zelt, der Hogan, die Hütte. Aber Besitz an Land an sich und vor allem, wenn man nicht auf ihm lebte, war unbekannt. Das machten sich die frühen Siedler zunutz, erklärten das Land als ihr Eigentum und betonten ihr Recht darauf, jeden zu erschiessen, der sich ohne ihre Zustimmung darauf bewegte - also auch die Angehörigen der Indian Nations. Eigentum durch Aneignung - man könnte das aber auch Diebstahl nennen. Dieses "Erschiessungsrecht" gibt es in manchen Staaten dort immer noch, nach der neusten Novelierung der Waffengesetze wird das wieder richtig interessant werden.

                        In der Geschichte galt der Eigentumsbegriff für so manches, was wir heute überwunden haben. Auf Menschen zum Beispiel. Auch bei Tieren sehen wir das "Eigentumsrecht" inzwischen etwas differenzierter. Die Hausbesetzer-Szene hat in den 70er und 80er Jahren diese Überlegung zum ersten mal auf nicht genutzte Immobilien angewendet. Irgendwann werden wir auch da weiter kommen - die Richtung der Entwicklung scheint klar. Bis dahin meinen offenbar manche, sich die Freiheit herausnehmen zu können, der Entwicklung schon mal etwas vorzugreifen. Andere reden von Schrotflinten.
                        Aber der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten - das war schon immer so.

                        Bis dann: Andreas
                        Zuletzt geändert von Andreas L; 02.07.2010, 18:02.
                        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                        • Deusen
                          Erfahren
                          • 14.06.2010
                          • 105
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Wildcampen

                          [QUOTE=Libertas;686422]
                          Mit diesem Erlaubnisschein bzw. dessen Aufwand und Kosten in der Anschaffung würde man Leute die nur Party machen und Saufen wollen, aus dem Wald fernhalten können und diejenigen die ein ernsthaftes Interesse an Natur haben das Übernachten dort ermöglichen. Letztere würden auch keinen Müll hinterlassen oder gar ein Feuer machen.


                          Also zunächst einmal wird so ein Schein keine "Partypolen" wie du sie nennst aus dem Wald fern halten, da es sie schlicht nicht interessieren wird, was das Gesetz besagt. Immerhin hielten sie sich in deiner Schilderung auch an andere Gestze nicht und desweiteren müsste dann auch sowas kontrolliert werden. Das dürfte sich jedoch recht schwierig gestalten, da man ja nicht jedes kleine Waldstück oder so rund um die Uhr von 20 Mann bewachen lassen kann...
                          Ausserdem haben wir schon genug Bürokratie in Good old Germany.

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                          • Holsa
                            Erfahren
                            • 16.01.2010
                            • 324
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Wildcampen

                            Also ich denke das gerade in dicht besiedelten Staaten wie z.B. NL, D... macht es schon sinn das der besitz klar geregelt ist. Den der Mensch ist leider so wie er ist und früher oder später wären die "besitzenlosen" Flächen zugemüllt und nieder getrampelt, es fühlt sich ja keiner Verantwortlich. Und gerade in Mitteleuropa sind kaum noch natürliche Lebensräume vorhanden.
                            Ein Ansatz wäre vielleicht vom Land/Bund Erholungsgebiete zum Wildcampen zu schaffen, in denen enorme Strafen für vermüllung... fällig werden und erfasst wird wer in welchem Gebiet war.
                            Ansonsten denke ich wenn sich mal 1-2 Personen irgendwo ins Grüne legen, irgendwo halbwegs Versteckt und nichts hinterlassen, wird da woh kaum jemand was dagegen haben, ich habs jedenfalls noch nicht erlebt.

                            gruß Flo

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                            • sjusovaren
                              Lebt im Forum
                              • 06.07.2006
                              • 6161

                              • Meine Reisen

                              AW: Wildcampen

                              Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                              ... Eigentum an Grund und Boden ist ein interessantes Konstrukt.
                              Eigentum, auch an Grund und Boden, ist ein ausgesprochen sinnvolles "Konstrukt".
                              Denn wenn klar ist, wem etwas "gehört", wer also das Entscheidungsrecht hat, kann man sehr viele Auseinandersetzungen in einer Gemeinschaft vermeiden.
                              Deshalb gibt es Eigentum. Um das ständig neue Austragen von Konflikten zu vermeiden.
                              Und das funktioniert gut, deshalb hat es sich auch durchgesetzt.
                              All die kleinen Ungerechtigkeiten und Perversionen, die es dabei im Alltag leider gibt, sind verglichen mit diesem grundsätzlichen Gewinn nebenrangig.
                              Und wenn einer auf meiner Wiese zelten will, dann muß er mich eben fragen. Und das ist auch gut so.


                              Irgendwann werden wir auch da weiter kommen - die Richtung der Entwicklung scheint klar.
                              Und was träumst du nachts?
                              Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                              frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                              Christian Morgenstern

                              Kommentar


                              • Andreas L
                                Alter Hase
                                • 14.07.2006
                                • 4351

                                • Meine Reisen

                                AW: Wildcampen

                                ... mit dir in einer WG leben zu müssen!!!
                                "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                                BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

                                Kommentar


                                • krupp
                                  Fuchs
                                  • 11.05.2010
                                  • 1466
                                  • Privat

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                                  AW: Wildcampen

                                  oft gehts doch da um rein komerzielle interessen.
                                  da ist der bauer der um seine ernte fürchtet,
                                  der battalionsmässig aufgestellte deutsche nutzwald,
                                  der jagdpächter der angst hat das man "seine" rehe verscheucht,
                                  trockengelegte wiesen für das 10000enste gewerbegebiet,
                                  ganze regionen die auf der suche nach brauchkohle verwüstet werden
                                  (und uns dann 50 jahre später wieder als tolle renaturierung verkauft werden)
                                  usw usw usw.

                                  dagegen sind die 2 qm plattgedrückter wiese die ich hinterlasse doch
                                  ein sehr verantwortungsvoller umgang mit der natur.
                                  mehr noch... es ist ein völlig natürliches verhalten.

                                  diese ewige dualisierung, diese trennung in mensch und tier
                                  und das wir uns garnichtmehr als teil der eigentlichen natur betrachten
                                  hat uns doch erst in diese situation gebracht.
                                  und dem menschen nun auch das letzte bischen natur zu verbieten
                                  würde diese entfremdung nur noch mehr fördern.

                                  gut da kommt das argument, wenn nun jeder rausgehen würde in die natur,
                                  dann würde es ganz schön eng werden...
                                  aber wenn wirklich jeder rausgehen würde in die natur,
                                  dann gäbe es vermutlich auch genug natur für alle.

                                  das man sich nun nicht wirklich mitten in ein naturschutzgebiet stellen
                                  muss, das sehe ich ja ein,
                                  (wobei ich auch da den eigentlichen unterschied zwischen mensch und tier nicht sehe).


                                  ein bekannter von mir arbeitet zb in einem waldkindergarten.
                                  das ist ein sehr schöner ansatz. die sind mit den knirpsen von frühling
                                  bis herbst (genemigt) im stadtwald (der ist recht groß sicher so 10 km²)
                                  die bauen buden und entdecken den wald.
                                  auf die art bekommen die von klein auf nen ganz anderes verhältniss zur umwelt.
                                  aber ich fürchte das werden wohl auch allesamt zukünftige schwarzcamper ^^

                                  achja und ein campingplatz ist für mich weder natur noch outdoor.
                                  Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
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                                    AW: Wildcampen

                                    Ja, vielleicht hast Du Recht. Man sollte umdenken und kommerzielle Interessen hinter sich lassen.
                                    Stell doch am besten Deine Kontonummer samt Pin ins Netz, damit alle, die Lust haben, Geld aus zu geben, an Deinem Konto partizipieren können. Außerdem solltest Du - falls Du ein Auto hast - den Schlüssel stecken lassen, damit Leute ohne Auto ein wenig Natur erleben können. Und vergiß nicht, Deine Wohnungstür auf zu lassen, damit - wer möchte - in Deinem Wohnzimmer campen kann.

                                    Vielen Dank
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • Gast-Avatar

                                      AW: Wildcampen

                                      Irgendwie irritiert mich diese ganze Diskussion hier.
                                      einerseits die Verfechter von law and order, andererseits die mehr oder weniger fröhlichen Naturburschen - (lassen wir doch den Trupp der randalieenden und saufenden Kiddies mal beiseite *g*).
                                      Ich habe hier im Forum ganz viele Wanderberichte gelesen, wo beschrieben wird, dass man sich irgendwo einen ruhigen und relativ einsamen Platz gesucht hat, um dort zu nächtigen.
                                      Also erschien es mir bisher immer als unter Wanderern akzeptiert, dass das allenfalls ein Kavaliersdelikt ist, eben das zu tun, so lange man sich lnt verpflichtet fühlt bzw einen möglichst schonenden Umgang mit der Umwelt zu pflegen.
                                      Ich habe das auch öfters gemacht und nicht bei jeder abgemähten Wiese oder Waldlichtung gefragt, ob die jetzt jemandem gehört und den Eigentümer gesucht. Man bleibt fern von Höfen, überhaupt menschlichen Behausungen, um niermanden zu stören, richtet keinen SChaden an. Das benannte Buch von Mary Scott kenne ich, da ging es aber um eingezäunte Schafweiden und offen gelassene Gatter und nicht um das Schlafen im Wald oder irgendwo im jwd auf ner Wiese.

                                      Und ich fühle mich da nicht als Verbrecherin, die Eigentumsrechte schädigt oder massiv missachtet, habe zwar durchaus kein Problem auch mal auf einem Cplatz zu nächtigen, kann aber wirklich nichts schlimmes daran finden, in der Natur zu übernachten, auch wenn die jemandem "gehört".

                                      Muss ich mich jetzt als Beamtin wirklich schämen?

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                                        • 29.12.2008
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                                        AW: Wildcampen

                                        Ich weiss ja nicht wie schlimm das in Urlaubsintensiven Gegenden wie vielleicht an den Küsten ist, aber als Besitzer einiger Hektar Land (auch angrenzend an Waldgebiete) im hübschen Sauerland Frage ich mich ob hier das Problem Wildcampen nicht vielleicht etwas dramatisiert wird ?
                                        Ich wüsste auch nicht das das hier überhaupt mal Thema gewesen ist.

                                        Allenfalls mal ein paar Herrchen + Hund oder ein paar Kinder die den Bauern halbhohes Gras platttreten.

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                                          • 11.05.2010
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                                          AW: Wildcampen

                                          Ja, vielleicht hast Du Recht. Man sollte umdenken und kommerzielle Interessen hinter sich lassen.
                                          Stell doch am besten Deine Kontonummer samt Pin ins Netz, damit alle, die Lust haben, Geld aus zu geben, an Deinem Konto partizipieren können. Außerdem solltest Du - falls Du ein Auto hast - den Schlüssel stecken lassen, damit Leute ohne Auto ein wenig Natur erleben können. Und vergiß nicht, Deine Wohnungstür auf zu lassen, damit - wer möchte - in Deinem Wohnzimmer campen kann.

                                          Vielen Dank
                                          du wirst es nicht glauben aber in meinem freundeskreis wird das
                                          tatsächlich fast so gehandhabt.
                                          Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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