Welcher Bootswagen passt ?

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  • ronaldo
    Freak
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    • 24.01.2011
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Welcher Bootswagen passt ?

    Zitat von bumbum Beitrag anzeigen
    ...
    Da kommt schon mal wieder die Überlegung auf, so einen Wagen selber zu bauen...
    Ja, tu das. Es hilft, wenn du erst irgendeinen kaufst, dann findest du die Schwachpunkte selbst raus und kannst das dann besser machen.
    Gut für den Start des MYOG-Bootswagens ist z.B. ein alter Radanhänger für Kinder, schau mal Flohmarkt oder Sperrmüll. Es gibt sogar gefederte, das hat Vorteile. Übrigens kannst du hier mal nach Bootsanhänger im Eigenbau suchen, ich hab da glaub ich mal was vorgestellt.

    Zitat von bumbum Beitrag anzeigen
    ...Aber ist schonmal ein Wagen unterm Kanu zusammengeklappt?...
    Oh ja... Bei meinem ersten selbstgebauten fand ich auf diese Weise die Stellen, wo das Material einfach unterdimensioniert war. Der nächste war besser.

    Ich bin allerdings eher mit dem Canadier unterwegs, da kommen im Schnitt wohl höhere Gewichte zusammen, die zu transportieren sind.

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    • bumbum
      Erfahren
      • 18.06.2009
      • 151
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Welcher Bootswagen passt ?

      Ok vielen Dank,

      jetzt interessiert mich noch, wer von euch seinen Wagen lieber an Deck oder unter Deck mitführt!?

      Der Herkules z.b. lässt sich zwar super zerlegen und verstauen aber so werde ich ihn kaum an Deck befestigen können.. oder ist das auch an einem Stück möglich?

      Grüße

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      • lutz-berlin
        Freak

        Liebt das Forum
        • 08.06.2006
        • 12441
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Welcher Bootswagen passt ?

        mit 2 expander gummis wird der auf dem oberdeck fixiert

        Zuletzt geändert von lutz-berlin; 15.02.2015, 16:40.

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        • Paddolf
          Erfahren
          • 22.10.2014
          • 344
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Welcher Bootswagen passt ?

          Hallo BumBum,
          bezüglich der Holmlänge - drehe den Dayliner einfach einmal mit dem Unterschiff nach oben. Du solltest (wenn ich mich recht erinnere) etwa einen solchen Querschnitt in der Bootsmitte (Knickspant) vorfinden.

          Die Pfeile markieren die aus meiner Sicht günstigste Position für die Auflager. Weiter außen drückt Dir das Boot durch die Keilwirkung den Wagen auseinander, weiter Innen wird die Kippstabilität beim Transport schlechter.
          Für die Auflagen würde ich die größere Länge wählen. So gehst Du auf Nummer sicher. Falls Du später einmal ein anderes längeres Boot transportieren willst, brauchst Du nur einen neuen Verbindungsholm mit der neuen Länge als Ersatzteil nachzukaufen.

          Ansonsten hat die Sicht von tpo natürlich auch etwas für sich.

          Viele Grüße
          Jürgen
          Zuletzt geändert von Paddolf; 16.02.2015, 13:56.

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          • bumbum
            Erfahren
            • 18.06.2009
            • 151
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Welcher Bootswagen passt ?

            Hallo,

            nochmal vielen Dank für eure Tips und Hilfe.
            Ich habe mich letztendlich für den Herkules entschieden.

            Der Bootswagen hat in meiner Konfiguration mit wartungsfreien Edelstahllagern, Luftreifen, 45cm breite für den Dayliner, Stütze und den langen Auflageflächen 130 Euro gekostet.

            [IMG]http://www.fotos-hochladen.net]

            Qualitativ hat mih der Wagen komplett überzeugt. Ich war zwischenzeitlich in einem Outdoorladen und habe mir so einen Klappwagen für 110 Euro angesehen.. Ohne Lager sehr schwergängig und gegenüber dem Herkules eher ein Witz als ein Wagen.

            Ich war mir zuerst noch unschlüssig, ob ich solch ein Gefährt brauche. Nach den ersten Touren jetzt meine Meinung:
            Auf jeden Fall!
            Er hat sich bereits bei vielen auch kurzen Wegen ans Wasser bewährt. Ob extrem steiles Ufer/Treppe, mit und ohne Steinen am Sandstrand oder im Matsch. Ich bin froh, dass ich

            1. ordentliche Luftreifen habe, auch wenn sie etwas mehr Stauraum fordern. (im Sand und Matsch Top!)
            2. Kugellager in den Reifen habe
            3. viel Bodenfreiheit (Bei Treppen oder steinigen Ufern wäre ich ansonsten komplett verzweifelt)
            4. gute Auflagefläche habe. (Wenn das Ufer nicht zu Steil wird, braucht man keinen Spanngurt etc.)

            Zerlegt ist das Teil in 30 Sekunden. Die Schrauben kann ich im demontierten Zustand wieder in die Teile drehen, sodass nichts verloren gehen kann.


            Grüßen BumBum
            Zuletzt geändert von bumbum; 04.05.2015, 07:40. Grund: Bild

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11909
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Welcher Bootswagen passt ?

              Dann Glückwunsch. Sieht gut aus - ich hätte Dir sonst zu Eckla geraten. Die zerlegen sich allerdings immer relativ schnell bei einem Hinderniss (Baumwurzel, Maulwurfhügel etc.) - da bist Du ja vielleicht besser dran ?

              Auf Solotour ist ein Bootswagen wirklich sehr nützlich, auch z.B. um sich auf einem Campingplatz ein ruhigeres Plätzchen zu suchen.

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              • EisSchrauber
                Dauerbesucher
                • 25.01.2014
                • 605
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Welcher Bootswagen passt ?

                Der ist auf jeden Fall super !

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                • tpo
                  Erfahren
                  • 19.06.2012
                  • 374
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Welcher Bootswagen passt ?

                  Zitat von bumbum Beitrag anzeigen
                  Die Schrauben kann ich im demontierten Zustand wieder in die Teile drehen, sodass nichts verloren gehen kann.
                  Das sieht mit kalten Fingern am Ende einer Tour, selten, aber durchaus schon mal anders aus. Ich habe schon nach Teilen von meinem Bootswagen getaucht, weil mir mit klammen Fingern immer mal so ein Splint oder eine Schraube runter fällt. Vielleicht bin ich auch nur zu ungeschickt. Jedenfalls bekomme ich nie wieder einen Bootswagen mit fummeligen Kleinteilen wie Splinte oder Schrauben.

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                  • EisSchrauber
                    Dauerbesucher
                    • 25.01.2014
                    • 605
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Welcher Bootswagen passt ?

                    Zitat von tpo Beitrag anzeigen
                    Jedenfalls bekomme ich nie wieder einen Bootswagen mit fummeligen Kleinteilen wie Splinte oder Schrauben.
                    Es gibt halt kaum das Optimum. Bei dem hier stimmen jedefalls Qualität und Möglichkeiten.

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                    • bumbum
                      Erfahren
                      • 18.06.2009
                      • 151
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Welcher Bootswagen passt ?

                      Hi,

                      ganz ohne lose Teile wäre natürlich besser. Ich sehe das bis jetzt aber relativ unproblematisch.
                      Man muss den Wagen ja nicht unbedingt direkt am Wasser aufbauen. Es reicht ja schon wenn du 3 Meter zur Seite gehst =)

                      Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich mir keine Eckla-Karre geholt habe, wie ich es anfangs vor hatte.

                      Grüße

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                      • khyal
                        Lebt im Forum
                        • 02.05.2007
                        • 8195
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Welcher Bootswagen passt ?

                        Zitat von tpo Beitrag anzeigen
                        Das sieht mit kalten Fingern am Ende einer Tour, selten, aber durchaus schon mal anders aus. Ich habe schon nach Teilen von meinem Bootswagen getaucht, weil mir mit klammen Fingern immer mal so ein Splint oder eine Schraube runter fällt. Vielleicht bin ich auch nur zu ungeschickt. Jedenfalls bekomme ich nie wieder einen Bootswagen mit fummeligen Kleinteilen wie Splinte oder Schrauben.
                        Hihi, das kenne ich mit den Sicherungssplinten der Raeder, seitdem ich die Raeder im Canadier dran lasse, gehen die nicht mehr verschuett.

                        Was das Tauchen betrifft, hatte auf der vorletzten Tour jemand sein Haendy versenkt, hatte in der Situation die Wahl das Tablett oder Handy loszulassen und das war billiger und ich hatte bei dieser Tour voellig ausgespaced, dass ich in der verpennterweise offen stehende Tasche der Rettungsweste meinen Flash-Recorder (fuer Kommentar/Gedanken-Aufzeichnung unterwegs) hatte und als ich mich bei einer Umtrage ueber den Canadier beugte, um das Gepaeck auszuladen, wusste ich zuerst gar nicht, was da mit Klappern auf den Canadierrand gefallen und anschliessend abgetaucht war, nach 2 Trockennaechten im Schlafsack war das Teil wieder fit...Yamaha rules

                        Ich habe den Eckla Expedition, war damals bei meinem gebraucht gekauften Festrumpf-Canadier dabei.
                        Bin ich echt zufrieden mit, wir haben in Schweden teilweise auch laengere Strecken das vollbeladene Boot (ca 80-100 kg) geschoben, benutze ich auch mit meinem Falt-Canadier
                        - mir ist er noch nie auseinandergerutscht
                        - ich finde ihn rel leichtgaengig und komme auch bei gut beladenen Booten und weicherem Untergrund mit der Radgroesse gut zurecht
                        - laesst sich da, wo es flach aus dem Wasser geht, prima im Wasser unter dem Canadier plazieren, dass ich ihn so einfach aus dem Wasser ziehen kann
                        - auf den heimischen Fluessen mit den haeufigeren Umtragen, finde ich es sehr angenehm, dass es nur wenige sek dauert, bis das Boot drauf steht, die rel lange Achse, der Standbuegel (statt nur eines Flacheisens wie bei manchen Anderen) machen das natuerlich einfacher
                        - Der Sitz ist superbequem

                        Ich habe an dem Teil 2 Gurte mit Blitzverschluss befestigt, damit geht das Festschnallen noch etwas fixer btw Gurte stramm ziehen ist auch beim Falt-Canadier (Ally) no Prob

                        Klar habe ich verschiedentlich schon mal gecheckt, was es evtl an leichteren, oder etwas kleineren Loesungen gibt, aber letztendlich wurde es dann nie viel leichter und ich haette keinen Bock fuer 50 oder 100 m Umtragen extra irgendwas zusammenzuschrauben, dann waere ich ohne Bootswagen, gerade mit dem Ally, schneller...
                        www.terranonna.de

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                        • Prachttaucher
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                          Liebt das Forum
                          • 21.01.2008
                          • 11909
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Welcher Bootswagen passt ?

                          Falls sich nochmal jemand anders hier informieren möchte : Was jetzt so schlecht an Eckla sein soll, erschließt sich mir auch nicht ganz, aber egal. Meine Explorer sind jetzt schon ca. 15 Jahre ohne Probleme im Einsatz und da ich fast nur alleine unterwegs bin finde ich die Standbuegel auch nützlich. Einen Verbinder hatte ich mal beschädigt, da war Eckla sehr kulant.

                          Lasse den Wagen, wenn es geht auch zusammen : Im Auto, auf dem Boot an der Mecklenburgischen...

                          Wenn man gegen ein Hinderniss donnert, ist es vielleicht auch nicht verkehrt, daß sich der Wagen zerlegt bevor etwas verbiegt.

                          Lange Portagen mit vollem Boot und Steigung sind aber nicht mehr so mein Ding - das ist schon sehr anstrengend.

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                          • ceerge
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                            • 04.11.2012
                            • 75
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Welcher Bootswagen passt ?

                            ich habe auch einen Eckla, habe aber noch keine längeren Wege ge-schoben, zogen als 1 km und dass ohne viel Zuladung. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Plastikbuchsen heiß werden und schmelzen.

                            Gruß, C

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                            • Prachttaucher
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                              • 21.01.2008
                              • 11909
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                              #34
                              AW: Welcher Bootswagen passt ?

                              Ich glaube eher da wird Dir vorher zu heiß....

                              Meine längsten Strecken waren so 5-6 km. Das Problem waren da wohl weniger die fehlenden Kugellager wie die ca. 60 kg bergauf zu bewegen. Wenn ich so etwas nochmal machen würde nur zu zweit oder am liebsten mit Motorantrieb.

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                              • khyal
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                                • 02.05.2007
                                • 8195
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                Zitat von ceerge Beitrag anzeigen
                                ich habe auch einen Eckla, habe aber noch keine längeren Wege ge-schoben, zogen als 1 km und dass ohne viel Zuladung. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Plastikbuchsen heiß werden und schmelzen.

                                Gruß, C
                                Das halte ich doch fuer extrem unwahrscheinlich, es sei denn, Du haengst ihn hinter´s Auto und bretterst mit 150 ueber die AB..

                                Wobei ich zugeben muss, dass ich auch noch die alte Konstruktion mit Klappsplinten und dem einteiligen Rad habe, aber auch da laeuft Plastik auf Alu...

                                Ab und zu Achse saeubern & fetten sollte man natuerlich schon...

                                Wenn man auf Dauer richtig viele km macht, wird halt gerade, wenn die Achse nach Sandeinsatz nicht gesaeubert wird, irgenwann die Achse durch Reibung zu viel gelitten haben, aber bei vernuenftiger Pflege dauert das sehr viele km...
                                www.terranonna.de

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                                • khyal
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                                  • 02.05.2007
                                  • 8195
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                                  #36
                                  AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                  Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
                                  Ich glaube eher da wird Dir vorher zu heiß....

                                  Meine längsten Strecken waren so 5-6 km. Das Problem waren da wohl weniger die fehlenden Kugellager wie die ca. 60 kg bergauf zu bewegen. Wenn ich so etwas nochmal machen würde nur zu zweit oder am liebsten mit Motorantrieb.
                                  Sehr nett war auch die Fuhre ueber Bahngleise (logisacherweise kein Bahnuebergang) zu wuchten...

                                  Wobei ich sagen muss, dass ich es aber gerade beim schweren Festrumpf deutlich angenehmer finde, die ganze Fuhre auf dem Bootswagen durch die Gegend zu zerren, als bei larengeren Strecken mehrfach zu gehen und/oder den Canadier aufzunehmen / abzusetzen (wenn man ihn erstmal mit dem Tragejoch auf den Schultern hat, geht es ja...)
                                  www.terranonna.de

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                                  • Paddolf
                                    Erfahren
                                    • 22.10.2014
                                    • 344
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                                    #37
                                    AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                    Nun, Eckla ist ja nicht gleich Eckla ...
                                    ... oder besser gesagt, die Firma Eckla stellt unterschiedliche Typen von Bootswagen her.
                                    Ich hatte einen Eckla Atlantik 260. Das Teil ließ sich schön einfach aufklappen, Räder drauf und fertig.

                                    Warum habe ich nun nicht mehr diesen Bootswagen:
                                    Bei Portagen auf schwierigem Untergrund hat sich das Boot gern auf dem Wagen verdreht. Bei dem von Bumbum gezeigte Modell ist mir das noch nicht passiert, ich denke, weil dort die Trageholme in Bootslängsrichtung angeordnet sind.
                                    Entscheidend war für mich aber die Tragfähigkeit, die beim Atlantik mit 40kg angegeben ist. Wenn ich mit vollem Boot unterwegs war, kamen ca. 70kg auf die Räder (mein neues Boot hat noch mehr Gepäckkapazität). Und bei langen Strecken auf Wegen mit schlechter Bodenbeschaffenheit möchte ich nicht auf Sicherheitsreserven des Herstellers hoffen müssen. (Allerdings sind die größeren Eckla-Modelle mit 80kg Tragfähigkeit ausgewiesen - immer noch weniger als die 120kg beim Herkules in der von mir verwendeten Konfiguration. Außerdem haben die Ecklas mit der höheren Tragfähigkeit eine Mittelachse, lassen sich also schwerer im Kajak verstauen und haben weniger Bodenfreiheit.)
                                    Schließlich rollt der neue Bootswagen auch etwas leichter, aber das ist für mich vor allem ein angenehmer Begleiteffekt.

                                    Zu den anderen Bootswagen von Eckla kann ich keine Erfahrungen beisteuern. Allerdings sehe ich keine Veranlassung, das auszuprobieren, da ich mit dem Herkules voll zufrieden bin.

                                    Viele Grüße
                                    Jürgen
                                    Zuletzt geändert von Paddolf; 07.05.2015, 19:41.

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                                    • khyal
                                      Lebt im Forum
                                      • 02.05.2007
                                      • 8195
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                      Zitat von Paddolf Beitrag anzeigen
                                      ...Das Teil ließ sich schön einfach aufklappen, Räder drauf und fertig.
                                      ...
                                      Bei Portagen auf schwierigem Untergrund hat sich das Boot gern auf dem Wagen verdreht.
                                      ...
                                      Bei dem von Bumbum gezeigte Modell ist mir das noch nicht passiert, ich denke, weil dort die Trageholme in Bootslängsrichtung angeordnet sind.

                                      Entscheidend war für mich aber die Tragfähigkeit, die beim Atlantik mit 40kg angegeben ist...Allerdings sind die größeren Eckla-Modelle mit 80kg Tragfähigkeit ausgewiesen

                                      Außerdem haben die Ecklas mit der höheren Tragfähigkeit eine Mittelachse...haben weniger Bodenfreiheit

                                      Schließlich rollt der neue Bootswagen auch etwas leichter.
                                      Ich gebe ja zu, dass ich mich auch schon mal ausgiebiger mit dem Herkules beschaeftigt habe, da sich natuerlich auch erstmal die niedrigen Gewichte (ohne Raeder, sehr witzig ) gut gelesen haben...und Modul-Bauweise mit Optionen finde ich auch immer gut....

                                      Was ich also unten schreibe, ist auf keinen Fall um den Herkules "schlechtzumachen", sondern einfach Gedanken, Schlussfolgerungen und Fragen, die sich bei meinem "persoenlichen" Anforderungsprofil ergeben haben, das kann natuerlich beim Naechsten (z.B. einem Kajakfahrer, der das Teil nicht an Deck haben will und dem ein bisschen Geschraube egal ist) wieder voellig anders aussehen...

                                      Ja das einfache Aufklappen bei Eckla, Zoelzer usw in sek bzw dass der zusammengeklappte Wagen mit Raedern dran prima in den Canadier neben das Gepaeck passt, ist halt fuer mich ein grosser Pluspunkt bei dieser Art von Wagen.
                                      Den Herkules muesste ich eher Teilzerlegen, Zusammenbauen und dann wuerde ich ihn auf Fluessen mit kuerzeren Portagen gleich zuhause lassen.

                                      Dazu kommt halt Murphy´s Law, jedes lose Teil geht irgendwann verloren, der Klapp-Bootswagen bleibt zusammen, da kann nix verloren gehen und selbst wenn mal ein Radsplint verloren gehen sollte, koennte ich den immer noch gegen nen rumliegenden Nagel, Schraube o.A. ersetzen.

                                      Bei mir verdrehen sich normalerweise weder Ally noch Festrumpf-Canadier, egal wieviel drin ist, oder wie die Portage aussieht, bei den Meisten, wo ich bis jetzt beobachtet habe, dass sich das Boot verdreht, war die Ursache, eine sagen wir mal Gurttechnik mit Verbesserungspotential aber es kann natuerlich auch immer bestimmte Rumpfformen geben, die einfach nicht zu bestimmten Bootswagen passen.

                                      Tja die Laengs-Trageholme, bei meinem Festrumpf ist es ja wurscht, ob Laengs oder quer, da geht beides, hat wahrscheinlich Laengsholm den Vorteil, dass man die Gurte nicht ganz so anknallen muss.
                                      Aber fuer den Ally empfinde ich es als Nachteil.
                                      Da ist es nun mal so, dass das schwere Gepaeck etwa in der Gegend des Bootswagens sein sollte, da sonst die Langsspanten zu sehr belastet werden (wenn das Hauptgewicht ueber dem Bootswagen ist, wird aber auch das generelle Handling einfacher).
                                      Da aber nun mal die Laengs-Trageholme unter einem Querspant des Ally sitzen muessen, da sonst die Krafte ueber die Bootshaut uebertragen wuerden, kann ich das schwere Gepaeck nur suboptimal legen, da ueber den beiden mittleren Querspanten der Sitz bzw eine Verstrebung ist. Einen Klapp-Bootswagen kommt einfach unter die Stelle mit dem grossen Kanu-Rucksack, Wasser und Lebensmittel daneben, fertig.

                                      Was nun die Tragfaehigkeit betrifft, klar ein 40 kg Wagen ist eher was fuer Tages oder bei einem leichten Ally fuer Wochenendtouren. Aber die 80 kg sind da ja schon eine andere Ansage und ich konnte bis jetzt noch kein Schwaecheln feststellen, mit dem Ally bleibe ich eh deutlich drunter und beim Festrumpf muessen schon sehr viele Lebensmittel und Wasser drin sein, damit ich da ernsthaft drueber komme...

                                      Was nun die "mangelnde Bodenfreiheit" durch die durchgehende Achse betrifft, konnte ich das noch nie feststellen, wenn, bin ich in heftigerem Gelaende mit einem Rad haengen geblieben, wenn das Gelaende so krass war, dass die Achse ein Prob gewesen waere, konnte man eh keinen Bootswagen mehr benutzen und das Tragejoch musste ran.
                                      Ist dass denn jemand hier schon in der Praxis haeufiger passiert, dass bei unebenem Grund nicht die Raeder haengen blieben, aber die Achse, oder ist das mehr so eine Urban Legend von Herstellern anders gebauter Bootswagen ?

                                      Umgekehrt ist mir die Konstruktion wie beim Herkules halt ein bisschen suspekt, wo ja letztendlich nur durch eine Klemmschraube verhindert wird, dass sich die beiden Holme gegeneinander verdrehen, schaetze da das Risiko beim Bootstransport eher sehr gering ein, da ja das mit Gurten festgeschnallte Boot gegen das Verdrehen stabilisiert,
                                      Aber bei Falt-Canadier + Gepaeck im Packsack, das hat ja alles deutlich Spiel und dann durch unebenes Gelaende bzw haeufiger Bordsteine hoch und runter...gibt es da praktische Erfahrungen ?

                                      Was nun das leichtere Rollen betrifft, wenn ich nicht mal den grossen Luxus eines geteerten Radweges bei einer Umtrage habe, habe ich das Gefuehl, der ueberwiegende Teil des Rollwiderstandes kommt von den Raedern in unebenem Terrain.
                                      Konnte jemand von Euch unter solchen Bedingungen schon einen ernsthaften Unterschied im Rollverhalten von Kugellager-Raedern zu Gleitlagern feststellen ?

                                      Und wenn wir grad dabei sind, hat umgekehrt jemand mit Kugellager-Raedern, der den Wagen auch haeufiger im Wasser einsetzt, da schon mal einen Schaden unterwegs gehabt...wird ja immer so betont, die solle man nicht im Wasser benutzen...ich kann das nicht so recht nachvollziehen, das sind doch gekapselte, gedichte Lager, oder ?
                                      Beim Motorrad wird bei Regenwetter mit hoherem Druck Wasser gegen die Dichtringe gepresst, als wenn ich nen Bootswagen im Wasser benutze und die halten zigtausend km und bei meiner Fahrtenjolle hat der Trailer offene Kegelrollenlager, werden natuerlich alle 2 Jahre mal gespuelt und neu gefettet, aber da konnte ich durch das Slippen auch noch keine Schaeden feststellen und das war haeufig auch Salzwasser...

                                      Achja ich lade ja meine Canadier auch haeufiger auf unebenem bzw weichen Untergrund wie losem Sand auf den Bootswagen, wie bewaehrt sich denn unter solchen Bedingungen die kleine einseitige Flacheisen-Stuetze des Herkules im Vergleich zu den grossen Buegeln vieler Klapp-Bootswagen ?
                                      Ich konnte mir da vorstellen, dass das dann evtl ein bisschen fummelig werden koennte, aber da waere es natuerlich interessant Erfahrungen aus der Praxis bei solchem Untergrund zu lesen.

                                      Hat jemand schon mit einem Canadier-Bootswagen (also z.B. entsprechende Breite) der wirklich unter 3 kg wiegt, laengerfristig richtig gute Erfahrungen machen koennen ? Welcher ?
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                                        #39
                                        AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                        Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                        ... dass ich mich auch schon mal ausgiebiger mit dem Herkules beschaeftigt habe, da sich natuerlich auch erstmal die niedrigen Gewichte (ohne Raeder, sehr witzig ) gut gelesen haben...und Modul-Bauweise mit Optionen finde ich auch immer gut....
                                        Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, bin mir aber ziemlich sicher, dass die Gewichte der Räder, die du dir aussuchst, auch angegeben sind. Da muss man halt addieren ...

                                        Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                        Umgekehrt ist mir die Konstruktion wie beim Herkules halt ein bisschen suspekt, wo ja letztendlich nur durch eine Klemmschraube verhindert wird, dass sich die beiden Holme gegeneinander verdrehen, schaetze da das Risiko beim Bootstransport eher sehr gering ein, da ja das mit Gurten festgeschnallte Boot gegen das Verdrehen stabilisiert,
                                        Was du mit "wo ja letztendlich nur durch eine Klemmschraube verhindert wird, dass sich die beiden Holme gegeneinander verdrehen" meinst, verstehe ich nicht. Meine Klemmschrauben fixieren nur die an sich formschlüssig stabile Gesamtkonstruktion. Oder meinst du die Klemmschraube für den Solo-Auflade-Standfuß?

                                        Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                        Aber bei Falt-Canadier + Gepaeck im Packsack, das hat ja alles deutlich Spiel und dann durch unebenes Gelaende bzw haeufiger Bordsteine hoch und runter...gibt es da praktische Erfahrungen ?
                                        An sich habe ich wenig Erfahrungen mit meinem Herkules-Bootswagen, wir nehmen ihn ja oftmals nicht mal mit (weil in der Wildnis sowieso keine Wege zum rollern da sind). Den Spezialfall unebenes Gelände haben wir aber testen können 2012 auf dem Weg zum Lainio und da hat er sich ganz gut geschlagen. Wie die Verhältnisse auf diesem ~10km langen Weg waren, zeigen zT diese Bilder. Stellenweise haben wir die ziemlich schwere Fuhre (~90kg) neben dem dann unfahrbaren Weg durch bzw. über die Tundrabüsche gezogen (in den Bildern nicht zu sehen). Das war wohl dann so ein Fall, wo sich die fehlende durchgängige Achse positiv bemerkbar machte.

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                                        • Philipp
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                                          #40
                                          AW: Welcher Bootswagen passt ?

                                          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                                          Wenn man auf Dauer richtig viele km macht, wird halt gerade, wenn die Achse nach Sandeinsatz nicht gesaeubert wird, irgenwann die Achse durch Reibung zu viel gelitten haben, aber bei vernuenftiger Pflege dauert das sehr viele km...
                                          Ich habe bei meinem mittlweile 20 Jahre alten aber nicht übermäßig viel benutzen Eckla die Alurohrachse gegen ein Edelstahlrohr ausgetauscht. Das bringt zwar etwas zusätzliches Gewicht, aber auch eine Menge zusätzliches Vertrauen in die Stabilität des Wagens. Kostet fast nichts und ist schnell erledigt.

                                          Gruß, Philipp
                                          "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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