Auftriebskörper im Kajak

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  • wilbert
    Alter Hase
    • 23.06.2011
    • 3154
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Auftriebskörper im Kajak

    hi stefan,
    wenn ich dich richtig verstehe machst du dir sorgen um deinen auftrieb im kenterfall.
    das ist exakt die problematik mit der sich die faltbootgemeinde, bei ihren schlauchlosen booten rumschlägt.
    siehe: http://www.faltboot.org/forum/list.php?14
    mit der suchfunktion wirst du dort sicher fündig.

    meine erfahrungen mit einem randvoll gelaufenem kajak sind sehr negativ.
    es liegt mit dem süllrand auf höhe der wasserline und ist ungeheuer träge.
    man kann es kaum vorwärts bewegen, weder paddelnd, geschweige denn schwimmend.
    auspumpen dauert sehr, sehr lange und wenn dabei die sitzluke nicht mit der spritzdecke geschützt wird,
    schlagen selbst kleine wellen immer wieder ins cockpit.

    die lösung ist eine kentersocke wie bei den faltbooten.
    damit erzeugst du eine abschottung zum bootsinneren, und kannst das cockpit recht schnell leer lenzen.
    selbst schwimmend im wasser kann ich mein kajak (ohne gepäck), an spitze hoch stemmen und schwupp in das cockpit leer.
    zusammen mit wasserdicht verpackten säcken, wirst du damit genügend auftrieb im boot haben.

    lg. -wilbert-
    https://www.wildoor.de/

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    • krupp
      Fuchs
      • 11.05.2010
      • 1466
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Auftriebskörper im Kajak

      Oh. Kentersocke... stimmt !
      Dieses naheliegende Prinziep war mir auch lange unbekannt (thx Stoppel),
      das ist wirklich ne nette Sache. Bei Booten mit Fusssteueranlage aber dann wiederum auch wieder so eine Sache.
      Aber bei nem 0815 Kajak ohne Schotts und Pedale ist das wirklich ein richtig guter Tip !
      Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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      • wilbert
        Alter Hase
        • 23.06.2011
        • 3154
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Auftriebskörper im Kajak

        selbst mit pedalen im rumpf, kannst du eine kentersocke verwenden.
        wenn man am fußende der socke zwei breite klettstreifen annäht und die gegenstücke auf die pedalen klebt, ist alles immer an ort und stelle.

        ich habe einen breiten streifen klett, quer oben, am fußende meiner socke genäht.
        auch beim stemmbrett verhindert dies, das gewusel beim raus- und reinschlüpfen.
        https://www.wildoor.de/

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        • tizzano1
          Erfahren
          • 13.06.2006
          • 383
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Auftriebskörper im Kajak

          an Krupp:
          Ich verwende Auftriebskörper in meinem TS 2 bei jeder Bootstour.auf Fluss, See und am Meer.Schon deswegen weil bei Wellen die Bootsspitze weniger untertaucht bzw. schneller wieder herauskommt und dadurch viele Schwälle die sonst über den Süllrand schlagen und im Boot landen würden von diesem noch abgewiesen werden.

          Habe bisher aufblasbare, billige Wasserbälle verwendet, mir aber gerade 2 richtige Spitzenbeutel zugelegt, weil ich im letzten Urlaub feststellte, dass diese nach einer Woche platt waren, da die Luft langsam durch das nicht dichte "Ventil" entwich.

          Liebe Grüße,
          sepp

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          • Waldhexe
            Alter Hase
            • 16.11.2009
            • 3316
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Auftriebskörper im Kajak

            Also alle Faltbootfahrer die ich kenne ( mich eingeschlossen) fahren immer mit Auftriebskörpern, auf jeden Fall bei leerem Boot. Auch auf Gepäckfahrt nutzen die, mit denen ich schon auf Tour war die Spitzen für Auftriebskörper.
            "Einmalfalter" aus PE etc. sind normalerweise vorne und hinten abgeschottet, da braucht es keine, bei schweren Touren auf dem Meer würde ich auch hier welche benutzen.
            Ich würde sie auch zusätzlich zur Seesocke benutzen, da auch die sich lösen kann.

            Was soll die Diskussion? Soviel sollte einem Sicherheit wert sein und man spürt sie wirklich nicht, es paddelt sich vollkommen gefühlsecht! Oder braucht jemand irgendwie einen Kick? Wassersport birgt immer Risiken, es sollte doch selbstverständlich sein, dass man das Mögliche (zumal so unaufwändige!) tut um Risiken zu minimieren. Im Klettersport sind solche Dinge viel selbstverständlicher.

            Kanadier aus Alu oder PE etc. haben übrigens Hohlräume in den Spitzen.

            Auftriebskörper bringen wie schon gesagt gar gar nichts an Auftrieb (ausser mit Helium gefüllt) für den "Normalbetrieb", sie sind nur für den Fall der Kenterung gedacht und da macht es einen Riesenunterschied, ob mein Boot gerade noch so schwimmt und sich weder drehen noch sonst was läßt und mir nur jämmerliche Unterstützung bietet ( wie gesagt, einem solchen Paddler habe ich schon das Leben gerettet) oder ob das Boot ordentlich schwimmt. Elementar ist nämlich, ob die Luft im Boot "lose" ist, dann ist sie nämlich bei einer Kenterung weg, oder ob sie verpackt ist. Jeder Liter, den ich nicht rumwuchten, lenzen oder pumpen muss, kann lebensentscheidend sein.

            @Krupp: Ich finde es sehr gefährlich und ärgerlich, einem Einsteiger solche Ratschläge zu geben von wegen braucht es nur in Extremsituationen. Probier es doch einfach einmal aus mit einem unabgeschotteten Kajak.

            Noch ein wenig Klugscheisserei: Der Volksmund sagt Kanu und meint Kanadier, aber wir sind schließlich Kanuten, oder???, und da ist der Oberbegriff für Kanadier und Kajaks "Kanu".

            Gruß,

            Claudia
            Zuletzt geändert von Waldhexe; 10.04.2013, 20:13.

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            • krupp
              Fuchs
              • 11.05.2010
              • 1466
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Auftriebskörper im Kajak

              @Krupp: Ich finde es sehr gefährlich und ärgerlich, einem Einsteiger solche Ratschläge zu geben von wegen braucht es nur in Extremsituationen. Probier es doch einfach einmal aus mit einem unabgeschotteten Kajak.
              schon gut.. emfohlen habe erstmal garnix.
              es gibt auch leute die nurmit helm fahrad fahren, das muss ja jeder selber wissen,
              da hab ich garnix gegen.
              mir sind einfach effektiv bisher noch nicht ein einziger paddler begegnet mit auftriebskörpern,
              im übrigen auch nicht auf einer forumspaddeltour vom ODS.
              Es gibt Touren wo ich das als sinnvoll erachte, aber aus meiner bescheidenen sicht ist es
              eben für Otootnormalwochendendflusspadler absolut overequiped,
              besonders wenn man dann überlegt (wie der TE) dafür die ausrüstung AUF DAS DECK zu schnallen...
              was soll den schon groß passieren? wenn man unsicher ist trägt man ne schwimmweste und gut,
              damit kommt man sogar auf der Elbe ans Ufer.
              Und ein gekenteres kajak geht auch ohne Schwimmköprer nicht unter wie ein Stein,
              kla auf der Elbe wäre es schon schwer das ans Ufer zu bekommen,
              aber auf dem üblichen deustchen Kleinfluss kann man es spätestens an der näxten Biegung wieder einsammeln.
              Aber jeder so wie er will... wegen mir auch Auftriebskörper, aber man sollte mal nicht so tun als
              wäre es ein must have und jeder ders nicht hat ist grenzdebil... meine güte.
              ich hab auch keine stützräder am bike.
              der TE ist ein ganz normaler freizeitpaddler und kein extremsportler...
              warum , beim heiligen klabautermann, soll der sich die kajakspitzen mit lufttüten vollpacken?
              Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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              • hotdog
                Freak

                Liebt das Forum
                • 15.10.2007
                • 16106
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Auftriebskörper im Kajak

                Wenn ein GFK Boot so gar keinen eigenen Auftrieb hat, dann ist die Überlegung, ob Auftriebskörper oder nicht, schon existenziell, zumindest für das Boot.
                Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                • LihofDirk
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 15.02.2011
                  • 13727
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Auftriebskörper im Kajak

                  wenn es ein GFK Boot ist, um einem Totalverlust vorzubeugen?
                  Weil der Sack mit Wechselwäsche schon Auftriebskörper ist?
                  Weil es eine intelligente Vorbeugemaßnahme ist?

                  Dirk, der seine Auftriebskörper zum Glück als Luftschläuche im Boot serienmäßig hat


                  Post als Moderator
                  Und bitte jetzt nicht die Diskussion auf Schwimmweste und Fahrradhelme ausweiten, die Fäden dafür gibt es schon, lhd

                  Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
                  Zuletzt geändert von LihofDirk; 10.04.2013, 20:34.

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                  • berni71
                    Musteruser
                    Fuchs
                    • 27.01.2005
                    • 1612
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Auftriebskörper im Kajak

                    Leider hat der TO nicht gesagt, um was für Touren es geht. Auch beteiligt er sich zumindest derzeit nicht an der Diskussion, so dass ich hier auch zur Entspannung tendieren würde .

                    Bei ner alten GFK-Schüssel geh ich mal nicht von kilometerlangen Querungen auf offenem Gewässer aus, sondern eher von der gemütliche 0815 Tour auf nem Kleinfluss oder in Ufernähe. Und da würde ich in jedem Fall auch dazu raten, vorne und hinten wasserdichte Packsäcke mit üblichem Tourengepäck zu verstauen, anstatt mir den wertvollen Stauraum mit auftriebskörpern zu blockieren.

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                    • Schnapsmax
                      Fuchs
                      • 11.06.2007
                      • 1439
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Auftriebskörper im Kajak

                      Hi Krupp,
                      Du hast ja nochmal nachgelegt in Deinem Post und das leider nicht gerade positiv.
                      Ich habe erst Hexes Kommentar gelesen und mir gedacht, dass Sie heute aber heftig drauf ist .... dann hab ich nochmal zürückgeblättert.
                      Nochmal sorry Krupp aber jetzt werden Deine Tipps fahrlässig.
                      Mir ist durchaus bewusst, dass leider sehr viele Bootfahrer die zur verfügung stehenden Mittel völlig ausser Acht lassen. Traurige Tatsache ist dann alle Jahre wieder, dass einige von diesen "Helden" für die Dauer einer Zeitungsausgabe berühmt werden.
                      Wie Claudia sehr richtig schreibt, kann man auch im Sommer an Hypothermie sterben.
                      Es gibt reichlich Boote am Markt, die tatsächlich ohne Auftriebshilfen einfach Titanik spielen.
                      Allein das Bergen eines Bootes im offenen, tiefen Wasser ist schwer genug ... vom Wiedereinstieg (vielleicht noch allein) gar nicht zu reden, wenn man beides nicht immer wieder übt. Muss ich das bei einem Boot machen, das kaum Auftrieb hat, wird die Sache mal richtig blöde.

                      Wenn hier jemand eine Frage zur Sicherheit stellt, der aufgrund der Fragestellung wohl kein sehr erfahrener Paddler ist, können wir hier doch nicht Tipps ala " das wird schon so reichen. Ist ja bis jetzt auch immer gut gegangen" geben!
                      Stell Dir vor, der TE geht mit diesen Ratschlägen bei derzeitigen Bedingungen - gerne sogar noch 10°C mehr Wassertemperatur - allein auf einem großen See paddlen und kentert.
                      Da ist oft kein Mensch draußen, der ihn retten kann. Der säuft jämmerlich ab.
                      Probiere mal aus, ein gekentertes Boot schwimmend über 100 Meter an Land zu bringen und Du wirst mir glauben.
                      Wir wissen noch nicht mal, welches Boot der TE hat. Spekulationen darüber, dass das Teil schon schwimmen wird sind da völlig fehl am Platz.
                      Tschuldige aber das musste raus. Leute wie ich verbringen nicht viele ihrer Wochenenden dafür mit Boots-, Rettungs- und Guideausbildungen, um dann solche Ratschläge stehen zu lassen.

                      Zu Deiner Frage zu meinen Booten:
                      Ich habe in Bug und Heck des Prospectors fest einlaminierte Auftriebskörper und verwende fast immer zusätzlich in der Mitte fest mit dem Boot verzurrte zusätzliche eingeschlossne Luft in verschiedenen Formen. Dieses Boot kann ICH auch ohne die Hilfskörper in der Mitte bergen. Ein Ungeübter vermutlich kaum. Wenn ich auf mir bekannten flachen Gewässern bin, kann es vorkommen, dass ich mal ohne fahre.
                      Der Aerius hat seinen Namen nicht um sonst - der hat Luftschläuche fest eingebaut.
                      Der Ally hat eine Matte im Boden, die für Auftrieb sorgt. Auch da bevorzuge ich es Auftriebshilfen dazuzupacken, auch wenn ich auch dieses Boot auch so umdrehen kann. Es erleichtert die Sache einfach so deutlich, dass ich den dadurch gewonnenen Zeitvorsprung unbedingt nutzen möchte.

                      Nochmal - nichts für ungut, aber das konnte ich so nicht stehen lassen.
                      Max
                      Schöne Grüße
                      Max

                      Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                      • Schnapsmax
                        Fuchs
                        • 11.06.2007
                        • 1439
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Auftriebskörper im Kajak

                        Nachdem nochmal einige Antworten und Argumente kamen, wärend ich schrieb noch als Zusatz:

                        Die Minitour auf nem knietiefen Flüsschen, das 10 Meter breit ist nehme ich bei meinen Ausführungen aus.
                        Da ich weder Erfahrung noch Equippment noch künftige Tourvorhaben des TE kenne, gehe ich automatisch auf Nummer Sicher.
                        Auftriebskörper müssen auch keinen wertvollen Laderaum kosten, da Ladung richtig gepackt ein Auftriebskörper ist.
                        Schöne Grüße
                        Max

                        Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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                        • ckanadier

                          Dauerbesucher
                          • 24.02.2011
                          • 565
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                          #32
                          AW: Auftriebskörper im Kajak

                          Moin,
                          für mich ist ein Aspekt oft vernachlässigt wenn es um Auftrieb geht, die hohe Wahrscheinlichkeit von Undichtigkeit durch einfache mechanische Beschädigung der Luftkörper.
                          Ich schwöre auf Feststoffauftrieb auch ein mit Wäsche gefüllter und mit Rollverschluss versehener Packsack ist erheblich besser als diese leidigen Lufttüten oder Luftschläuche, die alle Nase lang undicht sind oder kaputt gehen.
                          Ein mehr an Auftrieb macht immer Sinn, spätestens zu merken, wenn ein Kanu trotz Normalauftrieb unter einer Walze am Grund klebt oder schlechtes Wetter den Dampfer in Wellen schneller wieder volltankt als man das Wasser raus bekommt.
                          Sicherer ausreichender Auftrieb ist für mich das wichtigste Teil bei der Sicherheitsausrüstung.
                          Schaum ist eine unvergleichlich bessere Alternative zu den reinen Luftkörpern.
                          Gruß Jürgen

                          PS. nicht weit vom Wohnort des Threadopeners gibt es eine Firma die das Zeug herstellt und auf Mass zurecht schneidet.
                          http://www.canadierforum.de/t7285f19...Paddel-AB.html

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                          • LihofDirk
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 15.02.2011
                            • 13727
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                            #33
                            AW: Auftriebskörper im Kajak

                            Selberbauen aber nur mit geeignetem, geschlossenzelligem Schaum.
                            Vorsicht bei Bauschaum. Mein Schwiegervater hat da durch Ausschäumen und zuschneiden sich vollsaugende Auftriebskörper generiert.

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                            • Schnapsmax
                              Fuchs
                              • 11.06.2007
                              • 1439
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Auftriebskörper im Kajak

                              Zitat von ckanadier Beitrag anzeigen
                              PS. nicht weit vom Wohnort des Threadopeners gibt es eine Firma die das Zeug herstellt und auf Mass zurecht schneidet.
                              Apropopo ... wo ist denn der Stefan abgeblieben. Haben wir ihn jetzt verschreckt?
                              Schöne Grüße
                              Max

                              Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

                              Kommentar


                              • ckanadier

                                Dauerbesucher
                                • 24.02.2011
                                • 565
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                                #35
                                AW: Auftriebskörper im Kajak

                                Schaum werden sicher verschiedene Firmen herstellen, ich kenne nur diese. Von dem offenzellig geschlossenporigen Schaum haben sie zwei Sorten, feinzellig und grob, ich nehme immer den groben. Lässt sich schlecht kleben, wird aber auch in verschiedenster Form nach Wunsch auf Mass geschnitten. Es hat sich wirklich bewährt, allein zu wissen, dass der Drilling vom Pilker oder ein durchgerutschtes Messer kein Problem ist wirkt auf mich zumindest sehr beruhigend im Gegensatz beim Luftbeutel.
                                http://nanoform-schaumstoffe.de/afc3/index.php.

                                PS. habe die bei mir vor UV Strahlung im Canadier teilweise ungeschützten Blocks eingepackt in Stoff. Der Schaum ist leicht flexibel aber trotzdem sehr fest, formstabil und widerstandsfähig außer gegen direkte UV-Strahlen.
                                Zuletzt geändert von ckanadier; 10.04.2013, 22:29.
                                http://www.canadierforum.de/t7285f19...Paddel-AB.html

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                                • rumtreiberin
                                  Alter Hase
                                  • 20.07.2007
                                  • 3236

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Auftriebskörper im Kajak

                                  Das Ziel/der Zweck von Auftriebskörpern ist das Boot im Kenterungsfall über Wasser zu halten durch die in den Auftriebskörpern eingeschlossene Luft.

                                  Auftriebskörper können, wie hier schon mehrfach gesagt wurde alle Gegenstände sein, deren spezifisches Gewicht (also Gewicht pro Volumenmaß) niedriger ist als das von Wasser. Beim Wasser wiegt ein Liter ein Kilogramm - alles was leichter ist UND wo das Wasser im Kenterungsfall nicht hin kann, taugt als Auftriebskörper, egal ob es sich dabei um einen wasserdichten, korrekt zugerollten und im Boot gesicherten Rollklicksack, einen Spitzenbeutel oder eine Weithalstonne in der die Kamera und der Geldbeutel wasserdicht verstaut sind handelt.

                                  Wichtig ist bei Auftriebskörpern im Kajak, daß sie so angebracht sein müssen, daß sie auch nach einer Kenterung an ihrem vorgesehenen Ort im Boot bleiben - also entweder indem sie im Boot verkeilt werden, oder/und indem sie im Boot angebuden werden. Letzteres ist besonders bei Packsäcken die unmittelbar an der Sitzluke liegen wichtig - ist der Paddler aus dem Boot gefallen, rutscht auch ein Rückengurt oder eine Rückenlehne leicht aus der vorgesehenen Position und wenn der Packsack mit den Kenterklamotten und der Wegzehrung für die Tagsetour dahinter nicht im Boot angebunden ist, ergreift er schon mal ganz gern die Flucht.

                                  Auch wichtig: Bootsbergung und das Leeren des Boots klappen am schnellsten und leichtesten, wenn möglichst wenig Wasser ins Boot gekommen ist, weil es Zeit braucht das Wasser rauszukriegen, und das Gewicht des Wassers die Handhabung des Boots erheblich erschwert. Also macht es bei allen Booten Sinn, dafür zu sorgen, daß sie möglichst "voll" sind mit voluminösen leichten Dingen - denn wo irgendetwas im Boot drin ist, kann kein Wasser hin. Das gilt besonders für ungeschottete und nicht mit integrierten Luftschläuchen ausgestattete Boote, wie eben die älteren GFK und PE Wanderboote, Wildwasserboote und schlauchlose Faltboote, ist aber durchaus auch für alle anderen Boote sinnvoll.

                                  Ich nehme anhand deiner Fragestellung an, daß du Spitzenbeutel hast, die vermutlich so viel vom Boot ausfüllen, daß du nur noch ein etwas größer bemessenes Tagesgepäck und dich selbst hineinbekommst, so daß nicht dein komplettes Tourgepäck ins Boot passen würde.

                                  Am besten packst du zuallererst dein Tourgepäck zusammen, es muß restlos alles in wasserdichte Rollklicksäcke, mit Ausnahme von Dingen wie Getränkeflaschen, Wassersack, oder Konservenbüchsen, sprich Sachen die Wasser abkönnen. Je schlanker die Packsäcke sind desto besser und lückenloser lassen sie sich ins Boot packen. Ich nehme gerne Packsäcke zwischen 10 und 20 Liter Volumen, die sind schlank genug um zu zweit nebeneinander in meine Boote zu passen, unter Umständen sogar zu dritt. Den ersten Packversuch kannst du recht gut vorbereiten, indem du mal neben dem Boot die Packsäcke hinlegst, so wie sie passend erscheinen. Dinge die du im Lauf der Tour brauchst/brauchen könntest (also im Prinzip das was du auch auf Tagestouren einpackst gehören in einen Sack der ohne tausend Dinge rauszuzerren nahe der Sitzluke erreichbar ist. Dinge wie Isomatte, Schlafsack, Lebensmittelreserven und Klamottenreserven die du nur fürs Nachtlager brauchst können gut an schlechter erreichbare stellen. rein stautechnisch sind die Bootsspitzen die am schlechtesten beladbaren stellen, wenn du also nach dem groben Verteilen siehst, daß dein Bootsvolumen immer noch größer ist als dein Gepäckvolumen, steckst du die Spitzenbeutel sowohl vorn als auch hinten ins Boot. Besonders praktisch ist es wenn sie möglichst lange Luftschläuche haben, so kannst du sie unaufgeblasen oder maximal halb aufgeblasen in die Spitze schieben, und dann dein Gepäck dahinter Richtung Luke stauen, so daß du zwar Beinfreiheit hast, deine fußstützen benutzen kannst und auch noch ein paar Zentimeter draüber hinaus, und auch den Platz hinter dir bis an die Rückenlehne füllst du auf diese Art. Der Platz hinter dir ist der Platz an dem die richtig schweren Brocken am besten untergebracht sind für ein gutes Fahrverhalten, bei mir ist das meist der Küchensack mit Kochgeschirr, Lebensmitteln und allem drum und dran, sowie wassersäcke und sonstige Getränkebehältnisse. Besonders wenn du Schwälle oder größere Wellen erwartest sollte die vordere Bootsspitze so leicht wie möglich sein, ich packe da gerne Isomatte und Schlafsack hin.

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                                  • Gundhar
                                    Erfahren
                                    • 02.01.2007
                                    • 475
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Auftriebskörper im Kajak

                                    Moin,

                                    eine tolle Lösung um das Gepäck vor Wasser zu schützen und gleichzeitig Auftrieb zu erhalten ist die bereits erwähnte Kentersocke. Ich habe sie früher gerne benutzt, beim Spielen im Wildwasser lief beim Aussteigen nur die Socke voll, das Boot ließ sich durch Anheben vorne blitzartig wieder ausleeren.
                                    Bei Wanderfahrten war das Gepäck weitestgehend vor Wasser geschützt. Ich weiß heute aber keinen Hersteller mehr, der die Dinger herstellt. Evtl. würde Sport Helmi so was als Sonderanfertigung machen.

                                    Eine Alternative ist so etwas: http://www.zoelzer.de/content.php?Pr...auptrubrik=132

                                    Zumindest bei relativ wenig Gepäck ist das eine gute Lösung.

                                    Gruß Gundhar

                                    Kommentar


                                    • LihofDirk
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                                      • 15.02.2011
                                      • 13727
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                                      #38
                                      AW: Auftriebskörper im Kajak

                                      Zitat von Gundhar Beitrag anzeigen
                                      Ich weiß heute aber keinen Hersteller mehr, der die Dinger herstellt. Evtl. würde Sport Helmi so was als Sonderanfertigung machen.
                                      Kommerziell erhältlich für Faltboote sind Kentersocken/ Seasocks für Triton Ladoga (kleiner Lukenumfang) und Feathercraft-Boote (großer Lukenumfang) sowie Nortik (Lukenumfang kenne ich nicht).

                                      Von TRAK gibt es auch eine, die kenne ich aber nicht einmal vom Ansehen sondern nur vom googeln ...

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                                      • Stefan1210
                                        Erfahren
                                        • 29.08.2012
                                        • 149
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                                        #39
                                        AW: Auftriebskörper im Kajak

                                        ohhh danke, soviele antworten...

                                        Ja das ist dann auch mein erstes kajak...somit sehr unerfahren...
                                        konnte die halt sehr günstig bekommen....2 stück für 75€...da konnte ich nicht nein sagen....
                                        dicht sind sie auch noch , nur nicht schön.


                                        In der Schüssel sind 2 Spitzbeutel verbaut...sind auch heile.
                                        wie gesagt: mit gehts nur drum etwas im boot zu verstauen und halt sicher zu gehen das ich wenn es kommt wie es nicht kommen soll zum Grund tauchen muss um mein zelt zu bekommen...
                                        idr. sind es auch eher flache gewässer auf denen ich mich aufhalten will.. Bega, Werre oder vielleicht mal die Weser.

                                        lg

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                                        • Sheen
                                          Erfahren
                                          • 07.09.2011
                                          • 196
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                                          #40
                                          AW: Auftriebskörper im Kajak

                                          Irgendwie ist der Thread doch ziemlich ausgeartet und ich muss Krupp uneingeschrämkt recht geben. Es kann doch nicht ernsthaft als Tipp gegeben werden, Auftriebskörper ins Boot zu packen und dafür dann das Gepäck AUF das Boot. So die immer noch bestehende Ausgangssituation. Fragen zu einem leeren Boot und der dabei sicherlich praktischen Möglichkeit dann Kentersocken/Auftriebskörper zu verwenden, sind sicherlich richtig, haben mit der Frage aber nichts zu tun.

                                          Bevor du auch nur einen Auftriebskörper ins Boot packst und dafür dann Gepäck aufs Boot schnallen musst, verpacke das Gepäck wasserdicht und stopfe es statt dessen ins Boot. Sollte dann nach der ganzen Gepäckverladung irgendwo noch ein "großer" Bereich ungenutz sein, kannst du meinetwegen die hier gegebenen Tipps in Betracht ziehen. Wenn das nicht der Fall ist, reicht es darauf zu achten, das das Gepäck sicher/fest im Boot liegt, wasserdicht ist und somit im Kenterngsfall auch dort verbleibt. Der Auftrieb reicht. Viel wichtiger ist jedoch, dass Gepäck auf dem Boot im Kenterungsfall mehr behindert, als Auftriebskörper "ohne Gewicht" im Boot ausgleichen könnten.

                                          Ich kenne auch keinen Wanderpaddler auf eher ruhigen, "normalen" Gewässern, der bei Gepäckfahrten noch irgendwas an Auftriebskörpern ins Boot packt. Es ist eher so, das jeder sich bietende Platz im Boot mit Gepäck vollgestopft ist. Auch für die Bootsspitzen gibs da schicke, wasserdichte Packsäcke.

                                          Ich empfinde es jedenfalls als gefährlich, jemanden zu raten, Auftriebskörper ins Boot zu packen, mit der Konsequenz, dass dann Gepäck auf dem Boot landet. Mag an mir liegen, aber ich empfinde das als absolut falsch.

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