Hallo zusammen
Einen Monat ist es mittlerweile her, als ich ins Forum kam und als absoluter Neuling ( saß vorher noch nie in und auf irgendeinem Teil das auf Wasser schwimmt) meine Fragen stellte.
Mein Vorhaben war ja als Single und Alleinfahrer, mit einem Kanu das Kanuwandern zu betreiben. Viele Fragen kamen da auf.
An erster Stelle welcher Bootstyp sich für einen Anfänger im Alleingang für mein Vorhaben am besten händeln läßt, und ob Festrumpf oder Faltboot, da die Transportmöglichkeiten für ein Festrumpfboot mit meinem Wohnmobil auf Alkovendach zu umständlich erschien.
Da ich quasi direkt am Rhein wohne, und zu den Altrheingebieten nur 20 Fahrtminuten habe, war meine Intension ein Boot zu haben mit dem ich mal schnell nach Feierabend ohne umständliche Bootsverladung schnell ans Wasser kann.
Faltboote kamen da als erstes in Frage.
Nachteil die Auf und wieder Abbauzeit, und auch als "Gebrauchtes" nur schwer zu finden.
Oder ein Festrumpfboot, halt dann über den beschwerlichen Wohnmobil Dachtransport zu bewegen.
Das Auf und wieder Abbauen des Falters, oder das hoch und wieder runterbringen eines Festrumpfbootes vom Wohnmobildach dürften vom Zeitaufwand wohl gleich sein.
Kugel oder Strick war da die Frage. Aber Grau ist alle Theorie. Also mußte Praxiserfahrung her.
Das war der stand vor einem Monat.
Was hat sich zwischenzeitlich getan?
Vieles hat sich getan. Getreu nach dem Motto. " Willi will es wissen" ging ich drauflos und gleich unzählige male unfreiwillig baden.
Von einem herrenlosen Segelboot wurde ich gerammt, und konnte mich nur durch einen Sprung ins Wasser retten, und bei einer mißglückten Eskimorolle wäre ich beinahe ertrunken. Aber ansonsten alles im grünen Bereich, und es kommt langsam.
Jetzt zu meinen Erfahrungen bzw. Erlebnissen.
Das ich die Erlebnisse ungeschönt schildern möchte, und auch Peinlichkeiten unausbleiblich sind, will ich es so schildern wie ich es erlebt habe.
Die ersten Bootskontakte und Wasserberührungen hatte ich ja zusammen mit einem Bekannten in dessen Kajak. Darüber berichtete ich ja zu anfangs.
Danach hatte ich ja die Möglichkeit, auf einem alten 3er Festrumpfkanadier den ich geliehen bekam, meine ersten Paddel und Fortbewegungsversuche zu machen. Ging eigentlich ganz gut für einen der Null Ahnung hatte. War aber gemessen an dem was ich bei den anderen Kanuten sah, natürlich nichts.
Der Besitzer meines ausgeliehenen Kanadiers wollte ihn mir für 50 Euro verkaufen, was auch der eigentliche Grund seiner Hilfsbereitschaft war.
Aber das Boot war mir insgesammt zu schwer, und für meine Bedürfnisse auch ungeignet, da ich auch keine Möglichkeit hatte dies irgendwo zu lagern.
Also war es nach ein paar Tagen wieder vorbei, mit den ersten eigenen Selbstversuchen.
Bei meiner letzten Ausfahrt mit dem geliehenen Kanu dann die Haverie mit einem Segelboot. Ich das Kanu paddelnd,gerade mitten im Altrheingewässer wo sich auch zahlreiche Segelboote rumtreiben, sah ich ein Kajüt Segler auf mich zukommen.
Bange wurde es mir als ich sah, daß keiner am Ruder saß. Später stellte sich heraus, das Seglerpaar hatte die Selbststeuerung an, und sich in der Koje vergnügt. Da Flaute herrschte dachten sie wohl für eine schnelle Nummer wäre gerade Zeit. Als ich sah daß das Segelboot mit dem Bug langsam auf mich zukam, und ich mit meinen Paddelkünsten gar nicht rechtzeitig vorne vorbei kam, sprang ich halt im letzten Moment über Bord.
Als ehemaliger Triathlet der schon zig male im Meer gekrault hat, war es für mich keine gefährliche Situation, eher eine lustige da ich noch nie Kopfüber aus einem Kanu gesprungen bin, was gar nicht so elegant aussieht wenn man es das erste mal macht.
Durch den Aufprall gegen das Kanu kamen die beide wie HB Männchen aus der Kajüte an Bord. Er zog sich noch schnell die Badehose über und als er das leere Kanu sah, bekam er es wohl mit der Angst zu tun.
Ich machte mich dann bemerkbar, und er half mir an Bord seines Seglers.
Mein Kanu hatte von dem Schubs gar nichts abbekommen,trieb dann gemächlich dahin.
Das Paar stand leicht unter Schock. Nach einem kurzen Plausch sprang ich dann wieder vom Bord um mein Kanu das herrenlos herumtrieb in Besitz zu nehmen.
Niemand sagte mir daß man in ein Kanu vom Wasser aus schlecht wieder einsteigen kann.
Was dann kam war reif für versteckte Kamera oder die lustigsten Sportereignisse der Woche.
Beim mich hochziehen an der Bordwand kippte das Boot und schlug mir mit der anderen Seite gegen den Schädel. Also erst mal untergetaucht und es dann subtiler versucht. Auch dieser Versuch scheiterte. Langsam wurde mir klar das das so nicht geht.
Mittlerweile hatten sich auch schon Zuschauer von der Landseite eingefunden. Also weitere Versuche aufgegeben, und überlegt wie ich das Boot an Land bringe. Leider hatte das alte Kanu keine Schleppleine, hatte auch keine Sekunde daran gedacht daß ich sowas mal brauchen könnte.
Das Boot zu schieben, war eine Möglichkeit. Wäre wohl auch gegangen, aber der Segler der mich rammte rief mir zu daß er noch eine Leine ab Bord hätte. Ich also hingeschwommen, die Leine geholt und am Boot befestigt. Der rest war dann ein Kinderspiel.
Als ich mit dem Kanu an Land kam, haben ein paar der üblichen Schaulustigen auch noch geklatscht. Das war vielleicht peinlich.
Das Kanu war ich ja dann zum Glück an seinen Besitzer wieder los.
Jetzt war für mich der Zeitpunkt gekommen mal Nägel mit Köpfen zu machen.
Bei mir in der Region gab es mehrere Kanu und Paddlerclubs der naheste sogar 2 Gehminuten von meiner Wohnung entfernt.
Aber ich bin kein Vereinstyp und will mich auch nicht an Vereinsinternen Trainingszeiten und festgelegte Paddeltouren beteiligen. Ich war immer und bleibe auch mein restliches Leben Induvidualist, daher ist Verein für mich kein Thema.
Und Schnupperkurse wo ich die Grundkenntnisse erwerben könnte, wurde nicht angeboten.
Also beschloß ich mit meinem Wohnmobil dorthin zu fahren wo Kurse angeboten werden, und ich dann mindestens 1 Woche nichts anderes machen kann wie Kanu fahren.
Aber wie so oft im Leben kommt es meist anders als geplant.
Der Zufall oder das Glück, oder zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Wie auch immer, brachte die Wendung und einem wahren Quantensprung in meiner Kanuentwicklung.
Das ist aber eine andere Geschichte, die ich dann in Teil 2 packe.
Gruß
Willi
Einen Monat ist es mittlerweile her, als ich ins Forum kam und als absoluter Neuling ( saß vorher noch nie in und auf irgendeinem Teil das auf Wasser schwimmt) meine Fragen stellte.
Mein Vorhaben war ja als Single und Alleinfahrer, mit einem Kanu das Kanuwandern zu betreiben. Viele Fragen kamen da auf.
An erster Stelle welcher Bootstyp sich für einen Anfänger im Alleingang für mein Vorhaben am besten händeln läßt, und ob Festrumpf oder Faltboot, da die Transportmöglichkeiten für ein Festrumpfboot mit meinem Wohnmobil auf Alkovendach zu umständlich erschien.
Da ich quasi direkt am Rhein wohne, und zu den Altrheingebieten nur 20 Fahrtminuten habe, war meine Intension ein Boot zu haben mit dem ich mal schnell nach Feierabend ohne umständliche Bootsverladung schnell ans Wasser kann.
Faltboote kamen da als erstes in Frage.
Nachteil die Auf und wieder Abbauzeit, und auch als "Gebrauchtes" nur schwer zu finden.
Oder ein Festrumpfboot, halt dann über den beschwerlichen Wohnmobil Dachtransport zu bewegen.
Das Auf und wieder Abbauen des Falters, oder das hoch und wieder runterbringen eines Festrumpfbootes vom Wohnmobildach dürften vom Zeitaufwand wohl gleich sein.
Kugel oder Strick war da die Frage. Aber Grau ist alle Theorie. Also mußte Praxiserfahrung her.
Das war der stand vor einem Monat.
Was hat sich zwischenzeitlich getan?
Vieles hat sich getan. Getreu nach dem Motto. " Willi will es wissen" ging ich drauflos und gleich unzählige male unfreiwillig baden.
Von einem herrenlosen Segelboot wurde ich gerammt, und konnte mich nur durch einen Sprung ins Wasser retten, und bei einer mißglückten Eskimorolle wäre ich beinahe ertrunken. Aber ansonsten alles im grünen Bereich, und es kommt langsam.
Jetzt zu meinen Erfahrungen bzw. Erlebnissen.
Das ich die Erlebnisse ungeschönt schildern möchte, und auch Peinlichkeiten unausbleiblich sind, will ich es so schildern wie ich es erlebt habe.
Die ersten Bootskontakte und Wasserberührungen hatte ich ja zusammen mit einem Bekannten in dessen Kajak. Darüber berichtete ich ja zu anfangs.
Danach hatte ich ja die Möglichkeit, auf einem alten 3er Festrumpfkanadier den ich geliehen bekam, meine ersten Paddel und Fortbewegungsversuche zu machen. Ging eigentlich ganz gut für einen der Null Ahnung hatte. War aber gemessen an dem was ich bei den anderen Kanuten sah, natürlich nichts.
Der Besitzer meines ausgeliehenen Kanadiers wollte ihn mir für 50 Euro verkaufen, was auch der eigentliche Grund seiner Hilfsbereitschaft war.
Aber das Boot war mir insgesammt zu schwer, und für meine Bedürfnisse auch ungeignet, da ich auch keine Möglichkeit hatte dies irgendwo zu lagern.
Also war es nach ein paar Tagen wieder vorbei, mit den ersten eigenen Selbstversuchen.
Bei meiner letzten Ausfahrt mit dem geliehenen Kanu dann die Haverie mit einem Segelboot. Ich das Kanu paddelnd,gerade mitten im Altrheingewässer wo sich auch zahlreiche Segelboote rumtreiben, sah ich ein Kajüt Segler auf mich zukommen.
Bange wurde es mir als ich sah, daß keiner am Ruder saß. Später stellte sich heraus, das Seglerpaar hatte die Selbststeuerung an, und sich in der Koje vergnügt. Da Flaute herrschte dachten sie wohl für eine schnelle Nummer wäre gerade Zeit. Als ich sah daß das Segelboot mit dem Bug langsam auf mich zukam, und ich mit meinen Paddelkünsten gar nicht rechtzeitig vorne vorbei kam, sprang ich halt im letzten Moment über Bord.
Als ehemaliger Triathlet der schon zig male im Meer gekrault hat, war es für mich keine gefährliche Situation, eher eine lustige da ich noch nie Kopfüber aus einem Kanu gesprungen bin, was gar nicht so elegant aussieht wenn man es das erste mal macht.
Durch den Aufprall gegen das Kanu kamen die beide wie HB Männchen aus der Kajüte an Bord. Er zog sich noch schnell die Badehose über und als er das leere Kanu sah, bekam er es wohl mit der Angst zu tun.
Ich machte mich dann bemerkbar, und er half mir an Bord seines Seglers.
Mein Kanu hatte von dem Schubs gar nichts abbekommen,trieb dann gemächlich dahin.
Das Paar stand leicht unter Schock. Nach einem kurzen Plausch sprang ich dann wieder vom Bord um mein Kanu das herrenlos herumtrieb in Besitz zu nehmen.
Niemand sagte mir daß man in ein Kanu vom Wasser aus schlecht wieder einsteigen kann.
Was dann kam war reif für versteckte Kamera oder die lustigsten Sportereignisse der Woche.
Beim mich hochziehen an der Bordwand kippte das Boot und schlug mir mit der anderen Seite gegen den Schädel. Also erst mal untergetaucht und es dann subtiler versucht. Auch dieser Versuch scheiterte. Langsam wurde mir klar das das so nicht geht.
Mittlerweile hatten sich auch schon Zuschauer von der Landseite eingefunden. Also weitere Versuche aufgegeben, und überlegt wie ich das Boot an Land bringe. Leider hatte das alte Kanu keine Schleppleine, hatte auch keine Sekunde daran gedacht daß ich sowas mal brauchen könnte.
Das Boot zu schieben, war eine Möglichkeit. Wäre wohl auch gegangen, aber der Segler der mich rammte rief mir zu daß er noch eine Leine ab Bord hätte. Ich also hingeschwommen, die Leine geholt und am Boot befestigt. Der rest war dann ein Kinderspiel.
Als ich mit dem Kanu an Land kam, haben ein paar der üblichen Schaulustigen auch noch geklatscht. Das war vielleicht peinlich.
Das Kanu war ich ja dann zum Glück an seinen Besitzer wieder los.
Jetzt war für mich der Zeitpunkt gekommen mal Nägel mit Köpfen zu machen.
Bei mir in der Region gab es mehrere Kanu und Paddlerclubs der naheste sogar 2 Gehminuten von meiner Wohnung entfernt.
Aber ich bin kein Vereinstyp und will mich auch nicht an Vereinsinternen Trainingszeiten und festgelegte Paddeltouren beteiligen. Ich war immer und bleibe auch mein restliches Leben Induvidualist, daher ist Verein für mich kein Thema.
Und Schnupperkurse wo ich die Grundkenntnisse erwerben könnte, wurde nicht angeboten.
Also beschloß ich mit meinem Wohnmobil dorthin zu fahren wo Kurse angeboten werden, und ich dann mindestens 1 Woche nichts anderes machen kann wie Kanu fahren.
Aber wie so oft im Leben kommt es meist anders als geplant.
Der Zufall oder das Glück, oder zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Wie auch immer, brachte die Wendung und einem wahren Quantensprung in meiner Kanuentwicklung.
Das ist aber eine andere Geschichte, die ich dann in Teil 2 packe.
Gruß
Willi
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