Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • urso branco
    Erfahren
    • 07.02.2007
    • 102
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

    Das mit dem "fairen" Töten sollte als "humanes" Töten (klingt paradox) verstanden werden: schnell, schmerzlos und v.a. ethisch korrekt. Darüber lässt sich natürlich unendlich diskutieren und das kann und soll man ja auch.

    Biologen die mit lebenden Tieren (im Labor oder im Feld) arbeiten müssen (ich weiss jetzt nicht wie der aktuelle Stand in Deutschland ist) i.d.R. einen speziellen Kursus besuchen und ein Zertifikat besitzen, dass sie in der Lage sind biologische Proben (z.B. Blut) vom lebenden Tier zu entnehmen und fähig sind ein Tier schnell, schmerzlos und eben ethisch korrekt zu töten (Einschläfern mit Spritze, Gas, Enthauptung usw.). Einige der verwendeten Methoden halte ich selbst für ethisch sehr fragwürdig, wie z.B. Stich ins Herz zur Blutentnahme. Aber das betrifft hauptsächlich Labortiere und ist ein anderes Thema.

    Zur Jagd selber möchte ich noch anmerken, dass die Jagd an sich, optimal durchgeführt, der ökologisch-kontrollierteste Weg ist um an Fleisch zu kommen. Das Tier ist zeitlebens in der "freien Natur" und wird idealerweise schnell und schmerzlos durch eine Schusswaffe getötet. Das ist der Idealfall, aber so leider nicht realistisch. Zuviele Jäger haben ganz andere Prioritäten, jeder will mal zum Schuss kommen und seine Trophäe besitzen und unser unersättliche Fleischkonsum kann heutzutage so nicht mehr bedient werden. Und weiterhin kann die Jagdmethode sehr unterschiedlich und ethisch fragwürdig sein (Treibjagd usw.).

    In unseren Zeiten ist es sehr wohl möglich den Wolf auszurotten. Die Jägerschaft von heute trägt jede Menge Technologie mit sich rum, und damit meine ich nicht nur die Schusswaffe. Und jemand meinte, dass das auch nur in Kombination von Fallen, vergifteten Ködern und Gruben der Fall wäre. Aber das genau findet heutzutage (immer) noch statt. Das sind klassische Methoden der illegalen Jagd. Fussfallen und vergiftete Köder werden weltweit, in allen Wolfsgebieten illegal ausgelegt.

    Vor einigen Jahren wurde in finnisch Lappland ein junger Bär entdeckt, der sich nur auf dem Waldweg und hinkend fortbewegte. Der Bär wurde geschossen und untersucht. Der Bär war wohl in eine Fussfalle gegangen und um sich zu befreien biss er sich die Pfote ab. Ich will mit der Geschichte nicht eine Geschichte erzählen, sondern nur betonen, dass es neben der legalen Jagd IMMER eine illegale gibt.

    Kommentar


    • karlson
      Dauerbesucher
      • 22.10.2005
      • 869
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

      Eigentlich hab ich zum Thema Wolf nicht mehr viel hinzuzufügen, wurde ja schon alles fachliche zur genüge ausgeführt.
      Aber hier noch ein kleiner Hinweis: Wer sich intensiv und fachlich korrekt mit dem Thema "Wolf" beschäftigen will, dem lege ich das Buch "Wolves - Behaviour, ecology and conservation" zusammengestellt von Mech und Boitani ans Herz. Gibt es gerade zu nem absoluten Schnäppchenpreis bei Amazon. http://www.amazon.de/Wolves-Behavior.../dp/0226516970

      Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
      Ein einsamer Wolf kann bedeuten, dass er alt, schwach, krank ist.
      Das kann es bedeuten, aber praktisch auch nur in Gebieten die mit Wölfen voll besetzt sind. Der größte Teil an solitären Tieren sind Jungtiere auf der Suche nach einem eigenen Revier/Partner. Ein Rudel besteht in der Regel aus einem reproduzierenden Paar, den Welpen dieses und den Jungtieren des Vorjahres. Die älteren verlassen das Rudel und gehen auf Wanderschaft.

      @cast: Mal ne Frage, da du es ja ok findest Arten zu entnehmen um eine Faunenverfälschung zu vermeiden - Wie sieht das denn mit Fasan, Muffel-, Sika- und Damwild aus, auch alles rausschießen? Das deutsche Jagdwesen ist mitunter ja schon etwas schizophren, ne? Ist nichts persönliches, bist ja anscheinend noch einer von den pfiffigen "Grünen"...

      Privatjagd ist ein emotionales Thema, fast alles was da an Argumenten kommt ist nur der Versuch einer Rechtfertigung und nicht der Grund des Jagens. Die paar Leute, die es wirklich mit Arten- und Naturschutz ernst nehmen verschwinden in der Masse. Und auch das Ökoljagdlager ist imo nicht ganz sauber...
      Most problems in life can be solved with paracord. For everything else, there is ductape!

      Kommentar


      • cast
        Freak
        Liebt das Forum
        • 02.09.2008
        • 19455
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

        OT:
        Zitat von Komtur
        Mit Jägern kann man eh nicht reden - sie halten ihr Hobby für richtig und überaus wichtig.
        Es ist kein Hobby, es ist ein gesetzlich genau reglementierte Tatigkeit , die ich in meiner Freizeit ausübe. Das ganze Jahr seit über 20 Jahren.
        Hobbys kann man einfach mal sein lassen.
        Der Gesetzgeber hält diese Tätigkeit für so wichtig, daß er sogar eigene Behörden dafür einrichtet und Beamte dafür beschäftigt.



        Naja ...

        Doch kann man. Das bringt aber nur etwas, wenn man Hintergrundwissen und Einblick in die Materie hat. Ansonsten kommen immer wieder die gleichen stereotypen Vorwürfe und Anschuldigungen.
        und du glaubst er will überhaupt sein Wissen erweitern,? der eine oder andere hier hat so seine festzementierten Vorurteile über Dinge die er nicht versteht und auch gar nicht verstehen will. wäre unbequem von seinen einmal gefassten Vorurteilen abzuweichen.

        Es zeigt sich bei ihm auch an der Tatsache, daß er ein Beispiel aus dem Staatsforst zur Jagdausübung gegen Geld anführt.
        Dann seine Aussage:

        Und erkläre mir hier nun keiner, dass diese Jagd "sein muss"
        zeigt nur, daß er es nicht verstanden hat.
        Diese Jagd würde von dem Revierbeamten ausgeübt, wenn kein Gast da wäre.
        Also der Förster müßte während seiner Arbeitszeit jagen, denn diese Tiere müßen auf seinem behördlich festgesetzten Abschußplan erscheinen.
        Hier verdient der Staat Geld mit Jägern die mal in einer anderen Umgebung als zu Hause auf die Jagd gehen wollen. Kann ich auch nicht verstehen, aber was klar ist, diese Jagd muß sein.



        Dann wäre die größte Waid-"Fairness" vermutlich mit automatischen Waffen und Cluster-Bomben zu erreichen...
        Sorry, aber neben der Tatsache, daß wir das Tier töten gibt es noch den nicht unerheblichen Nebenaspekt, daß wir dabei ein Lebensmittel produzieren.
        Jagdpächter die Fleisch verkaufen sind nach dem Gesetz Lebensmittelunternehmer. Noch etwas was die werte Gemeinde garantiert nicht wußte.


        und noch etwas zum Thema.
        Ich habe keine Ahnung für was die Wolfsbejagung gut sein soll.
        Aber eins ist klar, es gibt in Schweden eine Behörde die das so entschieden hat. Da gibts ne Menge Fachleute, die sich darüber einig geworden sind etwa 20 Tiere dieses Jahr freizugeben.
        mal sehen was draus wird.
        "adventure is a sign of incompetence"

        Vilhjalmur Stefansson

        Kommentar


        • Gast-Avatar

          AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

          Wäre ja auch noch eine Möglichkeit: Wolf in Gefangenschaft zu nehmem!!!



          Isolationshaft.....Kontaktsperre........

          Kommentar


          • cast
            Freak
            Liebt das Forum
            • 02.09.2008
            • 19455
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

            Zuviele Jäger haben ganz andere Prioritäten, jeder will mal zum Schuss kommen und seine Trophäe besitzen

            Wie kommst du darauf? eigene Erfahrung oder nur hörensagen?

            Weist du wieviel Stück Wild so ein Durchschnitts Jäger das Jahr über so erlegt??
            Wenn jemand eine Schachtel Munition (20 Schuß) jagdlich verbraucht ist er schon einer derjenigen die deutlich über der Norm liegen. bei den meisten reichen 5 Schuß pro Jahr.
            Es wird wesentlich mehr angesessen, als geschossen.
            Jeder will Erfolg klar, aber den meisten ist es völlig egal, was der Bock für Knochen auf dem Schädel hat.
            Es geht immer zuerst um das Erlebnis selber, ein paar Knochen an der Wand erinnern höchstens noch Jahre später daran.
            Natürlich gibts auch andere. Warum soll es in der Bevölkerungsgruppe Jäger auch anders sein als in jeder anderen Gruppe. Ar.....cher gibt überall.
            Hast du einen Führerschein Ja? also bist du natürlich notorischer Raser.
            "adventure is a sign of incompetence"

            Vilhjalmur Stefansson

            Kommentar


            • Gast-Avatar

              AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

              Vargen upptäcktes 14 november och enligt samebyn har ett tiotal renar återfunnits dödade och två renar skadade.

              Länsstyrelsens personal har bekräftat tre av de döda renarna ..

              Also zig Rene laut Sameby. 3 laut Länsstyrelsen.
              Dass der Wolf Tiere gerissen hat ist klar.
              Aber- die Sami bekommen mehr Geld für ein gerissenes Ren als für eines was zum Schlachter geht- und da haben Sie wohl mal wieder käftig übertrieben.
              Klar, jedes Ren das als "gerissen" deklariert wird bringt Geld.
              Es ist ja in Ordnung dass sie den Wolf abschiessen. Nichts dagegen, wenn er sich da austobt muss er weg.
              Aber wenn es nach den Sami gehen würde gäbe es in Norrland kein einziges Raubtier mehr, ob Wolf, Vielfrass, Adler, Bär, Luchs... letztes Jahr haben sie eine Bärenmutter im Sarek abgeknallt. Mit Jungen. Jeder weiss wer es war.
              Aber wenn einer was sagt wird er direkt von demjenigen verklagt
              Die armen Sami haben bei mir ziemlich vers...

              Kommentar


              • urso branco
                Erfahren
                • 07.02.2007
                • 102
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                Zitat von cast Beitrag anzeigen
                Wie kommst du darauf? eigene Erfahrung oder nur hörensagen?

                Weist du wieviel Stück Wild so ein Durchschnitts Jäger das Jahr über so erlegt??
                Wenn jemand eine Schachtel Munition (20 Schuß) jagdlich verbraucht ist er schon einer derjenigen die deutlich über der Norm liegen. bei den meisten reichen 5 Schuß pro Jahr.
                Es wird wesentlich mehr angesessen, als geschossen.
                Jeder will Erfolg klar, aber den meisten ist es völlig egal, was der Bock für Knochen auf dem Schädel hat.
                Es geht immer zuerst um das Erlebnis selber, ein paar Knochen an der Wand erinnern höchstens noch Jahre später daran.
                Natürlich gibts auch andere. Warum soll es in der Bevölkerungsgruppe Jäger auch anders sein als in jeder anderen Gruppe. Ar.....cher gibt überall.
                Hast du einen Führerschein Ja? also bist du natürlich notorischer Raser.
                Hallo,



                hier muss man wahrlich vorsichtig sein wie man etwas schreibt. Und ich wollte wirklich nicht verallgemeinern - auch wenn es so klingt.

                Ich habe zwar hin und wieder mit deutschen Jägern zu tun aber generell kann ich nur von finnischen Jägern berichten. In Finnland wird nach Jagd-Teams und Gebiet berechnet und da könnnen schon um die 10, 15 Elche in der Saison erlegt werden. Doch darum geht es mir gar nicht. Leider habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es sie nur interessiert wie hoch die diesjährige Jagdstrecke sein darf. Wird diese beschnitten, gibt es helle Aufregung. Alles andere ist denen egal. Munitionskontrollen gibt es meines Wissens nicht. Und generell wird die Meinung vertreten, dass es sowieso zuviele Beutegreifer gibt. Naturleidenschaft , -begeisterung und Toleranz zeigen lediglich einige wenige.

                Jep, Ar*****cher gibt es überall. Selbst im Wildtiermanagement von Wolf und Bär. Ein Job, um denen ich keinen Beneide. Dort geht es hauptsächlich auch darum wieviele Tiere entnommen werden können. Ein ziemlich besch****** Job. Daher sind es oft junge Leute, die nach einigen Jahren wieder den Job wechseln, weil der so besch***** ist. Um auch mal davon zu erzählen.

                Kommentar


                • Gast-Avatar

                  AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                  Und so sieht die Hetze der Jäger aus.
                  Wunderbar objektiv :grins:


                  Die wollen gar keinen gesunden Wolfsstamm, die wollen Wolfsjagd als "Vardagsmat"- also was ganz Normales...was bei ca 200 Tieren die Ausrottung bedeuten würde.

                  Kommentar


                  • Laika
                    Erfahren
                    • 04.07.2009
                    • 210
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                    Ein weiterer Buchtipp (ins deutsche übersetzt, 2. Neuauflage mit deutscher Co-Autorin):

                    "Der Wolf" Ökologie - Verhalten - Schutz

                    Henryk Okrama (Pl), Dagmar Langwald, 164 Seiten, Parey Buchverlag, ISBN 3-8263-3431-0

                    Meiner Meinung nach allgemeinverständlich und interessant geschrieben.

                    Zitat von urso branco Beitrag anzeigen
                    Zur Jagd selber möchte ich noch anmerken, dass die Jagd an sich, optimal durchgeführt, der ökologisch-kontrollierteste Weg ist um an Fleisch zu kommen. Das Tier ist zeitlebens in der "freien Natur" und wird idealerweise schnell und schmerzlos durch eine Schusswaffe getötet. Das ist der Idealfall, aber so leider nicht realistisch.
                    Du bringst es genau auf den Punkt.
                    Während meiner Ausbildungszeit zum Forstwirt habe ich die Jagdprüfung abgelegt. Das ist mittlerweile über 25 Jahre her. Leider ist es so, dass von dem in diesem Thread kritischen Geschriebenen über Jagd und Jäger vieles mehr oder weniger stimmt. Was heute so auf jagdlichen Großveranstaltungen abgeht... . Mit Ethik, Fairness (gibt es beim Erlegen so wie so nicht), Weidgerechtigkeit hat das alles nichts mehr zu tun. Die sog. Verwaltungsjagden der Forstämter dienen im wesentlichen der Einnahmenerzielung für die öffentlichen Kassen. "Töten für Geld". Ich habe Jagdgäste erlebt, die ein Tier (Wild) geschossen haben, dann aber nicht bereit waren sich die Finger schmutzig zu machen, um es zu versorgen (aufbrechen).
                    Für die meisten Ursachen der Kritik an der Jagd trägt die Jagd selbst die Verantwortung.
                    Der Wald lebt, er kann atmen und sprechen und erzählt die Sage von der Urmutter allen Lebens. (jakutisch)

                    Kommentar


                    • Sarekmaniac
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 19.11.2008
                      • 11003
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                      Eine kleine Statistik für das Jahr 2009, nur für die norwegische Provinz Finnmark:
                      Gesamtbestand an Rentieren 2009: 190.000
                      Von Rentierzüchtern gemeldete Verluste durch Raubtiere: 49.000 (sic)
                      Durch Untersuchungen an Kadavern bestätigte Verluste durch Raubtiere: 700
                      Tatsächlich kompensierte "Raubtierverluste": 12.000
                      Gesamtsumme der Kompensationen für "Raubtierschäden": 29 Mio Kronen (ca. 3,2 Mio Euro).



                      Die Zahlen sind so absurd, dass sich ein kleiner politischer Skandal anbahnt (na hoffentlich). Quelle:

                      Namdalsavisa

                      Das Kerngebiet der schwedischen und norwegischen Wölfe liegt allerdings südlich der Rentiergebiete. Und die Schafzüchter und Bauern da machen es genauso. Also kein Grund, speziell auf die Sami zu schimpfen.
                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                      (@neural_meduza)

                      Kommentar


                      • Gast-Avatar

                        AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                        Das Kerngebiet der schwedischen und norwegischen Wölfe liegt allerdings südlich der Rentiergebiete. Und die Schafzüchter und Bauern da machen es genauso. Also kein Grund, speziell auf die Sami zu schimpfen.
                        das machen alle so.
                        Was mich bei den Sami aufregt ist die Dreistigkeit- auf der einen Seite jammern, auf der anderen die Hand aufhalten.
                        Und dann z.b. Anträge zu stellen 24 Steinadler zu jagen. In einem Gebiet wo es etwa 24 Steinadler gibt
                        Oder Erst die Bären im Sarek abzuknallen und dann den Antrag stellen.
                        Oder per Hubschrauber im Sarek Elche zu erlegen und dann das Gerücht in die Welt setzen das wären Russen mit Militärhubschrauber gewesen.
                        Wobei das schon wieder was hat....

                        Kommentar


                        • cast
                          Freak
                          Liebt das Forum
                          • 02.09.2008
                          • 19455
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                          Wo steht gschrieben, daß Sami heute die besseren Menschen sind?
                          Ist doch nur die übliche Verklärung der edlen Wilden bei uns.....
                          Die haben sich nur an unsere Geschäftsgepflogenheiten angenähert...nutzen alle zur Verfügung stehenden Mittel um ihr dasein zu fristen.
                          Das Problem ist nur, daß nach jahrhundertelanger Unterdrückung durch die Schweden es jetzt nicht der political correctness entspricht dagegen etwas zu sagen.
                          "adventure is a sign of incompetence"

                          Vilhjalmur Stefansson

                          Kommentar


                          • Modatu
                            Anfänger im Forum
                            • 12.02.2008
                            • 35

                            • Meine Reisen

                            AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                            zum Thema Fairness und Jagd:
                            Ich finde das ist die fairste Art Kleinwild wie Kaninchen und Hase zu bejagen.

                            Kommentar


                            • Sarekmaniac
                              Freak

                              Liebt das Forum
                              • 19.11.2008
                              • 11003
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                              Zitat von cast Beitrag anzeigen
                              Die haben sich nur an unsere Geschäftsgepflogenheiten angenähert...nutzen alle zur Verfügung stehenden Mittel um ihr dasein zu fristen.
                              Ja, das meinte ich. Wenn man die virtuellen Raubtiere mal außen vorlässt und statt "Kompensation" "Subvention" einsetzt, passt es wieder. Und dagegen ist ja nichts zu sagen, haben wir bei uns auch reichlich, und die Norweger dürfen ja mit ihrem Geld machen, was sie wollen. Aber ein Land, dass sich das leisten kann, kann sich auch echte Wölfe leisten.
                              Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                              (@neural_meduza)

                              Kommentar


                              • Komtur
                                Alter Hase
                                • 19.07.2007
                                • 2818
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                Weist du wieviel Stück Wild so ein Durchschnitts Jäger das Jahr über so erlegt??
                                Wenn jemand eine Schachtel Munition (20 Schuß) jagdlich verbraucht ist er schon einer derjenigen die deutlich über der Norm liegen. bei den meisten reichen 5 Schuß pro Jahr.
                                Ah ja ... schauen wir doch mal in die Statistik:

                                Jadgstrecke (erlegte Tiere) in dem Jahr 2007/2008 = 5.078.025
                                (Jagdjahr: Dauer vom 1. April bis 31. März des folgenden Jahres)

                                Also 5 Millionen getötete Tiere


                                Natürlich hat jeder Jäger nur 20 Schuss in dem Jahr gekauft ....

                                Zum nachlesen:
                                Link Statistik

                                Immer wieder witzig, wie Jäger ihre Taten rechtfertigen.



                                .
                                Zuletzt geändert von Komtur; 10.12.2009, 16:16.
                                Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

                                Kommentar


                                • Sarekmaniac
                                  Freak

                                  Liebt das Forum
                                  • 19.11.2008
                                  • 11003
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                  OT: @Modatu: Dieses Video zeigt eine in Deutschland strafbare Handlung.
                                  Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                  (@neural_meduza)

                                  Kommentar


                                  • Gast-Avatar

                                    AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                    Ja, das meinte ich. Wenn man die virtuellen Raubtiere mal außen vorlässt und statt "Kompensation" "Subvention" einsetzt, passt es wieder. Und dagegen ist ja nichts zu sagen, haben wir bei uns auch reichlich, und die Norweger dürfen ja mit ihrem Geld machen, was sie wollen. Aber ein Land, dass sich das leisten kann, kann sich auch echte Wölfe leisten.
                                    Eben. Und die Wölfe sind das kleinste Problem was die Sami haben.
                                    Im Kutjaure sind im November 200 Rentiere ertrunken weil das Eis nicht getragen hat.
                                    Durch die Vereisung des Schnees muss jetzt auch wieder Winterfutter für die Tiere eingeflogen werden weil sie unter der Eisdecke nicht mehr an die Nahrung kommen.
                                    Da lohnt es sich im Grunde nicht sich über ein paar vom Wolf gerissene Tiere aufzuregen.

                                    Kommentar


                                    • Sarekmaniac
                                      Freak

                                      Liebt das Forum
                                      • 19.11.2008
                                      • 11003
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                      Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                                      Da lohnt es sich im Grunde nicht sich über ein paar vom Wolf gerissene Tiere aufzuregen.
                                      Lohnt nicht, aber Logik ist nicht der Punkt. In der Behavioural Finance nennt man so was "mentale Konten". Unterschiedliche Gewinne und Verluste werden quasi geistig unterschiedlich verbucht.

                                      200 ertrunkene Rentiere im Kutjaure fallen unter Betriebskosten, kalkulierte Schadensquote etc. Ein tatsächlich von Vielfraß oder Wolf gerissenes Rentier landet auf einem anderen "Konto". Und auf dem geht es nicht so emotionslos zu.

                                      OT: Zur Verdeutlichung: Mit derselben "schizophrenen Buchführung" packt manche Leute die Wut, wenn sie den Betrag X auf ihrem Steuerbescheid lesen. Und mit glänzenden Augen und tiefer Befriedigung versenken sie bei nächster Gelegenheit denselben Betrag X auf Nimmerwiedersehen in einem windigen "Steuersparmodell". Unterschiedliche "Konten", unterschiedliche Emotionen
                                      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                      (@neural_meduza)

                                      Kommentar


                                      • Modatu
                                        Anfänger im Forum
                                        • 12.02.2008
                                        • 35

                                        • Meine Reisen

                                        AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                        Zitat von Sarekmaniac Beitrag anzeigen
                                        OT: @Modatu: Dieses Video zeigt eine in Deutschland strafbare Handlung.
                                        OT: würde ein Video über Bogenjagd auch. Trotzdem ist das die fairste Art Wild zu erlegen
                                        Zuletzt geändert von Modatu; 10.12.2009, 17:11.

                                        Kommentar


                                        • Gast-Avatar

                                          AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                          würde ein Video über Bogenjagd auch. Trotzdem ist das die fairste Art Wild zu erlegen
                                          Das ist ziemlich unfair finde ich. Und geschmacklos.

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X