Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

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  • cast
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    • 02.09.2008
    • 19459
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    • Meine Reisen

    AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

    OT: Hallo cast,
    OT: Hast du schon mal nachts mit der Taschenlampe Pilze gesucht, ich habes solche Experten schon angetroffen.
    Dazu Nacht Caches und was weiss ich noch alles.
    Ich jage nicht weit von Frankfurt entfernt, du glaubst nicht was da so los ist.
    Das hat nix mit Arroganz zu tun.
    Sondern einfach nur mit dem Wunsch, das mal Ruhe im Revier ist.
    ich setz mich gerne einfach mal auf einen Hochsitz und hab nur ein Fernglas dabei und keine Waffe, aber es gibt kaum einen Abend an dem Mal Ruhe ist. Schade.
    Der eine oder andere Bär könnte helfen.

    Hätte er mich höflich gebeten und auf die tatsächlichen Gefahren hingewiesen, wäre ich seinem Rat wohl gefolgt. Er meinte jedoch, nicht einmal im Winter sei man vor Spaziergängern sicher, und ich sollte machen, daß ich wegkomme. Das trifft ja etwa Deinen Tonfall da oben. Da wollte ich nicht mehr.
    Vielleicht warst du schon der x-te unbelehrbare an dem Tag.

    EINMAL im Jahr findet eine Treibjagd statt und EIN sturer Spaziergänger kann das Ergebnis deutlich verschlechtern, muss das sein??
    Kann man nicht so tolerant sein und dem guten Mann mal seine schlechte Laune nachsehen, auch wenn er sich daneben benommen hat.
    Nö, wenn der nicht so antwortet wie ich das will, dann zeige ich es ihm Mal.
    Glaub mir höfliche Ansprachen helfen bei vielen nicht.
    Wir haben deswegen unsere jährliche Jagd verändert, Schützen stehen im Bestand und werden vom Weg aus nicht gesehen, außerdem wird ein Wochentag genutzt und zusätzlich jede Menge Schilder aufgestellt.
    Mehr kann man nicht machen.
    Wer dann immer noch laufen will, soll es tun. Sicherheit ist trotzdem gegeben.
    Lustigerweise gehen diejenigen die man jeden Tag sieht dann mal außen herum, nur diejenigen, die einmal im Jahr spazieren gehen beharren auf ihr "Recht".
    Am schlimmsten sind dabei Männer zwischen 25 und 40 und jenseits der 65.
    "adventure is a sign of incompetence"

    Vilhjalmur Stefansson

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    • Gassan
      Gesperrt
      Fuchs
      • 23.03.2009
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      AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

      Zitat von cast Beitrag anzeigen
      OT: Hast du schon mal nachts mit der Taschenlampe Pilze gesucht, ich habes solche Experten schon angetroffen.
      Dazu Nacht Caches und was weiss ich noch alles.
      Ich jage nicht weit von Frankfurt entfernt, du glaubst nicht was da so los ist.
      Das hat nix mit Arroganz zu tun.
      Sondern einfach nur mit dem Wunsch, das mal Ruhe im Revier ist.
      ich setz mich gerne einfach mal auf einen Hochsitz und hab nur ein Fernglas dabei und keine Waffe, aber es gibt kaum einen Abend an dem Mal Ruhe ist. Schade.
      Der eine oder andere Bär könnte helfen.
      Du wohnst wohl in der falschen Gegend. Die Nähe zur Stadt scheint der springende Punkt zu sein.
      Hier ist ausser mir, niemals jemand in der Nacht unterwegs.

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      • cast
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        • 02.09.2008
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        AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

        Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
        Du vergisst die relativ geringe Wilddichte in diesen Regionen.
        Die Hauptverbreitungsgebiete der Wölfe in Schweden liegen in Mittelschweden, eine Gegend in der das natürliche Verbreitungsgebiet des Rehwilds langsam nach Norden endet und das einzige Schalenwild noch der Elch ist, oder eben das halbwilde Ren.

        Im Süden wo es reichlich Rehwild und Elche und mittlerweile auch Sauen gibt, gibts keine Wölfe.

        und
        Das sogenannte Gleichgewicht zwischen Räuber und Beute ist nicht herzustellen.
        Mal nimmt der eine zu mal der andere.

        OT: Nur in Deutschland ist eine andere Situation.
        hier haben wir dichte Schalenwildbestände, durch nachhaltige Bejagung und unsere Forstwirtschaft verursacht werden.
        Wenn da also plötzlich Wölfe auftauchen greifen die in ein Ssystem ein, was eigentlich funktioniert und plötzlich verschwindet das Muffelwild in der Lausitz.
        Okay man kann jetzt sagen, das ist dort mal ausgesetzt worden und gehört dort nicht hin, aber Reviere werden teuer verpachtet eben weil die Wilddichte hoch ist und Arten wie das Muffelwild vorkommen.
        Was passiert nun, wenn dieses verschwindet?
        Die betroffenen Pächter wollen nicht mehr die hohen Pachtpreise Zahlen und die Grundeigentümer laufen deswegen Sturm gegen diejenigen die das verursacht haben.

        Wenn die Einnahmen der Grundeigentümer, meist Bauern sinken ist halt schnell Ärger vorprogrammiert.
        Wenn dann noch der eine oder andere dieser Bauern Viehhalter ist und Tiere durch den Wolf verliertb kann mna sch vorstellen was der will.
        "adventure is a sign of incompetence"

        Vilhjalmur Stefansson

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        • cast
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          • 02.09.2008
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          AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

          OT:
          Du wohnst wohl in der falschen Gegend. Die Nähe zur Stadt scheint der springende Punkt zu sein.
          Hier ist ausser mir, niemals jemand in der Nacht unterwegs.
          Das kann man sich nicht immer aussuchen.
          dafür haben wir hier 1000 ha Revier unmittelbar vor der Haustür.
          "adventure is a sign of incompetence"

          Vilhjalmur Stefansson

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            AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

            Im Süden wo es reichlich Rehwild und Elche und mittlerweile auch Sauen gibt, gibts keine Wölfe.
            Bitte richtig informieren
            Das ist nicht ganz Mittelschweden.

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            • Ditschi
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              • 20.07.2009
              • 13294
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              AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

              Zitat von cast Beitrag anzeigen
              OT: Hast du schon mal nachts mit der Taschenlampe Pilze gesucht, ich habes solche Experten schon angetroffen.
              Dazu Nacht Caches und was weiss ich noch alles.
              Ich jage nicht weit von Frankfurt entfernt, du glaubst nicht was da so los ist.
              Das hat nix mit Arroganz zu tun.
              Sondern einfach nur mit dem Wunsch, das mal Ruhe im Revier ist.
              ich setz mich gerne einfach mal auf einen Hochsitz und hab nur ein Fernglas dabei und keine Waffe, aber es gibt kaum einen Abend an dem Mal Ruhe ist. Schade.
              Der eine oder andere Bär könnte helfen.



              Vielleicht warst du schon der x-te unbelehrbare an dem Tag.

              EINMAL im Jahr findet eine Treibjagd statt und EIN sturer Spaziergänger kann das Ergebnis deutlich verschlechtern, muss das sein??
              Kann man nicht so tolerant sein und dem guten Mann mal seine schlechte Laune nachsehen, auch wenn er sich daneben benommen hat.
              Nö, wenn der nicht so antwortet wie ich das will, dann zeige ich es ihm Mal.
              Glaub mir höfliche Ansprachen helfen bei vielen nicht.
              Wir haben deswegen unsere jährliche Jagd verändert, Schützen stehen im Bestand und werden vom Weg aus nicht gesehen, außerdem wird ein Wochentag genutzt und zusätzlich jede Menge Schilder aufgestellt.
              Mehr kann man nicht machen.
              Wer dann immer noch laufen will, soll es tun. Sicherheit ist trotzdem gegeben.
              Lustigerweise gehen diejenigen die man jeden Tag sieht dann mal außen herum, nur diejenigen, die einmal im Jahr spazieren gehen beharren auf ihr "Recht".
              Am schlimmsten sind dabei Männer zwischen 25 und 40 und jenseits der 65.
              Hallo Cast,
              ich war nicht der x-te Unbelehrbare , sondern der Einzige. Und geärgert hat mich nicht nur die schlechte Laune Deines Jagdgenossen, sondern die Geisteshaltung, die ja auch in Deinem von mir zitierten Beitrag zu Ausdruck kommt.
              Da gibt es Jäger, die meinen, Wald, Feld und Flur seien ihr Eigen, und andere hätte da nichts zu suchen und störten nur.
              Wanderer, Spaziergänger, Jogger, Pilzsucher, Mountainbiker, Geocacher und andere sind Bürger dieses Landes, die Euch Jägern erlauben, die Jagd auszuüben. Daran möchte ich persönlich auch festhalten. Aber selbstverständlich ist das nicht.
              Jagdfeinde gibt es mehr als genug, und es sind auch bei uns politische Konstellationen denkbar, unter denen auf demokratischem Wege die Jagd abgeschafft wird.
              In Holland ist das geschehen. Muß man dann als Jäger alles daran setzen, sich unbeliebt zu machen, wo man doch eigentlich Sympathie dringend nötig hätte?
              Ich meine damit nicht nur meinen kleinen unbedeutenden Vorfall und Dein Zitat, sondern ernsthafte politischen Versuche, in den Landesgesetzen andere Naturnutzer vom Betreten der Landschaft auszuschließen. Wer es darauf anlegt, sich unbeliebt zu machen, legt es darauf an, sich abzuschaffen.
              Also, sei lieb zu uns Wanderern, Spaziergängern, Joggern, Pilzsuchern, Mountainbikern, Geocachern und anderen. Dann sind wir auch lieb zu Dir.
              Gruß Ditschi

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              • cast
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                • 02.09.2008
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                • Meine Reisen

                AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                Ich glaube nicht, daß du es verstanden hast.

                Es gibt auch im Lager der Naturschützer Bestrebungen den Zugang zur Natur zu beschränken, wie wir es ja schon mal hatten.

                Dabei gehts nicht darum dem Jäger das Revier nachts ruhig zu halten sondern dem Wild wenigstens etwas Ruhe zu gönnen.

                Es ist NICHT selbstverständlich das jeder einfach mal in den Wald laufen kann.

                Ich gehe auch nicht auf die Jagd weil ich sonst nichts zu tun habe.
                Die Jagd ist eine Form der Nutzung wie die Forstwirtschaft oder die Landwirtschaft eine andere.

                Ohne Jagd geht es nicht.
                Die Niederlande sind ein gutes Stichwort.

                Weisst du wie die Niederländer die Überpopulation von Gänsen gelöst haben.
                Durch mangelnde Jagd kam es zu riesigen Schäden in der Landwirtschaft.
                Man hat die Gänse eingefangen und .......vergast..... Super Lösung, vorallem in Deutschland.
                Rotwild verhungerte in Scharen weil die Bestände überhand nahmen.

                Alles dokumentiert. Willst du das wirklich?

                Wer glaubt, daß unsere vom Menschen geschaffene Natur ohne den Eingriff desselben klar kommt, hat KEINE Ahnung.


                Wanderer, Spaziergänger, Jogger, Pilzsucher, Mountainbiker, Geocacher und andere sind Bürger dieses Landes, die Euch Jägern erlauben, die Jagd auszuüben.
                Muss ich demnächst noch danke sagen?

                Jagdfeinde gibt es mehr als genug, und es sind auch bei uns politische Konstellationen denkbar, unter denen auf demokratischem Wege die Jagd abgeschafft wird.
                Das wollen nicht mal die grünsten Grünen.
                Das wollen nur religiöse Sektierer und Menschen die keine Ahnung von den Zusammenhängen haben.
                Weisst du auch warum?
                Es ist nicht finanzierbar, außerdem kommt es einer Énteignung der Grundbesitzer gleich.
                Dazu müßten Verfassungsänderungen durchgesetzt werden, die nicht durchzusetzen sind.
                Du siehst es ist nicht so einfach wie sich das der durchschnittliche Jogger so vorstellt.
                "adventure is a sign of incompetence"

                Vilhjalmur Stefansson

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                  AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                  Das ist nicht ganz Mittelschweden.
                  Nein, aber du weisst was ich meine.

                  Hauptverbreitungsgebiet der Wölfe in Schweden ist Värmland und Dalarna.
                  Zufrieden?
                  "adventure is a sign of incompetence"

                  Vilhjalmur Stefansson

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                    AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                    Die Jagd abschaffen ginge hier gar nicht
                    Die Lizenzjagd auf Wolf, ich denke die wird früher oder später wieder abgeschafft.
                    Dann wird es noch die "Schutzjagd", und bei einer gesunden Population die Jagd wie auch auf Bären und Luchse geben. Luchse sind im übrigen gefährlicher für Schaf und Co.
                    Und ich glaube auch die Jäger sind da am umdenken. Wolfsjagd ist nämlich eine richtige Herausforderung...
                    Als gutes Buch in Schwedisch kann ich "Jakt i Norden" empfehlen, so als Übersicht.

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                      AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                      Es ist nicht finanzierbar, außerdem kommt es einer Énteignung der Grundbesitzer gleich.
                      Ich hab eher im Gegenteil von Grundbesitzern gehört die keine Jagd auf ihrem Grund und Boden mehr zulassen wollen und erfolgreich dagegen prozessiert haben. Nix Enteignung.

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                      • cast
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                        AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                        OT:
                        und erfolgreich dagegen prozessiert haben
                        Haben sie nicht.

                        Es haben einige versucht, beim europäischen Gerichtshof.
                        Deutsche Gestze stehen dagegen.
                        Wer bei uns Grundeigentümer ist und unter 75 ha Grund besitzt ist automatisch Mitglied einer Jagdgenossenschaft, die die Gesamtgrundfläche aller Eigentümer in einer Gemeinde umfasst.
                        Diese Jagdgenossenschaft MUSS die Gesamtfläche bejagen.
                        Meist wird dieses Jagdausübungsrecht verpachtet.
                        Hat einer mehr als 75 ha ist das eine Eigenjagd, die er ebenfalls bejagen MUSS oder das Jagdausübungsrecht verpachten kann, so daß ein andere jagen kann/muss.

                        Dürfte keine Jagd ausgeübt werden hätte der Eigentümer keine Einnahmen aus der Jagd und würde somit von Rechts wegen enteignet, da er einen Teil des Grundes nicht nutzen darf.

                        Das macht unsere Verfassung nicht mit.

                        In Dänemark ist das so. Völlig absurderweise, wird dort ein Acker bejagt, der nächste nicht usw.

                        Die Form der Jagdgenossenschaft ist eine historische Entwicklung aus dem Jagdrecht nach 1848 hin zu einem Reviersystem um das wir vom Ausland beneidet werden.
                        Ähnliches gibts nur in Österreich und im Elsass.
                        Dieses Recht hat in Deutschland dafür gesorgt, daß wir eines der europäischen Länder mit dem höchsten Wildbestand überhaupt sindtrotzdem wir eines der am dichtesten besiedelten Länder sind mit all seinen Folgen
                        Wir sollten froh sein, das es so gut um unsere heimische Tierwelt bestellt ist.
                        "adventure is a sign of incompetence"

                        Vilhjalmur Stefansson

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                          AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                          Dieses Recht hat in Deutschland dafür gesorgt, daß wir eines der europäischen Länder mit dem höchsten Wildbestand überhaupt sind.
                          Das widerum stört nur den einen oder anderen Förster.
                          Der fette Göring hat das eingeführt. Wie vieles andere. Altes Herrengesetz....
                          Und ich verstehe gut dass die Förster sich aufregen, denn diese Jägerschaft betreibt mit dieser Gesetzgebung nicht Hege und Pflege sondern einen hohen Wildbestand.
                          Deshalb sind Raubtiere auch nicht gewünscht
                          Dieses Gesetz ist sozusagen pervertiert. Und kein Grund neidisch zu werden.

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                          • Ditschi
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                            AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                            Zitat von cast Beitrag anzeigen
                            OT:

                            Haben sie nicht.

                            Es haben einige versucht, beim europäischen Gerichtshof.
                            Deutsche Gestze stehen dagegen.
                            Wer bei uns Grundeigentümer ist und unter 75 ha Grund besitzt ist automatisch Mitglied einer Jagdgenossenschaft, die die Gesamtgrundfläche aller Eigentümer in einer Gemeinde umfasst.
                            Diese Jagdgenossenschaft MUSS die Gesamtfläche bejagen.
                            Meist wird dieses Jagdausübungsrecht verpachtet.
                            Hat einer mehr als 75 ha ist das eine Eigenjagd, die er ebenfalls bejagen MUSS oder das Jagdausübungsrecht verpachten kann, so daß ein andere jagen kann/muss.

                            Dürfte keine Jagd ausgeübt werden hätte der Eigentümer keine Einnahmen aus der Jagd und würde somit von Rechts wegen enteignet, da er einen Teil des Grundes nicht nutzen darf.

                            Das macht unsere Verfassung nicht mit.

                            In Dänemark ist das so. Völlig absurderweise, wird dort ein Acker bejagt, der nächste nicht usw.

                            Die Form der Jagdgenossenschaft ist eine historische Entwicklung aus dem Jagdrecht nach 1848 hin zu einem Reviersystem um das wir vom Ausland beneidet werden.
                            Ähnliches gibts nur in Österreich und im Elsass.
                            Dieses Recht hat in Deutschland dafür gesorgt, daß wir eines der europäischen Länder mit dem höchsten Wildbestand überhaupt sind, trotzdem wir eines der höchsttechnologisierten Länder mit sehr hohen Bevölkerungszahlen und den enstprechenden Folgen sind.
                            Wir sollten froh sein, das es so gut um unsere heimische Tierwelt bestellt ist.
                            Hallo Cast,
                            ich bin froh, daß es gut um unsere Tierwelt bestellt. Ich will die Jagd nicht abschaffen.
                            Wildtiere brauchen Schutz-und Ruheräume, in denen sie ungestört sind. Auch von Jägern ungestört. Ich respektiere das gerne. Ich hoffe, Du auch.
                            Ich bestreite aber Jägern den elitären Anspruch, als selbsternannte Fachleute bestimmen zu wollen, wer außer ihnen sonst noch die Natur in welcher Weise nutzen darf. Und jedem anderen auch. Die gehört uns allen!!!!
                            Gruß Ditschi

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                            • Kuckuck
                              Erfahren
                              • 02.08.2005
                              • 416
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                              AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                              Zitat von cast Beitrag anzeigen
                              OT:

                              Dürfte keine Jagd ausgeübt werden hätte der Eigentümer keine Einnahmen aus der Jagd und würde somit von Rechts wegen enteignet, da er einen Teil des Grundes nicht nutzen darf.

                              Das macht unsere Verfassung nicht mit.

                              Hallo Cast,

                              du argumentierst zwar zwar recht flexibel - beliebig (?) - wenn es um die Bestätigung von Jagd und ihrem Drumherum geht, liegst aber häufig neben der Spur!

                              Das ist schon witzig: da muss ich als Grundeigentümer an den Jagdeinnahmen verdienen - ob ich will oder nicht? Gibt es ein Verfassungsgebot auf Gewinnmaximierung? Mache ich mich strafbar, wenn ich nicht maximal ausbeute?

                              Vielleicht ist es an der Zeit, mal einen kurzen Blick in die Verfassung - Artikel 14 Abs. 2 - zu werfen:
                              "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

                              Zum Glück ist nicht jedem Grundeigentümer alles erlaubt, z.B. eine kleine Dioxin-Futtermittelpansche.
                              Auch das Betreten der Wälder sowie abgeernteter und ungenutzter Flächen scheitert in Deutschland nur noch in Schleswig-Holstein am - hauptsächlich adeligen - Großgrundbesitz.

                              Übrigens: Warum soll ein Reh/Hase/Elch nicht auch verhungern oder vom Wolf/Luchs gerissen werden dürfe? Der Jäger fragt das Tier ja auch nicht, ob es erschossen werden möchte - und wenn ja, wann...

                              Kuckuck

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                              • sjusovaren
                                Lebt im Forum
                                • 06.07.2006
                                • 6142

                                • Meine Reisen

                                AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                Dieses Recht hat in Deutschland dafür gesorgt, daß wir eines der europäischen Länder mit dem höchsten Wildbestand überhaupt sindtrotzdem wir eines der am dichtesten besiedelten Länder sind mit all seinen Folgen
                                Wir sollten froh sein, das es so gut um unsere heimische Tierwelt bestellt ist.[/OT]
                                Und so steht dann der prächtige Sikahirsch in der Douglasienplantage und knabbert an der Winterfütterung.
                                Ein Hoch auf den "Deutschen Wald"
                                Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
                                frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


                                Christian Morgenstern

                                Kommentar


                                • cast
                                  Freak
                                  Liebt das Forum
                                  • 02.09.2008
                                  • 19459
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                                  AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                  Der fette Göring hat das eingeführt
                                  Das ist nachgewiesener Maßen nicht so.

                                  Das Reichsjagdgesetz fasste 1934 nur zusammen was vorher zu demokratischen Zeiten schon in Ländergesetzen existierte und verpasste demselben noch ein paar Details die heute nicht mehr vorhanden sind bzw in der Bundesrepublik verändert wurden.
                                  Dazu gibts wissenschaftliche Arbeiten lieber järven.


                                  Das ist schon witzig: da muss ich als Grundeigentümer an den Jagdeinnahmen verdienen - ob ich will oder nicht? Gibt es ein Verfassungsgebot auf Gewinnmaximierung? Mache ich mich strafbar, wenn ich nicht maximal ausbeute?
                                  Du hast eine witzige Vorstellung.
                                  Du hast als Grundeigentümer das Recht was dir niemand nehmen kann. Punkt.
                                  Die Zwangsenossenschaft resultiert aus den Problemen die es nach 1848, der Aufhebung der adeligen Jagd, entstanden.
                                  Man hatte eingesehen, daß es Unsinn ist auf so kleinen Parzellen zu jagen oder eben nicht.
                                  Dazu gibts auch reichlich wissenschaftliche Arbeiten

                                  Das hat man übrigens auch in Schweden, da gibts diese Zwangsgemeinschaften für die Elchjagd. Niederwild, darf man auch auf kleinen Flächen jagen, Elche nicht.


                                  Übrigens: Warum soll ein Reh/Hase/Elch nicht auch verhungern oder vom Wolf/Luchs gerissen werden dürfe? Der Jäger fragt das Tier ja auch nicht, ob es erschossen werden möchte - und wenn ja, wann...
                                  Der Wolf soll fressen was er will, kein Thema.
                                  Aber es hat nun mal nichts mit gesund zu tun wenn der Bestand einer Art so hoch ist, daß es nicht genug zu fressen für alle gibt.
                                  Wenn das in einer natürlichen Umgebung wie Afrika bspw passiert sit das etwas völlig anderes, als wenn es durch uns verursacht wird.
                                  Folgen sind auch Seuchen, die auch auf Haustiere übertragbar sind, immer noch witzig?
                                  "adventure is a sign of incompetence"

                                  Vilhjalmur Stefansson

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                                  • bergjunge
                                    Erfahren
                                    • 03.04.2009
                                    • 329
                                    • Privat

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                                    AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                    Zitat von cast Beitrag anzeigen
                                    OT: Nur in Deutschland ist eine andere Situation.
                                    hier haben wir dichte Schalenwildbestände, durch nachhaltige Bejagung und unsere Forstwirtschaft verursacht werden.
                                    Wenn da also plötzlich Wölfe auftauchen greifen die in ein Ssystem ein, was eigentlich funktioniert und plötzlich verschwindet das Muffelwild in der Lausitz.
                                    Okay man kann jetzt sagen, das ist dort mal ausgesetzt worden und gehört dort nicht hin, aber Reviere werden teuer verpachtet eben weil die Wilddichte hoch ist und Arten wie das Muffelwild vorkommen.
                                    Was passiert nun, wenn dieses verschwindet?
                                    Die betroffenen Pächter wollen nicht mehr die hohen Pachtpreise Zahlen und die Grundeigentümer laufen deswegen Sturm gegen diejenigen die das verursacht haben.

                                    Wenn die Einnahmen der Grundeigentümer, meist Bauern sinken ist halt schnell Ärger vorprogrammiert.
                                    Wenn dann noch der eine oder andere dieser Bauern Viehhalter ist und Tiere durch den Wolf verliertb kann mna sch vorstellen was der will.

                                    OT: Ich habe gerade nicht viel Zeit, aber Cast, das kann ich jetzt nicht unkommentiert stehen lassen:
                                    Dein erster Satz kann nun wirklich falsch verstanden werden. Die Interessen der Jagd und Forstwirtschaft laufen vielfach auseinander. Die überhöhten Schalenwildbestände, die u.a. durch die massive Hege zustanden gekommen sind verursachen viele Probleme. Nur zu Erinnerung: http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Wald-Forst/BfN-DFWR-und-ANW-stellen-Gutachten-zum-Wald-Wild-Konflikt-vor_article1273055240.html

                                    Ein System das eigentlich funktioniert? Ich spar mir jetzt eine genauere Erläuterung, aber du weisst genau für welch kleine Gruppe es wirklich gut funktioniert...
                                    Die typischen Probleme der Revierjagd in der BRD muss ich dir wohl nicht zum wiederholten Male erläutern. (und ich denke du weißt das eigentlich alles - nur ist deine Motivation eben eine andere)

                                    Ohne jetzt auf die Probleme der menschlichen Dominanz in diesem Land im Zusammenhang mit ausgerotteten und wiedereinwandernden Beutegreifern einzugehen finde ich deine Meinung für einen naturverbundenem Menschen in Bezug auf die Wiederansiedlung der Wölfe absolut unverständlich und schade. Es gibt definitiv Möglichkeiten, wenn man nur will und Menschen in deiner Rolle wären gefordert um das zu unterstützen. (Das ist v.a. auf deinen Satz mit "plötzlich tauchen die Wölfe auf..." und das Nachfolgende Beispiel, zu dem ich vielleicht später noch etwas schreibe, bezogen).

                                    "a man of knowledge is free... he has no honor, no dignity, no family, no home, no country, but only life to be lived."
                                    juan matus
                                    http://david.mountaineer.over-blog.de/

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                                      Liebt das Forum
                                      • 02.09.2008
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                                      AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                      OT:
                                      Die Interessen der Jagd und Forstwirtschaft laufen vielfach auseinander.
                                      Das liegt aber nicht an der Jagd sondern an den geänderten Interessen der staatlichen Forstwirtschaft.

                                      Jahrzehntelange gab es keine Probleme.und dann mit einem Mal war die Gewinnmaximierung bei der deutschen Forstwirtschaft angekommen.

                                      was heutzutage so alles im Wald passiert hat nixhts mehr mit Forstwirtschaft im eigentlcihen Sinn zu tun.

                                      Hier geht es nur noch um möglichst viel Holz auf möglcihst wenig Fläche zu ernten.

                                      Aus einem Plenterwald ist ein Plünderwald geworden.

                                      Zumindest im Bereich Hessenforst.

                                      Da hat der kleiner rote Knospenbeisser (Reh) und der große braune Rindenschäler (Rotwild) seine Daseinsberechtigung verloren.
                                      Nur ein Wald ohne Wild hat keine Wildschäden.

                                      Wie war das früher? man hat dem Wild halt etwas mehr zugestanden.
                                      Gewinn stand nicht im Vordergrund.

                                      Doch das sind Diskussionen die hier nicht her gehören.
                                      Deswegen beende ich das hier, wer das diskutieren will, kann das in den einschlägigen Jagdforen tun.
                                      "adventure is a sign of incompetence"

                                      Vilhjalmur Stefansson

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                                        AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                        OT:
                                        Deswegen beende ich das hier, wer das diskutieren will, kann das in den einschlägigen Jagdforen tun.
                                        Da trau ich mich nicht hin

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                                          AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

                                          hm, ich habe eigentlich den Eindruck, dass Cast es begrüßen würde, wenn der Wolf wieder in Deutschland heimisch wird. Sagte er bereits auch mehrmals.
                                          ich habe aber auch den Eindruck, dass er ein Problem hat nach dem Motto - zwei Seelen wohnen - ach - in meiner Brust.
                                          Einerseits hat er offensichtlich einfach FReude an der Natur, andererseits versucht er das Image der Jäger ein wenig ins Positive zu ziehen und - shitte - schon die dritte Seele *g* - sieht er vieles aus dem "Jäger-Blickwinkel", was ja auch erstmal legitim is.

                                          und außerdem fetzt er sich gerne.

                                          aber nü verlasse ich Jagdtroll den thread - meine psychoanalytischen Studien führe ich weite rim Geheimen aus. *g* - fiel mir gerade so auf und ein.

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