Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

[cast]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Es gibt auch andere Jäger

"Auch" ist ein bißchen wenig.

300.000 schwedische Jäger und davon 12.000 ******.
Wieviele Prozente haben die SD bei den letzten Reichtagswahlen bekommen?
Wohl mehr als die obigen 4 %.

[HeikoH]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Ich hoffe mal das es nicht wirklich 12.000 von den ....... sind.
Mich würde interessieren wo dieser Hass auf die Wölfe herkommt. Gut , als Hundebesitzer wäre man wahrscheinlich Wölfen gegenüber auch nicht mehr positiv eingestellt wenn der eigene Hund gerissen wird , Rentier und Schafshalter sind auch klar aber wer sind die anderen Wolfshasser?
Jäger mit Konkurenzangst? Rotkäpchen?
Die Schwedendemokraten scheinen wirklich jede Angst zu nutzen um noch ein paar Stimmern mehr zu bekommen

[Jaerven]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Ich denke dieser Hass auf Wölfe ist eine Urangst- die waren eben ganz früher mal die erfolgreichsten Nahrungskonkurrenten.
Dass solche Dumpfbacken wie diese Schwedendemokraten so etwas ausnützen ist klar.

[sjusovaren]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

OT:

Die Schwedendemokraten scheinen wirklich jede Angst zu nutzen um noch ein paar Stimmern mehr zu bekommen

Und nach den gestrigen Ereignissen werden sich ihre Stimmenanteile bestimmt verdoppeln.

[Laika]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

... Mich würde interessieren wo dieser Hass auf die Wölfe herkommt.

Wie du es selber festgestellt hast: der Wolf als Konkurrent der Nutz- und Haustierhalter, ansonsten noch der Wolf als Konkurrent für "Schießer", "Kühltruhenbefüller" und "Naturbeherrscher".
Darüber hinaus gibt es in der Gegenwart verständlicher Weise sehr viel Unwissenheit und daraus resultierende Vorurteile.
Urängste? Sind das wohl alle nicht!

[Jaerven]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Urängste? Sind das wohl alle nicht!

Ängste die sich in mehreren tausen Jahren aufgebaut haben.
In denen Wölfe und Menschen direkte Konkurrenten waren.
Ich denke das steckt immer noch im Gehirn drinnen.
Schau Dir die Märchen und Legenden an, das wird auch immer schön weitergegeben.

[Boreas]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Ist aber ausserdem eine seltene Trophäe. Das spielt sicherlich auch eine nicht unwesentliche Rolle. Würde es nur darum gehen den Bestand zu regulieren hätte sicher niemand was dagegen, das an Berufsjäger o.ä. zu delegieren. Wenn sich aber tausende einfinden die unbedingt selber ran wollen...

(Nein, bin nicht Anti-Jagd.)

[cast]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Würde es nur darum gehen den Bestand zu regulieren hätte sicher niemand was dagegen, das an Berufsjäger o.ä. zu delegieren.

Woher sollen die kommen? wer soll die bezahlen und vorallem auf welcher Rechtsgrundlage sollen die auf fremdem Grund und Boden jagen dürfen?

So einfach ist das nicht.


Schon in Estland, Rumänien oder anderen östlichen Nachbarn , also gar nicht weit weg, kannst du an Wolfsjagden teilnehmen.
Sind noch nicht mal teuer.
Also wer so etwas unbedingt braucht bekommt es problemloser als in Schweden.

Dieser Konflikt hat eher was mit Landbevölkerung und der städtischen Bevölkerung zu tun.

[Gassan]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Ängste die sich in mehreren tausen Jahren aufgebaut haben.
In denen Wölfe und Menschen direkte Konkurrenten waren.
Ich denke das steckt immer noch im Gehirn drinnen.
Schau Dir die Märchen und Legenden an, das wird auch immer schön weitergegeben.

Konkurrenten ja, aber nicht im Räuber <->Beute Verhältniss.
Bei Großkatzen, ganz vorne Löwen und Tiger, da kann ich so etwas wie eine Urangst verstehen. Wenn ich ganz ehrlich bin, Löwen und Tiger sind die einzigen tiere vor denen ich wirklich Angst habe.
Aber bei Wölfen war es wohl eher wie mit Ratten oder anderen lästigen Tieren.

[Jaerven]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Dieser Konflikt hat eher was mit Landbevölkerung und der städtischen Bevölkerung zu tun.

Wird in den Medien gerne so dargestellt, ist aber wohl Unsinn. Es gibt wohl sogar mehr Leute im ländlichen Bereich die eine Lizenzjagd in Schweden ablehnen.
Weil mittlerweile der Prozentsatz der "städtischen Freizeitjäger" grösser ist.

[cast]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Weil mittlerweile der Prozentsatz der "städtischen Freizeitjäger" grösser ist.

Automatisch.
Wenn in 3 Großstädten in einem Land die Hälfte der Gesamtbevölkerung lebt.

Aber Jagd ist an Eigentum gebunden.
Also ohne Einladung durch Waldbesitzer oder durch Verpachtung ihre Waldes kommt kein Städter auf die Jagd.

[cast]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Konkurrenten ja, aber nicht im Räuber <->Beute Verhältniss.

Wenn du als Pächter eine Kuh, ein Schwein und ein paar Hühner besitzt ist es Exitenzbedrohend wenn der Wolf die Kuh reisst.

Also nicht die direkte Bedrohung war das Problem, sondern schlimmer, das verhungern der ganzen Familie

[Gassan]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Wenn du als Pächter eine Kuh, ein Schwein und ein paar Hühner besitzt ist es Exitenzbedrohend wenn der Wolf die Kuh reisst.

Also nicht die direkte Bedrohung war das Problem, sondern schlimmer, das verhungern der ganzen Familie

OK das ist mir klar, aber was sich dann aufbaut würde ich eher als eine Art Hass oder nennen wir es noch Existenzangst bezeichnen.
Diese tatsächliche Urangst, wie es viele auch vor der Dunkelheit oder Spinnen haben, ist schon irgendwie anders.
Schwer so zu erklären.

[Jaerven]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Wenn du als Pächter eine Kuh, ein Schwein und ein paar Hühner besitzt ist es Exitenzbedrohend wenn der Wolf die Kuh reisst.

Hüstel... in Schweden?
Da geht es eher um den Spass der städtischen Jäger. Nicht um die Existenzbedrohung durch gerissene Haustiere- die werden staatlich ersetzt.
Und die über böse Raubtiere jammernden Sami haben letztes Jahr 50 mal mehr Rentiere durch eigene Fehler verloren als da durch Raubtiere zu Schaden gekommen wären.

[cast]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Hüstel... in Schweden?

Vor 150 Jahren und mehr.

Du hast von Urängsten geschrieben.

[Jaerven]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Vor 150 Jahren und mehr.

Du hast von Urängsten geschrieben.

Stimmt.
heute sollten sie überlegen ob 210 Wölfe überhaupt ausreichen.
Ist das gleiche wie mit den Bären, da gab es auch heftige Proteste, heute beklagt sich kaum noch jemand. Und um 1930 gab es gerade noch 130 Bären in Schweden, heute sind es um die 3000...

[cast]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Bei Bären ist das irgendwie anders.
Die Teddys kommen beim Durchschnitt besser an, obwohl sie eigentlich problematischer sind.

[Laika]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Hier wieder mal ein paar Fakten:

Während der Wolfslizenzjagd im Winter 2010 wurden 28 Wölfe geschossen. Die teilnehmenden Jäger gaben dabei 84 Schüsse ab von denen 55 die Beute trafen. Lediglich 30 Schüsse trafen in einem Körperbereich, die zum schnellen Tod führte. Bei drei von den 28 getöteten Wölfen lag nicht ein einziger Schuss in diesem Bereich, bei diesen waren es lediglich Bauchschüsse.

Quelle

[Canadian]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Hier wieder mal ein paar Fakten:

Während der Wolfslizenzjagd im Winter 2010 wurden 28 Wölfe geschossen. Die teilnehmenden Jäger gaben dabei 84 Schüsse ab von denen 55 die Beute trafen. Lediglich 30 Schüsse trafen in einem Körperbereich, die zum schnellen Tod führte. Bei drei von den 28 getöteten Wölfen lag nicht ein einziger Schuss in diesem Bereich, bei diesen waren es lediglich Bauchschüsse.

Quelle

Da wären wir wieder beim alten Thema der Treffsicherheit.

Ziemlich erschreckend die Zahlen. Wobei "schneller Tod" ja auch relativ ist. Außerdem ist nicht klar, wieviele Wölfe erst leiden mussten, bevor ihnen jemand den Gnadenschuss gegeben hat. Nach den Zahlen wär es ja möglich, dass 25 Tiere lange leiden mussten, bevor jemand richtig getroffen hat. Bzw. bei drei ist dieser gar nicht erfolgt.

[Laika]

AW: Helikopterjagd auf einen Wolf in Lappland

Um weiter bei Fakten zu bleiben. Hier mal die Schadensstatistik bei Nutztieren durch Beutegreifer (Bär, Vielfraß, Steinadler, Luchs, Wolf) in Schweden 2009:

zur Erklärung:

Får = Schaf
Nöt = Rind
Get = Ziege
Häst = Pferd
Annat = andere, sonstige

Dödade = getötet
Skadade = verletzt
Saknade = vermisst