Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

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  • madomac
    Erfahren
    • 13.08.2012
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

    Zitat von Nita Beitrag anzeigen
    ...laaaaangsam steigen ist die beste Vorbeugung ;)
    Ich bin doch schon sooooo langsam!

    Aber ganz ernsthaft - ich finde Ibuprofen sehr gut vertraglich. Viel besser als Aspirin. Von Paracetamol lasse ich generell die Finger. Also, wenn die Ibus nicht nur das Schädelweh in der Höhe bekämpfen, sondern ggfs. auch die Ursache - prima! Und so heftig wie die Testpersonen steige ich nicht auf. Aber bei mir reichen 2.500m, um mir den Tag zu versauen...

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    • Benzodiazepin
      Fuchs
      • 12.03.2012
      • 1322
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

      schmerz ist information
      information ist wissen
      wissen ist macht

      macht ist sexy


      bitte obiges nicht allzu ernst nehmen!

      zum eigentlichen thema: ich hab auch schon "gedopt". bisher zweimal ein halbes diamox, weil sich in der höhe kopfschmerzen ankündigten. bin dann am nächsten tag nicht weiter rauf, da die tour auf ungefähr der selben höhe blieb.
      ansonsten nehme ich beinahe nie medikamente. wie oben überspitzt formuliert, halte ich schmerzen in den meisten fällen für wichtige informationen. trotzdem habe ich auch schon bereut, keine medikamente genommen zu haben. ein beispiel:

      ich war mit dem fahrrad in marokko. ein paar lange tage führten zu einer entzündung an einer sehne im knie (oder so ähnlich, bin kein mediziner). ich kam schliesslich in einem dorf an und stand vor der wahl, die tour abzubrechen oder zum kernstück meiner tour, 220km durch die sahara, überzugehen. abbrechen wollte ich nicht. also bin ich weiter und hab meine sehne nach möglichkeit geschont (also nicht allzu sehr). durchgekommen bin ich, ohne medis einwerfen zu müssen, also hab ich nicht "beschissen".
      aber: seither spüre ich die sehne, wenn ich länger auf dem fahrrad sitze. vielleicht hätte dies mit schmerzmedis (wirken zum teil auch gegen entzündungen) verhindert werden können?

      trotzdem bin ich eigentlich ditschis und blue0711's meinung: medis sind was für chronisch kranke oder für den notfall, vorbeugend nur sehr selten sinnvoll (beispiel ischias), und werden viel zu oft aus weichheit/sturheit missbraucht.
      experience is simply the name we give to our mistakes

      meine reiseberichte

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      • Prachttaucher
        Freak

        Liebt das Forum
        • 21.01.2008
        • 12111
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

        OT: Dein Nick läßt ja anderes vermuten....bitte auch nicht ernst nehmen, aber gerade bei den Benzos gibt es viele Kandidaten für chronischen Mißbrauch.

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        • Klippenkuckkuck
          Fuchs
          • 23.11.2008
          • 1556
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

          Hatte ich schon irgendwo mal verlinkt:
          HANDBUCH DER TREKKING- UND HÖHENMEDIZIN

          Die Seiten 41 bzw. 92 und folgende befassen sich mit diversen Medikamenten wie Ibuprophen, Diamox usw. in Prophylaxe und Thearpie. Insgesamt ist das 141 Seiten starke pdf für Bergsteiger, Himalaya - Trekker usw. sehr lesenswert

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          • Prachttaucher
            Freak

            Liebt das Forum
            • 21.01.2008
            • 12111
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

            Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
            ...für Bergsteiger, Himalaya - Trekker usw. sehr lesenswert...
            Es gibt sicher auch Bereiche, wo die Medikamente wichtig werden. Pauschale Ablehnung wird dann auch schwierig. Ich selbst würde vermutlich eine Tour, die nur mit Medikamenten möglich ist, eher garnicht erst anfangen.

            Kenne mich zwar mit Höhenkrankheit nicht aus... ein Trek in Nepal geht ja über 5000 m und soll schon manchen übel bekommen sein. Ob da ein Medikament geholfen hätte ?

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            • derSammy

              Lebt im Forum
              • 23.11.2007
              • 7413
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

              Zitat von Jendreiek Beitrag anzeigen
              Danke. So sehe ich das nämlich auch.


              3: Wenn man damit vernünftig umgeht, gar kein Problem. Wenn ich Ibus gegen Kopfweh nehme hat das einen Sinn. Wenn ich unterwegs Durchfall bekomme sage ich ganz sicher nicht: "Ich nehm KEIN Immodium, da muss man jetzt einfach mal 3 Tage durchkacken, schließlich darf man ja nicht einfach so Medis einwerfen."
              Einfach nur so zum Spaß oder als Doping nehme ich natürlich nichts, und solange das so ist kann ich da auch beim besten Willen kein Problem erkennen.
              Das mit den profilaktisch eingenommenen Medis is so ne Sache.

              ( wie immer und überalle eigentlich eine Sache der Vernunft des Menschenverstandes und der Aussenwirkung)

              Wie gesagt hau ich mir ja gerne Kopfwehpillen ein in der Nacht vorm "höchten Punkt". Weil ich aus Erfahrung weiss dass ich relativ schnell anfällig bin für böses Kopf-Aua seit frühster Jugend

              Hau ich mir gern auch mal ein Immodium profilaktisch ein ( z.B vorm letztens Heimflug aus Teheran, weil ich nach 14 Tagen ( Essen, Hyienischen Bedingungen usw..) "Rumpel-Pumpel" in Gedärm keine Lust hatte am Airport, im Flug nach Istanbul. nach Frankfurt, nach München wie auf rohen Eiern, mit Schweissperlen auf der Stirn zwischen Sitz B265 und "Sitz 00" hin und her zu rennen ....

              hab ich mir vor meiner Bandscheiben OP auch mal ne "halbe Flasche" Tramal eingeworfen um wenigstens dann und wann mal auf Skiern stehen zu können.

              Gibts natürlich diejenigen die sich allerlei "Kram" reinhauen, was für Höhe und Leistungs(Leidens fähigkeit gut ist..., das is auf jeden Fall überlegenswerd und diskutabel.

              Wobei da allerdings auch der "erste Blick" täuschen kann.
              "Des macht man nicht des is falsch!!!"
              Höhe und Power kann man ja auch daheim trainieren bzw. sich der Sache Höhenanpassungstechnisch korrekt nähern.

              Auf den zweiten Blick kanns ja aber auch immer sein das derjenige einfach im Vorfeld keine Möglichkeit hatte sich wie geplant ausreichend vorzubereiten. ( Krankheit, Arbeit, usw..)

              Wer mag da den Richter spielen ob des richtig oder falsch ist ???

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 32315
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                Ich sehe, wenn ich das so lese, dass es schwer ist, mit moralischen Maßstäben an die Sache heran zu gehen. Ich selbst könnte der Versuchung erliegen, zu moralisieren, aber ich habe das Glück, keine Medikamente zu brauchen. Das schließt natürlich ein, dass ich sehr bedacht um meine Gesundheit bin, weshalb ich eben Höhe aus dem Weg gehe, Zelte wähle, welche die Chance für eine Erkältung reduzieren, Touren abbreche oder Hotels nutze, wenn ich in einen Grenzbereich komme und auch eher Zivilisationsnähe suche. Mein Schwachpunkt sind von Kind an die Atemwege und da lässt sich nur durch Verhalten prophylaktisch etwas tun und nicht durch Medikamente. Deshalb habe ich auch keine Apotheke dabei, Schmerzmittel habe ich noch nie gebraucht, Aspirin habe ich noch nicht mal im Haus. Dafür "tonnenweise" Husten- und Bronchialtee.
                Ich denke also, dass man immer den Einzelfall betrachten muss, um die Ausgangsfragestellung beantworten zu können.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Markus K.
                  Lebt im Forum
                  • 21.02.2005
                  • 7491
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                  Ich werde mir mal den Spass machen und nachschauen, was Rüdiger Nehberg vor 30 Jahren in seinen Überlebensgürtel eingepackt hat. Wenn ich es noch richtig weiss, waren da auch solche Sachen wie Captagon, Pervitin et cetera drin...

                  Vermutlich ist der Anteil der medikamentenabhängigen Outdoorer analog zu der Gruppe der medikamentenabhängigen Gesamtbevölkerung.

                  Sind eigentlich Hausmittel auch Homöopathie?
                  Zuletzt geändert von Markus K.; 18.02.2013, 11:30.
                  "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                  -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

                  Kommentar


                  • Prachttaucher
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 21.01.2008
                    • 12111
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                    Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                    +1 stimme für abkopplung der homöopathie-diskussion. hat mit dem ursprünglichen thema wenig zu tun. ursprungsthema finde ich onteressant, über homöopathie diskutieren müssig.
                    100% Zustimmung

                    Kommentar


                    • simurgh
                      Fuchs
                      • 02.11.2011
                      • 1846
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                      Zurück zum Thema: Meine, von mir als notwendig erachtete Berg- und Reiseapotheke ähnelt dieser weitestgehend:

                      Wandern im Hochgebirge – Erfahrungen mit der Höhenkrankheit und
                      Möglichkeiten der homöopathischen Intervention


                      Den Mißbrauch von "Nichts" halte ich damit für ausgeschlossen.
                      >> Ich suchte Berge und fand Menschen <<

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                      • umeier

                        Alter Hase
                        • 13.04.2009
                        • 4185
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?


                        Post als Moderator
                        Ich habe mir erlaubt, die Posts zum Thema Homöopathie in einen eigenen Thread auszugliedern.

                        Uli

                        Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
                        This space intentionally left blank

                        Kommentar


                        • _Matthias_
                          Fuchs
                          • 20.06.2005
                          • 2170
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                          Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
                          Sind eigentlich Hausmittel auch Homöopathie?
                          Nein! Wenn du bei Erkältung deinen Grog so verdünnst schmeckt er nicht mehr
                          Im Ernst, Hausmittel enthalten meist Wirkstoffe, nur halt nicht in Tabletten Form gepresst und sozusagen aus natürlichem Vorkommen. Das heißt natürlich dann auch, dass es auch bei Hausmitteln zu Nebenwirkungen kommen kann, ich denke allergische Reaktionen auf irgendwelches Grünzeug ist da heuzutage nicht vernachlässigbar.

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                          • blue0711
                            Alter Hase
                            • 13.07.2009
                            • 3621
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                            Naja, aber trotz sicherlich vorhandener Wirkstoffe dürfen sich die meisten ernährungstechnischen Hausmittel noch Nahrungs- oder Lebensmittel nennen.
                            Der Wirkgehalt ist daher sehr begrenzt und Nebenwirkungen auf entsprechende Dispositionen oder den Gehalt von Alkohol.

                            Kommentar


                            • Enja
                              Alter Hase
                              • 18.08.2006
                              • 4891
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                              Ich werde mir mal den Spass machen und nachschauen, was Rüdiger Nehberg vor 30 Jahren in seinen Überlebensgürtel eingepackt hat.
                              Der Rüdiger ist ein ganz Harter. Solche Reisen unternimmt hier eigentlich kaum jemand. Insofern ist das schwer vergleichbar. Aber sicher amüsant. Keine Frage.

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                              • ijon tichy
                                Fuchs
                                • 19.12.2008
                                • 1283
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #75
                                AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                                in vielen handelsüblichen Medikamenten sind die Wirkstoffe drin, die sich auch in der Naturheilkunde finden, allerdings sind sie in den Medis exakter dosiert und reiner. Man kann natürlich auch Kräuter sammeln, da gibt es bekanntlich diverse stark wirkende Substanzen (Digitalis, Atropin, Coniin und dergleichen), und die haben auch, wenn man sich auskennt, die gewollte Wirkung. Allerdings hätte ich grundsätzlich Probleme damit, das selbstgesammelte Zeug fachgerecht zu dosieren.
                                Es ist sicher problemarm möglich, äußere Anwendungen mit Kräutern eigener Sammlung zu machen, beim Einnehmen hätte ich mangels Kenntnis Angst, mich zu schädigen.
                                Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
                                Thomas Mann

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                                • Schattenschläfer
                                  Fuchs
                                  • 13.07.2010
                                  • 1702
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #76
                                  AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                                  So ganz zu Ende gedacht ist das nicht, wenn man alles als "unnatürlich" ablehnt, was es in Tablettenform gibt und alles positiv und unbedenkelich findet, was irgendwie "natürlich" ist.

                                  Extrembeispiele:
                                  Einige der stärksten Gifte, die es gibt sind ganz natürlich.
                                  Die Erkältungssalbe, die ich gerade auf dem Tisch stehen habe, ist aus der Apotheke und m.E. völlig unbedenklich.

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                                  • Nick.Rivers
                                    Erfahren
                                    • 27.03.2009
                                    • 214
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                                    Zitat von ijon tichy Beitrag anzeigen
                                    Allerdings hätte ich grundsätzlich Probleme damit, das selbstgesammelte Zeug fachgerecht zu dosieren.
                                    Jepp, das Problem bei den selbstgesammelten Zeug ist halt die Unwissenheit über die enthaltene Wirkstoffmenge. Deswegen kostet ein Hustentee in der Apotheke (Arznei Tee mit bestimmten Wirkstoffverhältnis bzw. -Menge) auch deutlich mehr als ein Hustentee beim Discounter.

                                    So lange ich mir aber meinen Pfefferminz oder Brennnesseltee selber mache, sehe ich da kein großes Risiko. Bei Kräutern mit starker pharmakologischer Wirkung würde ich aber sehr vorsichtig sein.

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                                    • blue0711
                                      Alter Hase
                                      • 13.07.2009
                                      • 3621
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                                      #78
                                      AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                                      Zitat von Jendreiek Beitrag anzeigen
                                      So ganz zu Ende gedacht ist das nicht, wenn man alles als "unnatürlich" ablehnt, was es in Tablettenform gibt und alles positiv und unbedenkelich findet, was irgendwie "natürlich" ist.
                                      Wer hat das denn hier behauptet?

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                                        #79
                                        AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                                        Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                                        Naja, aber trotz sicherlich vorhandener Wirkstoffe dürfen sich die meisten ernährungstechnischen Hausmittel noch Nahrungs- oder Lebensmittel nennen.
                                        Der Wirkgehalt ist daher sehr begrenzt und Nebenwirkungen auf entsprechende Dispositionen oder den Gehalt von Alkohol.
                                        Ich finde nicht daß es OT wird, denn Hausmittel als Medi auf Tour bleibt Medi auf Tour, darum :
                                        Falls du mit Ernährungstechnischen Hausmitteln auch Tee`s meinst....
                                        Selbst diese sind u.U. nur mit Vorsicht zu genießen (von "Genuss" kann leider allerdings meist keine Rede sein) Harmlos sind sie jedenfalls nicht unbedingt, auch auf Tee mit dementsprechenden Wirkstoffen stehen mögliche Nebenwirkungen und Warnhinweise und auch Tee`s kann man missbräuchlich nutzen.

                                        "Alte" Hausmittel und Handlungsweisen (darauf bezogen) allgemein können im Gegenteil auch hinderlich bis gefährlich sein, da sie a)die richtige Behandlung behindern können ,b) negative Folgen haben können, c) den Heilungsprozess verzögern können (verschleppen) Beispiele dazu spare ich mir.

                                        Edit: wieder mal zu langsam :-(
                                        Zuletzt geändert von changes; 19.02.2013, 16:42. Grund: Edit
                                        Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh’ durch Eure Träume. (Michelangelo)
                                        Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. (Albert Schweitzer)

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                                          • 13.07.2009
                                          • 3621
                                          • Privat

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                                          #80
                                          AW: Medikamente auf Tour - Notwendigkeit oder Mißbrauch?

                                          Also wenn ich gern Pfefferminztee trinke und dann ne Tasse mehr trinke, weil meine Nase zu ist, dann hab ich weder ein Medikament verwendet noch muss ich eine Verschleppung befürchten.

                                          Wenn ich allerdings wegen jedem grippalen Infekt gleich künstlich hergestellte Medikamente einnehme, kann ich davon ausgehen, dass die Auswahl an wirksamen Medikamenten recht eng wird, sollte ich mal ernsthaft erkranken.

                                          Ich rede nur von sinnvollem Umgang, der für mich halt bedeutet: Medikamente nur auf ärztliche Anweisung (und da passiert noch genug Fehlmedikation, daher immer auch hinterfragt).

                                          Ja, ich kann die Inhaltsstoffe eines Teeblattes nicht genau quantifizieren, ich kann aber ebenso nicht mal annähernd die Wirkungen dieser Inhaltsstoffe einsetzen, wenn ich keine fundierte medizinische Ausbildung besitze, egal wie wissenschaftlich genau sie dosiert sind.
                                          Und zur exakten Dosierung: Exakt ist die erst, wenn ich die Wirkung auf den einzelnen Behandelten genau kenne, denn da ist die Streuung auch nicht gerade gering (Bei mir wirken zB. Schlaftabletten kaum).

                                          Dazu kommt: Für Wirkstoffe in Lebensmitteln (nicht explizite Drogen wie eben zB. Fingerhut uä.) gibt es jahrhundertelange Erfahrungen mit deren Stoffkomposition, die keinesfalls unwichtig ist.
                                          Die wissenschaftlich exakte Extraktion der Wirkstoffe mag in medizinischem Umfeld gut funktionieren, in Laienhänden hat sie nichts verloren, denn sie ist nachgewiesenermaßen nicht direkt mit dem natürlichen Vorkommen vergleichbar.


                                          Ich wiederhole mich da auch gerne: Gerade bei den frei verfügbaren Medikamenten sind noch 2009 33% fragwürdig gewesen, wegen fehlender Wirknachweise, zu vielen Nebenwirkungen und zu vielen Wirkstoffen in fragwürdiger Zusammenstellung.

                                          Und ehrlich gesagt: Vor Verschleppungen irgendwelcher Krankheiten durch Verzicht auf rezeptfreie Arzneimittel hab ich keine Angst. Das halte ich für eine reine Werbephrase der Pharmaindustrie.
                                          Im Gegenteil ist zB. gerade bei Schmerzmitteln eher zu befürchten, dass sich Medikamentenmissbrauch in Form zu langer Einnahme einstellt. Denn genau das hab ich desöfteren in meinem Leben beobachten müssen.

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