Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

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  • Kermit_t_f
    Fuchs
    • 15.04.2004
    • 1179
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

    Das eigentliche Problem hier scheint doch zu sein, dass es sehr unterschiedliche Auffassungen über die Definitionen von Erster-Hilfe und von Outdoor gibt.
    Eine Unterteilung der "Fachgebiete" hat Becks ja bereits versucht und ich finde diese recht sinnvoll.
    Die Diskussion wie sie hier geführt wird, kann einfach nicht zielführend sein, weil zum einen völlig unterschiedliche Auffassungen über einzelne Fragen bestehen, und zum anderen völlig unterschiedliche Wissensstände. Insofern macht es eher Sinn, konkret auf einzelne Fragen einzugehen, als von einem Thema zum nächsten und zurück zu springen, das führt nur zu Missverständnissen und Problemen, dazu ist das gesamte Gebiet viel zu komplex. Ihr diskutiert ja auch nicht, welcher Rucksack auf dem gesamten Markt der beste ist, um mal ein Beispiel zu nennen.

    Insofern würde ich vorschlagen, wirklich auf einzelne Fragen zu bauen und dann extra Threads aufzumachen, bspw. geeignete Literatur, konkrete Fragen zu Maßnahmen, Tipps zu Kursen und was auch immer einen bewegt. So lassen sich die entsprechenden Rahmenbedingungen viel besser klären und auch übersichtlicher beantworten.
    Der Thread hier zeigt ja, dass entsprechendes Interesse und durchaus auch Wissen vorhanden ist, nur ist hier bereits das Kind in den Brunnen gefallen und der Thread kommt so zu keinem Ergebnis...
    Also, neustarten und so klüger werden ;)

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    • plumps
      Erfahren
      • 25.11.2008
      • 308
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

      @kermit
      ich möchte mich deiner idee, "verschiedene threads " zu eröffnen gerne anschließen.
      die so zu einem thema gesammelten informationen könnten entsprechend aufgearbeitet werden und kompakt mit dem schwerpunkt auf einer elemtaren grundversorgung allen im forum zur verfügung stehen.
      wenn wir/das forum die gewichtung wirklich nur auf die erstversorgung legen, entfallen hoffentlich auch die entgleisungen, von denen ich mich selbst nicht ausnehme.

      in der vermutung das jede/r einen eigenen erfahrungswert mit in ein thema einbringen kann/will wäre dann auch "der gemeinschaftliche Charakter" wieder vorranig.

      in diesem sinne
      frank

      ps.vorschlag für den ersten thread und sicher ein dauerthema -mechanisch verursachte blasen+druckstellen-

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      • Gast-Avatar

        AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

        Ist halt der Unterschied zwischen Outdoor (Unfällen) am Berg UND Gerstenkorn, Tripper, Montezumas Rache, Fiebermessen, Aids, Zahnschmerzen, River-Blindness,Lepra, Furunkeln und Abszesse, Zecken, Rückenschmerzen und Fußpilz....

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        • plumps
          Erfahren
          • 25.11.2008
          • 308
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

          @zur ersten hilfe und fußpilz fällt mir aber absolut nichts ein...
          aber zu letzter hilfe wider den fußpilz schon

          zu erster hilfe und outdoor schon,egal ob am berg oder im flachland- aber bei dem rest denn du aufführst- phhhh



          gruss
          frank

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          • Max Rockatansky
            Gesperrt
            Dauerbesucher
            • 27.07.2008
            • 767
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

            Naja, gegen Fußpilz hilft zB normales Desinfektionsmittel oder Alkohol auch recht gut.

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            • CODY
              Alter Hase
              • 04.07.2008
              • 3594
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

              Jack Daniels hätte ich hier.
              WATCH THE RAVEN.FOLLOW YOUR VISIONS AND YOUR DREAMS AND MAY THE GOOD SPIRITS TRAVEL WITH YOU.
              I WILL LEAVE NO MAN BEHIND
              http://omega-force-survival-group.org/index.php

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              • plumps
                Erfahren
                • 25.11.2008
                • 308
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                @cody
                schade aber auch, der kanidat hat null punkte, das funktioniert nicht, weder wenn du ihn dir oral verabreichst, noch drübergießt.
                aber das erleben des fußpilzes (schmarotzer), wie er wächst und gedeiht erträglicher., die menge macht es......

                frank

                Kommentar


                • Max Rockatansky
                  Gesperrt
                  Dauerbesucher
                  • 27.07.2008
                  • 767
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                  Naja, die Rede ist natürlich von purem, also hochprozentigem Alkohol.

                  Ich habe selbst mal mit "Sagrotan"-Desinfektionsmittel für Oberflächen meine Füße eingerieben. Nach ein paar Stunden war dieses typische Jucken vom Fußpilz weg, und am nächsten Tag gingen auch die optischen Symtome an der Haut zurück. War echt bemerkenswert !

                  Kommentar


                  • CODY
                    Alter Hase
                    • 04.07.2008
                    • 3594
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                    Max.Wächst das fiese Zeug aber nicht von innen nach außen? Wäre interessant.
                    WATCH THE RAVEN.FOLLOW YOUR VISIONS AND YOUR DREAMS AND MAY THE GOOD SPIRITS TRAVEL WITH YOU.
                    I WILL LEAVE NO MAN BEHIND
                    http://omega-force-survival-group.org/index.php

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                    • plumps
                      Erfahren
                      • 25.11.2008
                      • 308
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                      @max
                      sagrotan hat ein bakterizid, fungizid und bedingt auch eine viruzid wirkende
                      inhaltsstoffe.

                      septex, ein mittel gegen sandflohstiche verändert den ph wert der haut in den sauren bereich, ist somit etwas sanfter als sagrotan.
                      (septex ist zur zeit nur online aus dem asiatischen raum zu erhalten, und hat dort einen anderen anwendungsbereich, ca. 1,5 teuro)

                      nipasol soll eine ähnliche wirkung besitzen, aber da braucht es eher jemanden mit pharmazeutischem hintergrund, ab hier versagen meine kenntnisse

                      frank

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                      • Fledi
                        Batgirl
                        Alter Hase
                        • 20.02.2003
                        • 3702
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                        OT: Mal abgesehen davon dass es ot ist: Nipasol braucht seinen Partner um wirken zu können und ist ein Konservierungsmittel was heut eher selten noch angewendet wird.
                        Und Sagrotan hilft sicher gegen Fußpilz, allerdings ist die Frage wie lange, da es halt auch die sehr widerstandsfähigen Sporen abtöten muß. Eigentlich bietet sich eine Behandlung mit einem Fungizid an, über ca. 7 Tage und das Desinfizieren von Schuhen, sowie der Socken mit einem speziellen Wäschespüler.



                        Editiert vom Moderator
                        So, und jetzt zurück zum Thema "Erste Hilfe". Threads zu einzelnen Problemen dürfen natürlich gerne eröffnet werden.

                        Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                        ~Aufgeben ist das Letzte, was man sich erlauben darf. ~

                        ~Freunde sind wie Sterne, Du kannst sie nicht immer sehen, aber sie sind immer da. ~

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                        • Becks
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 11.10.2001
                          • 19620
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                          Zitat von Moonshiner Beitrag anzeigen
                          Okay, also ihr wollt auf die Ebene Skiunfall im Sauerland. Na schön. Das wichtigste Ausrüstungsteil für die Erste Hilfe ist das Handy!
                          Moin und sorry,
                          Du hast wirklich noch gar nichts begriffen.

                          Habe ich ein Netz (Handy), dann erübrigen sich eine ganze Menge von Massnahmen, die dann durchführen muß, wenn die Rettung nicht innerhalb von 30 Minuten vor Ort ist. Die habe ich bereits erwähnt. Lies einfach einmal aufmerksam meine Beiträge.

                          Trotzdem gehören noch einige Punkte zum Thema Erste Hilfe unterwegs, die nur im Rahmen eines dazu passenden Kurses geschult wird. Hierzu gehört z.B.
                          das Notfallmanagment. Was macht wer wann, wie teile ich die Kräfte ein. Dazu kommen noch notfallmäßige Bergung des verletzten (Gefahrenquellen in der Umgebung) und die üblichen lebenserhaltenden Maßnahmen.

                          Was ich bislang hier ganz interessant finde. Bislang hat keiner von denen, die eine meiner Meinung nach komische und gefährliche Einstellung zu dem Thema haben einen Kommentar zu meiner Frage nach: "habt Ihr so etwas schon einmal real erlebt?" abgegeben. Theorie ist immer wieder ganz erfrischend, aber Praxis zeigt, was man drauf hat.

                          Also Kinners, schon mal einen verarztet? Ne Bergung durchgeführt, Leute aus Gefahrenzonen herausgeleitet? mitbekommen, wenn ein Kollege eine Panikattacke hat?

                          Bislang kam nur heiße Luft, viel substanzloses Geblubber, mehr nicht (insb. Moonshiner) .

                          Alex

                          P.S. Fußpilzbehandlung zählt nicht zu "Erste Hilfe" und ist offtopic.
                          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                          Kommentar


                          • Becks
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 11.10.2001
                            • 19620
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                            So,
                            um der ganzen Diskussion hier mal ein paar sinnvolle Aspekte einzuhauchen, die nicht mit abwegigen Situationen (Amazonas) oder experimenteller "Ersten Hilfe" a la Nehberg zu tun hat.

                            Auf was muß man sich als Wanderer, Trekker oder Bergsteiger gefaßt machen?

                            Gerät man in einen Erste Hilfe Fall, dann reagiert der Körper zunächst mit dem naturgegebenen - Streß, Panik. Wer so etwas noch nie erlebt hat, soll sich einfach einmal über die Brüstung einer hohen Brücke lehnen und hinab schauen. So in etwa fühlt sich das Ganze an, wenn ein Betroffener mehr als eine Schnittwunde am Finger hat. Unter diesen Streßbedingungen müssen dann die Entscheidungen getroffen werden, und das ist harte Arbeit.

                            Hier hilft wirklich nur ein angepaßter Erste Hilfe Kurs (wie z.B. der "Elch-Kurs" der Outdoorschule). Hier wird ein Schema antrainiert, an dem man sich entlanghangelt, und welches man in solchen Situationen nur abspulen muß. Es ist das rote Seil, welches einem die notwendige Orientierung in diesem Streßsituationen gibt.

                            Ich wiederhol mich nur ungern, aber einige sind da etwas unwissend: Solch ein Ablaufschema wird weder beim Bund noch beim Autoführerschein trainiert, denn hier sind andere Punkte wichtig (z.B. nicht Erschoßen werden beim Bund). Aus Büchern lernt man so etwas ebenfalls nicht.

                            Für Moonshiner zum Mitschreiben:
                            Alle Punkte (Herz- / Lungenmassage, stabile Seitenlage, Pulsmessung) sind lediglich Puzzlestücke im Ablauf einer Erste Hilfe Situation. Wenn man nicht gelernt hat, wann welcher Punkt abzuhaken ist und wie reagiert werden muß, wenn etwas dazwischen kommt, dann nutzt das theoretische Wissen NULL, nix, rein gar nix. Ich weiß es, ich habs dort beim ersten praktischen Einsatz erfahren. Man geht mit dem "Wissen" in den Kurs, schon viel in der hinsicht gelernt zu haben, und wenn es dann ernst wird, dann ist es wie wenn ein Windstoß den ganzen Haufen an Puzzleteilchen durchwirbelt und nichts mehr da liegt, wo man es gedacht hat. Den anderen ging es übrigens ebenfalls so.

                            Wenn sich also jemand wirklich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen will, bucht einen der Kurse. Glaubt mir, man kommt schneller dazu, das Wissen anzuwenden, als einem lieb ist.

                            Alex

                            P.S. ich warte weiterhin mal auf Antworten bezüglich praktischen Erfahrungen draußen.
                            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                            • rumtreiberin
                              Alter Hase
                              • 20.07.2007
                              • 3236

                              • Meine Reisen

                              AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                              Was die Erfahrungen betrifft:

                              Zu meinem Glück bin ich bisher über grenzwertige Situationen im Zusammenhang mit Hochwasserpaddeln im Herbst und Frühjahr auf Kleinflüssen wo ich oder Leute aus meiner Gruppe die ein oder andere Schwimmeinlage hatten und bei falschem Handeln Unterkühlungsrisiko bestand nicht hinausgekommen. Also eigentlich kein echter Ernstfall. Außer einer dicken Erkältung oder einem halben Tag lang kräftigem Schlottern ist eigentlich auch nie was dabei passiert.

                              Aber schon in diesen Fällen sind zwei Dinge auffällig gewesen: Gut geklappt hat es mit Leuten die auch vorher schon unter besseren Bedingungen zusammen unterwegs waren und voneinander wußten, wer was an Bergungstechniken beherrscht und wo bei einer Gruppe von beispielsweise 5 Leuten auch die Prioritäten klar waren. Bei ungeübten Gruppen hatte ich folgendes Szenario: wenn einer kenterte stürzten 3 sich auf die Bergung des Paddels , einer rettete das Boot und der Bademeister war schon auf dem besten Weg nach Rotterdam. Bei geübten und aufeinander eingespielten Gruppen funktionierten die Taktiken besser, da war jedem der schwamm klar, daß es seine Aufgabe ist nach Möglichkeit Boot und Paddel festzuhalten, wenigstens so lange bis ihm einer das Zeug abnimmt. Mindestens ein Teil der Gruppe war mit Bergungsmaterial ausgerüstet um ein Boot oder Paddel an die Leine zu nehmen und alle hatten trainiert was es bedeutet mit einem Schwimmer der sich an der Bootsspitze festhält in Strömung zum Ufer zu paddeln bzw in einer solchen Position zu schwimmen.

                              Bei einer Aktion wurde nicht mal ansatzweise darüber gesprochen wer was an Bergungstechniken kann, obwohl die leute noch nie zusammen gepaddelt waren. Als dann der schwächste aus der Gruppe (ungeübt, nicht gerade optimale Kleidung für eher kaltes Wasser, geliehenes nicht vertrautes Boot) einen Schwimmer hinlegte, die Ausrüstung abschwimmen ließ und sich selbst in das Kehrwasser eines Brückenpfeilers rettete, stand er bedenklich lange im Wasser und kühlte aus, weil die Techniken nicht vertraut waren. Bis er wieder halbwegs trocken im Boot zur Weiterfahrt saß verging doch einige Zeit und er war auch so ausgekühlt und demoralisiert daß nicht die kleinste Kleinigkeit bis zur Ausstiegsstelle mehr hätte passieren dürfen. Wir haben die Fahrt früher beendet als eigentlich geplant - aber mir hat es deutlich gezeigt was passieren kann und daß für mich selbstverständliche Dinge nicht bei allen vorausgesetzt werden dürfen. Wenn ich mir vorstelle, der wäre bei seiner Schwimmeinlage mit dem Kopf irgendwo angeschlagen oder es wäre sonstwie noch einen Tacken heftiger zugegangen....nee danke will ich gar nicht so genau wissen.

                              Aber es ist durchaus ein Beleg dafür daß man bei Zwischenfällen ein Notfallkonzept braucht - und zwar eins das man auch ausprobiert hat, nicht nur dran rumtheoretisiert. Ich denke wenn man mit Leuten zum ersten Mal zusammen unterwegs ist, ist es nur legitim und korrekt, konkret zu fragen was die Tourpartner an Techniken beherrschen, welche Ausrüstung sie mithaben und auch ob sie die schonmal für den vorgesehenen Zweck benutzt haben. Beim Paddeln ist Unterkühlung eines der Hauptrisiken - für mich ist es daher völlig legitim zu fragen ob die Tourpartner bei einer Tagestour zuallermindest einen kompletten Satz Wechselkleidung im wasserdichten Packsack sowie eine Rettungsdecke mit eingepackt haben. Auch Fragen, ob sie wissen wie man im strömenden Wasser eines Flusses schwimmt oder ob sie mit dem Wurfsack den sie demonstrativ auf dem Deck haben auch umgehen können gehören für mich in dem Zusammenhang zur ersten Hilfe.

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                              • plumps
                                Erfahren
                                • 25.11.2008
                                • 308
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                                ich schließe einmal mit einem privaten erlebnis zu meiner vorrednerin auf. es betrifft eher die teamfähigkeit, das vertrauen zu- und miteinander im umgang mit einer kritischen situation. während eines winterlichen spazierganges an der mittleres hochwasser führenden innerste kam uns flußabwärts fahrend eine gruppe kanuten entgegen. vorweg der übungsleiter, gefolgt von kleineren gruppen jugendlicher paddler. in der vorletzten gruppe gelang es einem jungen nicht einen ins wasser ragenden baumstamm zu umfahren, das boot drehte sich und kenterte, es dauerte "ewig lange sekunden" bis er sich unter wasser aus dem kajak befreit hatte. keiner aus der ihn begleitenden, und folgenden gruppe machte einen versuch dem jungen halt zu bieten. alle waren rufend bemüht möglichst schnell den übungsleiter der sich mittlerweile etwa 250 meter voraus hinter einer biegung befand zu erreichen. irgendwie waren wir beide schon im rennen ohne auch nur klar zu wissen was wir unternehmen sollten, parallel zum wasser, nur die strömung im auge habend-"wohin treibt er " konnten wir ihn überholen. weit vor der biegung im auflaufenden, noch brusttiefen wasser der böschung konnte ich ihn knappe drei minuten später greifen. bis zu diesem moment war das ganze handeln reine improvisation, ab dem moment wo ich ihn an land gezogen hatte spulte sich nur noch die routine ab.
                                diese drei minuten freier improvisation waren möglich weil ich wußte wer meine partnerin ist, und welche qualifikation, einstellung und physische kondition sie besitzt. real ausgebildete rettungsschwimmerin, die nie aus gesundem selbstschutz hinterhergesprungen wäre und nicht die körperliche kraft aufbringen könnte jemanden mit vollgesogener kleidung aus strömendem wasser zu retten, aber sie wäre zu einer evtl. notwendigen hlw in der lage gewesen, hatte das handy, und mehrere schichten trockener kleidung an.
                                und dann kam die routine, notruf absetzten, vitalfunktionen feststellen und sichern, zuspruch... drei wortlose minuten... unser spaziergang war gelaufen und die waschmachine hatte an diesem nachmittag volles programm.

                                nur ein weiteres beispiel für "wie wichtig es ist die kenntnisse und fähigkeiten des/der anderen zu kennen" und wie klappt das zusammenspiel "wenn es einmal kritisch wird"

                                aber eigentlich wollte ich was zu den ersten sekunden, minuten eines ersthelfers vor, während und nach der begegnung mit einer verunglückten person schreiben, "was macht es so schwer, warum fühle ich mich so, mache ich es auch richtig"...

                                vielleicht findet sich ja jemand anderes....

                                viele grüße
                                frank

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                                • Henrik
                                  Erfahren
                                  • 19.03.2009
                                  • 324
                                  • Privat

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                                  AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                                  Also gut, wieder was gelernt!

                                  Notfalls lasse ich lieber jemanden Hopps gehen, anstatt Wissen anzuwenden, welches Leben retten koennte, weil ich naehmlich nicht verklagt werden will.

                                  Gut nun weiss ich was ich zu tun habe!

                                  Gruss

                                  Henrik

                                  P.S.: Der weniger Mensch werden will und lieber bei kurz vor dem Tod stehenden haendchenhaltend zusehen will, weil er das noetige Mittelchen nicht verabreichen darf oder das Wissen nicht anwenden darf!
                                  Man(n) lebt VIELLEICHT nur einmal? Hmm ? Egal !

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                                  • Kermit_t_f
                                    Fuchs
                                    • 15.04.2004
                                    • 1179
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                                    Ganz so einfach ist es vielleicht nicht, ein Leben zu retten. Aber was weiß ich schon davon...

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                                    • Victor
                                      Neu im Forum
                                      • 19.04.2009
                                      • 3
                                      • Privat

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                                      AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                                      Auf jeden Fall würde ich starke Schmerztabletten mitnehmen.
                                      Für Zahnschmerzen und für Kopf, bzw. Wundschmerzen.
                                      Es ist wirklich ekelhaft, sich 1 bis 2 Tage mit Gepäck und brutalen Zahnschmerzen in der Natur zur nächsten ambulanten Hilfe zu quälen.

                                      Des weiteren nehme ich immer eine Wundsalbe für Füße, Rücken (Aufscheuern durch Rucksack) und für mein Gesäß (Steißbein und tiefer) mit....
                                      Wer sich anstrengt, macht was falsch

                                      Kommentar


                                      • CODY
                                        Alter Hase
                                        • 04.07.2008
                                        • 3594
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                                        Hallo Victor.

                                        Erstmal Willkommen im Forum.Schmerzmittel sind wirklich das um und auf bei einer Tour.Sehr starke Zahnschmerzen zum Beispiel sind ein Horror den man nicht so schnell vergißt.
                                        Ich habe,je nach Schmerzintensität immer 3 verschiedene Schmerzmittel mit.Und was ich nie zu Hause lasse ist ein Lokalanästhätikum.
                                        Das ist nicht nur für Brandverletzungen.Bei starken Zahnschmerzen genügt ein winziger Tropfen der Creme (Novocain) auf den kaputten Zahn und der Schmerz ist in Sekunden weg.
                                        Das ist sicher besser als mit starken Schmerzmitteln zugedröhnt durch die Botanik zu schweben.

                                        Gruß Cody.
                                        Zuletzt geändert von CODY; 20.04.2009, 16:56.
                                        WATCH THE RAVEN.FOLLOW YOUR VISIONS AND YOUR DREAMS AND MAY THE GOOD SPIRITS TRAVEL WITH YOU.
                                        I WILL LEAVE NO MAN BEHIND
                                        http://omega-force-survival-group.org/index.php

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                                        • Victor
                                          Neu im Forum
                                          • 19.04.2009
                                          • 3
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: Erste Hilfe Ausbildung- Outdoor

                                          Zitat von CODY Beitrag anzeigen
                                          Hallo Victor.

                                          Erstmal Willkommen im Forum.Schmerzmittel sind wirklich das um und auf bei einer Tour.Sehr starke Zahnschmerzen zum Beispiel sind ein Horror den man nicht so schnell vergißt.
                                          Ich habe,je nach Schmerzintensität immer 3 verschiedene Schmerzmittel mit.Und was ich nie zu Hause lasse ist ein Lokalanästhätikum.
                                          Das ist nicht nur für Brandverletzungen.Bei starken Zahnschmerzen genügt ein winziger Tropfen der Creme (Novocain) auf den kaputten Zahn und der Schmerz ist in Sekunden weg.
                                          Das ist sicher besser als mit starken Schmerzmitteln zugedröhnt durch die Botanik zu wandern.

                                          Gruß Cody.
                                          Klar, da hast Du schon Recht.
                                          Was ist das vür eine Creme (Novocain) ? Wie lange wirkt diese denn und ist sie denn auch stärkerer Natur?
                                          Mein Problem ist / war, ich bin so ziemlich immun gegen Schmerzmittel jeglicher Art - auch bei Narkose oder örtlicher Betäubung will mein Körper nicht mit den üblichen Dosierungen reagieren. War schon als Kind bei mir so...
                                          Wer sich anstrengt, macht was falsch

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