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  • Teufel 13
    Gerne im Forum
    • 20.07.2007
    • 90

    • Meine Reisen

    #41
    Ja, das glaube ich auch. Wahrscheinlich, dank dem Euro sogar noch höher. (Obwohl das damals nicht mal eine echte Bergrettung war, aber das ist ja immer Auslegungssache.)

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    • Werner Hohn
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      • 05.08.2005
      • 10870
      • Privat

      • Meine Reisen

      #42
      Ich habe zwei Seiten gefunden die bei den Kosten konkret werden.

      Bergwacht Füssen

      Bergwacht Berchtesgaden(ohne Hubschraubereinsatz)

      In Deutschland wird es wohl pauschal mit den Krankenkassen abgerechnet, sofern die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Interessant ist auch, dass in Bayern die Tagespauschale auf 2.500 Euro begrenzt ist um das Opfer nicht übermäßig zu belasten. Wobei DRK, ADAC, usw. gesondert abrechnen.

      Beispiel von der Bergwacht Füssen bei der mir allerdings nicht klar ist, ob es sich um eine Stunden- oder Einsatzpauschale handelt:
      Notfalleinsatz Berg 1 720,-€ Hubschrauber, Notarzteinsatz, erhöhter Zeit- und Materialaufwand bei der Bergrettung
      Bei den Österreichern wird der Hubschraubereinsatz gesondert in Rechnung gestellt.

      Bergrettung Steiermark

      Vermutlich werden bei fehlender Versicherung oder grob fahrlässigem Verhalten die kompletten Kosten auf den "Auftraggeber" abgewälzt. Und dann dürfte es teuer werden.

      Werner
      Zuletzt geändert von Werner Hohn; 09.08.2007, 22:03.
      .

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      • kakadu
        Dauerbesucher
        • 25.11.2004
        • 593

        • Meine Reisen

        #43
        ich weiss von einem fall bei uns in der schweiz, wo nach einem tragischen tötlich absturtz eines kletteres der rest der gruppe (auf grund psychischer und mentaler probleme, verständlich) ebenfalls durch die rega geborgen wurde und zur hütte geflogen wurde. ich weiss von einem mitglied dieser besagten gruppe, dass im anschluss von der rega diese leistung in rechnung gestellt wurde. die besagte person war zum zeitpunkt nicht rega versichert. wie viel es war kann ich nicht sagen.

        mfg

        flip
        www.iglubauer.ch der Verein für kaltes Abenteuer

        "Wer das Gesicht des Todes vergisst, hat verspielt" Wolfgang Güllich

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        • flying-man
          Dauerbesucher
          • 10.08.2002
          • 937

          • Meine Reisen

          #44
          nachdem ich selbst schon rega fliegen durfte...

          eine flugminute kostet hier ~100.- CHF. Bei mir war die rega nach ca. 10 min da, hat aber bestimmt bis alles abgewickelt war (3 bergretter absetzten, 2 bergsteiger + notarzt an der longline vom ber fliegen, 2 bergretter + einen toten vom and der longline vom berg fliegen) ca. 60 min flugzeit gehabt.

          bei dem anderen einsatz (lawinenunglück) war es auch ca.10 min. da der heli aber neben der lawine landen konnte schätze ich die flugzeit auf 20 min. beides war aber nah an reagbases (mollis/andermatt)

          hier in der schweiz muss der der die reag anruft auf jeden fall nix zahlen und ich kann mir auch nicht vorstellen dass jemadn der die sanität in dt. anruft zur kasse gebeten wird (als dritter).

          sh rega: "der alamierende dritte haftet nicht für die kosten"

          lieber einmal zu viel anrufen als einmal zu wenig. ich rufe deshalb immer gleich rega oder air zermatt and (zum glück eben zur zwei mal bis jetzt). alle die in der schweiz unterwegs sind kann ich nur wärmsten die rega gönnerschaft empfehlen kostet fast nix und bergekosten werden dann übernommen.

          und im übrigen sind die kosten echt egal wenn jemand in (berg)not ist - man lebt nur einmal...

          flying-man
          \"Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.\" (A. Einstein)

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          • Flachlandtiroler
            Freak
            Moderator
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            • 14.03.2003
            • 28955
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            Zitat von flying-man Beitrag anzeigen
            und im übrigen sind die kosten echt egal wenn jemand in (berg)not ist - man lebt nur einmal...
            Auf Deine Verhältnisse bezogen hast Du sicher Recht, aber "andere Länder, andere Sitten" -- zum Beispiel im fernen exotischen Tirol , wo ungefähr auf jeden der zahllosen Pistenberge eine "Almstrasse" heraufführt und die Bergung der allfälligen besoffenen Skifahrer eigentlich auch gut per Pistenraupe erfolgen könnte: Was man liest reißen sich die privaten "Rettungs"flieger geradezu um die (völlig unnötigen und überteuerten) Heli-Einsätze.

            Gruß, Martin
            Meine Reisen (Karte)

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            • barkas1980
              Dauerbesucher
              • 04.11.2006
              • 567
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
              Tirol , wo ungefähr auf jeden der zahllosen Pistenberge eine "Almstrasse" heraufführt und die Bergung der allfälligen besoffenen Skifahrer eigentlich auch gut per Pistenraupe erfolgen könnte: Was man liest reißen sich die privaten "Rettungs"flieger geradezu um die (völlig unnötigen und überteuerten) Heli-Einsätze.
              Na ja - kann ja schon sein, dass die Rettungsflieger sich nur so drum reissen, jemand runter zu fliegen - würd ich ja auch machen, wenn ich n Heli in der Garage stehen hätt, der Geld bringen soll.
              Allerdings ist glaub so ne holprige Fahrt mit gebrochenem Haxen auf der Vakuummatraze ins Tal auch minder lustig - ganz abgesehen von Komplikationen durch den kalten rumpelnden Transport.
              Mit dem Heli biste halt doch schon viel schneller im Tal.

              OT:
              Na ja - und die Besoffenen - sind ja auch nur Menschen - wenns nicht überall auf den Pisten Sprit gäbe, dann wären auch nicht so viele Besoffen! Man könnte ja auch den Unfallgesellschaften eine Verschwörung unterstellen, dass sie extra Alkohol auf den Pisten verkaufen, damit es mehr Kundschaft gibt (böse)
              - nur ab und zu hier -

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              • Gast-Avatar

                #47
                Zur Hilfestellung bzw Unterlassung eben solcher:
                Ich habe zwar kein Jura studiert, aber wir hatten trotzdem zwei Semester Basiswissen im Grundstudium, mit ganz normalen Rechtprofs. Wirtschaftsverwaltungsrecht und Recht der Wirtschaft. In letzterem wird auch "ausführlich" das BGB behandelt und die darin festgelegten Richtlinien für Hileleistung und Notstand/Notwehr etc etc.

                Niemand, auch kein Richter, erwartet von dir als Amateur eine fundierte medizinisch-psychologische Einschätzung des Hilfeverweigerers. Wenn die Geschichte also nicht offensichtlich ist, und deine Hilfe abgelehnt wird, kannst du aus rechtlicher Sicht völlig beruhigt weitergehen.
                Wenn du nun -weil du den Betroffenen für unzurechnungsfähig hälst- einen Heli rufst, und glaubhaft argumentierst warum, wird dich niemand zu irgendwelchen Leistungen zwingen, schon gar nicht, wenn du mit der Bergwacht am Telefon über die Situation gesprochen hast, und du somit mit einem Wissenden zusammen den Entschluss gefasst hast.

                Ich halte die oben häufiger erwähnten Schockzustände für relativ selten, und wenn sie auftreten, dann sind sie auch eindeutig ersichtlich, womit für dich die Sache geritzt ist (kannst dem Richter die Symptome auflisten etc)

                Kostenübernahme:
                Ansich müssen Krankenversicherungen die Kosten für medizinische Notfälle, wozu im Zweifel auch eine Bergrettung im Himalaya gehört, voll übernehmen. Eine problematische Klausel könnte da allerdings jene sein, welche Schaden, der aus Leichtsinn und Leichtfertigkeit entsteht ausschließt. Die Frage ist, wo bei Bergsport Leichtsinn anfängt. Wenn nun also ein Iceclimber gerade mal n bisl tiefer fällt und in einer Gletscherspalte mit gebrochenem Bein liegt, kann ich es sowohl rechtlich als auch persönlich nachvollziehen, dass die Krankenkassen die Verpflichtungen gegenüber der Bergwacht nur teilweise übernehmen.



                Im Zweifel würde ich auch Hilfe holen, solange es nicht bemutternde Klugscheißerei ist. Sicher ist sicher. Dazu sind die Jungs schließlich da.
                Als dritter geräts du dabei selber in keinerlei Verpflichtungen solange nicht nachweisbar ist, dass du wirklich völlig jenseits von gut und böse gehandelt hast (Thema Scherzanrufe) - da bin ich mir ziemlich sicher.

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                • daxy
                  Dauerbesucher
                  • 17.11.2004
                  • 686

                  • Meine Reisen

                  #48
                  prinzipiell muss man in A die flugrettung selbst bezahlen!

                  wenn man keine zusatzversicherung ( ÖAV; ÖAMTC) hat- dann wird es teuer!

                  irgendwer ruft den heli - man fliegt und ZAHLT!
                  man bekomm tid rechnung ins haus und kann bei den zusatzversicherern um ersatz ansuchen....

                  da es offenbar ein gutes geschäft ist, gibt es schon zahllose anbieter, die um jeden patienten raufen.
                  früher war es noch klar, als das innenministerum flog - gratis

                  jetzt nach der privatisierung hat sich die einsatzzahl, glaube ich, um den faktor 100 vermehrt
                  Daxy
                  www.wabnig.net

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                  • Zecke
                    Erfahren
                    • 07.10.2006
                    • 361
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    luftrettung i norwegen:

                    Wer in norwegen mit einem rettungshubschrauber oder Ambulanzhubschrauber aus notlagen LEBEND geborgen wird muss nichts bezahlen. allerdings gibt es da Unterschiede bei der alarmierung. Wenn diese ueber die Polizei (112) Oder rettungsdienst (113) erfolgt uebergeben diese eine such und rettungaktion immer an die Hauptrettungszentrale in Stavanger oder Bodø,solange nicht eine Lokale Rettungsleitstelle ohne Hubschrauber die aktion selbst bewæligt.Die Polizei ist immer die oberste Entscheidungsebene bei allen Rettungsaktionen und somit der Staat als Kostentræger zut Stelle.Auch muessen freiwillige Organisationen wie das Rote Kreuz oder Norwegische Folkhilfe immer ueber Polizei Alarmiert sein. Wer allerdings direkt selbst mit lokalen Flugrettern kontakt aufnimmt, bezahlt auch selbst.Tote werden nicht kostenlos geborgen.Die Angehørigen bekommmen die Rechnung.
                    Rettungshubschrauber der Norwegischen Køniglichen Luftwaffe von typ SEA KING stehen in Banak,Bodø, Sola ,bald auch in Florø und Stavanger zur verfuegung. Die Bereitschaftszeite liegen zwischen 15 min-1 std.Ambulanz hubschrauber sind in Oslo,Trondheim, Bronnøysund und Tromsø stationiert. Militærhelikopter vom Typ Bell 412 kønnen als notløsung dienen.Private Ølfirmen halten rettungshelikopter vom typ Super Puma in stavanger und hammerfest vor, diese schicken aber immer teure rechnungen an den rekvirenten.Allerdings: wer mit einem Flugzeug ( Ambulanzflugzeug) sekundær weiter in ein spezielles Krankenhaus verlegt werden muss, muss unter umstænden auch fuer die rechnung aufkommen. Besser ist eine entsprechende Auslandskrankenversicherung auch in norwegen.
                    Gruss Daniel

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