Federgabel oder nicht?

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  • derSammy

    Lebt im Forum
    • 23.11.2007
    • 7412
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Federgabel oder nicht?

    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
    OT:
    Für gewöhnlich entscheide ich selbst, was für mich Sinn macht und lasse mir das nicht von der Industrie diktieren. Und wie ich das sehe, sehen das viele hier genauso.

    Indem ich sage, dass es nur für Downhill sinnvoll ist implementiere ich, dass es überall sonst sinnlos ist..
    OT:

    Schön für Dich, Herr Schmusebär.

    Wenn Du jetzt noch DEINE Definition von Downhill nachreichst (RunterBerg) dann können wir gerne weiter diskutieren.

    Bislang siehts eher so aus als ob "viele" sich hier etwas von Dir diktieren lassen soll(t)en.

    Ich kann Dir lediglich von einem handfesten Beispiel unerer Hausrund berichten
    ( 33% UpHill ( 50% Schotter 50% Trail) 33% Eben ( 80% Trail 20% Schotter/Teer) 33% DownHill ( 80% Trail 20% Schotter/Teer)

    Komplett Steif
    > 33% rauf 6,6% Eben und 6,6% Runter auf Schotter/Teer waren Gut zu Fahren
    Vorne weich und hintern hart
    > 16,5% Uphill 6,6% Eben und 33% waren OK ( bei Lock out rauf sind 100% ( = 33%) OK)
    Fully
    > 100% OK Fahrbar! ( Je nach Bedarf Feder absenken, steif machen, mit der Sattelhöhe spielen)

    Will sagen:

    So pauschale Aussagen sind einfach dämlich !

    Genauso wie jemand der sich für ein steifes Rad entscheidet daraufhin checken muss wo und wie er fährt , muss einer mit einem Hardtail ( vorne weich) damit leben ein paar Gramm und ein paar % Fehleranfälligkeit zu haben und der Fully Fahrer braucht ein paar Gramm mehr Schmalz in den Muskeln und sollte sich mit der Technik auskennen (Zug- Druckstufen, Lockout, Gabelabsenkung, Gabelversteifung usw. usw. usw.

    Unterm Strich ist es ( für mich und meinen "Einsatz" einfach so )
    Mit dem Fully komm ich überall rauf und runter ( oben sitzend ) mit nem anderen Rad müsst ich dan und wann "Schultern"

    Drum nehm ich genau das Rad mit welches ich passend finde für die Runde, weiss ich noch nicht wohin die Reise geht, sicherheitrshalber den Schaukelstuhl!

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    • Torres
      Freak

      Liebt das Forum
      • 16.08.2008
      • 30728
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Federgabel oder nicht?

      Ich hatte an meinem MTB eine Federgabel. Vor allem wegen der Handgelenke. Ich hatte gehofft, dass sich dadurch die Probleme reduzieren.
      Mit meinem Wintertourenfahrrad - gebaut nach Regel 1 von Pfad-Finder: Kann nicht kaputt gehen - habe ich dann gemerkt, dass ich bei MEINEM Einsatzgebiet - also weitestgehend Flachlandradeln mit welchselnd gutem Straßenbelag - nicht zwingend eine Federgabel brauche. Meine Hände bekommen die gleichen Probleme ob mit oder ohne (Den Lenker aus zu tauschen hat erheblich mehr gebracht als die Federgabel). Als die gesamte Gabel dann ausgetauscht werden musste, weil direkt am Rad ein Stück abgebrochen ist (ja, ich gehe immer sehr pfleglich mit meinen Sachen um ), habe ich mich spontan für eine Starrgabel entschieden. Und genieße den Gewichtsvorteil. Die Unterschiede zur Federgabel sind für mich auch bei längeren Strecken bei Kopfsteinpflaster nur gering. Der Gewichtsvorteil ist wichtiger, da ich täglich mit sehr schweren Lasten fahre und das Handling des Fahrrads dadurch einfacher wird (Treppen, Bahn etc.). Wäre ich Bergspezialist, wäre meine Entscheidung vermutlich anders ausgefallen.

      Ich gehöre übrigens zu den Reiseradlern, die statt auf die Federgabel zu verzichten, auf die Fronttaschen verzichtet haben. Diese Angewohnheit habe ich bisher auch ohne Federgabel beibehalten.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • iwp
        Alter Hase
        • 13.07.2005
        • 3047
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Federgabel oder nicht?


        Post als Moderator

        Das Thema wurde wieder geöffnet.
        Ich habe den OT entfernt.
        Bleibt bitte beim Thema Federgabel am Reiserad.

        Und denkt daran, Ihr könnt Eure persönlichen Auseinandersetzungen gerne per PN oder Telefon klären.



        Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
        Zuletzt geändert von iwp; 29.01.2013, 12:04.
        Wo war ich bloß?

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        • blitz-schlag-mann
          Alter Hase
          • 14.07.2008
          • 4851
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Federgabel oder nicht?

          Ich persönlich halte viel von einer Federgabel. Aber nur am MTB, welches im Gelände bewegt wird.

          An meinem Trekkinghobel und an meinem Feldweg-Touren-MTB hab ich keine.

          Eine Federgabel bzw. Teile davon ist/sind Verschleißteile. Außerdem muss die Gabel gepflegt und gewartet werden.

          Gute Alternativen sind fette Reifen und gescheite Griffe.

          Viele Grüße
          Ingmar
          Viele Grüße
          Ingmar

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          • Fernwanderer
            Alter Hase
            • 11.12.2003
            • 3885
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Federgabel oder nicht?

            Bei der Zuverlässigkeit und den Standzeiten die heutige Federgabeln mitbringen können, sind sie auch für längere Touren im Nirgendwo eine Option. Eine Option bei der wie immer zu prüfen ist, ob die Vorteile für das einzelne Projekt oder den jeweiligen Anwender überwiegen oder eben auch nicht.
            Die Zeiten an denen man platt behaupten konnte, "Federgabeln haben an einem Reiserad nichts zu suchen", sind jedenfalls vorbei.
            In der Ruhe liegt die Kraft

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            • radlgud
              Neu im Forum
              • 14.02.2012
              • 6
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Federgabel oder nicht?

              also jeder schwört hier auf seine Philosophie, diejenigen, die keine haben wollen, sagen zur Federgabel am Trekkingrad - braucht man nicht, eine Teil derer, die eine dran hatten / haben, sagen, taugt nicht viel, aber vergessen dabei das Urproblem - gute Gabeln gibt es in diesem Segment nicht wie Sand am Meer. Und da beide Fraktionen so lautstark dagegen argumentieren, wird der kärgliche Rest, der gute Argumente bringt, fein überhört oder er traut sich nicht mehr, auf die tatsächlich positiven Eigenschaften einer guten Federung aufmerksam zu machen. Wohlgemerkt - bei einer guten Federung - und da verschwindet dann auch das Argument des Mehrgewichtes auf den hinteren Plätzen. Vor allem, wenn man hinter die Kulissen schaut, wird häufig am falschen Ende gespart, um dann aber im gleichen Atemzuge mit den Argumenten zu kommen, die das eigene Rad teilweise sogar fraglich erscheinen lassen. Übelegt mal: selbst unsere Urvorderen haben ihre Kutschen gefedert; habt ihr schonmal ein Motorrad ohne Federung gesehen, geschweige denn ohne Hinterradfederung?, fahrt ihr Autos ohne Federung? - Seht Ihr, eine Federung hat also durchaus ihre Berechtigung, aber bitte keine Teillösung, oder nur die billigen. Ich selbst fahre ein Merida LRS, also ein vollgefedertes Trekkingrad, nix von wegen zuviel Beinarbeit in die Federung, es kommt auf die Komponenten und Abstimmung drauf an. Vorne eine Marzocchi TXC, eine der besten Luftfedergabeln, wenn nicht sogar die Beste, aber soweit will ich mich nicht zum Fenster rauslehnen. Und ich sehe sehr wohl, was diese Federung sowohl vorne, als auch hinten so alles wegschluckt und hatte noch nie Probleme damit. Ein Kollege, mit dem ich eine Radtour unternommen hatte und der nicht mitbekommen hatte, daß mein Rad vollgefedert war, wunderte sich, warum es ihm fast den Lenker aus der Hand rupft und ich so locker darüber weggleite. Soweit zum Sinn einer Federung. Vollfederung deshalb, da ich es gewohnt bin, auf zu groben Stellen doch aus dem Sattel zu gehen. So bleibt die Federungscharakteristik erhalten, bei einer lediglich gefederten Sattelstütze kämen dann die Schläge wieder durch, außerdem hätte man den Effekt des häufig bei vollgefederten Systemen kritisierten Pedalrückschlages in abgewandelter Form. Nur Vorderradfederung ist auch nur die halbe Miete. Das Vorderrad nimmt die Schläge weg, damit das Hinterrad sie dann doch um so entspannter durchreichen kann, die Bandscheiben lassen grüßen, wir werden alle nicht jünger. Wie bereits oben angedeutet, ein Motorrad oder Auto lediglich mit Vorderradfederung oder gar ohne, da es ja leichter ist und damit weniger Sprit verbraucht, würde kein Mensch fahren.
              Das Mehrgewicht ist auch vernachlässigbar. Mein Rad wiegt mit Schutzblechen und Gepäckträger gerade mal 13kg. Selbst lange Touren mit Zelt sind damit locker zu bewältigen, die Lowrider sind wunderbar beherrschbar. Ich hatte damit keinerlei Probleme und hatte vorne 20kg Zuladung, klar das ist viel, hatte aber Ursachen, die hier zuweit gehen. Geschwindigkeitsmäßig sind selbst dann noch 20 - 25 km/h drin. Klar, Aufpassen muß man dann schon mehr, aber bei einer längeren Tour will man doch auch nicht wild rasen, sondern die Natur erleben. Und hier macht sich die Vollfederung für mich auch wieder positiv bemerkbar - die Schläge, die sonst auf das Material übertragen werden oder die ich austarieren muß, schluckt die Federung. Natürlich braucht die Marzocchi TXC doch etwas Pflege, ich lasse alle 2 Jahre das Öl wechseln, es ist da toppschwarz. Da in der Gabel keine geschlossene Kartusche verbaut ist, sollte dieser Service für ein langes glückliches Gabelleben schon vorgenommen werden ( ich höre schon den Aufschrei, "Du mußt es ja haben", oder wie auch immer, aber schaut, man kauft sich ein teures Rad, damit man Spaß an der Freude hat, also kann man auch ein bißchen in die notwendige Pflege und Sicherheit der Teile investieren. Schlimmer wäre es, wenn mir die Teile auf einer Tour kaputtgehen, nur weil ich zu faul zur Pflege war. Die Ausrüstung kann nur so gut funktionieren, wie die Pflege daran aussieht. Ich würde das Rad jederzeit wiederkaufen. Gibt es nur leider nicht mehr.

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              • kalboleiro
                Gerne im Forum
                • 26.01.2013
                • 66
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Federgabel oder nicht?

                Reise-/Tourenrad: starr!!!

                Ist leichter, hat kein Spiel, ist keine Fehlerquelle, kostet weniger...
                Die Tourengabeln sind für mich auch kein "Fahrwerk" sondern erhöhen nur den Komfort.
                Wenn Dir die Schläge im Lenker zu hart sind, fahr andere Reifen mit entsprechendem Druck! Die angebotene Palette an sehr guten Reifen ist mittlerwiele riesig. Da findest Du sicher den idealen, und kannst den Charakter Deines Rades schnell und günstig in einem gewissen Rahmen ändern/anpassen.

                Starr!
                Bitte!!!
                :-)

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                • Fernwanderer
                  Alter Hase
                  • 11.12.2003
                  • 3885
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Federgabel oder nicht?

                  Zitat von kalboleiro Beitrag anzeigen
                  Ist leichter, hat kein Spiel, ist keine Fehlerquelle, kostet weniger...
                  Die Tourengabeln sind für mich auch kein "Fahrwerk" sondern erhöhen nur den Komfort.
                  Der erste Satz ist komplett richtig, der zweite eher sinnlos.
                  Es mag heute noch Federgabeln geben, die allein der Federung und nicht auch der Dämpfung (s.a. Fahrradgabel) dienen, aber die Ramsch-und-Bruch-Fraktion hat hier wohl niemand im Blick.
                  In der Ruhe liegt die Kraft

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                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4751
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Federgabel oder nicht?

                    Ich habe in den letzten Wochen einen Koga-Randonneur mit Federgabel gefahren. Frontroller-geeignet. Ich fand das Fahrrad sehr, sehr komfortabel. Und möchte auch bezweifeln, dass die Federgabel Schrott ist. Das Fahrrad gefiel mir aus anderen Gründen nicht, so dass ich es zurückgegeben habe und mein bisheriges behalten werde. Ohne Federgabel. Wenn man dran gewöhnt ist, vermisst man irgendwie auch nichts.

                    Komfort finde ich auf langen Reisen durchaus angenehm.

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