Neue Kettenblätter; Ritzelpaket für TX 400

[rockhopper]

Liebe Radfans,
mein geliebtes TX400, schon über 5 Jahre alt braucht einen neuen Antriebssatz.
Nun habe ich die Überlegung, ob es eine kleine Verbesserung geben könnte, sprich die Bergtauglichkeit zu optimieren. Ob das Sinn macht. Alternativ, müsste ich mehr trainieren....
Ritzelpaket hinten: 11 - 34, 10 fach
Kettenblätter vorne: 48/36/26
Sicher ist es günstiger, wenn man einen fertigen kompletten Satz kauft, als wenn man die 3 Kettenblätter einzeln zusammenbaut. Oder spielt das keine Rolle?

Vielen Dank für eure Unterstützung!
Rockhopper, "der" keine Ahnung von Technik hat.

[Flachlandtiroler]

Lt. Fahrradmanufaktur hat das aktuelle Modell eine Shimano Deore XT 30-Gang / HS33 verbaut.
Nimmt man ein noch kleineres Kettenblatt wird der Schaltsprung größer.
IMHO: Noch kleiner als 34/26 Untersetzung, da würde zumindest ich wohl gleich schieben

[ApoC]

Welche Blätter und/oder Ritzel sind denn wirklich durch? Ob Sets günstiger sind kommt etwas drauf an. Es gibt vor allem bei günstigen Kettenblättern durchaus die Situation, dass eine ganz neue Kurbel günstiger ist. Da müsstest du mal gucken welche Blätter wirklich durch sind. Gerade die großen Kettenblätter wie bei dir das 48er halten häufig sehr sehr lange.

Auf jeden Fall kannst du mal mit dem Ritzelrechner etwas rumspielen.

http://ritzelrechner.de/

[lina]

Ja, eine verbesserte Bergtauglichkeit macht Freude, besonders beim TX400 kurbelt man erfahrungsgemäß Hügel hoch, einfach, weil sie gerade da sind 5 Jahre erscheint mir allerdings sehr kurz (ich habe vorne einzeln ausgetauscht, aber nur, weil ich eine effektivere Kombi fahren wollte, und die hintere Kombi ist noch immer gut).

Bei 10-fach müsste man gucken, was es entsprechend gibt, aber bei 9-fach eignet sich z.B. 20-32-44 / 12-36 (das frühere Modell T400 hatte 22 32 42 auf 11-34 sogar serienmäßig verbaut).

Zum ’rumschieben praktisch ist der Ritzelrechner

Edit: zu langsam …

[ApoC]

Achja... willst du eigentlich selbst schrauben oder machen lassen?

[Flachlandtiroler]

5 Jahre erscheint mir allerdings sehr kurz (ich habe vorne einzeln ausgetauscht, aber nur, weil ich eine effektivere Kombi fahren wollte, und die hintere Kombi ist noch immer gut).

Nicht wenn Du Touren fährst wie der/die TO
Oder bei Nahe-Null-Pflege wie bei mir

[lina]

Nicht wenn Du Touren fährst wie der/die TO

Naja, das war in einem der Jahre nach der Baltikum-Tour, und Sandstrecken gibt es hier auch außerdem einige … Pflegen tu ich allerdings schon ab und zu.

[ApoC]

Wenn man ordentlich Kilometer schruppt kann man die Kettenblätter noch viel schneller durch bekommen. Oder wie man sich wie FLT eben nicht drum kümmert...

[Flachlandtiroler]

OT:

Naja, das war in einem der Jahre nach der Baltikum-Tour, und Sandstrecken gibt es hier auch außerdem einige …

Was sagt das, dass der Antrieb viel gefahren wurde? Den Reisebericht kannte ich noch nicht, aber es steht auch nicht summiert drin, wieviel ihr da geradelt seid -- Start und Ziel geben irgendwas um 600...700km, das geht in den Jahreskilometern dann ja unter.

[lina]

Die Baltikumtour war 1080 km, dazu kamen in dem Jahr noch weitere 700 + 1200 km, wie auch im Folgejahr.

[mariusgnoedel]

Für leichter den Berg hoch gibt's zwei Möglichkeiten:
hinten mehr Zähne z.B. 11-36 wäre vermutlich möglich.

Alternativ vorne weniger Zähne:
Bei manchen Kurbeln kann vorne "einfach" etwas kleinere Kettenblätter montieren. Vermutlich hat das TX 400 so eine Kurbel.
(Von 48-36-26 auf 44-32-24)
Alle drei Kettenblätter wechseln spart etwas Geld im Vergleich zum Wechsel der Kurbel - wenigstens falls man selbst schraubt.

Alternativ könnte man auch eine MTB Kurbel montieren mit z.B. 40-30-22 Zähnen. Eventuell. geht das aber nicht so einfach (Wechsel des Tretlagers notwendig und evtl. kein Kettenschutzring).

[bananensuppe]

Du hast ja vermutlich eine gute XT-Kurbel und die kostet kpl. mehr als 3 Kettenblätter und hat dann vermutlich die selbe Abstufung wie bisher. Daher würde ich einfach neue, kleinere Kettenblätter nehmen.

[rockhopper]

Also: Ich pflege mein Fahrrad so einigermaßen
Tourenkilometer so zwischen 900 - 1400 pro Reise.
Allerdings ist das TX mittlerweile auch mein Alltagsrad.
Die gefahrenen Kilometer sind mir nicht so wichtig, deshalb gibt es keine konkreten Angaben. Bei steileren Passagen gehe ich gerne in den Wiegetritt, auch mit Gepäck, wenn ich auf Radtour bin.
Der Wege Untergrund spielt vielleicht auch eine Rolle.
Im Gegensatz zu vielen anderen Radreisenden (Videos auf YT), wo des öfteren wegen der "schlechten" Wegequalität gemeckert wird, radle ich gerne auf eben solchen, wie Schotter und Sand, wenn's möglich ist.
Dauerndes Asphalt fahren ist mir zu langweilig. Ja, ich liebe es, wenn's ab und zu holpert. Vielleicht ist dadurch der Verschleiß des Materials etwas höher, wenn Sand im "Getriebe" ist.
Ich putze natürlich nach solchen Passagen abends die Kette.

Vielen Dank erst mal.
Grüße von rockhopper

[rockhopper]

Achja... willst du eigentlich selbst schrauben oder machen lassen?

Ich gebe es in die Werkstatt.

[rockhopper]

Nicht wenn Du Touren fährst wie der/die TO Rena
Oder bei Nahe-Null-Pflege wie bei mir

[lina]

Also: Ich pflege mein Fahrrad so einigermaßen
Tourenkilometer so zwischen 900 - 1400 pro Reise.
Allerdings ist das TX mittlerweile auch mein Alltagsrad.
Die gefahrenen Kilometer sind mir nicht so wichtig, deshalb gibt es keine konkreten Angaben. Bei steileren Passagen gehe ich gerne in den Wiegetritt, auch mit Gepäck, wenn ich auf Radtour bin.
Der Wege Untergrund spielt vielleicht auch eine Rolle.
Im Gegensatz zu vielen anderen Radreisenden (Videos auf YT), wo des öfteren wegen der "schlechten" Wegequalität gemeckert wird, radle ich gerne auf eben solchen, wie Schotter und Sand, wenn's möglich ist.
Dauerndes Asphalt fahren ist mir zu langweilig. Ja, ich liebe es, wenn's ab und zu holpert. Vielleicht ist dadurch der Verschleiß des Materials etwas höher, wenn Sand im "Getriebe" ist.
Ich putze natürlich nach solchen Passagen abends die Kette.

Vielen Dank erst mal.
Grüße von rockhopper

Yup, das ist hier ähnlich, daher der Eindruck, es wäre etwas früh für kaputt* Zugunsten der Fahrfreudigkeit aber: immer!

*das ist hier auch lediglich ein Hinweis darauf, sich noch recht intakte Exemplare wieder mitgeben zu lassen, falls man das in einer Werkstatt machen lässt

[TilmannG]

Kettenblätter tauscht man einzeln, auch aus Kostengründen, der Verschleiss ist oft sehr unterschiedlich. Es gibt keine Sets, nur komplette Kurbeln. Aber die Blätter müssen wg der Steighilfen zusammenpassen (=aus der gleichen Gruppe). Wenn du da berggängiger werden willst, musst du mit allen kleiner werden.

Wenn du die Bandbreite weiter spreizen möchtest (Kasette 11-36) musst du die Kapazität deines Schaltwerkes beachten. Vermutlich ist dort ein langer Käfig verbaut, das musst du aber abklären. Der hätte Kapazität 47 Zähne. Die errechnet sich aus Differenz Ritzel (34-11=23) plus Differenz Kettenblätter (48-26=22). Mit somit 45 hättest du also die Möglichkeit, eine Kasette 11-36 zu verbauen und bleibst dabei in den Vorgaben von Shimano.
2 Zähne hinten bringen ein bisschen, sind aber keine gravierende Veränderung. Deutlich größer wäre der Effekt, wenn du (zusätzlich) bei den Kettenblättern auf eine MTB-übliche Übersetzung wechselst: 40-30-22. Damit verlierst du dann fürs Flache aber einige lange Gänge...und wie marius ausgeführt hat, auch den Hosenschutz
Grüße von Tilmann

[windriver]

Aber die Blätter müssen wg der Steighilfen zusammenpassen (=aus der gleichen Gruppe). Wenn du da berggängiger werden willst, musst du mit allen kleiner .

Sehe ich in beiden Punkten anders. Ich fahre seit ewigen Zeiten Kurbelsätze mit gemischten Blättern, sowohl Hersteller als auch Gruppen gemischt. Funktioniert bei mir auch bei modernen Gruppen mit Steighilfen.
Ausserdem kann man auch nur die kleinen Blätter verkleinern. 48-36-24 klappt bei mir seit ca. 70000 km. 22 würde auch noch gehen. Am Rennrad hatte ich auch schon 14er-Sprünge zw. den Blättern.

[rockhopper]

So, ich war noch einmal in der Werkstatt zum Besprechen.
Dabei wurde noch entdeckt, dass die Hinterradnabe total im "Eimer" ist.
Das Fahrgeräusch, welches ich immer hörte, und auf das Abrollgeräusch der Reifen bezog, kam von der Hinterrad Nabe. Außerdem muss die Magura Bremse entlüftet werden. Da ist wohl Luft rein gekommen.
Das kommt wohl daher, weil ich das Rad zum Putzen immer auf den Kopf stelle.
Jetzt bekomme ich ein neues Hinterrad. Die Kettenblätter und das Ritzelpaket werden etwas bergtauglicher gemacht. Die Details konnte ich mir nicht merken. Ich frage mich, ob das eigentlich schon hätte früher bemerkt werden müssen. Bringe ich mein Rad doch jedes Jahr zur großen Inspektion. Außer letztes Jahr.
Ich habe jetzt die Werkstatt gewechselt und bin erstaunt, was die alles entdeckt haben.
Mmh, eigentlich rüpel ich nicht durch die Gegend, radle aber lieber auf anderen Untergründen als auf Asphalt.
Dass es nach 6 Jahren soviel Verschleiß gibt, erstaunt mich schon.
Grüße von rockhopper

[ApoC]

Dass es nach 6 Jahren soviel Verschleiß gibt, erstaunt mich schon.

Über wieviel Kilometer reden wir denn hier eigentlich? Und ich vermute mal bei jedem Wetter, oder?

Wenn man bei jedem Wetter fährt gehen auch Lager manchmal schneller kaputt als einem lieb ist. Irgendwie mogelt sich Wasser an der Dichtung vorbei uns es fängt an zu gammeln. Wenn man rechtzeitig rein guckt kann man durch Putzen und neu fetten noch etwas retten. Zumindest wenn man Konuslager hat. Industrielager müssen dann halt getauscht werden. Ist aber auch nicht so schlimm. Immerhin kann man die nicht durch falsche Einstellung ruinieren. Soll auch Fahrradläden geben die ziehen beim Zentrieben auch mal grade weil sie so nett sind die Lager fest weil "die ja Spiel haben"... Komplette Nabel hin ist relativ selten. Die verkaufen aber halt gerne neuen Kram. Mir wollte mal jemand erzählen ich sollte nach 15 000 km die Nabe vom Rennrad wegwerfen und "alles neu machen". Dabei wollte ich nur wissen wie ich die Nabe auf bekomme um rein gucken zu können. 15 000 km ist quasi nix für eine Rennradnabe an einem Rad das nur bei gutem Wetter gefahren wird.

Am Renner halten Ketten bei mir 5000-6000 km. Das ist etwa ein Jahr. Am Crosser war die erste Kette nach weniger als 1000 km durch. Alltagsrad so 2000-3000 km. Jeweils mit Pflege! Aber am Crosser eben Dreck und auch mehr Beschleunigungen nach Kurven und am Alltagsrad eben Nässe. Wenn man mit dem Kettenwechsel zu lange wartet kommt man an einen Punkt an dem man dann auch innerhalb kurzer Zeit die Ritzel und dann die Kettenblätter kaputt macht.

Meistens ist es übrigens ganz gut wenn man auch wenn man selbst nicht schraubt grob die üblichen Verschleiß Checks machen kann. Kette, Bremsen, Lager... Eventuell noch Spiel im Steuersatz. Das schützt auch ganz gut vor Händlern die einem Unfug aufschwatzen wollen ;) .