StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

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  • herrNick
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Es lohnt eigentlich nicht, hierauf zu antworten, aber ausnahmweise trotzdem. Vielleicht steckt ja auch nur ein schlichteres Gemüt dahinter, das tatsächlich Verständnisschwierigkeiten hat.

    Wenn ich schreibe:

    dann dürfte dem verständigen Leser klar sein, dass ich für diese Aussagen meine persönlichen Beobachtungen in meinem persönlichen Umfeld zur Grundlage habe.

    Das ist hier übrigens auch bei den Aussagen aller anderen etwa genauso. Denn auch von den Anderen werden kaum "wissenschaftliche Studien" zitiert, wenn sie vom Alltagseindruck in ihrer Umgebung sprechen.
    Das ist aber "freundlich", dass Du bei mir hier ein schlichtes Gemüt vermutest.

    Ich sehe, Du ärgerst Du über Radfahrer. Das macht Dich leider ein bisschen blind für die Realitäten. Aber es sind einfach nicht "alle Regeln". Und es sind vermutlich auch nicht "die Hälfte aller Radfahrer". Du hast vermutlich bestimmte Situationen im Kopf, die Du auf alle Radfahrer ausweitest.

    Warum Du Dich nicht an Deiner Aussage messen lassen willst und dann persönlich beleidigend wirst, kann ich aber nicht nachvollziehen. Diesen Stil kenne ich aus diesem Forum eigentlich nicht.

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  • Christian J.
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    dann dürfte dem verständigen Leser klar sein, dass ich für diese Aussagen meine persönlichen Beobachtungen in meinem persönlichen Umfeld zur Grundlage habe.
    Also gefühlte Wahrheit steht bei Dir vor einer objektiv messbaren Wahrheit. Woher kennt man das denn bloss?

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  • Torres
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Diese Bürgerbeteiligung hat bei uns im Viertel stattgefunden. Alle Gruppen haben sich zusammengesetzt und gemeinsam geplant. Umgesetzt wurden: Breitere Bürgersteige mit Sitzmöglichkeiten (vorher schmal mit zu schmalem Radweg), breite Fahrradstreifen auf der Fahrbahn, Parkplätze am Randstreifen.

    Das Ergebnis: Die gleichen Missstände wie zuvor. „Nur kurz“ zugeparkter Radstreifen (davor wurde nur die Fahrspur zugeparkt, blöderweise sind genau hinter der Kreuzung Ärzte, daher sind das oft Taxis oder THW)), rasende Radler auf den Gehwegen (nicht an der Parkstelle, sondern grundlos dahinter, auch um Ampeln zu umgehen), Radeln gegen die Fahrtrichtung (nervt halt, auf die andere Seite gehen zu müssen). Anders ausgedrückt: Wer sich immer an Regeln gehalten hat, tut es weiterhin, bei den anderen gab es anscheinend keine Verhaltensänderung. Ach ja, es gibt dort zwei Parkhäuser und der Verkehr ist langsam genug, um als Radfahrer auszuweichen, nur mal so.

    Vorhin Spruch des Tages. Anruf bei Polizei wegen E-Scooter, der seit drei Tagen hier illegal und Fußgänger gefährdend herumliegt: „ Damit müssen Sie leben, das sind so viele mittlerweile, da können wir uns nicht um jeden einzelnen kümmern.“ Tja, hab dann den Anbieter angerufen. Bin mal gespannt.

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  • Spartaner
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von herrNick Beitrag anzeigen
    Also ist es wahr, dass mindestens 51 aller Radfahrer kreuz und quer im Naturschutzgebiet neben den Wegen radeln, dann mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Ortschaft über alle roten Ampeln hinweg, zack auf die Autobahn? Habe ich bisher noch nicht so beobachtet.
    Es lohnt eigentlich nicht, hierauf zu antworten, aber ausnahmweise trotzdem. Vielleicht steckt ja auch nur ein schlichteres Gemüt dahinter, das tatsächlich Verständnisschwierigkeiten hat.

    Wenn ich schreibe:
    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Also bezüglich der Radfahrer sind es keine "Prozente", in denen du das messen kannst, dass sind mindestens die Hälfte aller Radfahrer, die sich über alle Regeln hinwegsetzen.
    dann dürfte dem verständigen Leser klar sein, dass ich für diese Aussagen meine persönlichen Beobachtungen in meinem persönlichen Umfeld zur Grundlage habe.

    Das ist hier übrigens auch bei den Aussagen aller anderen etwa genauso. Denn auch von den Anderen werden kaum "wissenschaftliche Studien" zitiert, wenn sie vom Alltagseindruck in ihrer Umgebung sprechen.

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  • Lobo
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von anja13 Beitrag anzeigen
    das unabhängig von politischen Mehrheiten aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zusammen gesetzt ist und das die Planung absegnen muss sowie sich den Eingaben von Bürgern annimmt.
    Wie soll das gehen? Eine politische Entscheidung treffen ohne politische Mehrheiten? Das wird (zurecht) nicht funktionieren.

    Einen Ausweg kenne ich wie schon geschrieben auch nicht, außer eben auf kommunaler und Kreisebene für entsprechende politische Mehrheiten zu sorgen.

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  • anja13
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Mus, mach doch mal nen Vorschlag, wie man Verkehrsteilnehmer dazu bringt, Gehwege, Ampeln und Abstände (Auto-Rad, Rad-Fußgänger) zu respektieren. Die gleichen Radfahrer, die zurecht aus Sicherheitsgründen von Autos Überholabstand fordern, überholen Fußgängern nämlich im Zentimeterabstand (da dürfte es keine Regeln gebem, da ja Gehwegradeln nicht erlaubt ist, oder?) Auch, wie man Autofahrer dazu bringt, Radfahrer generell zu respektieren. Autofahrer kann man anzeigen (auch wenn das nicht immer was bringt, aber immerhin), für den Laster gestern war das Radstreifenparken eine teure Nummer. Bauliche Veränderungen bringen bei Autos auch was - vor Schulen, an kritischen Stellen an Radwegenund an Kreuzungen etc. stehen bei und Fahrradständer oder Poller, an die man Räder anschließen kann. In Wohnstraßen sind seitlich überall Parker, da kommen keine Autos auf den Gehweg. Zebrastreifen ist sicher ein Problem, in HH klappt das, ebenso beim Abbiegen, da haben Fußgänger Vorrang, das ist aber von Stadt zu Stadt unterschiedlich, das ist mir auch schon aufgefallen.

    Wir haben oben gelesen, dass das Verhalten gegenüber Radfahrern gelehrt wird. Radfahrer sollten eigentlich in der Schule oder von den Eltern lernen, dass sie Regeln einzuhalten haben. Was läuft falsch in dieser Gesellschaft, dass das Offensichtliche nicht umgesetzt wird und wie kann man das ändern? Auch bei den Kindern, deren Eltern ebenfalls falsch fahren?
    Ich bin zwar nicht Mus und auch kein Verkehrsplaner oder Verkehrspsychologe oder so. Aber wie wäre es mit komfortablen, sicheren Radwegen und insgesamt logischen und nachvollziehbaren Regeln für alle, die es allen Verkehrsteilnehmern ermöglichen, sich gleichberechtigt und sicher von A nach B zu bewegen?

    Eigentlich müssten dazu 2 Regeln in der StVO reichen:
    1. alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt
    2. Gebot der Rücksichtnahme

    Schön wäre bei jeglicher Verkehrsplanung eine verpflichtende Bürgerbeteiligung und/ oder eine Vorlage vor einem gemischt besetztem Gremium, das unabhängig von politischen Mehrheiten aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zusammen gesetzt ist und das die Planung absegnen muss sowie sich den Eingaben von Bürgern annimmt.

    Mal so ein paar ganz spontane Gedanken...

    Ich denke schon, dass Frust über unsinnige Wegeführung, eigene Gefährdung durch andere am Ende zu einer Scheiß-egal- Haltung führt. A la: Wenn die anderen auf dem Radweg parken, die Kurve schneiden, abbiegen ohne blinken ... Warum soll ich mich dann an die Regeln halten?

    Vielleicht generell ein Problem der Ich-, Ellenbogen- und Konsumgesellschaft?

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  • herrNick
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Klar kannst du das, du tust es aber nicht

    Christian J., angebliches Zitat: "alle Radfahrer brechen immer alle Regeln"
    wahr wäre: "mindestens die Hälfte aller Radfahrer, die sich über alle Regeln hinwegsetzen"
    Also ist es wahr, dass mindestens 51 aller Radfahrer kreuz und quer im Naturschutzgebiet neben den Wegen radeln, dann mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Ortschaft über alle roten Ampeln hinweg, zack auf die Autobahn? Habe ich bisher noch nicht so beobachtet.

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  • Spartaner
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen
    Da kann ich differenzierter argumentieren.
    Klar kannst du das, du tust es aber nicht

    Christian J., angebliches Zitat: "alle Radfahrer brechen immer alle Regeln"
    wahr wäre: "mindestens die Hälfte aller Radfahrer, die sich über alle Regeln hinwegsetzen"

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  • Lobo
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer


    Post als Moderator
    OT ins OT-Archiv verschoben, und Zucker verteilt...

    Wer es drauf anlegt, ich habe noch einen ganzen Sack voller Punkte.

    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der

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  • Mus
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Pedder Beitrag anzeigen
    Wer testen will, wieviele Auftofahrer gegen Verkehrsregel verstoßen, der fährt mal eine Zeitlang 30 km/h wo 30 km/h sind. da bildet sich ganz schnell ein Rattenschwanz von Fahrern, die auflaufen, also vorher zu schnell gefahren sind.
    Auch gut: hinter einem Radfahrer bleiben und etwas Abstand halten, wenn man nicht sicher/regelkonform überholen kann. Das ganze ohne alle paar Meter den Motor aufjaulen zu lassen. Dann passieren die verrücktesten Sachen.

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  • Gast202105024
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Mus Beitrag anzeigen
    Ganz klar, egal ob ich zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto unterwegs bin, die beobachteten Regelverstöße bei den Autofahrern sind deutlich mehr, als bei den Radfahrern und bedrohlicher auch. Das nervt mich sogar als Autofahrer deutlich mehr.
    Wer testen will, wieviele Auftofahrer gegen Verkehrsregel verstoßen, der fährt mal eine Zeitlang 30 km/h wo 30 km/h sind. da bildet sich ganz schnell ein Rattenschwanz von Fahrern, die auflaufen, also vorher zu schnell gefahren sind.

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  • Christian J.
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Ha, da brauche ich keine "wissenschaftliche Quellen". Wenn ich mich in einem großen Pulk von Radfahrern zB von der Oberbaumbrücke zum Alex bewege, dann brechen wenigsten 90% alle Regeln. Natürlich fahren sie nicht über jede rote Ampel, aber bei solchen, die nur Fußgänger rüberlassen, hält kaum jemand, solange keine Fußgänger zu sehen sind. Fast alle fahren auch mal auf Fußweg auf dieser Strecke, fast niemand zeigt Fahrtrichtungsänderungen an, viele fahren nachts ohne Licht, usw usf.
    Aus "alle Radfahrer brechen immer alle Regeln" wird auf einmal "auf der Oberbraumbrücke fahren 90% über die Rote Ampel....also nicht über jede aber über Fußgängerampeln". - Du disqualifizierst Dich für jede weitere Diskussion. Warum sollte ich Dir das jetzt glauben, nachdem Du das, was Du weiter oben noch vollmundig behauptet hast, jetzt massiv zurücknimmst?

    Meine autofahrenden Kolleg*Innen warnen sich gegenseitig "Achtung, vor dem Kindergarten blitzen sie wieder". Ich persönlich würde daraus aber nicht ableiten, dass "Über die Hälfte der Autofahrer nichts gegen das Überfahren von Kindern haben". Da kann ich differenzierter argumentieren.

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  • Mus
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Also bezüglich der Radfahrer sind es keine "Prozente", in denen du das messen kannst, dass sind mindestens die Hälfte aller Radfahrer, die sich über alle Regeln hinwegsetzen.
    Ganz klar, egal ob ich zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto unterwegs bin, die beobachteten Regelverstöße bei den Autofahrern sind deutlich mehr, als bei den Radfahrern und bedrohlicher auch. Das nervt mich sogar als Autofahrer deutlich mehr.

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  • Spartaner
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen
    Entsprechende wissenschaftliche Quellen kannst Du ja einfach verlinken.
    Ha, da brauche ich keine "wissenschaftliche Quellen". Wenn ich mich in einem großen Pulk von Radfahrern zB von der Oberbaumbrücke zum Alex bewege, dann brechen wenigsten 90% alle Regeln. Natürlich fahren sie nicht über jede rote Ampel, aber bei solchen, die nur Fußgänger rüberlassen, hält kaum jemand, solange keine Fußgänger zu sehen sind. Fast alle fahren auch mal auf Fußweg auf dieser Strecke, fast niemand zeigt Fahrtrichtungsänderungen an, viele fahren nachts ohne Licht, usw usf.

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  • herrNick
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Also bezüglich der Radfahrer sind es keine "Prozente", in denen du das messen kannst, dass sind mindestens die Hälfte aller Radfahrer, die sich über alle Regeln hinwegsetzen.
    Das ist sehr pauschal und schwarzweiss. Wie Du weiter unten schreibst, hast du auch tägliche Regelverstöße. Setzt Du Dich deshalb gleich "über alle Regeln" hinweg? Sehr viele Radfahrer setzten sich über einige Regeln hinweg, ich natürlich auch. Aber man darf schonmal über die Qualität von Regelverstößen sprechen. Die wenigsten Regelverstöße von Radfahrern ziehen gefährliche Situationen nach sich. Bei Autofahrern sind einfach die Folgen aufgrund Masse und Geschwindigkeit ganz andere. Das fehlt mir hier ein bisschen bei den Betrachtungen.

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  • Christian J.
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Also bezüglich der Radfahrer sind es keine "Prozente", in denen du das messen kannst, dass sind mindestens die Hälfte aller Radfahrer, die sich über alle Regeln hinwegsetzen.
    Wenn hundert Radfahrer an eine rote Ampel kommen, fahren mindestens 51 darüber?
    Wenn hundert Radfahrer innerorts unterwegs sind, fahren mindestens 51 Radfahrer über 50km/h?
    Wenn hundert Radfahrer rechts abbiegen, machen das mindestens 51 ohne das anzuzeigen?
    Wenn hundert Radfahrer ein Verbotsschild sehen, fahren mindestens 51 trotzdem weiter?

    Und das bei JEDER roten Ampel, in jeder Stadt, an jeder Kreuzzung und bei jeden Verbotschild!
    Danke Spartaner für Deine aufwändige Forschung, dass Du das für uns alle ausgezählt hast! War bestimmt zeitraubend. Wir wissen Deine monatelange Arbeit in verschiedenen deutschen Städten zu schätzen!

    Deine Beobachtungsprotokolle kannst Du übrigens als Datei an Deinen Beitrag anhängen. Entsprechende wissenschaftliche Quellen kannst Du ja einfach verlinken.

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  • Spartaner
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
    Und es ist wie immer, wenn sich nur ein paar % falsch verhalten, werden alle über einen Kamm geschoren.
    Also bezüglich der Radfahrer sind es keine "Prozente", in denen du das messen kannst, dass sind mindestens die Hälfte aller Radfahrer, die sich über alle Regeln hinwegsetzen.

    Aber mal ne Frage am Rande, nicht OT, weil "StVO" und "Radfahrer": wie ist eigentlich die Benutzung von in beide Richtungen zu benutzenden Radwegen geregelt?

    Ich fahre zB regelmäßig einen in beide Richtungen zu benutzenden Radweg. Der ist 1.2m breit und mit durchgezogener weißer Linie vom 1.8m breiten Fußweg abgetrennt. So im Stil "DDR-Betonweg".

    An ganz wenigen Stellen ist er auch "modern" gestaltet und mit richtigen Fahrspuren versehen. Auf diesen wenigen Metern ist alles klar: Map

    Aber 40m weiter ist man wieder auf dem "DDR-Weg". Da gilt immer noch, von in beide Richtungen zu benutzender Radweg. Nun sind aber die 1.2m eigentlich zu schmal, um sich auf dem Radweg gefahrlos zu begegnen. Natürlich weicht eins der 2 Fahrräder normalerweise auf den Fußweg aus, zumal da fast nie Fußgänger laufen (aber selbstverständlich ist das einer meiner täglichen Regelverstöße ).

    Meine Frage ist nun, welches der beiden eigentlich?

    Auf dem schmalen Radweg ist einem kaum bewusst, dass der Weg in beide Richtungen befahrbar sein soll, und wer zufällig von der Seite auf den Radweg stößt, bekommt das auch nicht durch Schilder mitgeteilt. der von Osten kommende Radfahrer fühlt sich naturgegeben im Recht, auf dem Radweg zu fahren und sieht den aus Westen entgegenkommenden Radfahrer als Regelbrecher, der darum ausweichpflichtig ist und auf den Gehweg rüberfahren soll.

    Anderseits ist er aber in beide Richtungen zu befahren. Danach sollte eigentlich das Rechtsfahrgebot gelten und der von Osten kommende Radfahrer müsste auf den Gehweg ausweichen.

    Jedenfalls kommt es dort recht oft zu Missverständnissen und deshalb würd ich gerne mal wissen, wie man zweifelsfrei richtig fahren müsste.

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  • Lobo
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Das einzige was ich der ganzen Diskussion entnehmen kann ist, dass sich "der Stärkere" bisweilen falsch verhält, einfach weil er der Stärkere ist.

    Und es ist wie immer, wenn sich nur ein paar % falsch verhalten, werden alle über einen Kamm geschoren.

    Autofahrer, Radfahrer, Wildcamper, Wohnmobilisten, Moutainbiker, Rennradler, E-Biker, Hundebesitzer, Eltern von Kindern etc...

    Lösung habe ich keine...

    Ich versuche mich (egal mit welchem Verkehrsmittel) korrekt und rücksichtsvoll zu verhalten, ob mir das immer gelingt? Keine Ahnung...

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  • Torres
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Mus, mach doch mal nen Vorschlag, wie man Verkehrsteilnehmer dazu bringt, Gehwege, Ampeln und Abstände (Auto-Rad, Rad-Fußgänger) zu respektieren. Die gleichen Radfahrer, die zurecht aus Sicherheitsgründen von Autos Überholabstand fordern, überholen Fußgängern nämlich im Zentimeterabstand (da dürfte es keine Regeln gebem, da ja Gehwegradeln nicht erlaubt ist, oder?) Auch, wie man Autofahrer dazu bringt, Radfahrer generell zu respektieren. Autofahrer kann man anzeigen (auch wenn das nicht immer was bringt, aber immerhin), für den Laster gestern war das Radstreifenparken eine teure Nummer. Bauliche Veränderungen bringen bei Autos auch was - vor Schulen, an kritischen Stellen an Radwegenund an Kreuzungen etc. stehen bei und Fahrradständer oder Poller, an die man Räder anschließen kann. In Wohnstraßen sind seitlich überall Parker, da kommen keine Autos auf den Gehweg. Zebrastreifen ist sicher ein Problem, in HH klappt das, ebenso beim Abbiegen, da haben Fußgänger Vorrang, das ist aber von Stadt zu Stadt unterschiedlich, das ist mir auch schon aufgefallen.

    Wir haben oben gelesen, dass das Verhalten gegenüber Radfahrern gelehrt wird. Radfahrer sollten eigentlich in der Schule oder von den Eltern lernen, dass sie Regeln einzuhalten haben. Was läuft falsch in dieser Gesellschaft, dass das Offensichtliche nicht umgesetzt wird und wie kann man das ändern? Auch bei den Kindern, deren Eltern ebenfalls falsch fahren?

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  • herrNick
    antwortet
    AW: StVO-Novelle - endlich mehr Rechte für Radfahrer

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Wenn Radwege auf Gehwegen sind (geteilter Radweg), ist meiner Kenntnis nach Schrittgeschwindigkeit geboten (was kaum jemand macht). Du meinst vermutlich Radwege neben dem Gehweg, denn der Gehweg ist eben ein Gehweg und darf nicht befahren werden (wird er aber meist, weil man darauf schneller vorankommt, man dort besser überholen kann etc.)
    Als Autofahrer und Ex-Radfahrer kann ich vom Auto aus die Radwegführung gut erkennen ( und nehme entsprechend Rücksicht) und genau sehen, wo keiner ist, wo er schlecht ist, auf die Straße gelenkt wird oder auf der Straße ist. Schwenks sind zudem rot markiert. Auf dem Gehweg wird dennoch gefahren, auf Fußgängerpromenaden und -zonen, rote Ampeln umfahren oder ignoriert, Kreuzungen quer durchfahren etc. Inzwischen radelt man auch auf Bahnsteigen, gestern gesehen. Baustellen sind auch nicht tabu. Machen nicht alle, aber als Autofahrer muss man mittlerweile mit allem rechnen. Als Fußgänger auch. Darwin Award halt. Liest man Berichte über Drogenkonsum, überlegt man schon mal, ob das miteinander zu tun hat,
    Bevor wir jetzt hier weiter im Nebel stochern, hier gibt es eine juristische Abhandlung zu gemischten Fuß-/Radwegen:
    https://www.haufe.de/recht/weitere-r...08_171092.html

    - Schrittgeschwindigkeit für Radfahrer, wenn es nötig ist
    - Radfahrer müssen Rücksicht nehmen, im Zweifel für den Fußgänger

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