Klettern und Diabetes

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  • Bergbursche
    formely know as "Schallbruch"
    Erfahren
    • 18.08.2013
    • 143
    • Privat

    • Meine Reisen

    Klettern und Diabetes

    Hallo Forum

    da habe ich erst vor kurzem nach einem neuen Seil gefragt, weil meine Freundin und ich mehr draussen klettern wollen...und jetzt hat sie nach drei recht schweren Wochen, wo es ihr kontinuierlich schlechter ging und keiner wusste warum, die Diagnose Diabetes Typ I (ausgelöst durch eine Virusinfektion, die dann die schlafende Autoimmunkrankheit bei ihr geweckt hat).

    Sicher, wir haben jetzt erst einmal ganz andere Themen und Sorgen, aber dennoch möchte ich ihr im Spital so gut wie möglich auch gute Informationen bringen, wie der Alltag weitergeht. Eines der wesentlichen Dinge des Alltag bei ihr ist nun einmal klettern (Abgesehen von Bergwandern und Klettersteigen).

    Mir geht es hier nicht um eine medizinische Beurteilung (da haben wir heute schon viel zu vom Arzt gehört und das war recht positiv, abgesehen von einer längeren Wartepause), sondern ob von euch jemand damit Erfahrung hat im Leben. Sei es als direkt Betroffener oder weil euer Seilpartner jemand mit Diabetes ist oder oder oder.
    Es sind die banalen Fragen, wie ihr damit umgeht. Würdet ihr mit einem Diabetiker klettern oder tut ihr dies vielleicht jetzt schon? Hättet ihr zu viel Angst, wenn er euch sichert? usw. Habt ihr Tipps und Tricks für uns, die gut zu wissen sind usw.

    Man findet dazu im Internet unendlich Informationen aller Richtungen, von kein Problem bis auf keinen Fall. Vom Spitzensportler der auf die 7Summits geht bis zu jenen die gänzlich davon abraten. Aber letzthin wenig direkte Information aus der gelebten Praxis.

    Daher dachte ich, ich frage einfach mal hier im Bergsteiger-Board nach.

    Danke und Gruss
    Mats
    The world was fair, the mountains tall, in Elder Days before the fall
    https://bergbursche.ch

  • dierike
    Dauerbesucher
    • 06.12.2008
    • 657
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Klettern und Diabetes

    Ich kenne tatsächlich keine kletternden Diabetiker, aber mehrere Diabetiker, die auch Sport treiben. Kann also nur für mich überlegen, wie ich es aufs Klettern übertragen würde...

    Spontan und nur als Überlegung- ohne echte Erfahrung- würde mir einfallen, dass ich gerade in der Anfangsphase vorsichtig wäre an ihrer Stelle, bis sie mehr Gefühl für sich und ihre Körpersignale bekommt, sie muss sich ja erst daran gewöhnen. Mit vorsichtig meine ich aber: öfter mal messen, sich öfter mal bewusst fragen, wie sie sich fühlt, vielleicht mit Halbautomat sichern, oder erstmal nicht sichern, wenig am Limit klettern... ich erinnnere mich schon an sehr plözlich auftretende Situationen leichter oder mittlerer Unterzuckerungen bei (Über-) Anstrengung, wo jemand mal sehr unkonzentriert ein bisschen neben sich stand und es nicht sofort selber bemerkt hat. Da möchte ich bei aller Liebe (in Eurem Fall) nicht von dieser Person gesichert werden. Aber gut eingestellt und mit mehr Erfahrung wäre ich da mal optimistisch!

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    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 3130
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Klettern und Diabetes

      Eine sehr sportliche Diabetikerin aus meinem Bekanntenkreis, schwört auf die Insulinpumpe und dass sie seitdem sie diese verwendet Probleme mit Unterzucker und dgl. nicht mehr hat. Ich frag sie mal, ob sie beim Klettern Probleme sieht.

      Kommentar


      • Jonamu
        Erfahren
        • 15.09.2014
        • 131
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Klettern und Diabetes

        Ich denke auch, dass sie erst einmal die Krankheit im Griff haben sollte bis es an so Sachen wie Sichern geht.

        Kommentar


        • Tiscali
          Anfänger im Forum
          • 29.05.2015
          • 38
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Klettern und Diabetes

          Lies dir doch mal diesen Thread durch:

          https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/89316-US-In-der-Wildnis-vergessen

          Da wirst du viel Interessantes zu ganz praktischen Fragen im Umgang mit Diabetes finden.
          Uschi

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          • tuan
            Fuchs
            • 22.10.2009
            • 1038
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Klettern und Diabetes

            Ne gute Boulderpartnerin von mir hat auch seit 2 Jahren Diabetes.
            Die ist nach wie vor gut am Ziehen, draußen wie drinnen.
            Man merkt praktisch keinen Unterschied zu vorher...

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            • Gast202105024
              Gelöscht
              Fuchs
              • 03.07.2012
              • 1920
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Klettern und Diabetes

              Die Menschen auf insulinclub.de würden anders antworten. Da würde ich kucken.

              Ergänzung: Nach meiner Eindruck raten erfahrene Diabetikler, das Leben möglichst normal fortzusetzen
              und geben Tipps, wie man Unterzuckerungen beim Sport vemeidet. Den BZ kontrolliert man dann wie das Seil vorher.
              Ja, das kostet dann 30 ct extra.

              Ich könnte mir vorstellen, dass die Betreffene nach der obligatorischen Schulung ganz gut selbst einschätzen kann, was geht und was nicht.
              Zuletzt geändert von Gast202105024; 24.11.2015, 09:59. Grund: Klarstellung und Ergänzung

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              • Serienchiller
                Fuchs
                • 03.10.2010
                • 1329
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Klettern und Diabetes

                Fakt ist, eine Unterzuckerung kann schnell kommen. Manche entwickeln mit der Zeit ein sicheres Gespür für die Warnzeichen, manche leider nicht. Ich würde mich wie Pedder schon empfiehlt, eher bei anderen Typ-I-Diabetikern als bei uns umhören. Die können das ganze sicherlich besser einschätzen.

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