Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

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  • MarkusA
    Erfahren
    • 10.01.2007
    • 283

    • Meine Reisen

    #41
    AW: Watzmannüberschreitung

    Bei uns in Österreich machen die meisten Rettungssanitäter, Feuerwehrmänner und Bergrettungsleute ihren Job freiwillig.

    Deine Aussage ist nicht gerade wertschätzend gegenüber diesen Leuten. Denke mal drüber nach, wenn dich die Feuerwehr aus dem Auto schneidet und dir dein Leben rettet...

    Ich würde dich im Auto liegen lassen, bist ja eh selbst verantwortlich.

    Wir haben eine Infrastruktur geschaffen, die es ermöglicht, dass an jedem Punkt in Österreich innerhalb 10-20min Hilfe da ist. Dies hat schon sehr viele Menschenleben gerettet. Viele haben ihr Schicksal wohl selbst verursacht, aber kann man in diesem Fall Hilfe verwehren?

    Kann es dir nicht passieren, dass du am Watzmann umknickst, dir ein Bandl reißt? Steinschlag? Was machst dann?

    Hast du schon mal ein Drahtseil und Sicherungen beansprucht? Hast du schon mal eine Alpenvereinshütte als Stützpunkt genutzt?

    Wenn ja, dann schreib net so an Scheiß und wenn Nein, dann bist wahrscheinlich nur auf Wanderbergen unterwegs...

    Zitat von heinz-fritz Beitrag anzeigen
    Mein Mitleid = 0. Wem der Job zu riskant ist, der soll's lassen. Denn, wie Du richtig anmerkst, ist jeder für sich selbst verantwortlich.
    Man kann noch einen Schritt weitergehen: Bergwacht, AV und Co. tragen dazu bei, dass allemöglichen Laien sich im Gebirge rumtummeln. Gerade an solchen Modebergen wie dem Watzmann sollte man jede Rettung einstellen (vorher bekanntmachen). Nach einer vermutlich harten Übergangsphase relativiert sich das sehr schnell mit den Unfällen. Als letzte Amtshandlung sollte die Bergwacht noch die ganzen Drahtseile bitte abmontieren.

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    • MarkusA
      Erfahren
      • 10.01.2007
      • 283

      • Meine Reisen

      #42
      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

      Dem stimme ich voll zu!

      Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
      Die provozierendste Aussage hier war doch die, dass man die Bergwacht abschaffen soll. Ich gebe zu bedenken dass die Bergwacht, so wie überhaupt das medizinische System und die Versorgung die der Bevölkerung zur Verfügung steht, eine der Errungenschaften und Konsequenzen der Zivilisation ist. Die Frage ist: eilen wir dem Menschen zu Hilfe oder überlassen wir ihn seinem Schicksal? Möchte jemand von Euch wie im Mittelalter leben?

      Klar, je mehr Touristen, desto mehr Unfälle und diese Touristen kommen wegen der neuen, immer tolleren Infrastrukturen die die Berge auch erobert haben (sei es Stahlseile oder Hotels und Bergbahnen). Die Frage ist, wo zieht man die Grenze und lässt die Natur in Ruhe? Ganz zurück in die Wildnis anderer Jahrhunderten können und wollen wir nicht zurück. Ich möchte natürlich auch nicht dass die Berge zu Touristenautobahnen degenerieren. Wo soll die Bergwacht intervenieren, nur bei den "richtigen" Bergsteiger oder auch bei den Touris?
      Zwischen "Vollcasco"Mentalität und einem Bergsteiger in Not helfen ist ein grosser Unterschied und solche schwarz/weiss Aussagen sind nur oberflächlich, wenn nicht auch zutiefst egoistisch. Ja, die Menschen müssen mehr Respekt vor dem Berg bekommen, aber die Abschaffung jeder Hilfe oder das Genörgele wenn jemand wird mal gerettet wird sind kaum die Lösung. Vielleicht mal weniger geebnete Pfade und weniger Bierrestaurants unterwegs?

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      • Maunz
        Alter Hase
        • 24.08.2009
        • 2631
        • Privat

        • Meine Reisen

        #43
        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

        Selbst auf Wander-Autobahnen kann man mal Pech haben und sich auch mal als eigentlich geübter Wanderer zerlegen und Rettungsbedarf -oder könnt Ihr jegliches Augenblicksversagen ausschließen?
        Vor meinen nächsten Bergtouren überlege ich , ob sich eine Alpenvereinsmitgliedschaft wegen der Bergrettung lohnt - und da werde ich auf sehr einfachen Strecken unterwegs sein .
        Vor Rettungsdienstmitarbeitern habe ich sehr viel Respekt - ich war nach einem Augenblicksversagen nur noch eine Portion Matsch in Blechhülle. Fpür den Feuerwehreinsatz kam nach Monaten eine Rechnung, die wurde dann von der Auto (oder Unfall?-) Versicherung übernommen.

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        • jeskodan
          Fuchs
          • 03.04.2007
          • 1844
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

          jedem der sagt man soll rettung einstellen, sei mal ein stinknormaler steinschlag mit anschließender verletzung zu "wünschen". es gibt dinge die kann man mit erfahrung, ausrüstung etc trotzdem nicht verhindern, objektive gefahren sind nunmal da und kommen immer vor.
          ohne bergrettung ist jeder berg höchst gefährlich und "unverantwortlich", dann ist der watzmann quasi wie alle großen 8000er wände.
          ps: wieso gibts eigentlich die feuerwehr man kann doch selbst aufpassen das es nicht brennt........

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          • opa
            Lebt im Forum
            • 21.07.2004
            • 6825
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

            naja, ich denke mal, keiner hier will ernsthaft die bergrettung einstellen und jeder zollt ihrer arbeit anerkennung.

            was den ein oder anderen zu etwas überspitzten formulierungen reizen kann - zugegeben mich auch - ist dieser moralinsauer erhobene zeigefinger, der hier gerne ausgepackt wird. mit dem hinweis auf die armen bergwachtler, die sie in gefahr bringen könnten, werden leute runtergemacht, die einfach nach der machbarkeit einer tour fragen.

            von daher erscheint mit der hinweis, dass, bei allem respekt vor deren tun, die bergwachtler ihen job gerne und freiwillig machen, durchaus angebracht. und die luftrettung ist ja in manchen ländern ein echter wirtschaftszweig, der bergunfälle zum wirtschaftlichen überleben braucht.
            der bergsport ist ja zum glück noch ein vergleichsweise wenig regulierter raum, in dem jeder selbst entscheiden kann, in welchem umgfang er risiken auf sich nehmen will - und ich finde das gut so. da braucht es meiner meinung nach keine moralkeule. will heißen: wenn einer fragt, ob eine nacktbesteigung des montblanc machbar ist, sollte man ihn schon darauf hinweisen, dass es da ganz schön frisch sein kann. wenn er es trotzdem versuchen will - seine entscheidung.

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            • tille
              Fuchs
              • 19.07.2006
              • 1036
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

              Weise Worte, danke Opa.
              Jeder hat das Recht, in den Bergen seine eigenen Erfahrungen zu sammeln.
              Und auch Risiken einzugehen. Das gilt für Profis genauso wie für Anfänger.

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              • blue0711
                Alter Hase
                • 13.07.2009
                • 3621
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                Weise wäre was anderes.
                Risiken einzugehen, wenn ich die wirklich ganz alleine trage ist völlig OK. Klar.

                Aber zu glauben, dass das möglich sei, ist reichlich naiv oder ideologischer Individualismus.

                Ich gehe mal davon aus, dass es in Europa derzeit keinen Ort gibt, an dem Risiken, die ich auf mich nehme, nicht gleichzeitig Risiken für andere darstellen.

                Da muss man sich schon Gedanken machen, was noch im Rahmen ist und was nicht mehr. Sonst wirds reichlich egozentrisch und asozial im eigentlichen Sinne (= gegen die Gemeinschaft, oder die Gemeinschaft einseitig ausnutzend).

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                • opa
                  Lebt im Forum
                  • 21.07.2004
                  • 6825
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                  Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                  Weise wäre was anderes.
                  Risiken einzugehen, wenn ich die wirklich ganz alleine trage ist völlig OK. Klar.

                  Aber zu glauben, dass das möglich sei, ist reichlich naiv oder ideologischer Individualismus.

                  Ich gehe mal davon aus, dass es in Europa derzeit keinen Ort gibt, an dem Risiken, die ich auf mich nehme, nicht gleichzeitig Risiken für andere darstellen.

                  Da muss man sich schon Gedanken machen, was noch im Rahmen ist und was nicht mehr. Sonst wirds reichlich egozentrisch und asozial im eigentlichen Sinne (= gegen die Gemeinschaft, oder die Gemeinschaft einseitig ausnutzend).
                  definitiv korrekt. irgendeiner ist immer mitbetroffen, nicht nur retter, sondern auch familie, angehörige, freunde. ist wie so oft eine abwägungssache.

                  gegenentwurf wäre eine reglementierung wie im starßenverkehr - gefällt mir gar nicht. Irgend welche rreservate, wo man sich zumindest eine gewisse entscheidungsfreiheit einbilden kann, sollte es noch geben.

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                  • Vegareve
                    Freak

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                    Liebt das Forum
                    • 19.08.2009
                    • 14505
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                    Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                    Weise wäre was anderes.
                    Risiken einzugehen, wenn ich die wirklich ganz alleine trage ist völlig OK. Klar.

                    Aber zu glauben, dass das möglich sei, ist reichlich naiv oder ideologischer Individualismus.

                    Ich gehe mal davon aus, dass es in Europa derzeit keinen Ort gibt, an dem Risiken, die ich auf mich nehme, nicht gleichzeitig Risiken für andere darstellen.

                    Da muss man sich schon Gedanken machen, was noch im Rahmen ist und was nicht mehr. Sonst wirds reichlich egozentrisch und asozial im eigentlichen Sinne (= gegen die Gemeinschaft, oder die Gemeinschaft einseitig ausnutzend).
                    OT: Ah ja, die liebe Gemeinschaft.....Schwer, hier nicht ideologisch oder allzu philosophisch zu werden. Was ich als "leben gegen die Gemeinschaft" empfinde: Autofahrer die mit 230 auf die Autobahn rasen, eine Gesellschaft die solche Autos bauen lässt aber dann sich empört dass die Leute sie auch wirklich so benutzen wollen. Naja, ein kleines Beispiel meiner persönlichen Rage.

                    Aber das Bergsteigen ist ein Markenzeichen für Individualismus, ja sogar Eigenbrötlertum (pfui, Teufel), das war manchen Gesellschaften schon immer suspekt. Tut mir Leid, ich bin hinter dem Eisernen Vorhang geboren worden, wo allzu viel reglementiert wurde damit die Ideologie nicht gefährdet wird (entwickeln wir uns hier in die Richtung einer "Sicherheits"Ideologie? ). Ein Stück Freiheit wird immer mit etwas Risiko zusammenkommen und Risiko erweckt Angst, durchaus verständlich. Ich empfand aber die Bergsteiger immer eher im positiven Sinne als "asozial" .

                    So, aber genug jetzt, war durchaus nicht an Dich gerichtet (und eher Lagerforum talk).
                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                    • blue0711
                      Alter Hase
                      • 13.07.2009
                      • 3621
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #50
                      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                      Das ist durchaus nicht OT.

                      Was sich daraus ergibt ist aber auch nicht unbedingt philosophisch.

                      Eher die schlichte Tatsache, dass bestimmte Risiken allgemein toleriert sind und demnach die Gemeinschaft auch bereit ist, diese Risiken zu tragen.
                      Das drückt sich in Versicherungsbedingungen und Haftungsurteilen rein praktisch aus und in ethisch-moralischer Verhaltensbewertung subjektiv.

                      Jemandem, der sich ordentlich vorbereitet, wird also der gerne bemühte billig und gerecht denkende Mensch keinen Vorwurf machen, wenn er dennoch Schaden erleidet und dann ganz selbstverständlich die Hilfe der Gemeinschaft in Form von Rettung, Kostenträgerschaft uä. in Anpruch nimmt.
                      Man redet dann ja auch nicht umsonst von eine tragischen Unfall.

                      Wer diesen Bogen übespannt, durch unverantwortliches Handeln wie zB. leichtsinniges und unvorbereitetes Handeln, der wird zum einen Vorwürfe hören und zum anderen Schäden selbst zu begleichen haben.

                      Dass unser Gesundheitssystem da keinen Regess nimmt, hat andere Gründe. Schliesslich ist ein Kranker oder verletzter Schuldner unterm Strich meist teurer als ein Gesunder. Und wenn wir ständig in der Gefahr stünden, durchs Netz zu fallen, würden wir gar kein Risiko mehr eingehen, auch kein produktives.
                      Das kann keine Gemeinschaft wollen.

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                      • KiBa
                        Fuchs
                        • 12.03.2009
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                        • Meine Reisen

                        #51
                        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                        Ich bitte euch auch zu bedenken, dass die Helis, die im Einsatz sind oft auch an anderen Orten gebraucht werden. Wenn die dann studenlang am Watzmann umeinanderfliegen, auf der Suche nach irgendwelchen vermeintlich schwerverletzen (siehe "Nicht ohne meinen Anwalt") aber zeitgleich bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn benötigt werden wo es WIRKLICH Schwerstverletzte gibt, dann hört da meines Erachtens wirklich das Spaß auf. Und Helipiloten sowie Bergrettung steht ohnehin schon mit einem Bein im Gefängnis.
                        schnauzen-blog.de - Fiete und ich erzählen aus unserem Leben.

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                        • blende8
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                          • 18.06.2011
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                          • Meine Reisen

                          #52
                          AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                          Zitat von KiBa Beitrag anzeigen
                          Und Helipiloten sowie Bergrettung steht ohnehin schon mit einem Bein im Gefängnis.
                          Warum das?
                          Irgendwas ist immer ...

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                          • MarkusA
                            Erfahren
                            • 10.01.2007
                            • 283

                            • Meine Reisen

                            #53
                            AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                            Es kann u darf nicht die Aufgabe des Opfers sein, zu entscheiden ob der Heli nicht wo anders gebraucht wird.

                            Im Vordergrund steht der Notfall, egal ob harmlos oder schlimm. Die Entscheidung liegt ja dann bei der Einsatzzentrale, wie der Rettungseinsatz gestaltet wird...


                            Zitat von KiBa Beitrag anzeigen
                            Ich bitte euch auch zu bedenken, dass die Helis, die im Einsatz sind oft auch an anderen Orten gebraucht werden. Wenn die dann studenlang am Watzmann umeinanderfliegen, auf der Suche nach irgendwelchen vermeintlich schwerverletzen (siehe "Nicht ohne meinen Anwalt") aber zeitgleich bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn benötigt werden wo es WIRKLICH Schwerstverletzte gibt, dann hört da meines Erachtens wirklich das Spaß auf. Und Helipiloten sowie Bergrettung steht ohnehin schon mit einem Bein im Gefängnis.

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                            • Vegareve
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                              • 19.08.2009
                              • 14505
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #54
                              AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                              Zitat von KiBa Beitrag anzeigen
                              Ich bitte euch auch zu bedenken, dass die Helis, die im Einsatz sind oft auch an anderen Orten gebraucht werden. Wenn die dann studenlang am Watzmann umeinanderfliegen, auf der Suche nach irgendwelchen vermeintlich schwerverletzen (siehe "Nicht ohne meinen Anwalt") aber zeitgleich bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn benötigt werden wo es WIRKLICH Schwerstverletzte gibt, dann hört da meines Erachtens wirklich das Spaß auf. Und Helipiloten sowie Bergrettung steht ohnehin schon mit einem Bein im Gefängnis.
                              Das sind ganz schön krasse Aussagen.
                              "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                              • Flachlandtiroler
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                                #55
                                AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                Klar, die Presse zieht sich immer an solchen Extremfällen hoch.

                                Dass jemand wegen Blockierung (unverletzt/nix passiert, kann/weiß aber nicht mehr weiterzukommen; Bsp. in einem schwierigen Klettersteig) geborgen werden muß, ist aber mittlerweile nicht mehr selten.

                                Dass die so gebundene Bergrettung oder der Helidienst dann irgendwo anders fehlt, halte ich dagegen für hypothetisch und, wie MarkusA ja schon schrieb, im Zweifelsfall auch für unkritisch.

                                Gruß, Martin
                                Meine Reisen (Karte)

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                                • Becks
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                                  #56
                                  AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                  Zitat von KiBa Beitrag anzeigen
                                  Ich bitte euch auch zu bedenken, dass die Helis, die im Einsatz sind oft auch an anderen Orten gebraucht werden. Wenn die dann studenlang am Watzmann umeinanderfliegen, auf der Suche nach irgendwelchen vermeintlich schwerverletzen (siehe "Nicht ohne meinen Anwalt") aber zeitgleich bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn benötigt werden wo es WIRKLICH Schwerstverletzte gibt, dann hört da meines Erachtens wirklich das Spaß auf. Und Helipiloten sowie Bergrettung steht ohnehin schon mit einem Bein im Gefängnis.
                                  Sorry,
                                  kannst Du diese Aussagen belegen? Ein Helipilot trifft keine Entscheidungen und ist somit nicht mit einem Bein im Gefängnis, die Koordination erfolgt über eine Rettungsleitstelle (daher auch der Name). Diese ruft im Krisenfall Verstärkung aus der Umgebung. Zumindest in der Schweiz sind dann auch private Unternehmen mit dabei, siehe auch hier. Das ist ein Heli der Air Grischa, auf der Seite stehen die Einsatztypen der Maschine. Einer davon war z.B. neben den Regahelis auch im Safiental mit dabei, ein anderer kam von Heli Bernina aus Samedan. Ansonsten kommt dann auch einmal die Armee und hilft mit.

                                  [edit]ich habs gefunden [/edit]
                                  Diese Meldung könnte es sein, und wenn sie dem so ist, dann liegst Du etwas falsch. Polizeihelis werden zwar in den Bergen zur Rettung herangezogen, aber meines Wissens nicht zum Transport von Verletzten bei Verkehrsunfällen. Da fliegt hauptsächlich der ADAC herum. Insofern waren da keinerlei Mittel gebunden, welche woanders dringender notwendig hätten sein können.
                                  Die Reaktion der Leute in dem Fall jedoch ist unterirdisch.

                                  Alex
                                  Zuletzt geändert von Becks; 21.09.2011, 09:42.
                                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                  • Melli135

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                                    #57
                                    AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                    Für alle Eventualitäten ein Rettungsmittel vor zuhalten, kann sich niemand leisten. Da hat der erste Patient dann ggf einfach mehr Glück als der Letzte, was denn Transport anbelangt. Hilfe bekommt aber jeder.

                                    Ich habe KiBa aber so verstanden, daß sie immer noch von den "ich-muß-mich-um-nichts-kümmern-nichts-vorbereiten-weil-wenns-nicht-mehr-geht-kommt-die-Bergwacht"-Touristen ausgeht, die sich leichtsinnig/fahrlässig in Gefahr begeben und damit dann ggf. Rettungsmittel binden.
                                    Nach dem Einsätzen und bei bekannter Sachlage erscheint das dann ungerecht, aber es kann vorher eben keiner sagen, was warum passiert ist. Aber z.B. ausrutschen und sich was brechen kann jedem passieren.

                                    VG,
                                    Melli

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                                      • 13.07.2009
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                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                      Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                                      Die Reaktion der Leute in dem Fall jedoch ist unterirdisch.
                                      Sofern tatsächlich so gewesen, ja.

                                      Doch da bin ich immer skeptisch - man war ja nicht dabei.
                                      Weiss ich, ob sich hier zB. die Retter ob der späten Stunde vieleicht auch im Ton vergriffen haben?
                                      Und nur das Ablehnen der Hilfe mit dem Hinweis aufs Biwakieren fänd ich jetzt nicht so wild. Das kann bei Fremdaktivierung schon mal passieren.

                                      (Mir auch, wenn mal wieder einer meint, ich würde mein Kind überfordern.)

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                                      • LihofDirk
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                                        • 15.02.2011
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                                        #59
                                        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                        Zitat von KiBa Beitrag anzeigen
                                        Ich bitte euch auch zu bedenken, dass die Helis, die im Einsatz sind oft auch an anderen Orten gebraucht werden. Wenn die dann studenlang am Watzmann umeinanderfliegen, auf der Suche nach irgendwelchen vermeintlich schwerverletzen (siehe "Nicht ohne meinen Anwalt") aber zeitgleich bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn benötigt werden wo es WIRKLICH Schwerstverletzte gibt, dann hört da meines Erachtens wirklich das Spaß auf. Und Helipiloten sowie Bergrettung steht ohnehin schon mit einem Bein im Gefängnis.
                                        Vielleicht sollten die Autobahnraser überlegen, ob der Heli nicht am Watzmann gebraucht wird?

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                                        • OhneName
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                                          • 05.09.2011
                                          • 14
                                          • Privat

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                                          #60
                                          AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                          Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                                          Vielleicht sollten die Autobahnraser überlegen, ob der Heli nicht am Watzmann gebraucht wird?
                                          Schwerstverletzte auf Autobahn = Raser ?

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