Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

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  • Flachlandtiroler
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    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

    Das heinz-fritz statt Mitleid Respekt empfindet, macht weiteres Herumhacken auf ihm entbehrlich.

    Gruß, Martin
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    • Lexy
      Neu im Forum
      • 20.09.2010
      • 4
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

      Servus,

      Deutschland hat eins der besten "Gefahrenabwehr-Systeme". Fast nirgendswo (abgesehen von A & CH) wirst du sonst so flächendeckend, so schnell qualifizierte (zumindestens auf dem Papier ) Hilfe bekommen. Das geht nicht ohne den Einsatz von ehrenamtlichen.
      Ist in anderen Ländern auch überall die bezahlte BW so schnell da?
      Es ist auch gut so, dass die Protagonisten nicht dafür bezahlt werden, in erste Linie sollte man das aus Spaß an der Arbeit und Nächstenliebe machen. Jedoch wäre mehr Respekt & Anerkennung wünschenswert, aber das ist hier nicht das Thema!

      KiBa wollte gar kein Mitleid mit den "Helden" haben. Sondern nur darauf hinweisen, dass derjenige der sich in eine Notsituation bringt, bedenken sollte, dass mit Absetzen des Notrufes ab sofort zig andere mit ihm im Boot sitzen.
      Ob jetzt Ehrenamtlich oder Hauptamtlich, bei beidem ist es Scheiße wenn derjenige verunfallt.

      Ich persönlich finde, dass das Problem allgemeiner ist. Viele haben mittlerweile eine Vollkaskomentalität. Z.B. wird da mitten in der Nacht der Rettungsdienst mit vollem Programm bestellt, nur weil derjenige zu faul ist ein Taxi zu bestellen.

      so long

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      • Buck Mod.93

        Lebt im Forum
        • 21.01.2008
        • 9011
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

        OT: Heinz-Fritz hat doch, wenn man das hier besprochene Thema mal außen vor lässt, einen interessanten Denkanstoß gegeben. Kann man Mitleid mit jemandem haben, also "mit" ihm "leiden", wenn dieser das erlebte Leid freiwillig auf sich nimmt. Freiwilliges Leiden sollte es ja, nach Definition ,nicht geben. Oder sehe ich das falsch. Sicher könnte man hier argumentieren, dass die Bergwacht manchmal mit Situationen gerät, die sie emotional überfordern.
        Les Flics Sont Sympathique

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        • Gast-Avatar

          #24
          AW: Watzmannüberschreitung

          Zitat von KiBa Beitrag anzeigen
          sondern an der Modeerscheinung "Bergsteigen" und am DAV der mit kostenloser Bergrettung und anderen Sachen wirbt. Da wird natürlich schneller die Nummer der Bergwacht gewählt.
          Das ist keine kostenlose Bergrettung, sondern eine Versicherung. Bei grob fahrlässigem Verhalten zahlt die Versicherung natürlich nicht.

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          • Melli135

            Dauerbesucher
            • 06.04.2009
            • 906
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

            Auch wenn jemand freiwillig bei Bergwacht, THW, Feuerwehr, Rettungsdienst oder so etwas tätig ist, heißt das noch lange nicht, daß er an allem Freude empfindet.

            Es ist nicht schön nachts bei - 20° auf der Autobahn zu stehen und auf die Staatsanwaltschaft und die vollständige Unfallaufnahme zu warten und das für Stunden aus sicherheitsrelevanten Aspekten (s. Sammy) am Fahrbahnrand und nicht im warmen Auto. Da wünscht sich mensch einfach Anerkennung und kein bösen Brief vom Anwohner, weil man wieder zu laut an seinem Schlafzimmer vorbei ist ...

            Entweder ich gehe mit allen Konsequenzen zu so einem Verein oder ich kann es gleich bleiben lassen. Aber mich dann hinstellen und sagen: "Ist mir zu kalt, auf die Autobahn fahr ich jetzt nicht mit. Fahrt mal schön alleine.. " geht nicht, da ich auch gewisse Verpflichtungen eingehe.
            Das gilt für den Rettungsdienst etc. genauso.

            Die Vollkaskomentalität ist nun mal da. Aber das kann ich nicht dem freiwilligen Helfer ankreiden. Der kann da nichts für und er selbst tut ja auch was dagegen in seinem eigenem kleinen Bereich, in dem er sich für andere einsetzt.

            Und zu sagen, der Helfer ist ja selbst schuld an .... weil er es ja freiwillig macht, ist für mich eine arg kurzsichtige Betrachtungsweise. Stattdessen lieber Mund halten und freuen, daß es ein anderer macht ...

            Ich wünsche mir diesbezüglich, daß wieder mehr füreinander und nicht nur für sich selbst getan wird und diese Tätigkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen auch von anderen anerkannt werden.
            Diese Anerkennung der Nachteile ist für mich aus dem ersten Satz (Mein Mitleid = 0) von Heinz-Fritz nicht ersichtlich. ich verstehe unter Mitleid, wie das Wort im Alltagsgebrauch verwendet wird eben durchaus auch dieses.

            Rumnölen, wenn auf diese Nachteile der freiwilligen Helfer hingewiesen wird, finde ich unmöglich. Das geht allerhöchstens nur, wenn ich selbst (immer) vorn dabei bin.
            Ansonsten s.o.

            VG,
            Melli

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            • blende8
              Dauerbesucher
              • 18.06.2011
              • 885
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

              Klar, man kann natürlich sagen: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Das muss gar nicht immer eigenes Verschulden sein. So ist meines Wissens letztes Jahr am Watzmann einer durch einen sich über ihm lösenden Felsbrocken mitgerissen worden.

              Wichtig ist, sich immer klar zu machen: Ein falscher Schritt, einmal danebengegriffen, kann dort den Tod bedeuten. So eine Tour sollte man nur in Topform und vollkonzentriert durchführen und nicht als lustigen Ausflug. Kinder würde ich da nie mitnehmen.

              Ich habe solche Touren schon öfter gemacht und dabei erlebt, wie Leute überredet wurden mitzugehen oder weiterzumachen, obwohl sie Angst hatten. Meist waren es Frauen, die an Überhängen oder anderen "gruseligen Stellen" einfach nicht weiter wollten. Da dann Druck zu machen, wie erlebt, halte ich für total falsch. Dann lieber gemeinsam umkehren!
              Wichtig ist, dass sich alle Beteiligten darüber klar sind, was sie erwartet. Man sollte sie nicht mit Sätzen, wie "das ist nicht schwer" oder so ermuntern, sondern ihnen z.B. Bilder zeigen, wie es da aussieht.
              Irgendwas ist immer ...

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              • loewe
                Dauerbesucher
                • 31.07.2010
                • 996
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                Kinder können sehr wohl auch aufn Watzmann. Allerdings ist es wichtig, dass diese ausreichende Erfahung etc pp haben. Und ja, dies ist möglich.

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                • Vegareve
                  Freak

                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 19.08.2009
                  • 14505
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                  Die provozierendste Aussage hier war doch die, dass man die Bergwacht abschaffen soll. Ich gebe zu bedenken dass die Bergwacht, so wie überhaupt das medizinische System und die Versorgung die der Bevölkerung zur Verfügung steht, eine der Errungenschaften und Konsequenzen der Zivilisation ist. Die Frage ist: eilen wir dem Menschen zu Hilfe oder überlassen wir ihn seinem Schicksal? Möchte jemand von Euch wie im Mittelalter leben?

                  Klar, je mehr Touristen, desto mehr Unfälle und diese Touristen kommen wegen der neuen, immer tolleren Infrastrukturen die die Berge auch erobert haben (sei es Stahlseile oder Hotels und Bergbahnen). Die Frage ist, wo zieht man die Grenze und lässt die Natur in Ruhe? Ganz zurück in die Wildnis anderer Jahrhunderten können und wollen wir nicht zurück. Ich möchte natürlich auch nicht dass die Berge zu Touristenautobahnen degenerieren. Wo soll die Bergwacht intervenieren, nur bei den "richtigen" Bergsteiger oder auch bei den Touris?
                  Zwischen "Vollcasco"Mentalität und einem Bergsteiger in Not helfen ist ein grosser Unterschied und solche schwarz/weiss Aussagen sind nur oberflächlich, wenn nicht auch zutiefst egoistisch. Ja, die Menschen müssen mehr Respekt vor dem Berg bekommen, aber die Abschaffung jeder Hilfe oder das Genörgele wenn jemand wird mal gerettet wird sind kaum die Lösung. Vielleicht mal weniger geebnete Pfade und weniger Bierrestaurants unterwegs?
                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                  • Der Biber
                    Dauerbesucher
                    • 21.01.2008
                    • 833
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Watzmannüberschreitung

                    Zitat von heinz-fritz Beitrag anzeigen
                    Mein Mitleid = 0. Wem der Job zu riskant ist, der soll's lassen.
                    Ich hoffe, dass Du niemals in solch einer Situation mal selbst Hilfe benötigst und auf die Bergwacht angewissen bist....

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                    • blue0711
                      Alter Hase
                      • 13.07.2009
                      • 3621
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                      Zitat von heinz-fritz Beitrag anzeigen
                      Der Einsatz der Bergwacht ist freiwillig; in anderen Ländern wird damit viel Geld verdient, in D gehen hier v.a. (und sinnvollerweise) Steuergelder rein, die eigentlichen Protagonisten werden nicht/kaum in Geld bezahlt. Aus finanziellen Gesichtspunkten könnten sie auf diese Tätigkeit verzichten.
                      Ich habe großen Respekt vor der Bergwachtarbeit und werde sicherlich im höchsten Maße froh darüber sein, wenn ich sie mal in Anspruch nehmen muss. Bei der gegebenen Freiwilligkeit habe allerdings kein Mitleid.
                      Ich glaube, hier muss man differenzieren (wie Du selbst forderst). Zum einen weiss ein Bergwachtler natürlich, auf was er sich einlässt. Das nimmt er idR auch klaglos auf sich oder er ist wirklich fehl am Platz.
                      Seine Motivation dürfte aber die sein, Menschen zu helfen, die unverschuldet in Not geraten.
                      Und so, wie ich es selbst hasse, wenn ich in meinem Job mit Deppen arbeiten muss, so ist es für den Bergwachtler schlimm, wenn er helfen muss (der eigene und moralische Anspruch), obwohl Notlagen mutwillig oder bewußt gedankenlos provoziert wurden.

                      Für die Auseinandersetzung mit letzteren Situationen steht ihm schon Mitleid zu, denn darunter leidet man tatsächlich. Da wird nämlich hochwertige Leistung von Idioten blockiert. Und das entspricht weder Intention noch Motivation von Bergwacht.

                      Zitat von heinz-fritz Beitrag anzeigen
                      Da ich nicht genau weiß, ob es der Mitleids- oder der Ursache-Wirkung-Teil meines ersten Beitrags war, der für so viel Aufregung sorgt, gehe ich auch noch kurz auf den zweiten ein: Es kann m.E. nicht geleugnet werden, dass die mittlerweile in den Bergen vorhandene (Sicherheits-)infrastruktur (Straßen, Hütten, Wege, Bergwacht, Ausrüstung, Handy, Klettersteig, Bohrhaken etc.) zu mehr Bergbesuchern führt. Im Umkehrschluss kann ich vermuten, dass bei weniger Infrastruktur v.a. diejenigen Personen, die wenig eigene Erfahrung haben und daher im erhöhten Maße auf diese Infrastruktur zurückgreifen, bei deren Rückbau nicht mehr so stark in den Bergen unterwegs wären.
                      Das ist eine Henne-Ei-Diskussion. Ich glaube allerdings, dass die Klientel "einfach los" sich einen feuchten Kehrricht drum schert, ob Infrastruktur da ist, die erwarten einfach gedankenlos, dass da schon eier hilft. Was dann den ob für Bergwachtler noch mehr ins unangenehme verschiebt.
                      Eher sind es tourstische Erschliessungen, die zuviel Unbedarfte anlocken, das hat aber unmittelbar mit Geld zu tun, nicht mit der Bergwacht.

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                      • Gast-Avatar

                        #31
                        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                        Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                        ... Für die Auseinandersetzung mit letzteren Situationen steht ihm schon Mitleid zu, denn darunter leidet man tatsächlich. ...
                        Einige scheinen hier Mitleid mit Anerkennung oder Respekt zu verwechseln.

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                        • hotdog
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 15.10.2007
                          • 16106
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                          Mitleid = mit jemanden leiden, mit jemanden mitfühlen, der leidet

                          Der Job an sich verdient Respekt und Anerkennung. Wenn der Bergretter aber darunter leidet, dass er jemandem helfen muss, der sich mutwillig in diese Situation gebracht hat, dann kann man sehrwohl Mitleid für ihn empfinden.
                          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                          • derSammy

                            Lebt im Forum
                            • 23.11.2007
                            • 7413
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                            Kann ich bestätigen !


                            Für die Jungs die mal die zweifelhate Ehre hatten mit 4 Std. bei gefühlten 30° 400HM über eine Schuttreisse & durch einen Windbruch zu tragen hatte ich sehrwohl MITLEID.

                            Schließlich hatten die genauso wie ich einen Fensterltag, bestimmt an dem Nachmittag was besseres vor und geschwitzt haben die wie die "Schweine"...

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                            • Gast-Avatar

                              #34
                              AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                              Zitat von hotdog Beitrag anzeigen
                              ... der sich mutwillig in diese Situation gebracht hat, dann kann man sehrwohl Mitleid für ihn empfinden.
                              Genau! Man kann, aber muss nicht.

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                              • Gast-Avatar

                                #35
                                AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                                Für die Jungs die mal die zweifelhate Ehre hatten mit 4 Std. bei gefühlten 30° 400HM über eine Schuttreisse & durch einen Windbruch zu tragen hatte ich sehrwohl MITLEID.
                                Das ist doch klar. Du warst ja auch der Verursacher.

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                                • blue0711
                                  Alter Hase
                                  • 13.07.2009
                                  • 3621
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                  Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
                                  Einige scheinen hier Mitleid mit Anerkennung oder Respekt zu verwechseln.
                                  Nö, wie schon die Vorposter ausführten: Vor der Arbeit hab ich Respekt und erkenne sie hoch an. Beim Umgang mit Idioten hab ich Mitleid mit den Leuten, weil ich weiss, wie sehr ich selbst unter unnützem Blödsinn leide und wie sehr einem das die eigentlich geliebte Tätigkeit verleiden kann.
                                  Es gibt sogar Berufe, in denen der Blödsinn überhand nimmt und siehe da, die haben ernste Probleme, Fachkräfte zu bekommen.

                                  Ganz so einfach darf man sichs also IMHO nicht machen zumal es hier um eine meist ehrenamtliche Sache geht.

                                  Andersrum ausgedrückt: Wer echten Blödsinn in den Bergen macht und damit Unfälle und zwangsweise Rettungsaktionen provoziert, dem fehlt der nötige Respekt vor der Arbeit dieser Leute.
                                  Ganz egoistisch: Was wiederum die Motivation der Retter kaputt machen kann. Und das trifft uns nunmal alle. Denn wenn ich bei aller Vorsicht und Vorbereitung doch mal fatal den Berg runterkugele, möcht ich schon einen Retter haben.

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                                  • Gast-Avatar

                                    #37
                                    AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                    Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                                    Für die Auseinandersetzung mit letzteren Situationen steht ihm schon Mitleid zu,
                                    Das Jemandem Mitleid zu steht, habe ich auch noch nicht gehört. Das ist wohl sehr erstrebenswert?

                                    Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                                    Seine Motivation dürfte aber die sein, Menschen zu helfen, die unverschuldet in Not geraten.
                                    Das klingt so edel. Aber ist es nicht eher so:

                                    Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                                    Sozial verankert in der Gemeinde, auch ein Hobby, "Kamerad- und Freundschaften haben und pflegen, ein bissl Vereinsmeierei, mit Erwachsenenspielzeug hantieren usw usw...
                                    Also 16 Jahre langer FFWler kann ich Dir sagen dass es eine Mordstrum Freude macht wenns tatsächlich mal "heiss her" geht und man endlich mal das tun kann was man Abendelang, Samstagelang geübt gelernt und trainiert hat.
                                    Primär geht es darum Leben zu retten. Eine Unterscheidung in unverschuldet oder verschuldet spielt bei der eigentlichen Rettungsaktion keine Rolle.

                                    Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                                    Beim Umgang mit Idioten hab ich Mitleid mit den Leuten, weil ich weiss, wie sehr ich selbst unter unnützem Blödsinn leide und wie sehr einem das die eigentlich geliebte Tätigkeit verleiden kann.
                                    Das ist auch Dein gutes Recht. Allerdings kann man das nicht von jedem verlangen. So gesehen ist die Aussage "Mitleid = 0" völlig irrelevant.

                                    Statt mit der Bergwacht zu leiden, bin ich eher wütend auf "diese leichtsinnigen Idioten". Aber auch das hält sich in Grenzen. Es sind einfach zu viele.

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                                    • StefanS
                                      Gerne im Forum
                                      • 07.08.2011
                                      • 91
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                      Servus!

                                      Passend zum Thema vielleicht hier http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=57816

                                      Stefan
                                      If the mind won't lead - the body won't follow

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                                      • blue0711
                                        Alter Hase
                                        • 13.07.2009
                                        • 3621
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                        Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
                                        Das Jemandem Mitleid zu steht, habe ich auch noch nicht gehört. Das ist wohl sehr erstrebenswert?
                                        Nicht, wenn Du es individuell von der Person aus gesehen meinst. Moralisch seh ich da schon einen Anspruch.
                                        Natürlich nur, wenn man als Mitleid nicht das versteht, was mancher mit Helfersyndrom draus macht.
                                        Nur sind wir dann langsam an der Frage, was man unter Mitleid eigentlich verstehen will.
                                        Für mich ist es nur ein Nachfühlen, was in demjenigen vorgeht, zB. dass er sich über einen provozierten Unfall ärgert und eventuell in Zweifel über den Sinn seiner Arbeit gerät.

                                        Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
                                        Das klingt so edel.
                                        Sammy hats etwas legerer ausgedrückt, im Kern ists nicht viel anders. Keiner will Held werden, aber seine Fähigkeiten sinnvoll einsetzen.

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                                          #40
                                          AW: Bergrettung [OT aus Watzmannüberschreitung]

                                          und mein senf auch noch dazu:

                                          ich kletter seit vielen jahren, großteils im sächsischen fels, aber auch im alpinen gelände. und da kann es in beiden fällen zum griffausbruch oder ähnlichem kommen, was einen unkontrollierten sturz und verletzungen zur folge haben kann. und ich wäre dann sehr sehr froh darüber wenn mich die bergwacht dann bergen und versorgen würde. dafür, dass sie ihre freizeit dafür aufwenden und im ernstfalle ihren freiwilligen job machen, haben sie meine anerkennung.

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