Tourenplanung kommendes Jahr [aus Jahresrückblick]

[Flachlandtiroler]

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Den Liongrat würde ich auch gern mal machen.

Da kannst Du Dir wahrscheinlich an den meisten Tagen eine Nummer ziehen, seit die Schweizer Zermatter auf ihrer Seite vollends den Boden der Realität / des Anstands unter den Füßen verloren haben.

[nunatak]

Da kannst Du Dir wahrscheinlich an den meisten Tagen eine Nummer ziehen, seit die Schweizer Zermatter auf ihrer Seite vollends den Boden der Realität / des Anstands unter den Füßen verloren haben.

Habe gerade online eine Nummer vorgebucht, jetzt braucht's nur noch etwas Fitness und Motivation, die Nummer auf dem schwäbischen Löwenpfad hochzuziehen. Von Zermatt aus wäre mir das jedenfalls auch zu teuer mit diesem schweizer Berghüttlihotel.
2003 haben wir übrigens mal einen Versuch aufs Matterhorn gestartet, kamen aber nur bis zur Hütte, weil an dem Tag ein großer Bergsturz runterkam und der Berg gesperrt wurde für eine Woche. Wir hatten uns beim Aufstieg schon gewundert, warum so viele Hubschrauber unterwegs sind und immer 3-4 Leuten am Seil ins Tal brachten. Der ganze Berg wurde evakuiert, zum Glück kam niemand dabei zu schaden, außer dem Geldbeutel, aber das ist ja Standard bei Hüttentouren in der Schweiz

[Schattenschläfer]

die Schweizer Zermatter auf ihrer Seite vollends den Boden der Realität / des Anstands unter den Füßen verloren

! Allerdings.

Aber könnte man ja evtl. fusionieren - eine richtiggehende forumstour..
Habe glaube ich ost mit süd verwechselt, O kenn ich gar nicht. Damals war gleichzeitig eine seilschaft am berg, die West, Süd Ost an einem Tag gemacht hat..
Naja

anspruchsvoll

wäre die rebitsch-spiegl rotpunkt gewesen, die ganzen Bh verfürhen dann doch zur technischen fortbewegung (hust).

[Nita]

Danke allen Beteiligten für die schönen Bilder
@Schattenschläfer: Ein bewegtes Jahr war es bei Dir/Euch! Falls alles nach Plan läuft und Ihr mal Lust auf eine Babytragen-Tour habt, sagt gern Bescheid. Hier läuft gerade die 40. Schwangerschaftswoche und wir kommen gerade vom Feldberg. Diesmal wird es aber wohl echt der letzte Gipfel zu zweit gewesen sein

Beim Liongrat wäre ich dabei, wenn mein Mann das Kleine übernimmt und ich irgendwann wieder fit bin... Auf dem Dent d'Herens waren wir schon (schön!), Dent Blanche haben wir versucht, aber bei viel Neuschnee umgedreht (da muss ich erstmal nicht wieder hin, ist recht aufwändig...) und das Täschhorn haben wir schon zweimal überlegt, aber beide Male nicht gegangen (Wetter + Schutthaufen). Das Mischabeljochbiwak ist aber großartig!

Ein glückliches, gesundes Abenteuerjahr 2022 wünsch ich Euch!

[Schoenwettersportler]

´22 ff! Möchte gern auf Dent d´Herens, Dent Blanche und Täschhorn. Wer noch?

Dent Blanche hab ich auch schon mehr als ein Jahr auf dem Wunschzettel. Kann mich nur nie entscheiden, welche Route ich machen möchte: Ferpecle oder Vier-Esel? Finde die beide sehr reizvoll.

Beim Weisshorn geht's mir auch so. Via Bishorn / Nordgrat oder doch Schaligrat?

Das Matterhorn würde ich ja auch gern mal machen. Allerdings hasse ich Stress am Berg und Stau sehr. Und bei so viele Leuten ist da Hektik und Stress fast vorprogrammiert. Daher muss ich wohl leider verzichten. Zum Glück gibt es so viele wunderschöne Berge in den Alpen, da kann ich die paar Stresser-Gipfel meiden.

[Con]

Das Matterhorn würde ich ja auch gern mal machen. Allerdings hasse ich Stress am Berg und Stau sehr. Und bei so viele Leuten ist da Hektik und Stress fast vorprogrammiert. Daher muss ich wohl leider verzichten. Zum Glück gibt es so viele wunderschöne Berge in den Alpen, da kann ich die paar Stresser-Gipfel meiden.

Der "Mythos Matterhorn" relativiert sich auch sehr wenn man ihm näher kommt. Aus der Ferne oder von Zermatt aus betrachtet ist es ein wunderschöner Berg, aus der Nähe wandelt er sich allerdings eher zu einem riesigen Schutthaufen. Ich bin vor ca. 40 Jahren mal den Hörnligrat hoch und runter und war überrascht wie brüchig vor allem die Ostflanke ist. Ohne die Fixseile wäre die Tour tatsächlich anspruchsvoll, aber selbst das hochziehen an den dicken Tauen ist auf über 4000m doch ganz schön anstrengend.

Mehrere Leute aus meinem Umfeld haben in den letzten Jahren den Liongrat gemacht, das soll zumindest unter der Woche ok sein. Die Anzahl der Leute auf dem Grat wird ja auch durch die Kapazität der Biwakschachtel limitiert.

Fazit: Unbedingt anfassen muß man das Hörnli nicht, der Blick aus der Ferne ist eher reizvoller.

[Flachlandtiroler]

Das Matterhorn würde ich ja auch gern mal machen. Allerdings hasse ich Stress am Berg und Stau sehr. Und bei so viele Leuten ist da Hektik und Stress fast vorprogrammiert. Daher muss ich wohl leider verzichten. Zum Glück gibt es so viele wunderschöne Berge in den Alpen, da kann ich die paar Stresser-Gipfel meiden.

Volle Zustimmung.

Mehrere Leute aus meinem Umfeld haben in den letzten Jahren den Liongrat gemacht, das soll zumindest unter der Woche ok sein. Die Anzahl der Leute auf dem Grat wird ja auch durch die Kapazität der Biwakschachtel limitiert.

Danke für Deine Einschätzung. Wobei bekanntlich die Zahl der Bergsteiger in einer Hütte oder Biwakschachtel nicht nach oben beschränkt ist

[Flachlandtiroler]

das Täschhorn haben wir schon zweimal überlegt, aber beide Male nicht gegangen (Wetter + Schutthaufen)

Der Unterschied zum Knatterhorn ist aber, da ist vermutlich wirklich weniger los und die Chance, das ein anderer Aspiant Dir was auf den Kopf wirft ist schon auf Grund der Topologie des Berges geringer.

[Con]

Volle Zustimmung.



Danke für Deine Einschätzung. Wobei bekanntlich die Zahl der Bergsteiger in einer Hütte oder Biwakschachtel nicht nach oben beschränkt ist

Also zumindest nach meinem Infostand ist am Hörnli beides begrenzt, muß also gebucht werden. Auf der Biwakschachtel soll ständig ein Bergführer vor Ort sein der kassiert und überwacht.

https://www.bergsteigen.com/touren/k...horn-liongrat/

[Flachlandtiroler]

Ich gehe davon aus da werden immer mal Bergsteiger "stranden", ob sie nun spät vom Tal hoch kommen oder spät vom Gipfel zurück...
Dazu kommen dann noch die Begeher von der Abruzzihütte.

[Con]

Ich gehe davon aus da werden immer mal Bergsteiger "stranden", ob sie nun spät vom Tal hoch kommen oder spät vom Gipfel zurück...
Dazu kommen dann noch die Begeher von der Abruzzihütte.

Jetzt hat mich FLT neugierig gemacht und ich hab nachgegoogelt:

Von der Hörnlihütte (3260m) hat man 1218m Höhenunterschied aufs Matterhorn (4478m).
Von der Abruzzihütte (2388m) dagegen 2090m!

Jetzt wird mir klar warum ich nur Leute kenne die den Liongrat von der Biwakschachtel aus gemacht haben ...
Der Ansturm von der Abruzzihütte dürfte sich also eher auf wenige, wirklich fitte Leute beschränken.

PS: Beinahe hätte ich die Postleitzahl (3920) der Hörnlihütte mit der Höhenlage verwechselt, in DE könnte das nicht passieren.

[Flachlandtiroler]

Nope, 2802m --> 1700 Hm to go
https://de.wikipedia.org/wiki/Rifugi...99Oriond%C3%A9

[Con]

Stimmt, man sollte nie der Erstbesten Angabe trauen:

Die schreiben 2388m (Vielleicht ist das auch nur die Postleitzahl) :

https://www.outdooractive.com/de/hut...uzzi/20243046/

Aber 1700m ist immer noch eine Menge auf einen technisch nicht ganz einfachen 4000er.

[nunatak]

Jetzt hat mich FLT neugierig gemacht und ich hab nachgegoogelt:

Von der Hörnlihütte (3260m) hat man 1218m Höhenunterschied aufs Matterhorn (4478m).
Von der Abruzzihütte (2388m) dagegen 2090m!

Jetzt wird mir klar warum ich nur Leute kenne die den Liongrat von der Biwakschachtel aus gemacht haben ...
Der Ansturm von der Abruzzihütte dürfte sich also eher auf wenige, wirklich fitte Leute beschränken.

PS: Beinahe hätte ich die Postleitzahl (3920) der Hörnlihütte mit der Höhenlage verwechselt, in DE könnte das nicht passieren.

Im Prinzip meine ich, könnte man auch auf der Zermatter Seite zum Matterhorn tiefer starten. Vor dem Camping-Verboten-Schild knapp hinter Hirli (2775m) kann man zumindest dem Bericht aus 2015 im Link zufolge unter der Felswand biwakieren und hat dann 1700Hm zum Matterhorn.

https://www.aufundab.eu/hoch-hinaus-am-matterhorn

[Flachlandtiroler]

Die andere (niedrigere) Abruzzihütte steht im Appenin
Der Herzog der Abruzzen ist so populär wie die zahllosen Hütten, die die Industriellenfamilie Sella gespendet hat... am Lyskamm, am Montblanc, im Gran Paradiso, ... war am Monviso nicht auch noch eine?

[Con]

Im Prinzip meine ich, könnte man auch auf der Zermatter Seite zum Matterhorn tiefer starten. Vor dem Camping-Verboten-Schild knapp hinter Hirli (2775m) kann man zumindest dem Bericht aus 2015 im Link zufolge unter der Felswand biwakieren und hat dann 1700Hm zum Matterhorn.

https://www.aufundab.eu/hoch-hinaus-am-matterhorn

Wozu biwakieren? Einfach in Zermatt loslaufen, zur Kaffeezeit ist man locker wieder zurück!

https://www.zermatt.ch/Media/Neuigke...rn-und-zurueck

[opa]

also der thread heißt zwar planung, aber ich harmloser kdg leide nicht an größenwahn und hätte es ernsthaft geplant, aber nur neugierdehalber: umständehalber hatte ich etwas zeit, im bücherregal zu wühlen und z.b. im ganzthorns "himmelsleitern" zu blättern. rothorngrat am zinalrothorn hätte sich schon toll angehört, wenn man es den könnte. war da schon mal jemand?

[Flachlandtiroler]

Im Grunde ist das nur ein Schwenker im Normalweg
Der Normalweg ist jedenfalls toll. Außer wenn die Westflanke noch nicht trocken ist...

[nunatak]

also der thread heißt zwar planung, aber ich harmloser kdg leide nicht an größenwahn und hätte es ernsthaft geplant, aber nur neugierdehalber: umständehalber hatte ich etwas zeit, im bücherregal zu wühlen und z.b. im ganzthorns "himmelsleitern" zu blättern. rothorngrat am zinalrothorn hätte sich schon toll angehört, wenn man es den könnte. war da schon mal jemand?

Der Normalweg ist jedenfalls toll. Außer wenn die Westflanke noch nicht trocken ist...

Den Normalweg habe ich auch mal gemacht, wirklich sehr schön mit tollem scharfem Grat kurz vorm Gipfel. War meine einzige Solotour auf einen 4000er. Am Tag davor war ich mit einem Japaner zur Hörnlihütte augestiegen, um aufs Matterhorn zu kraxeln. Weil es an dem Tag im Jahr 2003 ein Bergsturz am Matterhorn gegeben hat, der Berg gesperrt wurde und mein Partner keine Lust auf was anderes hatte, bin ich nachmittags noch die 5,5h weiter gegangen zur Rothornhütte, bin dort um 21.30 Uhr angekommen und habe am nächsten Tag das Zinalrothorn gemacht. Waren sehr gute Verhältnisse damals, die Binerplatte und das Couloir zum Gipfelgrat waren solo seilfrei aber trotzdem ein bisschen ausgesetzt
Du wolltest doch auch mal den Middelegigrat auf den Eiger klettern, könnten wir uns dieses Jahr auch mal zusammen vornehmen. Ist sicherlich auch sehr schön.

[opa]

Du wolltest doch auch mal den Middelegigrat auf den Eiger klettern, könnten wir uns dieses Jahr auch mal zusammen vornehmen. Ist sicherlich auch sehr schön.

danke für die infos! ja, seit ich da mal dieses video angeschaut habe, hat es mir diese ostegg-geschichte schon ein bisschen angetan, trotz wahrscheinlich fehlender kdg-tauglichkeit. wie gesagt, ein bisschen was höheres würde mich schon auch mal interessieren, sollte für einen kdg nicht zu anspruchsvoll sein, wobei sich IMHO für einen harmlosen kdg zu anspruchsvoll schon eher aus einem hohen eisanteil ergibt. da komme ich wahrscheinlich steilere sachem mit dem skiern runter als mit den steigeisen hoch.... auf der anderen seite reizt es mich halt kaum, im sommer irgendwo hochzulatschen, wo man im frühjahr auch mit ski unterwegs sein kann, da könnten die sachen schon interessant sein.

problem ist halt schon die zeit, sowas wie die plattenzauber kann man halt locker an einem wochenende machen (und schon da tun wir uns schwer, einen termin zu finden), für höheres sollte ien kdg dann halt schon einigermaßen akklimatisiert sein.

von diesem rothorngrat schwärmt gantzhorn allerdings schon ganz schön, so nachdem motto, " wenn ich nur eine tour in den westalpen klettern dürfte, würde ich die nehmen...."