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  • Flachlandtiroler
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    • 14.03.2003
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    • Meine Reisen

    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Ich glaube, es wird gerne unterschätzt, dass Kälte die Leistung des Körpers massiv heruntersetzt. Was im Sommer in einem bestimmten Zeitfenster locker geschafft werden kann, dauert im Winter auch ohne Eis und Schnee viel länger. Es können durchaus erfahrene Bergsteiger sein - ausgerüstet waren sie anscheinend passend -, denen aber die grundlegende Winter/Kälteerfahrung fehlt.
    Das halte ich für Unsinn. Bergsteigen = Wintersport, egal zu welcher Jahreszeit.
    Auch ein "erfahrener Sommerbergsteiger" weiß, wie kalt Kälte ist.
    Was dem unerfahrenen Sommerbergsteiger evtl. zum "Erfahrensein" fehlt, ist bspw. die Einschätzung wie extralang eine kurze Tiefschneestrecke dauern kann -- also warum man selbst auf so einer nach Sommer-Maßstäben normalen Tagestour winters im Dunkelen enden kann.
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    • Nita
      Fuchs
      • 11.07.2008
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      • Meine Reisen

      OT: Top! Richtige Verhältnisse erwischt und gut durchgezogen.
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      • blende8
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        • 18.06.2011
        • 882
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        • Meine Reisen

        Warum ist der Tunnel eigentlich gesperrt? Ist das immer so im Winter?
        Irgendwas ist immer ...

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        • derSammy

          Lebt im Forum
          • 23.11.2007
          • 7412
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          • Meine Reisen

          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
          extralang eine kurze Tiefschneestrecke dauern kann -- also warum man selbst auf so einer nach Sommer-Maßstäben normalen Tagestour winters im Dunkelen enden kann.
          +1

          dabei muss es nochnichtmal TIEF Schnee sein... meine "Hintermhausalm" (2,8KM 425HM hinauf) is bei Schnee (ab 1cm, "hauptsach glatt") locker 25% weiter weg als im Sommer ... jeder Schritt braucht einfach länger :-/

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          • Becks
            Freak

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            • 11.10.2001
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            • Meine Reisen

            Zitat von Bambus Beitrag anzeigen
            Ich habe den Artikel gelesen und es kamen da wohl einige Fehler zusammen, die in Summe das "erfahren" in Frage gestellt haben.
            Mein Wanderbericht übers Obergabelhorn ist bekannt? Erfahren und Fehler/Falscheinschätzungen haben nicht immer etwas gemeinsam.

            Bei dem Karwendeldingens fehlen mir etwas die Details für eine Einschätzung. Wenn die Seite den Pfad beschreibt, und die beiden umgekehrt zur Beschreibung da durch sind (laut Seite 6 Stunden in Abstiegsrichtung), dann war die 7 Uhr Startzeitpunkt tatsächlich etwas spät, denn bei guten Bedingungen braucht man da sicher etwas mehr als 6 Stunden im Aufstieg. Rechnet man 8 Stunden im Sommer, dann ist man um 15 Uhr oben, und das ist schon wirklich knapp, wenn man rechnen muss, dass die Bahn eben nur bis um 17 Uhr fährt.

            Was mich etwas wundert ist, dass kein Blick auf die Bahnfahrzeiten verschwendet wurde. In randzeiten wie November imo eigentlich schon wichtig.

            Ach... lass uns doch mal (wieder) über Trailrunner im Alpinen Gelände philosophieren
            Das Thema ist doch durch. Übriggeblieben ist eine Gruppe, die ausreichend Erfahrung am Hang besitzt und sich einig ist: gehen tut viel (in TR), sinnvoll isses aber dann doch nicht immer, und Berggaloschen sind durchaus auch mal im Vorteil. Die ziemlich vorlauten Bergjungspunte sind weiter im Flachland unterwegs und ruhig, denn ein praktischer Beweis von ihrer, dass ich unrecht habe, wäre unweigerlich mit einem Verweis auf einen Einsatz der Bergwacht und neuen Beiträgen hier im Thread quittiert worden.


            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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            • Becks
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              • 11.10.2001
              • 19612
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              • Meine Reisen

              Der erste Lawinentote in der Schweiz für diese Saison - 200m über Fels abgestürzt nach einem Lawinenabgang am Piz Radönt.

              Ich finde die Zielwahl etwas seltsam. Der Radönt ist jetzt nicht soooo der bekannte Tourengipfel, während das Radöner Rothorn daneben dauernd angegangen wird.

              After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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              • Flachlandtiroler
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                Moderator
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                • 14.03.2003
                • 29038
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                • Meine Reisen

                Zitat von Killer Beitrag anzeigen
                Sicherheitskette versagt: Kletterin stürzt in Mittelfranken mehrere Meter in die Tiefe
                "Sicher ist derzeit nur, dass an einem der Zwischenhaken im mittleren Teil der Route die Sicherungskette nicht ihren Dienst tat."
                24 jährige stürzte Kopfüber von Fels. Platzwunde und mittelschwere Gehirnerschütterung.
                Update am 12.11.2022: Inzwischen steht fest, dass sich an der dritten Zwischensicherung der Route der hakenseitige Karabiner einer unglücklich geklippten Expressschlinge ausgehängt hat, als die Kletterin sich ins Seil setzen wollte.​
                frankenjura.com
                Also der hakenseitige Karabiner war "unglücklich geklippt"
                Mir fehlt gerade die Vorstellungsgabe, wie sich etwas aushängt, was voll belastet ist. Steht bspw. der Schnapper quer, sollte er sich doch unter Zug nach unten (!) korrekt ausrichten. Aushängen tun sich doch nur Schnapper von nachfolgenden Zwischensicherungen, die Querzug bekommen.
                Oder der Schnapper ist bspw. durch das überstehende Gewinde vom Haken blockiert, dann würde ich aber nicht von einem Klipp-Fehler schreiben...
                Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 06.12.2022, 10:46.
                Meine Reisen (Karte)

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                • opa
                  Lebt im Forum
                  • 21.07.2004
                  • 6732
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                  • Meine Reisen

                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen

                  frankenjura.com
                  Also der hakenseitige Karabiner war "unglücklich geklippt"
                  Mir fehlt gerade die Vorstellungsgabe, wie sich etwas aushängt, was voll belastet ist.
                  wahrscheinlich war es ein original bühler - "viereckig". die "schwachstelle" ist bekannt, deshalb sind IMHO die neueren "dreieckig". wenn es blöde läuft, kann der karabiner durch die seilbewegung nach oben wandern und liegt dann auf dem oberen "strang" des bühlers auf. bei belastung kann dann der untere "strang" des bühlers den schnapper aufdrücken. letzendlich nicht unglücklich geclippt, einfach dumm gelaufen. ist IMHO nicht sehr warhscheinlich, aber kann halt passieren.

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                  • Flachlandtiroler
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29038
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                    • Meine Reisen

                    Also schlechtes Material?

                    Die Ösenform des Bühlerhakens kann bei ungünstiger Karabinerlage, die durch Seilbewegung entstehen kann, nachteilig sein, weil sich der Karabiner bei anschließender Belastung selbst aushängen könnte. Dies gilt nicht nur für den Bühlerhaken, sondern auch für alle anderen Haken, die im oberen Ösenbereich eine Auflage für den Karabiner bieten. Bei der dreieckigen Form ist diese Gefahr nicht gegeben.
                    (wikipedia)
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • opa
                      Lebt im Forum
                      • 21.07.2004
                      • 6732
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                      Also schlechtes Material?

                      (wikipedia)
                      sorry, unsinn! in der fränksichen gibt es keinen schlechten fels, kein schlechtes bier und natürlich auch kein schlechtes material, abgesehen vielleicht von ein paar fixen sanduhrschlingen aus bandmaterial, die noch irgendwo rumhängen....
                      die klasssche bühlerform wurde von ossi nach meiner kenntnis noch in der vor-freikletterära entwickelt, auch um gut in den bühelr reinlangen und um gut draufstehn zu können. und war IMHO schon die urform aller gekelbten oder zementierten haken, absolut bahnbrechend!
                      diesen klitzekleinen sicherheits-nachteil hat er offensichtlich nicht bedacht, und wurde IMHO auch etliche jahrzehnte lang von niemandem bedacht, bis da halt mal der erste unfall publik wurde... das ist wahrscheinlich schon blöde gelaufen, gute besserung nochmals an die verunfallte!!

                      jetzt kann man nur hoffen, dass von selbsternanntenn sicherheitspäpsten nicht nur alle sanduhrschlingen ersatzlos rausgeschnitten, sondern auch auch alle viereckigen bühler ersatzlos abgeflext werden....

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                      • Simon
                        Fuchs
                        • 21.10.2003
                        • 2005
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                        • Meine Reisen

                        Zitat von opa Beitrag anzeigen
                        jetzt kann man nur hoffen, dass von selbsternanntenn sicherheitspäpsten nicht nur alle sanduhrschlingen ersatzlos rausgeschnitten, sondern auch auch alle viereckigen bühler ersatzlos abgeflext werden....
                        Ersatzlos bitte nicht, raus gehören die aber! Bei uns in der Gegend wurden schon so ab 2000 alle Bühlerhaken sukzessive ausgetauscht.
                        Mein Blog: www.steilwaende.at

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                        • opa
                          Lebt im Forum
                          • 21.07.2004
                          • 6732
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Zitat von Simon Beitrag anzeigen
                          Ersatzlos bitte nicht, raus gehören die aber! Bei uns in der Gegend wurden schon so ab 2000 alle Bühlerhaken sukzessive ausgetauscht.
                          uiuiui, da kommen aber warhscheinlich schon ein paar bühler zusammen.... ich denke, bei euch im climber's paradise werden sanierungsmaßnahmen ja teiweise auch von den gemeinden finanziell unterstützt. wäre mir nicht bekannt, dass es da in der fränkischen schon vergelichbare verhältnisse gibt....

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                          • Simon
                            Fuchs
                            • 21.10.2003
                            • 2005
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                            Zitat von opa Beitrag anzeigen
                            uiuiui, da kommen aber warhscheinlich schon ein paar bühler zusammen.... ich denke, bei euch im climber's paradise werden sanierungsmaßnahmen ja teiweise auch von den gemeinden finanziell unterstützt. wäre mir nicht bekannt, dass es da in der fränkischen schon vergelichbare verhältnisse gibt....
                            Gemeinden finanzieren dies indirekt über die Tourismusverbände, wobei es ja hauptsächlich dem Tourismus zugute kommt. Wundert mich, dass im Frankenjura das Potenzial noch nicht erkannt wurde.
                            Mein Blog: www.steilwaende.at

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                            • Schattenschläfer
                              Fuchs
                              • 13.07.2010
                              • 1580
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              Könnte sein, dass "unglücklich geklippt" diesen seltenen Mechanismus meint. So wie ich das lese, wäre auch der Klassiker "Schnapperseite in falsche Richtung" möglich?
                              Die Form war zu Ossis Zeiten halt naheliegend, es musste ja aus einem geraden Stück Rundstahl der Haken geklopft werden. Moderne IG-Bühler sind ja schon seit einigen Jahren oben abgeschrägt. Genug Platz zum Umbinden ist noch, viel mehr als ein Seilstrang plus Karabiner passt nicht rein.
                              OT: Glaube nicht, dass der Unfall direkt große Folgen für den frankenjura hat - manchmal bewahrheiten sich leider kleine Restrisiken. die Möglichkeit war auch vorher schon bekannt. Die Kapazitäten, alle Bühler älterer Bauart in kurzer Zeit durch Ehrenamtliche zu tauschen gibt es nicht - vorher wären noch viele problematischere Sicherungen z.B. mit ollen Plättchen oder in unsicherem Gestein dran.

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                              • Flachlandtiroler
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                                Moderator
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                                • 14.03.2003
                                • 29038
                                • Privat

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                                Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                                So wie ich das lese, wäre auch der Klassiker "Schnapperseite in falsche Richtung" möglich?
                                Meinst Du das Aushängen des Seils aus dem seilseitigen Karabiner?
                                Hier hat sich der hakenseitige Karabiner ausgehängt, steht in dem Update.
                                Meine Reisen (Karte)

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                                • TeilzeitAbenteurer
                                  Fuchs
                                  • 31.10.2012
                                  • 1416
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  Es gibt so weit ich weiß diverse Szenarien, wie der hakenseitige Karabiner versagen kann, wenn er falsch herum geklippt ist, auch bei Bohrhaken nach aktuellem Standard. Hier wird das mal ein bisschen diskutiert. Ich hab aber auch mittlerweile etwas den Überblick verloren, was die Lehrmeinung ist. Vor nicht allzu langer Zeit meine ich mal ein Video gesehen zu haben, dass bei Expansionshaken vor allem die Ausrichtung zum Sicherungsplättchen kritisch ist und weniger die Kletterrichtung.

                                  edit:
                                  Aufgrund von Rückmeldungen geht man jetzt noch von zwei Vermissten aus.
                                  Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 25.12.2022, 23:16.

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                                  • opa
                                    Lebt im Forum
                                    • 21.07.2004
                                    • 6732
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                                    Könnte sein, dass "unglücklich geklippt" diesen seltenen Mechanismus meint. So wie ich das lese, wäre auch der Klassiker "Schnapperseite in falsche Richtung" möglich?
                                    ]
                                    schnapper hakenseitig ausgehängt durch falsche klipprichtung? da fällt mit jetzt keine mechanismus ein, wie das gehen soll, das muss aber nix heißen....
                                    der mechanismus ist IMHO zwar selten, kann aber schon mal vorkommen. sowas ist mir in grauer vorzeit auch schon mal passiert, allerdings im vor-expressschlingen-zeitalter, als man sich noch mit karabinerpärchen beholfen hat. das sollte das risiko nochmal größer gewesen sein. habe durchaus hektisch und auf anschlag dastehend versucht, den nächsten bühler zu klinken, auf einmlal sehe ich, wie mein schon geklinktes pärchen am seil nach unten rutscht. hat nicht gerade zu meiner beruhigung beigetragen..... ich denke schon, dass z.b hektische klippversuche das risiko schon noch mal erhöhen.

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                                    • nunatak

                                      Alter Hase
                                      • 09.07.2014
                                      • 3462
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      Erst kippt bei Manuel Neuer die Hoffnung auf eine erfolgreiche WM und dann noch der Unterschenkel bei einer Skitour. Ihm gute Besserung, sehr heftiger Unfall bei einer Skitour. Weiß man schon, wo und wie genau es passiert ist? Ein langer Sturz über vereistes Gelände oder ist er wo dagegen geknallt?

                                      Könnte jedenfalls einer der teuersten Skitouren aller Zeiten gewesen sein. Bei seinem Ausfall für den Rest der Bundesligasaison bis Ende Mai und seinem Gehalt kostet diese Skitour seinen Arbeit- und Ballgeber Bayern München gut 10 Mio Euro. Dazu wahrscheinlich noch die immer teurer werdenden Parkplatzgebühr von 15 Euro, zumindest an seinem heimischen Skitourensee

                                      Lt. spiegel.de hat Neuer seinen Kopf beim »Skitourengehen« freibekommen wollen, schrieb er in seinem Instagram-Beitrag. Schöne Aussage, das kann man gut nachvollziehen.

                                      https://www.spiegel.de/sport/fussbal...d96d8118655​
                                      Zuletzt geändert von nunatak; 11.12.2022, 13:09.

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                                        • 09.07.2014
                                        • 3462
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                                        Inzwischen gibt es nähere Infos zum Unfall von Manuel Neuer. Er war im Spitzingsee-Gebiet am Roßkopf (1.580 Meter) unterwegs, eine als leicht eingestufte Skitour in Pistennähe, mit 570 Hm auch nicht besonders lang. Allerdings gab es in der Gegend schon in den Tagen zuvor Unfälle. Die Schneedecke war wohl nur 11 cm hoch. Kann also gut sein, dass er beim Sturz z.B. Steinkontakt hatte.
                                        Unterschenkelbrüche passieren beim Skifahren doch eigentlich eher selten, früher bei weniger stabilen Skischuhen wohl öfter. Oder war er womöglich mit seinen Fußballschuhen unterwegs?

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                                          • 01.04.2014
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                                          OT: Ein Typ dessen Lebensinhalt und Geldverdienst darin besteht sich mit anderen um einen Ball zu streiten hat sich beim Freizeitsport das Bein gebrochen, und?

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