† Schicksalberg. Mal wieder.
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AW: † Schicksalberg. Mal wieder.
Hallo Mephisto,
diese Nachricht hat mich besonders zutiefst betroffen. Südtirol verliert wieder mal einen grundehrlichen, bodenständigen Menschen und hervorragenden Alpinisten. Ja, Schicksalsberg - auch dazu habe ich eine besondere Beziehung und 1985 sehr viel Glück gehabt.
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AW: † Schicksalberg. Mal wieder.
"und drei Kleinkinder hinterlässt" seid mir nicht böse da setzts bei mir aus - da hat man Verantwortung zu tragen und nicht nur auf die Erfüllung seiner eigenen Ziele bedacht zu sein - tiefstes Beileid den Hinterbliebenen.
Wolfgangwer nichts weiss muss alles glauben
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"Mir war schon immer klar gewesen, dass Bergsteigen eine hochgefährliche Sache war. Ich akzeptierte, daß das Risiko ein wesentlicher Bestandteil des Spiels war - ohne das würde sich das Bergsteigen kaum von Hunderten von anderen Freizeitbeschäftigungen unterscheiden. Es war ein prickelndes Gefühl, das Geheimnis des Todes zu streifen, einen verstohlenen Blick über die verbotene Grenze zu werfen.
Bergsteigen war eine phantastische Betätigung, und zwar, wie ich fest glaubte, nicht trotz, sondern vor allem wegen der damit einhergehenden Gefahren."
Jon Krakauer, "Into Thin Air" (In eisige Höhen)"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!
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Vor allem die Umstände finde ich grauenhaft
@Woifi: Karl Unterkircher lebte vom Bergsteigen, da gehören Leistungen am Limit dazu. Ich vermute mal, dass das jedem klar war und zu seinem Leben gehörte.
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Zitat von woifi9055 Beitrag anzeigen"und drei Kleinkinder hinterlässt" seid mir nicht böse da setzts bei mir aus - da hat man Verantwortung zu tragen und nicht nur auf die Erfüllung seiner eigenen Ziele bedacht zu sein - tiefstes Beileid den Hinterbliebenen.
Wolfgang
maria coffey
welches sich mit dieser problematik befasst.
mfg
flipwww.iglubauer.ch der Verein für kaltes Abenteuer
"Wer das Gesicht des Todes vergisst, hat verspielt" Wolfgang Güllich
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Zitat von Bergfreund333 Beitrag anzeigenToll, dass RM gleich seinen Senf dazu gegeben hat ...
Andreas"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!
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Aber schon verrückt, daß der in die Gletscherspalte gestürzte seinen Tod schon ein wenig vorausahnte, und sich Gedanken in seinem Tagebuch darüber gemacht hat wie gefährlich der Berg ist - auch wegen den Gletscherspalten und auch Bedenken deswegen hatte.
Ich weiß nicht, aber wenn ich solche Vorahnungen habe (vielleicht auch Warnungen vom Schicksal selber) dann ist das ja nicht die beste Ausgangslage für einen Gipfelsturm.
Angst und Bedenken waren schon immer Erfolgskiller........wenn man sie nicht beiseite zu schieben weiß......
Und natürlich hat er vom Extremsport gelebt und mußte auch extreme Leistungen für die Sponsoren bringen...
http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B087...~Scontent.htmlGruß Lynness
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Zitat von Lynness Beitrag anzeigenvom Extremsport gelebt und mußte auch extreme Leistungen für die Sponsoren bringen...
mfg
flipwww.iglubauer.ch der Verein für kaltes Abenteuer
"Wer das Gesicht des Todes vergisst, hat verspielt" Wolfgang Güllich
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Diese Entwicklung gibt es aber schon, seit es den Bergsport gibt. Dort ging es dann vielleicht weniger um Geld sondern mehr um Ruhm, aber wer bekannt werden will/wollte musste schon immer durch besondere (und extreme) Leistungen glänzen, die auch potentiell das Leben gefährden.
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Ich denke mal, es ging bei den Profis von Anfang an hauptsächlich ums Geld: Der Bergführer, der Erstbegehungen vorzuweisen hatte, bekam neben den Ruhm halt auch zahlungskräftige Kunden. Das heutige Sponsoren-System hat sich daraus entwickelt.
Andreas"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau
BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!
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Zitat von woifi9055 Beitrag anzeigen"und drei Kleinkinder hinterlässt" seid mir nicht böse da setzts bei mir aus - da hat man Verantwortung zu tragen und nicht nur auf die Erfüllung seiner eigenen Ziele bedacht zu sein - tiefstes Beileid den Hinterbliebenen.
Nachdenkliche Grüße
SchnuffiwuffiRegnet kommer, regnet går - og bak ligger alltid solen
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Moin,
völlig wertfrei: Jeder sollte sich der Tragweite seiner Entscheidungen bewusst sein, und entsprechend handeln. Das Ganze nennt sich Eigenverantwortung, und die sollte meiner Meinung nach jeder auf sich nehmen, egal ob nun Bergsteigerprofi, "normaler" Bergsteiger oder Bergläufer.
Daher: Schade um ihn, mein Beileid. Aber ihn hat niemand dazu gewzungen, ebenso wenig wie die beiden Bergläufer an der Zugspitze. Er hat lediglich seinen Weg gesucht, und dieser ist im Himalaya zu Ende gegangen.
AlexAfter much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Zitat von kakadu Beitrag anzeigensehe ich auch so. das ist eine entwicklung im bergsport mit welcher ich mich nicht einverstanden erklären kann. es ist eine frage der zeit bis weitere folgen werden!
mfg
flip
Sondern halt nur (auch wertfrei)versucht zu beschrieben was dieser Extremsportler lebt und leben wollte inclusive der Eigendynamik mit Sponsoring und den geforderten extremen Touren im Gebirge...
Weil wie andere jetzt schon gesagt haben, das Extreme im Alpinsport gibts schon lange und das Leute im Höhenbergsteigen - Klettern umkommen auch. All die Touren: am Eiger, große Zinne, Matterhorn, Fleischbank und natürlich auch Nanga Parbat, Himalaya und pp. haben auch Bergsportgeschichte geschrieben und Tote gabs halt auch.....
Für diesen Sport leben und sterben diese Profis auch. Ist auch ok.....solange ich das nicht machen muß - sone SchindereiGruß Lynness
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Zitat von woifi9055 Beitrag anzeigen"und drei Kleinkinder hinterlässt" seid mir nicht böse da setzts bei mir aus - da hat man Verantwortung zu tragen und nicht nur auf die Erfüllung seiner eigenen Ziele bedacht zu sein - tiefstes Beileid den Hinterbliebenen.
Wolfgang
Seine Frau und er haben gewusst dass er einen gefährlichen Beruf ausübt, so ist das nun mal.
Ich bin mir sicher Karl Unterkircher hat bis zu seinem Tod Verantwortung getragen und auch jetzt - so schmerzvoll es sein mag - wird weiter für seine Hinterbliebenen gesorgt sein.
Viel verantwortungsloser finde ich da diverse Harz4 - Assis, die sich mit ihrer Kinderschar vom Staat aushalten lassen, um ihren Alk und Tabak zu finanzieren.
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Und wie sähe deiner Meinung nach das Verantwortung tragen aus? Zu Hause Kaffee trinken und auf keine Leiter mehr steigen? Ich glaube nicht, dass man grundsätzlich verantwortungslos handelt, wenn man an der Erfüllung seiner Träume und Ziele arbeitet. Unterkircher war Profibergsportler und sich den möglichen Gefahren seines Tuns durchaus bewusst. Seine Familie stand hinter ihm (wenn man dem Artikel glauben schenken kann). Mal ganz davon abgesehen könnte ich auch auf dem täglichen Arbeitsweg einen schweren Verkehrsunfall haben... Handle ich dann auch verantwortungslos, nur weil ich mit dem Rad zur Arbeit fahre?
Nachdenkliche Grüße
Schnuffiwuffi
Man muss hier auch Statistiken berücksichtigen bevor man blöde Vergleiche mit "Fahrradfahren in die Arbeit" und auf "Leiter klettern" ins Spiel bringt - von der Chance her gleicht es mehr russisch Roulette.
Wolfgangwer nichts weiss muss alles glauben
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OT: Also ich find diese Statistiken schwachsinnig. Man kann doch nicht die Todesfälle bei Besteigungsversuchen den erfolgreichen Besteigungen gegenüberstellen. Wer weiß, wieviele Leute es versucht haben, und einfach nicht hochgekommen sind.
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Zitat von Becks Beitrag anzeigenMoin,
völlig wertfrei: Jeder sollte sich der Tragweite seiner Entscheidungen bewusst sein, und entsprechend handeln. Das Ganze nennt sich Eigenverantwortung, und die sollte meiner Meinung nach jeder auf sich nehmen, egal ob nun Bergsteigerprofi, "normaler" Bergsteiger oder Bergläufer.
Daher: Schade um ihn, mein Beileid. Aber ihn hat niemand dazu gewzungen, ebenso wenig wie die beiden Bergläufer an der Zugspitze. Er hat lediglich seinen Weg gesucht, und dieser ist im Himalaya zu Ende gegangen.
Alex
genauso ist es. Der Weg ist das Ziel, wie im richtigen Leben. Für Karl war der Neue Weg durch die Rupalflanke sein Ziel.
Gruß
der alte Schwede
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Zitat von Simpert Beitrag anzeigenViel verantwortungsloser finde ich da diverse Harz4 - Assis, die sich mit ihrer Kinderschar vom Staat aushalten lassen, um ihren Alk und Tabak zu finanzieren.
Ich hätte mich hier als Nicht-Bergsteigerin nicht zu Wort gemeldet, aber es wäre doch ausgesprochen fein, wenn ihr den thread nicht zum platten Austausch von Vorurteilen missbrauchen würdet!
Und was das Thema selber betrifft, da stimme ich Becks vollkommen zu, das ist schlicht eine Sache der Eigenverantwortlichkeit! und die gibt es nicht nur bei Extremsportarten.
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