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Immerhin kündigt die Vorschau in der aktuellen Panorama für die nächste Ausgabe an: "Knotenpunkt: Auf Abwegen - Kritische Trends im Alpinismus"
Ich bin gespannt...
Also das hier ist doch öffentlich öffentlicher geht's doch kaum. (Und wahrscheinlich wird das was hier steht mehr und öfter gelesen als DAV- und SIA-Forum zusammengenommen... )
Btw., in dem entsprechenden dortigen Unterforum steht noch nichts zu dem Thema.
OK, da hast du eigentlich schon recht, öffentlicher also hier gehts kaum noch...
Und dennoch denke ich, dass ein Leserbrief nochmal ne andere Klasse hat. Aber egal, im Grundsatz, dass er betreffende Artikel im Panorama eigentlich nix verloren haben sollte sind wir uns ja einig
Auf das nächste Knotenpunkt bin ich dann auch mal gespannt...
Hmmm
das bestätigt einen doch immer wieder, dass DAV/SAV leider immer kommerzieller orientiert werden / offensichtlich das allgemeine Interesse der Mitglieder wohl eher zum bequemen Bergtourismus tendiert.
Sind wir doch mal ehrlich:
Wenn wir 1000-2000Hm am Tag aus dem Tal heraufschnaufen, mit Zelt und allem Gerödel zum draussen schafen auf dem Rücken, dann denkt man sich doch ab und zu - Mensch - bin ich blöd - schinde mich hier hoch wie ein Esel. Die Muskeln tun weh, man Keucht - das ist definitiv nicht angenehm - das ist Schinderei.
Und trotzdem rennen wir alle immer wieder in die Berge - weil es oben so ein gediegenes Gefühl ist, weil man sich nach der Tour so gut fühlt, weil man was geleistet hat, weil man mit sich im Einklang ist, weil der warme Frass zum Abendesse auf jeden Fall schmeckt, weil man Abends zufrieden schlafen kann und will...
Nun ist es es aber so, dass viele Leute sich heutzutage nicht mehr schinden wollen - ist ja auch schöner, bequem von der Seilbahn noch max.500Hm auf die Hütte/Gipfel hinauf zu laufen - mit Geld kann man sich das Bergerlebnis kaufen - mit ein paar tollen Erinnerungen kann man danach von dort wieder heim laufen, und (das ist jetzt fies-hab ich aber alles schon erlebt) sich dort als toller Bergsteiger feiern zu lassen.
Ein anderer Grund ist vielleicht auch, dass solche Bergbahnen einen befähigen, auch am Wochenende einen 4000er ohne grosse Probleme zu machen. Mit Bergbahn gehts einem am Montag danach gut - ohne Muskelkater, Knieschmerzen(da bin ich Gottseidank verschont von) und den anderen Wehwehchen...
Darum kann ich die Intention des DAVs schon verstehen, diesen Beitrag abgedurckt zu haben.
Das dies nicht meiner (und wahrscheinlich auch Eurer) Auffassung von Bergsteigen entspricht, scheint klar zu sein.
Nichts desto trotz, werde ich weiter im DAV sein, einfach, weil ich auch auf den Wegen laufe, die betreut werden, weil ich die Versicherung gut find und ein paar Gründe mehr...
Ach ja, wenn ich dann die Bahnfahrer seh, wie sie einen von oben herab doof anglotzen, wenn man verschwitzt und mit müdem Blick an ihnen vorbeischnauft, dann denk ich mir immer du hast es auch nicht kapiert, dass es abseits des Massentourismus noch was anderes gibt...
Aber es ist ja wie immer im Leben
s´gibt solche - und SOLCHE....
Lutz Bormann hat jetzt ja aus 'persönlichen' Gründen die Verantwortung fürs Panorama an Herrn Hohenester abgegeben. Mal sehn, ob sich da auch inhaltlich und konzeptionell am Heft was ändert.
Hmmm
das bestätigt einen doch immer wieder, dass DAV/SAV leider immer kommerzieller orientiert werden / offensichtlich das allgemeine Interesse der Mitglieder wohl eher zum bequemen Bergtourismus tendiert.
Das liegt doch einzig und allein an den Sektionen selbst - nicht am DAV/SAC im allgemeinen.
Wer auf Masse statt Klasse setzt, braucht sich doch nicht wundern, dass auch der Geschmack der Masse bedient werden möchte. Und die möchte es halt möglichst bequem, am liebsten all-inclusive und mit Voll-Kasko.
Die Alpenvereine waren früher mal ein höchst elitärer Haufen. Nur noch wenige Sektionen wählen sich heutzutage ihre Mitglieder aus - und wer dort nicht ankommt geht halt in die nächste Sektion. Da Geld nicht stinkt, ist heutzutage jeder willkommen.
Wie wärs denn mit einer Mitgliedschaft auf Probe? Wenn dann im Tourenbuch nix 'vernünftiges' steht .... oder der Naturschutzgedanke zu kurz kommt ....
Klar das man den zentralen AV (als Herausgeber des "Panorama") und seine Sektionen nicht über einen Kamm scheren kann.
Davon ab gibt es natürlich Sachzwänge von außen (Modernisierung der Hütte wird von Amts wegen vorgeschrieben, um die Hütte herum wird ein Skigebiet erschlossen, der Senne unterhalb baut eine Fahrstraße usw. usf.).
Wenn der Alpenverein bei solchen Anlässen jeweils die Hütte aufgeben würde (weil sie nicht mehr "alpin" genug ist) hätte zumindest der deutsche Alpenverein wohl kaum noch welche...
Habe den Artikel auch gelesen und es ist ein Trend, möglichst schnell in der (knappen?) Freizeit zu konsumieren. Gegen einen Seilbahnausbau, wie er nach Jahren, in denen das kaum möglich war anscheinend jetzt wieder zunimmt bin ich auch.
ABER: Sind wir doch mal ehrlich, auch wir nutzen das Angebot, auch wir sind nicht unempfänglich, den Luxus zu nutzen. Wer von den Aspiranten auf Piz Cambrena oder Piz Palü ist jedesmal zur Diavolezza gelaufen? jaja, man sollte den Weg gemacht haben, ist ein sehr schöner Weg, aber man braucht Zeit und Kraft. Ist man entspannt, schnell und hat einen guten Wetterbericht, erspart man sich für die genannten Gipfel die Übernachtung auf der ach so schönen Diavolezza Hütte, wenn man morgens mit der ersten Seilbahn fährt.
Wer läuft zum Klettern am Albigna Stausee die 3 Stunden hoch, wenn´s da eine nette kleine Seilbahn gibt? Wer geht auf den Mont Blanc, ohne eine Seilbahn zu nutzen? (die Liste läßt sich unendlich weiterführen)
Ja, ich habe den Allanin von der Metro Alpin noch Nachmittags schnell mitgenommen - war da fit und in 75 Minuten war der Gipfel erreicht, auch war ich am Lagginhorn, indem ich morgens in Freiburg weggefahren bin (10:00 Uhr), die Seilbahn genommen habe und am selben Abend den Sonnenuntergang vom Gipfel erlebt habe.
Tja, mit Familie ändert sich noch mehr, da wollen die Eltern in die Berge und die Kinder auch nicht nur im Tal bleiben.
Auch ich würde mich freuen, wenn die Alpen so wenig (bis nicht) erschlossen wären, wie weite Teile der Rocky Mountains in Nordamerika oder sogar wie die Berge des St. Elias National Park in Alaska - sind die Seilbahnen da, nutzen wir sie halt doch und nichts anderes beschreibt der Artikel.
Übrigens in die selbe Kerbe schlägt der Artikel über das renovierte Taschach Haus .... mit allem Luxus (schön die Zeit, in der Hütten noch einfach und billig waren, die Klientel eine andere - Tip: Aar Biwak).
Und sind wir als Kletterer, Alpinisten, Mountainbiker, Outdoorer wirklich so umweltfreundlich, wo wir doch möglichst oft in die geliebten Berge reisen (mit dem Auto?), dabei oft weite Strecken in Angriff nehmen ....
Schön wäre es, wenn Seilbahnen rückgebaut würden, ich wäre bei den ersten, die sich freuen würden, wir sollten jedoch ehrlich bleiben, der Realität ins Auge schauen, damit wir nicht vergessen, daß auch wir die vorhandenen Seilbahnen nutzen (wenn auch unterschiedlich oft) und einige von uns genau Touren wie im Artikel beschrieben machen.
In einem gebe ich den Kritikern recht, ein solcher Artikel forciert das Bestreben diese Touren zu machen, damit haben alle andere den Vorteil, daß sich der Andrang dort bündelt, andere Touren weniger begangen werden.
Wenn der Alpenverein bei solchen Anlässen jeweils die Hütte aufgeben würde (weil sie nicht mehr "alpin" genug ist) hätte zumindest der deutsche Alpenverein wohl kaum noch welche...
Und ... Wo wäre da das Problem? Hütten die näher als ... sagen wir mal ... 2 1/2 Stunden vom nächsten Parkplatz/Bus/Zug oder mechanischer Aufstiegshilfe entfernt sind, können ja gerne von der Sektion weiterbetrieben werden. Aber dafür gibts dann keinen Cent mehr vom Hauptverein. Dann wäre genügend Geld da für die alpinistisch wirklich notwendigen Hütten.
Aber so lange jeder Hüttenwirt und -wart glänzende Augen bekommt, wenn die heiß ersehnten, weil umsatzstärkenden Tagesgäste ein bisserl bequemer und schneller zur Hütte kommen und ein bisserl länger bleiben und konsummieren können ....
ABER: Sind wir doch mal ehrlich, auch wir nutzen das Angebot, auch wir sind nicht unempfänglich, den Luxus zu nutzen. Wer von den Aspiranten auf Piz Cambrena oder Piz Palü ist jedesmal zur Diavolezza gelaufen? jaja, man sollte den Weg gemacht haben, ist ein sehr schöner Weg, aber man braucht Zeit und Kraft. Ist man entspannt, schnell und hat einen guten Wetterbericht, erspart man sich für die genannten Gipfel die Übernachtung auf der ach so schönen Diavolezza Hütte, wenn man morgens mit der ersten Seilbahn fährt.
Wer läuft zum Klettern am Albigna Stausee die 3 Stunden hoch, wenn´s da eine nette kleine Seilbahn gibt? Wer geht auf den Mont Blanc, ohne eine Seilbahn zu nutzen?
[x] ich (ok bin auch nicht ganz rauf gekommen )
Wenn es auf der Tour nach mir geht wird nicht seilbahngefahren.
Tja, mit Familie ändert sich noch mehr, da wollen die Eltern in die Berge und die Kinder auch nicht nur im Tal bleiben.
Das ist die Ausnahme die ich gerne zulasse: Wer es aus eigener Kraft nicht schafft hat IMHO schon das Recht, auch mal aus dem Tal herauszulugen.
Aber so Bahnen wie Diavolezza oder Aig. du Midi leben schon auch zum guten Teil von den faulen Bergsteigern. Wenn unsereins konsequent darauf verzichten würde, hätten die vielleicht im Sommer Betriebsferien , die ganzen Turnschuh-Selbstmörder wären weg , auf der Hütte wäre entspannte Ruhe...
die ganzen Turnschuh-Selbstmörder wären weg , auf der Hütte wäre entspannte Ruhe...
... bin da auch mit Turnschuhen hochgelaufen, um dann mit der Familie, die mit der Seilbahn kam über´n Gletscher wieder nach unten zu wandern.
Wobei ich denke, daß gerade die Diavolezza ein schlechtes Beispiel ist, da die Hütte zum Übernachten jenseits von Gut und Böse ist und die Betreiber (ein Hotelier) eigentlich nur an gut zahlenden Tagestouristen interessiert ist.
ABER: Wer von den Aspiranten auf Piz Cambrena oder Piz Palü ist jedesmal zur Diavolezza gelaufen? Wer geht auf den Mont Blanc, ohne eine Seilbahn zu nutzen? (die Liste läßt sich unendlich weiterführen)
Und sind wir als Kletterer, Alpinisten, Mountainbiker, Outdoorer wirklich so umweltfreundlich, wo wir doch möglichst oft in die geliebten Berge reisen (mit dem Auto?), dabei oft weite Strecken in Angriff nehmen ....
ich ich ich nicht.
Oder ausführlicher: ich bin letztens erstmal über Piz Bernina rüber, hab dem Palü zugewunken und bin dann zu Fuss runter.
Mont Blanc kenn ich nur ohne Seilbahn
Und weite Strecken spar ich mir indem ich mich hier direkt vor Ort einquartiert habe.
Alex (der das WE wieder auf Achse sein wird)
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
Hab in den letzten 10 Jahren, sozusagen, in denen ich es selbst zu verantworten hatte kein einziges Mal ne Seilbahn benutzt.
War allerdings mal zu nem Eiskurs mit dem DAV unterwegs - da wurde die Seilbahn auch benutzt, um am Freitag abend noch fix auf die Hütte zu kommen. Fand ich zugegebenermassen schon angenehm, würds aber auf eigene Faust nicht machen...
Wir bewegen uns aber auch hauptsächlich in Lagen unter 4000m, also dort wo man noch gut zelten kann.
Mein erster 4000er war vor drei Jahren das Breithorn.
Ich bin um 3:15 Uhr in Zermatt losgelaufen und habe gegen 10:00 Uhr am Gipfelhang die Menschenströme überholt, welche die Bergbahn am Kleinmatterhorn ausgespuckt hatte.
Ein 1,60m - 120kg Athlet erklärte mir mit dünner Stimme und hochrotem Kopf, er werde sich wegen meines unwillkommenen Überholmanövers beim DAV beschweren.
Genau das ist der Punkt. Artikel wie der o.g. im Panorama animiert Leute auf einen 4000er zu steigen, die nicht mal in der Lage wären, 1000Hm aufzusteigen. Die haben dort nullkommanix verloren. Das geringste Problem und die Leute sterben da oben wie die Mücken. Ein 4000er ist kein Kinderspielplatz.
Mit Leuten, die mit Bergwandern nichts am Hut haben und mit der Seilbahn auf 3000m hochfahren, dort auf der Aussichtsplattform ihre Runde drehen, habe ich überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil. Da sehen sie endlich mal was anderes, als Hollywoodverarsche.
Wenn mich bergunerfahrene Verwandte oder Freunde in der Schweiz besuchen kommen, dann habe ich keine Komplexe mit ihnen per Seilbahn auf einen Berg zu fahren.
Unternehme ich eine Bergwanderung/-tour, dann kommt für mich eine Seilbahn nicht in Frage. Dadurch bringe ich mich ja selbst um die schönsten und wertvollsten Eindrücke eines Bergganges. Es geht mir auch darum, für den Erfolg etwas zu leisten und nicht mit möglichst wenig Aufwand einen Gipfel "mitzunehmen".
Ich sehe in ein paar Jahren schon die Angebote:
"Besteigen sie zehn Viertausender an einen Tag - wir fliegen sie mit dem Heli 30m unter den Gipfel. Nach ihrem Gipfeltriumpf fliegen wir sie sofort weiter zum nächsten Berg"
Aber so Bahnen wie Diavolezza oder Aig. du Midi leben schon auch zum guten Teil von den faulen Bergsteigern. Wenn unsereins konsequent darauf verzichten würde, hätten die vielleicht im Sommer Betriebsferien ,
Ich weiß nicht. Das mag vielleicht auf einige wenige Gebiete/Bahnen zutreffen, aber die die große Masse der Kundschaft machen doch sicherlich die "normalen" Touristen aus, die die Berge mal von weiter oben sehen wollen, das Panorama bestaunen oder einfachere Wanderungen machen wollen. Oder Skifahrer zum Gletscherskigebiet. Gebaut werden die Bahnen jedenfalls wegen denen, und den Pistenskifahrern natürlich. Und wenn sie schon mal da sind (und die Landschaft verschandeln - wobei da komplette Skigebiete mit den ganzen Liftanlagen wesentlich schlimmer sind), ist es mir eigentlich auch egal, ob sie auch im Sommer laufen.
Wir sind letztes Jahr beim DAV-Klettersteigkurs auch mit der Dachsteinbahn hochgefahren, damit blieb mehr Zeit für den eigentlichen Kurs. Dafür haben uns alle angeschaut wie von einem anderen Planeten, als wir uns oben auf dem (noch zugeschneiten) Gletscher vorschriftsmäßig angeseilt haben.
Kann vielleicht im September mal mit dem Thomas Urban (Hauptgeschäftsführer des DAV) reden (ist der, der das Vorwort in der Panorama geschrieben hat) was der zu dem Thema meint...
Aber IMHO sehe ich es gerade als Mitlieder der Sekt. München, dass eine Menge "Bergsteiger" mit nur wenig Zeit, dafür aber ausreichend Geld die Möglichkeit einer Seilbahn gerne nutzen, um z.B. an einem kurzem Wochenendtrip doch auch einen "anständigen" Berg mausern zu können... (in der Sektion gibts eben eine ganze Menge Mitglieder von dem Schlag)
Möchte auch denen gar nichts deswegen vorwerfen - wenn es immer nur ein kleiner Berg z.B. in den Voralpen aus Zeitgründen sein kann - würde ich auch gerne mithilfe künstlicher Hilfsmittel einen höheren Berg besteigen (noch kann ichs mir erlauben alle Berge vom Tal aus zu begehen) - trotzdem sollte natürlich irgendwo und irgendwann mal eine Grenze gesetzt werden zwischen - genug Seilbahnen und hier hört es sich einfach für die "Möchte-Gern-Alpinisten" auf.
OT: Hoffe nur, dass wenn ich gegen das Theam der DAV-Geschäftstelle mit T. Urban zusammen mit der JDAV Bayern Fußball spiele wieder so einen grandiosen Sieg für die Jugend holen kann wie vor drei Wochen
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,
Darum, Mensch, sei zeitig weise!
Höchste Zeit ist\'s! Reise, reise!
Wilhelm Busch
Ich sehe in ein paar Jahren schon die Angebote:
"Besteigen sie zehn Viertausender an einen Tag - wir fliegen sie mit dem Heli 30m unter den Gipfel. Nach ihrem Gipfeltriumpf fliegen wir sie sofort weiter zum nächsten Berg"
Ja, so könnte das aussehen.
Wie geschrieben, würde ich einen Rückbau auch begrüßen, aber das Gegenteil scheint der Fall. So langsam hat man das Gefühl, daß es wieder etwas einfacher wird, neue, zusätzliche seilbahnen zu bauen. Teilweise etwas verdeckt, da wird eine alte ersetzt und etwas verlängert....
Im Engadin wird jetzt forciert, die Skigebiete von Diavolezza und Piz Lagalb besser aneinander zu binden, damit der skifahrer beides an einem Tag besser nutzen kann.
Aber nochmal: es macht doch zunächst keinen Unterschied, ob ich die Seilbahn zur Bergbesteigung oder um ein wenig oben im Umkreis der Bergstation spazieren zu gehen, nutze, oder
Auf meinen Kommentar haben sich einige Berufstätige gemeldet, aber da liegt doch auch das Problem: Gerade im Studium oder noch ohne Familie hat man relativ viel Zeit, danach möchte man das Bergsteigen vielleicht nicht aufgeben, hat wenig Zeit und nutzt dann auch das (Seilbahn-) Angebot, ohne gleich in die Gruppe der Sandalentouristen (gefällt mir besser, da ich selbst viel in Turnschuhen unterwegs bin) zu falllen.
Gruß Felö (der dank Familie seit einigen Jahren eine selbstgewählte bergsteigerische Schöpfungspause macht)
Hab grad das Panorama vom DAV August 2007, was mir meine Freundin mitgebracht hat durchgeblättert. Hab das mit den Bergbahnen nochmals durchgelesen - kommentiert hab ichs ja schon.
Ein paar Seiten weiter dann - es kotzt mich mittlerweile an...
Futtern - futtern - futtern.
Diese Hütte ist soooo toll, weil da kann man sooo tolll futtern. Und diese Hütte ist noch viiiiiel besser - weil das FUTTER wird mit sooo viel Liebe gemacht. Und auf der nächsten Hütte ist ne Wirtin, die hat extra Köchin gelernt, und das FUTTER ist da sooooo lecker....
Irgendwie wird bei jeder Hütte mittlerweile darauf Aufmerksam gemacht, dass das Essen dort neuerdings SOOOO lecker und abwechslungsreich ist. Irgendwie überflüssig! Keiner wird reinschreiben, dass es auf der XY-Hütte einen erbärmlichen breiartigen Fraß gibt!
Wenn ich solche Überschriften schon lese:
"Hier kocht der Chef" <-Natürlich kocht der Hüttenwirt oder die Wirtin, was sollen sie auch sonst den ganzen Tag machen?
- oder "Am Heidelbeeromelett kommt keiner vorbei" <- auch wenn Ihr es nicht wollt wir kriegens schon in Euch rein!
Wenn man drauf achtet fällt einem das echt auf...
Provokant gefragt - hats den Leuten die das schreiben früher nicht geschmeckt? Haben sie womöglich während des Schreibens Hunger?(GEBT DENEN WAS ZU ESSEN!) Müssen Hütten immer damit werben, dass sie das beste Futter anbieten können?
Scheiß Kommerz - wer gutes Essen will, soll nach der Tour in ein Restaurant im Tal...
ohne deine Aussage verifizieren zu können - denn so lange hälts das Panorama bei mir nicht aus: Warum soll sich ein Hüttenwirt nicht über die Qualität des Essens definieren? Schließlich ist das seine Erwerbsquelle und wie du ja selber schreibst, seine Haupttätigkeit. Für die Berge ringsum kann er nix und kriegt er nix, die Ausstattung der Hütte liegt in Hand der Sektion. Also wirbt er mit dem, das er selbst beeinflussen kann: Mit dem Service und der Qualität der Verpflegung.
Die Aktion 'So schmecken die Berge', bei der vor allem Wert auf regionale Herkunft der verwendeten Lebensmittel gelegt wird, ist für mich ein wichtiges Entscheidungsmerkmal zur Tourenplanung. Und wer immer schon einmal mit Gruppen (egal welchen Alters) unterwegs war, weiß, wie wichtig eine ordentliche Verpflegung ist. Da man es sich außerdem in den Bergen wirklich ohne schlechtes Gewissen schmecken lassen kann ......
Wenn der Transportaufwand schon so groß ist, so ist es doch umso schätzenswerter, wenn mit dem wertvollen Gut auch liebevoll umgegangen wird und was Schmackhaftes gezaubert wird.
Da man es sich außerdem in den Bergen wirklich ohne schlechtes Gewissen schmecken lassen kann ......
Wenn der Transportaufwand schon so groß ist, so ist es doch umso schätzenswerter, wenn mit dem wertvollen Gut auch liebevoll umgegangen wird und was Schmackhaftes gezaubert wird.
Das find ich mal überaus dekadent, vor allem das "ohne schlechtes Gewissen".
Klar, jeder kann seine eigene Meinung zu dem All-inclusive-Service auf den AV-Hütten haben, aber mir treibt das regelmäßig die Galle hoch.
Macht doch eure Wellness-Touren zuhause.
Den Zusammenhang muß man mir erläutern, da bin ich ehrlich gesagt zu unwissend.
Was hat gutschmeckendes Essen auf einer AV-Hütte mit Wellness zu tun?
Naiverweise habe ich Wellness immer mit Thermalbädern und Massagen und Hotelsauna und ähnlichen Dingen in Verbindung gebracht(auch Aufenthalt auf 'ner Schönheitsfarm etc.); manchmal auch nahezu identisch mit 'ner Kur(bloß mit dem Unterschied, daß die Kur die Krankenkasse zahlt{oder auch nicht}, den Wellness-Urlaub man aber selber bezahlen muß).
Rajiv, sehr unwissend
Nachsatz:
Wenn auf einer Hütte Verpflegung angeboten wird, dann ist es doch aus Umweltschutzgründen etc. mit ziemlicher Sicherheit egal, ob es gutschmeckendes Essen wird oder nicht(wenn man von moralischen Gesichtspunkten absieht, bspw. Verschwendung von Nahrungsmitteln durch schlechte Kochkünste).
Aus Umweltschutzgründen etc. finde ich es durchaus lobenswert, wenn auf einer Hütte vorwiegend aus der Region stammende Nahrungsmittel verwendet werden.
Es wird doch kaum jemand fordern, daß auf AV-Hütten kein Essen mehr angeboten werden soll?
Zumindest nicht so radikal, daß alle Hütten betroffen wären. Bei Einzelfällen sieht es durchaus anders aus.
Das find ich mal überaus dekadent, vor allem das "ohne schlechtes Gewissen".
Klar, jeder kann seine eigene Meinung zu dem All-inclusive-Service auf den AV-Hütten haben, aber mir treibt das regelmäßig die Galle hoch.
Macht doch eure Wellness-Touren zuhause.
Komm' Du erstmal in das Alter...
Finde es schon richtig, der Hüttenwirt wirbt mit guter Küche. Aber der Alpenverein sollte IMHO eher mit Tourenmöglichkeiten werben, mit Schönheit der Natur usw. (wenn ich den Artikel richtig in Erinnerung habe kommt das durchaus auch am Rande vor ).
Irgendwie ist es ja leider so, das viele Hütten in sagenhafter Bergwelt mit den entsprechenden Tourenzielen ringsum es garnicht nötig haben, mit kulinarischen Genüssen zu werben (was nicht zwangsläufig heißt, es gäbe da nur Fraß); aber die anderen Hütten wollen ja auch irgendwie leben...
OT: (IMHO: Wenn sich die Notwendigkeit einer AV-Hütte nur dadurch definiert, dass Leute zum Schlemmen herufwandern oder gar -fahren, dann braucht der AV diese Hütte nicht.)
Kommentar