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Stimmt schon, es ist Herbst, damit auch die ideale Wanderzeit. Ich bin sowieso jeden zweiten Tag zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. Doch der Herbst ist ebenfalls Urlaubszeit. Trotzdem sieht es danach aus, dass wir die Tupperdose in diesem Herbst noch bis an die Grenze zu NRW bringen.
Das WAI wurde übergeben! Es ist in den letzten drei Tagen vom Erbeskopf über Orscholz nach Schengen geradelt, dann entlang der Mosel zur Sauer und diese hoch bis Echternach. Übergabe an Werner, der gleich damit weitergeradelt ist.
Ich möchte die Reiseberichte über meine letzten Etappen mit dem WAI noch nachreichen. Irgendwie bin ich nie dazu gekommen ... Also heute erst einmal die 'Königsetappe', die Gipfel von Saarland und Rheinland-Pfalz wurden an einem Tag erwandert. Der Bericht wird wohl eher kurz werden, ist einfach schon zu lange her. Aber Fotos sagen ja oft mehr als Worte.
Endlich war es soweit: Wir hatten sonst keine Wochenendverpflichtungen, das Wetter war nicht mehr zu heiß zum Wandern, und so standen wir an einem Sonntagmorgen im August auf dem Parkplatz unterhalb von Dollberg und Ringwall. Wir - das sind mein Mann Holger und ich. Während ich davor und danach mit Fahrrad und Tretroller als Einzelkämpfer unterwegs war, begleitete Holger mich auf dieser Wanderung, was mich sehr gefreut hat.
Start am Parkplatz
Der Weg heute lief entlang des Saar-Hunsrück-Steigs.
Los ging's, hoch zum Ringwall. Schon bald tauchten die ersten Steine auf, schlau machen dazu konnte man sich auf den Informationstafeln. Auch der Blick runter zum Nonnweiler Stausee war nett.
Erste Steine am Ringwall
Nonnweiler Stausee
Informationstafel
Über den Nordwall verließen wir den Ringwall dann Richtung Gipfel des Dollberg. Direkt daneben wuchsen viele Blaubeeren. Lecker! Außerdem - Steine und Blaubeeren? Das weckt ja direkt Erinnerungen an Lappland.
Infotafel zur Hauptmauer
Rauf geht's.
Ausblick oben
Und auf der anderen Seite wieder runter.
Blaubeeren, fast wie in Lappland
Weiter ging's und schon bald war der Dollberg erreicht. Das nutzten wir für eine erste kleine Pause, ein Baumstamm lud zum Sitzen ein.
Beweisfoto am Dollberg - dingsbums und WAI
Pausenplatz
Der Weg war einfach zu laufen. Aussicht gab es eher selten, ein typischer Waldweg halt, aber schön. Und so kamen wir nach Börfink und entschlossen uns, einen Abstecher zum Forellenhof zu machen. Mittagessen klang nach einer guten Idee. Die auf einem Schild angekündigten 300 m waren dann doch eher noch 1 km, und ich hatte ein Tief. Aber dann waren wir gut angekommen, und genossen Forelle auf der Terrasse.
Waldweg
Bank an einem der seltenen 'Aussichtspunkte'
Die Aussicht dazu
Historisches am Wegesrand
Waldweg
Waldweg
Forellenhof
Mittagessen: lecker Forelle
So gestärkt konnten wir uns dann auf den Weg zum Erbeskopf machen, schließlich wollte auch dieser Gipfel noch bestiegen werden.
Zurück zum Wanderweg, hier ging es weiter.
Ausblick von oben auf die Weiher
Hm, der springt eher nicht mehr.
Weiter ging es durch Wald, Wald und Wald. Deswegen gibt es vom nächsten Abschnitt eher weniger Fotos, und dann waren wir schon fast da. Es gab noch einen komischen kleinen Umweg - das Infoschild verriet es: Siegfrieds Quelle. Interessant dabei fand ich auch die Tatzen, die das Hunsrückhaus da nutzt.
Siegfrieds Quelle
Infotafel dazu
Bald geschafft!
Kurz vor dem Ziel
Noch einmal die Aussicht genießen
Und dann waren wir oben. Und ich war richtig geschafft. Man muss dazu sagen, dass ich davor länger nicht mehr wandern war, da ich lange brauchte, bis meine Knieverletzung auskuriert war. Und zwischen anderthalb Stunden Nordic Walking und einer mehrstündigen Wandertour, da gibt es doch einen Unterschied. Zusätzlich, da diese Tagestour die Generalprobe vor dem Wanderurlaub war, hatte ich extra die (für Temperatur und Gelände zu) schweren Wanderstiefel angezogen. Außerdem hatte ich mit gut 16 km die Strecke zu optimistisch abgeschätzt. Wir waren jetzt doch über 22 km unterwegs gewesen. Und so konnte ich auch mit guten Gewissen richtig müde sein.
Infos über den Erbeskopf
Der Aussichtsturm
Skulptur
Skulptur
Skulptur
Plateau mit Aussichtsturm
Das WAI guckt vom Turm in alle Richtungen.
Das WAI guckt vom Turm in alle Richtungen.
Das WAI guckt vom Turm in alle Richtungen.
Das WAI guckt vom Turm in alle Richtungen.
Das WAI guckt vom Turm in alle Richtungen.
Weitere BeWAIsfotos ...
... auch in Groß
Zum Abschluss wurde dann noch die Skulptur Windklang bewundert, bevor es die letzten Meter runter zum Hunsrückhaus ging. Müde, aber auch zufrieden nach einer schönen Wanderung, machten wir uns auf den Heimweg.
Windklang
Die letzten Meter
Windklang
Windklang
Windklang
Ist da etwa jemand verliebt?
Und zum Abschluss noch einmal Windklang in der tief stehenden Sonne ...
Herzlich Willkommen auf dem Gipfel-Plateau des Erbeskopfs, mit 816 m der höchste Berg von Rheinland-Pfalz, dem Saarland, und der weiteren linksrheinischen Landschaft einschließlich den Benelux-Ländern.
Dass da noch kein Saarländer mit einem wasserfesten Edding rumgeschrubbelt hat.
....Interessant dabei fand ich auch die Tatzen, die das Hunsrückhaus da nutzt.
Das dürften Wildkatzentatzen sein. In der Ecke gibt es nämlich Wildkatzen, ich habe 2004 sogar mal eine gesehen.
Nachtrag 1: Ich war bisher davon ausgegangen, dass der Schimmelkopf die höchste Erhebung ist. Aber offensichtlich habt ihr besser recherchiert als ich.
Nachtrag 2: Die Korinthenkacker könnten jetzt auch noch mal untersuchen, ob Dollberg und Schimmelkopf nur die höchsten Erhebungen sind oder auch die höchsten Gipfel. In Brandenburg ist die höchste Erhebung zB der Heideberg, aber der Gipfel liegt schon drei Meter daneben in Sachsen.
Zuletzt geändert von Pfad-Finder; 13.01.2014, 20:02.
Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"
Nachtrag 1: Ich war bisher davon ausgegangen, dass der Schimmelkopf die höchste Erhebung ist. Aber offensichtlich habt ihr besser recherchiert als ich.
Nachtrag 2: Die Korinthenkacker könnten jetzt auch noch mal untersuchen, ob Dollberg und Schimmelkopf nur die höchsten Erhebungen sind oder auch die höchsten Gipfel. In Brandenburg ist die höchste Erhebung zB der Heideberg, aber der Gipfel liegt schon drei Meter daneben in Sachsen.
Hochoffiziell ist es der Dollberg. Da dieser aber viel zu dicht an der Grenze zur Pfalz liegt, unterschlägt der Saarländer diesen Umstand und bezeichnet den Schaumberg als saarländischen Hausberg.
Beim Anblick der Bilder von Dingsbums fällt mir ein, dass ich dieses Jahr kein einziges Mal auf dem Hunnenring zum Biwakieren war. Steht eigentlich noch das weltbeste Dixiklo im Wald hinter der Kaisertreppe am Nordwall?
Gruß Sawyer
As a rebel I came and I´ll die just the same. On the cold winds of night you will find me.
Hochoffiziell ist es der Dollberg. Da dieser aber viel zu dicht an der Grenze zur Pfalz liegt, unterschlägt der Saarländer diesen Umstand und bezeichnet den Schaumberg als saarländischen Hausberg.
Das lässt sich ändern. Das Saarland stellt endlich den Antrag, westlichste Region von Rheinland-Pfalz zu werden. Ihr werdet eure Schulden los und wir bekommen einen Fasttausender mehr. Das wäre dann die völkerverbindende hochalpine Rhein-Saar-Gebirgskette.
Beim Anblick der Bilder von Dingsbums fällt mir ein, dass ich dieses Jahr kein einziges Mal auf dem Hunnenring zum Biwakieren war. Steht eigentlich noch das weltbeste Dixiklo im Wald hinter der Kaisertreppe am Nordwall?
2009 stand das noch in der Eifel, im Elztal, direkt an der Bruchsteinmauer der Ruine 'Mädburg'.
Zuletzt geändert von Werner Hohn; 14.01.2014, 11:38.
Schon vor unserem Lappland-Urlaub im September hatte ich mit Werner ausgemacht, das WAI Anfang Oktober zu übergeben. Dummerweise wurden die Pläne an den Wochenenden nach dem Urlaub wieder über den Haufen geworfen, so dass die Zeit knapp wurde, dem WAI noch meine Heimat zu zeigen. Was ich aber wollte, nachdem ich es jetzt schon durchs halbe Saarland gebracht hatte.
Die Wetteraussichten für das Übergabewochenende waren nicht die besten, eine Erkältung im Anmarsch - und ich dachte mir: Jetzt erst recht! So nahm ich kurzfristig zwei Tage Urlaub und machte mich an einem trüben Donnerstagmorgen auf den Weg.
Erbeskopf - Orscholz
Holger setzte mich netterweise mitsamt Fahrrad am Erbeskopf ab. Noch schnell ein Bild vom Aussichtsturm im Nebel gemacht, dann rollte ich los. Heute sollte mich mein Weg lange entlang des Hunsrück-Radwegs führen. Leider kam ich nicht weit - nach ca. 2 km hatte ich einen Platten. Ich mache normalerweise keine Radtouren, bin lange sogar gar kein Rad mehr gefahren. (Warum auch immer, als Kind, Jugendlicher, Student war ich viel mit dem Rad unterwegs, aber nachdem mir mein Moutainbike abhanden kam, hörte ich einfach auf.) So war ich komplett ohne Ausrüstung unterwegs, nur eine Luftpumpe hatte ich dabei. Außerdem ist mein Rad, das ich mittlerweile besitze, recht einfach, ich zitiere einfach mal Werner:
Pünktlich, wie sie es angekündigt hat, radelt "Dingsbums" mit, na, ich möcht' sagen, einem Einkaufsradel auf den Place du Marché in Echternach.
Da stand ich also mit meinem Einkaufsradel ohne Flickzeugs und hatte eigentlich eine 3-Tagestour vor mir. Was tun? Natürlich versuchte ich es erst mal mit Nachpumpen - das hielt nur ein paar Meter. Hier auf der Südseite des Erbeskopf war auch weit und breit keine Ortschaft, zu der ich hätte schieben können. So fiel mir nur eine Lösung ein: Mit dem Platten weiterfahren, bis ich Hilfe finde. Da es meist bergab ging, war das Fahren sogar halbwegs akzeptabel - obwohl - eigentlich war es furchtbar. Ich hätte es vorab nur für überhaupt nicht möglich gehalten, so ging es dann für mich überraschend 'gut'.
Erbeskopf im Nebel
Noch sieht man nicht viel.
Irgendwann wird die Sicht besser - allerdings bin ich auch schon tiefer.
Ohne Platten wäre es hier richtig nett.
Irgendwann erreichte ich Thiergarten, ein Dorf, in dem ich nicht wirklich damit rechnete, dass es einen Fahrradladen gibt. Aber natürlich wurde der erste Anwohner befragt. Die Dame verneinte meine Anfrage höflich, meinte aber, auf dem Weg nach Hermeskeil wäre der Hela, die würden auch Fahrradreparaturen machen. Hela - okay, in einen Baumarkt wäre ich jetzt nicht gegangen. Ich war wirklich dankbar für den Tipp, denn so sparte ich es mir, bis Hermeskeil selbst zu fahren. Nach ca. 3 km tauchte dieses Schild auf:
Hela - meine Rettung - nichts wie hin!
Ich schätze, ich war so ca. 13 km mit Platten gefahren. Im Laden waren die Leute sehr nett und meinten, es könnte zwar bis zu einer Stunde dauern, aber ja, sie würden es direkt machen. Juchu! Meine Tour ist gerettet. Ich nutzte die Pause für ein zweites Frühstück und zum Erholen von dem Schock. Der Preis war auch mehr als fair. Und so konnte ich keine Stunde später weiterradeln.
Hier der Eingang, ich denke, die Abteilung 'Autoteile' sorgte dafür, dass auch mir geholfen wurde.
Zweites Frühstück
Ich beschloss, ein kurzes Stück auf der Straße zu fahren, bis ich wieder auf den Hunsrück-Radweg stoßen würde. Hunsrückhöhenstraße - schön war es auf der ja nicht. Aber schnell war die Autobahn erreicht, hier sollte ich wieder auf den Radweg kommen. Nun ja, entweder gab es die Möglichkeit bei der Querung von Straße und Weg nicht, oder ich habe sie verpasst. Aber kurz später sah ich den Weg rechts von mir verlaufen und nutzte eine Wiese, um mein Rad dorthin zu schieben.
Danach war das Fahren für lange Zeit einfach und angenehm. Der Hunsrück-Radweg läuft hier auf der ehemaligen Trasse der Hochwaldbahn, da rollt es sich richtig gut. Nur das Wetter hätte besser sein können. In Reinsfeld beschloss ich dann auch, dass es Zeit für Regenklamotten ist. Eine gute Entscheidung, denn es regnete immer mehr. Zwischendurch kam ich in einen starken Graupelschauer, Peeling für die Hände. Aber da sonst alles prima lief, war überraschend schnell Zerf erreicht, Zeit für eine nächste Pause.
Hier wechselte ich von der Straße zurück auf den Radweg.
Auf der alten Bahntrasse
Zeit für Regenklamotten: Die im Urlaub liebevoll geflickte, aber da nicht mehr benötigte Regenhose, wird ein letztes Mal genutzt.
Diverse Radwege hier
Aufpassen, dass man nicht von einem Auto überfahren wird ...
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