• vobo

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    • 01.04.2014
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    [NO] Sjunkhatten 2024 – Steil gehen...

    Tourentyp :   Trekkingtour

    oder auch: Abs und Aufs eines erneut verrückten Jahres… (17.07. – 01.08.2024)

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    Nach dem das letzte Jahr voller Umbrüche und einem Bruch verlief, sollte es in diesem Jahr sicher, entspannt, umweltfreundlich und trotzdem spannend mit tollen Blicken und irgendwie wenigstens in Teilen unbekannten Wegen gehen. Dazu passte für mich der Sjunkhatten Nationalpark perfekt, weil
    • er zwischen Fauske und Bodø liegt und damit wunderbar mit Zug und/oder Bus erreichbar ist
    • es wenig Reiseberichte bisher gibt, daher einiges noch unbekannt ist
    • es (fast) immer weniger steile Alternativen gibt
    • ich in ganz viele bekannte Gegenden blicken kann
    • ich eine Art „Heimkommen“ in die Kulturhauptstadt 2024 Bodø feiern kann (in 7 der letzten 8 Jahre bin ich dort gewesen.

    Auf der Anreise wollte ich dieses Mal nicht schon wieder mit dem Nachtzug die Strecke über das Dovrefjell im Schlafwagen verbringen, daher gönnte ich mir ein Hotel auf der Anreise nach der elektrischen Fährüberfahrt von Helsingør nach Helsingborg, am nächsten Morgen den Bus nach Oslo. Dann stieg ich in den Nachmittagszug nach Trondheim und genoss die Fahrt: In Lillehammer entdeckte ich den ersten Campingplatz unserer Hochzeitsreise, im Gudbrandsdalen die wieder reparierte Brücke bei Ringebu (wo ich doch das Sturmtief Hans letztes Jahr auf dem Flughafen Oslo hautnah miterlebt habe), und später die auf über 1000 m Höhe ansteigende Strecke über das Døvrefjell – imposant. Viele Wandergruppen stiegen ein oder aus – man merkt wie wanderbegeistert die Norweger sind.
    In Trondheim ging es mit einer großen französischen Reisegruppe in den Schlafwagen. Nach einem Becher Rotwein wurde es ein letztes Mal noch ein wenig dunkel, bevor ich einschlummerte und gegen 6 Uhr wieder aufwachte und gerade noch das Saltfjell geniessen konnte. Nach einem Kaffee erreichte ich dann gegen 08:15 Uhr pünktlich Fauske und stieg aus.
    Letztlich wurden es nur 10 Wandertage und eine echt kurze Strecke – aber es ging viel und steil hoch und runter.
    [Kein GPS-Track! Die Strecke ist im Nachhinein aus der Erinnerung gemalt]

  • Breitfuessling

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    • 06.04.2023
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    #2
    Jetzt weiß ich, dass Glück eine randlose Brille trägt!
    Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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    • vobo

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      • 01.04.2014
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      #3
      Freitag, 19.07. Leichter Regen und ein anderer Weg

      Sehr viele Passagiere verließen hier den Zug. Für mich überraschend war, dass das Bahnhofskaffee noch nicht wirklich in Betrieb war – aber egal. Ich lief die 10 Minuten runter zur Shell-Tankstelle an der zentralen Kreuzung in Fauske, wo die E6 einen Knick macht. Dort hatte ich jetzt eine gute halbe Stunde bis mein Bus in den Valnesfjord abfuhr (in den Ferien nur Freitags). Mit einem Kaffee und einigen Frühstückssnacks überbrückte ich die Pause. Nach Norden fuhren jetzt übrigens zwei Busse der Linie 100, einer hatte Narvik und der andere Sortland als Ziel, kein Wunder bei den vielen Zugpassagieren.

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      Wartezeit – und ein letzter Chat mit zuhause

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      Der Busfahrer fragte mich, ob ich wirklich mit DIESEM Bus fahren wollte – erst als ich den Sjunkhatten NP erwähnte war er einverstanden. Er kam aus Eritrea und hat viele Freunde in Deutschland.

      Eigentlich hatte ich bis Jordbru fahren wollen und dann nach Hola und den Kamm zwischen Sørskavatnet und Midtiskarvatnan zum Osatinden entlanglaufen wollen. Aber bis morgen früh sollte es immer wieder regnen und die Bergkämme waren in den Wolken. Also stieg ich bereits in Bringlismarka aus um den Weg am Drogvatnet zu nehmen – mal sehen ob ich dann noch zum Fuß des Osatinden gehe.

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      Der Weg war erstmal noch kurz ein Fahrweg bevor er in einen Wanderweg überging. Schön war es, und auf gut 200 m Höhe gönnte ich mir eine erste Pause.

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      Bald erreichte ich den Drogvatnet, an dessen südlichem Ufer sich ein Unterstand und ein Bootsschuppen befindet. Der in der Karte eingezeichnete Weg am Ostufer war so lala, mal war er zu finden, dann verlief es sich wieder. Da aber das Ziel klar war, freute ich mich über jedes sichtbare Wegstück.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen011.jpg Ansichten: 0 Größe: 758,6 KB ID: 3295539
      Drogvatnet

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen012.jpg Ansichten: 0 Größe: 596,1 KB ID: 3295540
      In das Tal halblinks ging es später hinauf

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      Pause am Nordufer des Drogvatnet. Hinten am anderen Ufer kann man noch den Bootsschuppen erkennen.

      Hier traf ich noch ein schwedisches Pärchen, das vom Sjunkfjorden hochgekommen war, und heute zur Straße zurücklaufen wollte. Der Großvater des Mannes war in der lange aufgegebenen Siedlung am Sjunkfjorden geboren, ist aber in jungen Jahren nach Schweden ausgewandert – und sie haben diese Stelle jetzt besucht, dabei konnten sie den Bergkamm entlanggelaufen, was ich auch gerne getan hätte.

      Die Wolken hielten sich hartnäckig auf 500 – 600 m Höhe, dafür waren die nächsten 2,5 Tage schönes Wetter angesagt, dann wieder Regen. Wenn ich morgen mir den Osatinden vornehme, dann schaffe ich die weitere Strecke über den Middags- und Bogvasstinden nicht mehr vor der nächsten Regenzeit. Hmm, dann vielleicht gleich in Richtung Middagstinden aufsteigen, dann sollte das klappen. Mal sehen wie weit mich Wolken und Regen gehen lassen.

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      Weit ging es nicht mehr, ab 500 m Höhe sah ich nichts mehr und suchte mir schließlich am Südrand des Sees 582 einen Zeltplatz, kurz bevor es über den Sattel ging. Als das Zelt stand und ich mich kurz wusch und Wasser holte kam überraschenderweise noch jemand vorbei, der noch weitergehen wollte. Nun gut, musste er selber wissen. Es war die letzte menschliche Begegnung für eine Woche.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen016.jpg Ansichten: 0 Größe: 691,9 KB ID: 3295542
      Nach einem Tee kochten die erste selbstgedörrte Mahlzeit (vermutlich Lamm mit Linsen und Gemüse) kurz auf und wartete dann noch zehn Minuten auf den Verzehr.

      Ein schöner erster Wandertag ging zuende.

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      • Goldi
        Erfahren
        • 11.09.2022
        • 242
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        #4
        Da lese ich doch gespannt mit.

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        • Fjellfex
          Fuchs
          • 02.09.2016
          • 1613
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          #5
          ... und ich auch!

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          • Ljungdalen

            Alter Hase
            • 28.08.2017
            • 3214
            • Privat


            #6
            +1

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            • lina
              Freak

              Vorstand
              Liebt das Forum
              • 12.07.2008
              • 44299
              • Privat


              #7
              +1 :-)

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              • Blahake

                Vorstand
                Fuchs
                • 18.06.2014
                • 1859
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                #8
                Steil! 🙈 Da kann ich nicht mit, ich bin doch nicht schwindelfrei!

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                • vobo

                  Vorstand
                  Dauerbesucher
                  • 01.04.2014
                  • 815
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                  #9
                  Samstag, 20.07.: Einfach nur wow – aber echt anstrengend

                  Nun war ich ja gestern schon früh ins Zelt gegangen, dadurch habe ich nur so stückchenweise geschlafen, wohl von 10 – 2 und dann nochmal von 5 -7 Uhr. Aber gegen 8 Uhr spürte ich ein wenig Wind und gegen 9 Uhr war zu erkennen, dass sich vereinzelt die Wolkendecke hebt, so dass ich begann zusammen zu packen.

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ID: 3296834
                  9:45 Uhr

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                  Erste Lücken in den Wolken…

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ID: 3296835
                  … und ein gebührender Abschied vom Zeltplatz

                  Jetzt ging es recht steil hinauf zum Middagstinden. Schnell tauchten tolle Blicke über den Pass nach Westen mit dem großen Stausee Heggmovatnet auf und auch nach Osten über die bisherige Aufstiegsroute.

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                  Der Heggmovatnet als genutzter See klar erkennbar

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                  Blick zurück zum Drogvatnet von gestern, unter mir der See 582 an dem ich gezeltet hatte

                  Auf etwa 800 m Höhe wurde es wieder deutlich weniger steil und auf etwa 815 m Höhe findet sich ein auf Luftbildern erkennbarer See, der aber nicht in der Karte eingezeichnet ist – falls jemand hier übernachten möchte. Sonst ist es schon sehr steinig hier oben.

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                  Der lange Kamm vom Heggmotinden

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                  Auch von Osten kommt ein Bergkamm …

                  Auf 900 m Höhe ließ ich den Rucksack liegen und stieg die letzten gut 100 Höhenmeter mit einem kleinen Beutel hoch. Gegen kurz nach 12 Uhr, also nach gut 2 Stunden erreichte ich den Gipfel des Middagstinden und genoss die fantastische Aussicht auf den namensgebenden Berg des Nationalparks.

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                  In der Mitte der mächtige Sjunkhatten und dahinter der markante Steintinden. Rechts am Bildrand der Osatinden, den ich jetzt ausgelassen hatte.

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                  Blick nach Westen: Ganz links der Heggmotinden, dann der höchste Berg ist der Breiviktinden und davor dann der spitze Fagertinden. Direkt davor werde ich in zwei Tagen sein. Rechts von der Bildmitte der Bogvasstinden über den ich morgen gehen wollte.

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                  Nach Nordwesten dann noch ganz viele -tinden bis zum markanten Sjunkhatten

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                  In der Bildmitte das Drogvassfjellet

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                  Das Sørskarfjellet und ganz links der Osatinden

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                  Ganz in der Ferne im Osten der Blämannsisen

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                  Nochmal ein Fokus auf Sjunkhatten und Steintinden…

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                  … und das ganze wunderbare Panorama

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ID: 3296848
                  Bogvasstinden, unten links von der Mitte wird heute Abend mein Zelt stehen

                  Nach einer halben Stunde machte ich wieder an den Abstieg zum Rucksack. Der weitere Weg nach Westen war jedoch überraschend steinig und blockig so dass ich etwa 1,5 Stunden gebraucht habe, bis ich wieder den Kamm auf etwa 700 m Höhe erreicht hatte.

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ID: 3296850
                  Blick auf den weiteren Weg entlang des Kamms, erstmal noch ein blockiger Abstieg

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ID: 3296851
                  … schwieriger als gedacht

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ID: 3296849
                  Wieder den Sjunkfjorden erreicht …

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ID: 3296854
                  … mit einem nicht so einfach scheinenden weiteren Weg.

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ID: 3296858
                  Vor allem der vor mir liegende Anstieg zur Nonsfjelltuva auf 785 m Höhe machte mir Sorgen.

                  Diesen Aufstieg habe ich dann aber nach etwa 2 weiteren Stunden doch geschafft, auch wenn es schon ganz schön anstrengend war. Unmittelbar danach stand ich aber vor einer 10 m hohen Mauer, die ich nicht hoch gekommen wäre und die in der Karte auch nicht erkennbar war. Glücklicherweise konnte ich sie links umgehen und liess dann auch das Nonsfjellet aus und stieg wieder bis auf etwa 660 m Höhe abwärts. Hier querte ich dann den Hang und musste wieder einige Blockfelder übersteigen, bis ich dann endlich gegen 18:30 Uhr die Wasserstellen in der Nähe von Pt. 708 erreichte und dort mein Zelt aufstellte. Der Platz hat sich dann aber auch wirklich gelohnt.

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Ansichten: 820
Größe: 678,2 KB
ID: 3296855
                  Diese keine 10 m hohe Steinwand wäre nicht überwindbar gewesen.

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ID: 3296853
                  Nochmal ein Blick über den Heggmovatnet nach Westen

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ID: 3296852
                  Wunderschöner Blick über den Sjunkfjorden beim Abendessen

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ID: 3296857
                  Und den Osatinden

                  Ich war überrascht, dass ich wirklich 8 Stunden für diese kurze Strecke (weniger als 10 km) gebraucht habe. Und ich war echt kaputt. Wenn ich mir den vor mir liegenden Anstieg zum Bogvasstinden für morgen anschaue, so kamen mir schon ernsthafte Zweifel ob ich mir das geben will.

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Ansichten: 818
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ID: 3296856
                  Der weitere Anstieg zum Bogvasstinden morgen

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                  • vobo

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                    • 01.04.2014
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                    #10
                    Sonntag, 21.07.: Müüüde, ein kurzer Tag

                    Nachts gegen kurz vor 2 Uhr ging es los – viel hatte ich noch nicht geschlafen. Es begann zu winden. Nichts Schlimmes, aber schon ausreichende Böen, dass das Zelt immer wieder ordentlich flatterte. Hmm, damit hatte ich nun so gar nicht gerechnet gestern beim Aufstellen: Ich wollte eine schöne Sicht haben und möglichst viel Schatten, damit ich gut schlafen würde. Genau das ließ der Wind jetzt aber nicht mehr zu. Und umsetzen war nun auch Quatsch.
                    Nach 2-3 Stunden habe ich das alles eingesehen und seufzend zusammengepackt. Klar war dann sofort, dass die Übersteigung des Bogvasstinden in der Verfassung absolut sinnlos ist. Also machte ich mich an den Abstieg zum Bogvatnet um dann an ihm entlang zu gehen.

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ID: 3297189
                    Frühmorgendlicher Blick in den Sjunkfjorden – irgendwie spüre ich immer noch diesen völlig überraschenden frischen Wind.

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ID: 3297190
                    Links der gestaute Heggmovatnet, rechts unten der Bogvatnet

                    Der Abstieg war taumelig und immer wieder über Blockfelder, weil von oben ja die beste Route nicht erkennbar war. Als dann der größte Teil geschafft war, machte ich erst noch im Schatten eine Frühstückspause und versuchte, ein wenig zu schlafen. Nach etwa einer Stunde überkam mich auch die Sonne und ich machte mich an den weiteren Abstieg zum See rechts von den eingezeichneten Flüssen.

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ID: 3297191
                    Von unten sieht es immer so einfach und klar aus, wo man am besten lang gehen sollte.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3297192
                    Recht einfacher Abstieg zum Ufer des Bogvatnet

                    Mittags war ich dann am Sandstrand am nördlichen Ende des Bogvatnet, an dem auch ein beständiger starker Wind über den See wehte. Hier fand ich einen großen Felsen, hinter dem ich recht wind- und sonnengeschützt war und baute das Zelt auf. Nach etwa zwei Stunden Tiefschlaf nahm ich ein Bad im See und das bereitete Abendessen, heute Kartoffelbrei mit Sauerkraut und Kassler – immer sehr lecker. Die restlichen Stunden verbrachte ich mit dem Hörbuch und immer wieder kurzen Schläfchen … hoffentlich wird das morgen wieder besser.

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ID: 3297193
                    Hinter dem großen Stein rechts stand mein Zelt
                    ​​

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                    • evernorth
                      Fuchs
                      • 22.08.2010
                      • 1905
                      • Privat


                      #11
                      Fein! …und dabei. 🤗
                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                      • codenascher

                        Lebt im Forum
                        • 30.06.2009
                        • 5136
                        • Privat


                        #12
                        Ick och mal, erstmalig von Beginn!

                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                        meine Weltkarte

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                        • vobo

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                          • 01.04.2014
                          • 815
                          • Privat


                          #13
                          Schön dass so viele von Euch mich begleiten. Auch wenn ich die Berichte primär für meine Erinnerung schreibe, ist es schön dass ihr mit teilnehmt. Und den einen oder die andere virtuelle/n Stalker/in hält man dann auch gut aus - das ist dann noch eine ganz andere Teilnahme 😉. Gleich gehts weiter.

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                          • vobo

                            Vorstand
                            Dauerbesucher
                            • 01.04.2014
                            • 815
                            • Privat


                            #14
                            Montag, 22.07.: Kommt man da runter?

                            Die Nacht war gut – ich habe viel geschlafen und bin auch nach dem Frühstück um halb 6 Uhr nochmal eingeschlafen – mit dem Hörbuchknopf im Ohr. Aber gegen 07:30 Uhr stand die Sonne auf dem Zelt. Da packte ich schnell zusammen und brach gegen halb 9 Uhr auf. Glücklicherweise konnte ich erstmal im Schatten des Bogvasstinden wieder auf knapp 400 m Höhe aufsteigen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen061.jpg Ansichten: 0 Größe: 501,6 KB ID: 3298172
                            Rechts oben erkennt man den Hang mit der Überschrift des Tages

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen062.jpg Ansichten: 0 Größe: 633,5 KB ID: 3298173

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen060.jpg Ansichten: 0 Größe: 728,9 KB ID: 3298176
                            Rechts oben geht es später durch zum Tullelvvatnet

                            Hier querte ich das etwas moorige Tal problemlos, aber es wurde warm in der Sonne. Dabei nahm ich immer mehr den diesseitigen Abstieg vom Bogvasstinden zum Tindvatnet und dessen Abfluss in dieses Tal. Kommt man da runter war im Vorfeld und auch jetzt immer wieder die große Frage.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen065.jpg Ansichten: 0 Größe: 457,3 KB ID: 3298174
                            Rechts der Abstieg vom Bogvasstinden, in der Mitte der Abfluss vom Tindvatnet und links der potenzielle Abstieg …?

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen064.jpg Ansichten: 0 Größe: 357,8 KB ID: 3298171

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen063.jpg Ansichten: 0 Größe: 638,3 KB ID: 3298175

                            Jetzt ging es am gegenüberliegenden Hang hoch zum Tullelvvatnet auf etwa 500 m Höhe. 2 kleinere Stufen waren zu überwinden, wo ich erst den Rucksack nach oben wuchten musste bevor ich hinterherklettern konnte, aber letztlich ging es doch problemlos. Doch immer wieder blickte ich zurück zur Frage des Tages.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen066.jpg Ansichten: 0 Größe: 656,0 KB ID: 3298177
                            Beim Aufstieg: In der Mitte der Einarviktinden und rechts der Kjerringtinden

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen067.jpg Ansichten: 0 Größe: 629,0 KB ID: 3298179
                            Blick runter zum Bogvatnet, bei dem hüttenähnlichen Felsen unten am Strand hatte ich übernachtet

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen068.jpg Ansichten: 0 Größe: 570,1 KB ID: 3298178
                            … wieder eine neue Perspektive …

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen069.jpg Ansichten: 0 Größe: 888,0 KB ID: 3298181
                            Kurz vor dem Tullelvvatnet

                            Dann erreichte ich den wunderschön gelegenen See Tullelvvatnet, an dessen Ufer man auch gut zelten kann. Ursprünglich hatte ich vor, ihn am Ausfluss zu queren und dann am Nordfjorden entlangzulaufen. Das war mir aber nach den Erfahrungen der letzten Tage zu viel und zu steil, so sehr auch die Fjordblick lockten.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen070.jpg Ansichten: 0 Größe: 883,1 KB ID: 3298180
                            Tullelvvatnet – links geht es dann weiter hoch

                            Der Aufstieg zum Gipfel 771 mit Blick über den Tullelvvatnet war eigentlich einfach, nur manchmal war ich etwas desorientiert über den weiteren Weg. Man muss wohl auch nicht über den Gipfel, sondern kann auch vorher wieder den Hang oberhalb des Sees queren, muss dann aber wieder zum Seeufer runter. Egal, immerhin gab es auch noch weitere Blicke zurück zur Bogvasstinden-Tindvatnet-Frage.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen072.jpg Ansichten: 0 Größe: 634,0 KB ID: 3298183
                            Jetzt ist auch endlich der Tindvatnet zu sehen, rechts der Abstieg vom Bogvasstinden, links …

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen073.jpg Ansichten: 0 Größe: 854,6 KB ID: 3298185
                            … diesen Abstieg müsste man doch runterkommen – oder?

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen075.jpg Ansichten: 0 Größe: 769,2 KB ID: 3298186
                            Unten der Tullelvvatnet, hinten der Tindvatnet

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen071.jpg Ansichten: 0 Größe: 576,0 KB ID: 3298182
                            Tullelvvatnet in aller Schönheit

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen074.jpg Ansichten: 0 Größe: 533,5 KB ID: 3298184
                            … etwas weniger schön 😉 – wäre man überhaupt über den Ausfluss gekommen?

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen076.jpg Ansichten: 0 Größe: 507,7 KB ID: 3298188
                            Der See stürzt direkt runter in den Nordfjorden – von hier nicht zu sehen.

                            Hier oben hatte ich auch noch mal Empfang, so dass ich mit einem Bild die Familie begeistern konnte – und die aktuelle Wettervorhersage abrufen konnte. Sah gut aus, nur morgen Nachmittag sollte es regnen und etwas abkühlen – eigentlich doch wunderbar für die weiteren Pläne. Beim Abstieg war sehr schnell der steinige Anderselvvatnet zu erkennen, zu dem ich heute eigentlich nicht runter wollte. Ich hatte mir als Ziel den einzigen auf der Karte eingezeichneten See auf ca. 550 m Höhe zwischen diesem und dem Tullelvvatnet vorgenommen. Der war aber winzig und sah nach abgestandenem Wasser aus, aber in der Nähe gab es noch ein fliessendes Gewässer – ausreichend für heute Nacht.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen077.jpg Ansichten: 0 Größe: 644,8 KB ID: 3298190
                            Unten der Andersselvvatnet (mit der von TilmannG in seinem Bericht beschriebene Rinne.), links der Breiviktinden und noch weiter links die Wand des Fagertinden.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen078.jpg Ansichten: 0 Größe: 497,2 KB ID: 3298187
                            Abendlicher Blick zum Tindvatnet (hinten). Rechts oben stand ich heute nachmittag.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen079.jpg Ansichten: 0 Größe: 560,3 KB ID: 3298189
                            Und noch einmal der abendliche Tullelvatnet, rechts oben der Keipen.

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                            • berniehh
                              Alter Hase
                              • 31.01.2011
                              • 2620
                              • Privat


                              #15
                              Sehr spektakuläre Gegend
                              www.trekking.magix.net

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                              • Kondor
                                Erfahren
                                • 29.12.2022
                                • 118
                                • Privat


                                #16
                                Tolle Gegend und schöner Start des Berichts. Da folge ich gerne mit.

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                                • TilmannG
                                  Fuchs
                                  • 29.10.2013
                                  • 1364
                                  • Privat


                                  #17
                                  Hei Volker - da kommen viel Erinnerungen hoch, danke dir!!! Beim Anblick der aperen Rinne über dem Anderselvvatnet bin ich dann sehr froh, bei unserer Tour auf Schneefelder gesetzt zu haben.
                                  Viele liebe Grüße auch von Susanne - Tilmann
                                  http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                  • vobo

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                                    • 01.04.2014
                                    • 815
                                    • Privat


                                    #18
                                    Danke für Eure Rückmeldungen. berniehh, Dein Bericht hat erstmals die Sehnsucht für diesen NP bei mir geweckt, aber wie Anne schon schrieb - geht halt steil ab hier. Und so werden morgen/übermorgen das noch schneeige Middagsskaret und das schneefreie Breivikskaret um meine Aufstiegsgunst kämpfen...

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                                    • vobo

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                                      • 01.04.2014
                                      • 815
                                      • Privat


                                      #19
                                      Dienstag, 23.07.: Der Tag der Steine…

                                      …lautet mein erster Satz der Sprachaufzeichnung. Ich war recht früh wach und konnte gegen 07:30 Uhr aufbrechen. Das war auch gut so, weil ab Mittag Regen angesagt war. Relativ schnell lag der Abstieg zum Anderselvvatnet vor mir. Wie immer hätte man von unten sicher einen besseren Weg gefunden, so war es nur steinig.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen080.jpg Ansichten: 0 Größe: 863,9 KB ID: 3298680
                                      Man beachte TilmannGs Rinne von gegenüber, total erstaunlich dass unten dann ein winziger Zeltplatz ist.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen081.jpg Ansichten: 0 Größe: 617,6 KB ID: 3298682
                                      Unten ging es dann genau so weiter bis zum Seeausfluss

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen083.jpg Ansichten: 0 Größe: 811,6 KB ID: 3298684
                                      Anderselvvatnet

                                      Am Talausgang konnte ich dann über das Breivikdalen den Nordfjorden erblicken. Es liegt wirklich wunderbar abgeschieden und ist nur schwer zugänglich, außer mit einem Boot. Der Abstieg verlief zunächst entlang des Ausflusses von Anderselvvatnet, doch bald danach hielt ich mich weiter links bis etwa zur 300 m Höhenlinie um die steileren Abschnitte ins Tal zu vermeiden. Steine gab es aber überall.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen084.jpg Ansichten: 0 Größe: 579,5 KB ID: 3298681
                                      Nordfjorden

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen086.jpg Ansichten: 0 Größe: 480,7 KB ID: 3298687
                                      Noch mehr vom Nordfjorden, links liegt das Breivikdalen

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen085.jpg Ansichten: 0 Größe: 665,7 KB ID: 3298683
                                      Blick über das Breivikdalen zum Middagsskaret

                                      Tja, das sah jetzt nicht einfach aus da aufzusteigen – und oben würde wohl Schnee liegen auf knapp 700 m Höhe. Noch hatte ich die Hoffnung, dass es das auch nicht so hohe Breivikskaret werden könnte.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen088.jpg Ansichten: 0 Größe: 858,3 KB ID: 3298685
                                      Steine hinter mir … (vorne rechts das Tal zum Anderselvvatnet)

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen087.jpg Ansichten: 0 Größe: 889,0 KB ID: 3298688
                                      … und Steine vor mir

                                      Wer genau hinsieht, erkennt links von der Mitte den steilen Aufstieg durchs Breiviksskaret – immer wieder versuchte ich einen Anstieg zu fokussieren. Meine Hoffnung blieb, eigentlich sollte ein steiler Aufstieg über Steinblöcke doch möglich sein. Und irgendwie versöhnte mich diese Hoffnung mit den Steinen von heute. Bald kam ich an den Waldrand an einen kleinen See mit 2 Abflüssen, einigen lose stehenden Birken als Windschutz und viel Flechten und Moos am Boden – ein wunderbarer Platz beim einsetzenden Regen schon gegen 13 Uhr.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen090.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3298686
                                      Der Zeltplatz am nächsten Morgen

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                                        • 01.04.2014
                                        • 815
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                                        #20
                                        Mittwoch, 24.07.: Ein wunderbarer Tag …

                                        Geregnet hat es gestern immer stärker und auch durch die Nacht. Morgens hatte es irgendwann aufgehört, aber durch die triefend nassen Bäume tröpfelte es immer noch. Irgendwann packte ich im Zelt zusammen und das triefend nasse Zelt ein und machte dann obiges Foto zum Aufbruch gegen 9:45 Uhr.
                                        Immer wieder warf ich einen Blick auf das vor mir liegende Breivikskaret und den oben nur schwer erkennbaren Übergang zum Middagskaret. Und ich wurde mir sicherer: Trotz des starken Wasserfalls nach dem ganzen Regen schaffe ich das!

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Name: Norwegen092.jpg
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ID: 3299506
                                        Breivikskaret – es ging wirklich!

                                        Volle Konzentration war nötig: Schon anfangs bei einigen Steinfeldern und dann beim eigentlichen Anstieg zum Skaret. Ich schnallte noch die Grödel unter, fand sie aber in dem Geröll nicht hilfreich und nahm sie wieder ab. Nach etwa 1,5 Stunden hatte ich den guten Kilometer bis zur Flusskurve erreicht und der eigentliche Anstieg begann. Hier konnte ich nochmal den Rucksack absetzen und etwas trinken. Danach ging es Schritt um Schritt hoch, volle Konzentration und Körperspannung war immer wieder nötig, auch immer wieder die Arme zur Stabilisierung. Aber es war nie nötig (und auch ohne Festbinden gar nicht möglich gewesen), den Rucksack abzusetzen, also zu steil kann es nicht gewesen sein. Ich würde empfehlen, diesen Anstieg zu Anfang eines Tages zu machen, weil volle Aufmerksamkeit geboten ist. Ob dieser Abstieg auch gut möglich ist, vermag ich nicht zu sagen – jedenfalls sollte es dafür nicht so feucht sein wie jetzt noch.

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Name: Norwegen094.jpg
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ID: 3299508
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Name: Norwegen095.jpg
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ID: 3299510
                                        Links der Mitte bin ich um den Berg aus dem Anderselvvatnet gekommen, die Steinfelder sind gut zu erkennen.

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Name: Norwegen096.jpg
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ID: 3299509
                                        Selbst von oben sieht es doch noch irgendwie machbar aus 😉

                                        Ein richtiges Hochgefühl breitete sich in mir aus. Ich schickte eine Nachricht an meine Frau, die ganze Zeit hatte ich mir vorgestellt, dass sie an meiner Seite ist und mich unterstützt und anfeuert. Nach einem kleineren weiteren Stück wurde es dann regelrecht romantisch und wunderschön im Breivikskaret.

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Name: Norwegen098.jpg
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ID: 3299511

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Name: Norwegen100.jpg
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ID: 3299515
                                        Ein letzter Blick zurück – praktisch genau in der Bildmitte war mein Schlafplatz letzte Nacht.

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Name: Norwegen101.jpg
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ID: 3299512
                                        Im Hintergrund schon der Heggmotinden

                                        Obwohl so richtig glücklich sehe ich nicht aus, eher schon ein wenig erschöpft. Tatsächlich war der weitere Weg ein dauernder Wechsel zwischen schönen Grasflächen und Blockfeldern.

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Name: Norwegen103.jpg
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ID: 3299513

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ID: 3299516
                                        Storelvvatnet, an der zweiten Halbinsel hinten rechts habe ich mein Zelt aufgeschlagen.

                                        Man erkennt noch gut die zahlreichen Blockfelder beim Abstieg und entlang des Storelvvatnet, aber ich war so glücklich über diesen Tag. Letztlich habe ich tatsächlich wieder 7 Stunden für diese vielleicht 5 km gebraucht, aber so sind hier Distanzen. Dann habe ich erstmal das nasse Zelt zum Trocknen aufgebaut und mich und meine Sachen gewaschen, da war gestern im aufkommenden Regen keine Zeit mehr dazu.

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Name: Norwegen108.jpg
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ID: 3299517

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Name: Norwegen107.jpg
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ID: 3299518

                                        Erstmalig fand ich auch im großen Stil Moltebeeren, was für eine Belohnung für diesen großartigen Tag. Und jetzt wartete im Zelt auch noch das hochspannende Ende des Hörbuchkrimis auf mich, auf den ich mich auch schon den ganzen Tag freute.

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                                        • Blahake

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                                          Fuchs
                                          • 18.06.2014
                                          • 1859
                                          • Privat


                                          #21
                                          Wow, das sieht nach einer richtig schönen Gegend aus! Und Respekt für den Anstieg!

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                                          • Highbeat
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                                            • 04.10.2020
                                            • 275
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                                            #22
                                            Lieber Volker,
                                            Tekumseh und ich lesen natürlich auch mit. Was für schöne Bilder und du warst ja auch noch vom Wetter vergleichsweise (dieser Sommer hat mich wettermäßig leicht aus der Bahn geworfen) verwöhnt.
                                            Wilde Wegführung - sieht auf den Bildern wirklich kaum machbar aus.
                                            Ganz liebe Grüße von uns!

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                                            • vobo

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                                              • 01.04.2014
                                              • 815
                                              • Privat


                                              #23
                                              Donnerstag, 25.07.: Schließlich ein fester Weg – juchuu

                                              Die Nacht war gut, und am Morgen fand ich noch mehr Moltebeeren als Nachtisch zum Frühstück. Gegen 9 Uhr war ich aufbruchsbereit und staunte immer noch über die Spitzen des Breiviktinden unter denen ich gestern vorbeigekommen bin.

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Name: Norwegen109.jpg
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ID: 3300847
                                              Breiviktinden

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Name: Norwegen110.jpg
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ID: 3300846
                                              Vielleicht der spannenste Teil auf dem langen Kammabstieg des Heggmotinden – sieht alles irgendwie machbar aus.

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Name: Norwegen111.jpg
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ID: 3300848
                                              Abstieg vom Storelvvatnet ins Tal, überwiegend entlang von einem Pfad

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Name: Norwegen112.jpg
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ID: 3300849
                                              … und der weitere Abstieg zum Sørfjorden durch das Tal, überwiegend rechts von den Moorflächen

                                              Immer wieder fanden sich auf diesem Abstieg Trampelpfade. Ich blieb bis zur Mündung östlich vom Bach und furtete ihn dann unten. Wenn man von unten kommt, sieht man auch westlich einen Pfad – und vermutlich ist eine Furt auch kein Problem. Unten findet man dann sogar eine Feuerstelle mit Sitzbänken, schon berniehh fand diesen Platz toll. Gut drei Stunden habe ich gebraucht, Zeit für eine größere Mittagspause, Robben schwammen Im Fjord, Möwen verfolgten die Robben – wieder nettes „Strand“leben.

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Name: Norwegen113.jpg
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ID: 3300850
                                              An der Mündung furtete ich den Bach problemlos. Gegenüber am Ufer sieht man die Langnes-Hütte des Jagd- und Fischerverbandes (JFF). Dahinter ist der fantastische Berg Steigtinden (793 m), auf dem ich morgen Abend stehen werde

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Name: Norwegen115.jpg
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ID: 3300851
                                              Entmüffelungspause 😉

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Name: Norwegen116.jpg
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Größe: 845,7 KB
ID: 3300853
                                              Irgendwie geriet ich auf dem weiteren Weg in die Versuchung weiter oben am Hang entlangzugehen. Das war aber vollkommen überflüssig …

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Name: Norwegen117.jpg
Ansichten: 487
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ID: 3300852
                                              … wie dieser Rückblick zeigt.

                                              Hier an der Tommervika galt es noch auf fast 100 m Höhe anzusteigen, bevor ich dann schließlich den Wanderweg zur Langnesbua erreichte. Das war ein schönes Gefühl nach einer Woche in der Wildnis - und bis zum Ziel am Sonntag in Bodø würde ich die Wege auch nicht mehr velassen. Dem Weg folgte ich noch für wenige Kilometer bis ich am erstbesten See mein Zelt aufschlug. Aber auch diesen Tag war ich wieder 7-8 Stunden unterwegs und hinreichend kaputt.

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Name: Norwegen120.jpg
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Größe: 1,21 MB
ID: 3300854

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                                              • berniehh
                                                Alter Hase
                                                • 31.01.2011
                                                • 2620
                                                • Privat


                                                #24
                                                Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                Unten findet man dann sogar eine Feuerstelle mit Sitzbänken, schon berniehh fand diesen Platz toll.
                                                Das war auch eine sehr gute Campstelle, die für mich wie gerufen kam bei dem schlechten Wetter.
                                                www.trekking.magix.net

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                                                • vobo

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                                                  Dauerbesucher
                                                  • 01.04.2014
                                                  • 815
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  Freitag, 26.07.: Auf festen Wegen

                                                  Diesmal weckte mich mal wieder die Sonne, die früh aufs Zelt schien, obwohl ich es nahe bei einem Bäumchen aufgestellt hatte. Gegen 8 Uhr war ich dann unterwegs und kam gleich an eine kleine Kletterstelle, das Seil ist vermutlich aber nur bei Nässe und abwärts nötig.

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Name: Norwegen121.jpg
Ansichten: 465
Größe: 899,5 KB
ID: 3302537

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Name: Norwegen122.jpg
Ansichten: 457
Größe: 699,1 KB
ID: 3302535

                                                  Von hier aus (nahe Strinda, der Brücke zwischen Klubbvatnet und Kristivatnet) werden offensichtlich die Wege am Rand des Nationalparks gepflegt – Leben konnte ich aber nicht entdecken. Ab jetzt ging es durch vereinzelte Hütten am Klubbvatnet entlang.

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Name: Norwegen123.jpg
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ID: 3302533
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Name: Norwegen124.jpg
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ID: 3302534
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                                                  Ich traf noch auf ein Paar mit zwei kleinen Kindern in Tragerucksäcken. Wie so viele hat ihre Familie hier eine Hütte an den Seen, Angeln und Bootfahren stand auf dem Wochenendprogramm. Glücklicherweise waren schon andere aus der Familie mit den notwendigen Essenssachen dort, sonst wäre es mit dem Transport wohl schwierig geworden. Danach erreichte ich die Straße zum Staudamm am Heggmovatnet. Überraschungsfrei kamen mit an diesem Freitagmorgen auf den 2,5 Straßenkilometern nur Autos entgegen, also keine Mitfahrgelegenheit.

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Name: Norwegen125.jpg
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ID: 3302536

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Name: Norwegen126.jpg
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ID: 3302538

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Name: Norwegen127.jpg
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Größe: 909,3 KB
ID: 3302540

                                                  An der Skjunkhatten Leirskole verließ ich die Straße wieder und machte mich an den Aufstieg zum Steigtinden. Es war durchaus Leben auf dem Weg, immer wieder kamen mir Tagesausflüglerinnen oder gar Trailrunnerinnen entgegen – merkwürdig, an der Schule sind mir auch männliche Lehramtskandidaten aufgefallen. Vermutlich mussten die wirklich lernen 😉?

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Name: Norwegen128.jpg
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Größe: 1,04 MB
ID: 3302542
                                                  Immer am Fluss Langvasselva entlang

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Name: Norwegen129.jpg
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Größe: 1,01 MB
ID: 3302541
                                                  Und kurz nach dieser Entspannung ging es deutlich bergauf

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Name: Norwegen131.jpg
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Größe: 760,1 KB
ID: 3302539
                                                  In der Bildmitte die Strassenbrücke über die ich gekommen bin, mittig unten erkennt man noch die Langvasselva

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Name: Norwegen132.jpg
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Größe: 671,3 KB
ID: 3302545
                                                  Auf etwa 500 m Höhe war jetzt das tolle Panorama des Saltfjorden erkennbar

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Name: Norwegen133.jpg
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Größe: 589,7 KB
ID: 3302544
                                                  … und zum ersten Mal der Ozean im Westen im Blick

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Name: Norwegen134.jpg
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Größe: 516,3 KB
ID: 3302543
                                                  Pause mit dem Steigtinden über mir

                                                  Gegen 16 Uhr erreichte ich den Sattel auf 600 m Höhe unter dem steilen Gipfelanstieg des Steigtinden. Aufgrund des wunderbaren Wetters wollte ich da heute auf jeden Fall noch hoch, für morgen war Regen angesagt. Und direkt am Beginn des Anstiegs fand sich ein wunderbarer grüner Platz für das Zelt. Keine Probleme mit den Heringen, so dass ich mir auch keine Sorgen wegen eines möglichen stärkeren Windes machen musste, ich war ja noch vom zweiten Tag auch auf einem Bergsattel geschädigt. Und dann musste ich erstmal etwas essen, bevor es hoch ging. Währenddessen kamen immer wieder Gruppen runter und vereinzelt noch hoch, viele auch aus Westen von Skau.

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Name: Norwegen136.jpg
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Größe: 823,1 KB
ID: 3302547
                                                  Super Zeltplatz - in Groß erkennt man einige Menschen auf dem steilen Anstieg.

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Name: Norwegen135.jpg
Ansichten: 456
Größe: 845,1 KB
ID: 3302546
                                                  Vermutlich Chili con Carne

                                                  [Bilder von oben kommen im nächsten Post]

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                                                  • vobo

                                                    Vorstand
                                                    Dauerbesucher
                                                    • 01.04.2014
                                                    • 815
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    Freitag, 26.07. abends und Samstagmorgen: Steigtinden - Wow!

                                                    Gegen 17:30 machte ich mich wohlgesättigt an den steilen Anstieg. Mir war noch eine Großfamilie entgegengekommen, voran Opa über 70 topfit im T-Shirt und kurzer Hose nur mit Wanderstock, die Erwachsenen hatten jeder einen kleinen Rucksack mit und die 3 oder 4 Kinder zwischen 6 und 15 tobten ununterbrochen rum. Wissend, dass sie nun schon 800 Höhenmeter hoch- und 200 Höhenmeter abgestiegen sind und noch 4-5 Kilometer mit 600 Höhenmeter von ihnen lagen, war ich nur verblüfft über die Fitness aller Beteiligten.
                                                    Warum überhaupt der Steigtinden? Vor 4 Jahren habe ich bei einem Besuch in Kjerringøy den Berg von unten gesehen und nicht glauben wollen, dass er von der Rückseite doch verhältnismäßig leicht besteigbar ist.

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Name: 20200817_1401-001.jpg
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Größe: 515,6 KB
ID: 3302747
                                                    Steigtinden von unten

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Name: Norwegen137.jpg
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Größe: 819,3 KB
ID: 3302734
                                                    Unten das Zelt am Weg zur Leirskole, nach rechts geht es nach Skaug und ganz rechts ist der Anfang der Insel Landegode

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Name: Norwegen138.jpg
Ansichten: 422
Größe: 470,5 KB
ID: 3302732
                                                    … und noch ein Stück weiter rechts tauchten die Lofoten mit Vaeroya und Røst auf

                                                    Der Aufstieg ist anstrengend steil aber problemlos, man sollte noch genug Kraft und Kontrolle für den Abstieg haben. Oben ist es dann nur noch fantastisch.

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Name: Norwegen139.jpg
Ansichten: 408
Größe: 345,1 KB
ID: 3302731 Das volle Panorama

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Name: Norwegen140.jpg
Ansichten: 441
Größe: 392,5 KB
ID: 3302730
                                                    Zoom auf die Lofotenkette

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Name: Norwegen141.jpg
Ansichten: 422
Größe: 708,9 KB
ID: 3302733
                                                    Die Fähre Festvåg – Misten von wo ich damals das Foto von unten gemacht habe

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Name: Norwegen143.jpg
Ansichten: 418
Größe: 277,1 KB
ID: 3302736
                                                    Landegode und hinten Røst

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Name: Norwegen146.jpg
Ansichten: 424
Größe: 539,6 KB
ID: 3302737
                                                    Blick in den Nordfjorden, vor mir der Berg Kvanntoaksla, rechts dahinter der spitze Trolltinden. Links der Breitinden

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Name: Norwegen151.jpg
Ansichten: 418
Größe: 584,4 KB
ID: 3302739
                                                    Der Sørfjorden mit dem Tal rechts aus dem ich vor zwei Tagen abgestiegen bin. In der Mitte erkennt man den Storelvatnet (an dem ich war), etwas weiter links oben der Store Tverrelvvatnet (an dem man beim Weg zum Middagskaret entlang gekommen wäre).

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Name: Norwegen150.jpg
Ansichten: 415
Größe: 378,9 KB
ID: 3302738
                                                    Da unten an der Flussmündung war die schöne Picknickstelle

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Name: Norwegen149.jpg
Ansichten: 416
Größe: 356,5 KB
ID: 3302735
                                                    Hinter dem Buckel liegt Bodø, man erkennt die Landebahn und die weitere Küstenlinie

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Name: Norwegen148.jpg
Ansichten: 421
Größe: 475,1 KB
ID: 3302741
                                                    Links unten Løding, hinten rechts erkennt man die Brück von Saltstraumen

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Name: Norwegen147.jpg
Ansichten: 415
Größe: 271,0 KB
ID: 3302740
                                                    Saltstraumen

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Name: Norwegen154.jpg
Ansichten: 424
Größe: 764,3 KB
ID: 3302745

                                                    Hier zum Abschluss nochmal ein Blick über mein bisheriges Wandergebiet, unter der Sørfjorden, links der Nordfjorden, und links der Mitte der spitze Gipfel ist der Osatinden, auf dem ich fast zu Anfang der Tour gestanden hätte. Mit diesen tollen Eindrücken stieg ich vorsichtig ab und fiel nach dem langen Tag schnell in einen tiefen Schlaf.

                                                    Als ich um 5 Uhr einmal aus dem Zelt musste, war es schon zugezogen – zwischen 9 und 10 sollte der etwa 24-stündige Dauerregen beginnen. Bis dahin wollte ich noch ein gutes Stück in Richtung Bodø gehen, damit es morgen nicht mehr zu weit ist. Und windgeschützt sollte der Platz aus guten Gründen auch noch sein – und so waren wir mir sofort die Sandjordvatnan hinter der Skautuva auf der Karte aufgefallen. Gegen 6 Uhr bin ich aufgebrochen.

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Name: Norwegen156.jpg
Ansichten: 420
Größe: 635,2 KB
ID: 3302743
                                                    Blick zurück zum Steigtinden

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Name: Norwegen155.jpg
Ansichten: 416
Größe: 489,1 KB
ID: 3302742
                                                    Landegode am frühen diesigen Morgen

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Name: Norwegen157.jpg
Ansichten: 428
Größe: 632,2 KB
ID: 3302744
                                                    Und noch ein Blick zurück, das Skauskaret unten schon hinter mir

                                                    Ich hatte mich ziemlich beeilt, und trotzdem kam ich an der Skautuva schon in die Wolken, den Aufstieg konnte ich mir schenken. Kurz danach fand ich dann am See 482 einen guten ruhigen Zeltplatz. Und tatsächlich regnete es 24 Stunden durch…

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Name: Norwegen158.jpg
Ansichten: 423
Größe: 592,6 KB
ID: 3302746

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                                                    • Borgman
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                                                      • 22.05.2016
                                                      • 780
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      Knackige Tour, Volker, alle Achtung! Obwohl ich das Gebiet aus zwei guten Gründen, nämlich Fragen, die dich auch begleitet haben (1. kommt man da hoch? 2. wo kommt man runter?) bisher nur "angekratzt" habe, kriege ich bei deinen Bildern Lust, es noch mal mit dem Sjunkhatten NP zu probieren.

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                                                        Erfahren
                                                        • 11.09.2022
                                                        • 242
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        Meinen Respekt! Das sieht alles echt schwierig aus. Waren da eigentlich in dem steilen felsigen Gelände markierte Wege dabei? So, wie man sie aus den Alpen kennt, mit rot-weißer Farbe auf den Felsen? Bzw. in Norwegen natürlich mit rotem T. Oder war alles weglos Freestyle? Dann hätte ich permanent Angst, mich zu versteigen und würde mich keinen Millimeter voran trauen.

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                                                        • Robtrek
                                                          Dauerbesucher
                                                          • 13.05.2014
                                                          • 911
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                          "Immer wieder fanden sich auf diesem Abstieg Trampelpfade. Ich blieb bis zur Mündung östlich vom Bach und furtete ihn dann unten. Wenn man von unten kommt, sieht man auch westlich einen Pfad – und vermutlich ist eine Furt auch kein Problem."

                                                          Kleine Anmerkung für zukünftige Besucher auf den Spuren vobos: der Auf- und Abstieg zwschen Fjord und Storelvvatnet ist auf der anderen (südlichen) Seite des Storvikelva-Bachs sehr einfach (Wildpfade).

                                                          Zelten am Fjord in der Storvika-Bucht: neben dem ausgezeichneten Zeltplatz an der Bank gibt es auch auf der anderen (nördlichen) Seite des Storvikelva-Bachs tolle Wiesen zum Zelten mit mehr Platz. Dort findet man etwas versteckt auch Überreste einer sehr alten Farm, interessanterweise aus großen Steinen erbaut. Unten am Fjordufer hat der Storvikelva einen sehenswerten kleinen Wasserfall.

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                                                          "Irgendwie geriet ich auf dem weiteren Weg in die Versuchung weiter oben am Hang entlangzugehen. Das war aber vollkommen überflüssig …"

                                                          Das war nicht ganz überflüssig. An einer Stelle kommt man am Ufer nicht weiter und muss tatsächlich ein paar Dutzend Meter hochklettern, danach wieder runter zum nächsten Strand.

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                                                            Fuchs
                                                            • 22.08.2010
                                                            • 1905
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                                                            #30
                                                            Der Steigtinden ist wirklich ein ausgezeichneter Aussichtsberg, dazu, von der beschriebenen Seite aus, recht einfach zu besteigen. Ich hatte damals auch das Glück, einen tollen Tag mit prima Wetter und einer wunderbaren Fernsicht zu erwischen. Den Berg möchte ich jedem empfehlen und wärmstens ans Herz legen.
                                                            My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                                              • 01.04.2014
                                                              • 815
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                                                              #31
                                                              Zitat von Goldi Beitrag anzeigen
                                                              Meinen Respekt! Das sieht alles echt schwierig aus. Waren da eigentlich in dem steilen felsigen Gelände markierte Wege dabei? So, wie man sie aus den Alpen kennt, mit rot-weißer Farbe auf den Felsen? Bzw. in Norwegen natürlich mit rotem T. Oder war alles weglos Freestyle? Dann hätte ich permanent Angst, mich zu versteigen und würde mich keinen Millimeter voran trauen.
                                                              Nein, es führen unmarkierte Wege (bzw. Trampelpfade) an den Nationalpark heran und vielleicht ein Stück hinein, meistens verlieren sie sich dabei irgendwann. Aber versteigen - nein, dafür ist die Norgeskart mit seinen Höhenlinien und der Lawinenneigung zu gut. Letztes Jahr bin ich aus Faulheit ein zu steiles Stück runtergerutscht, so etwas ist vermutlich viel wahrscheinlicher. Aber wie Borgman auch schrieb, "komme ich da hoch/runter" ist im Sjunkhatten eine immer präsente Frage - und TilmannG hat seine Tour ja extra zu frühen Saisonzeiten mit Schneefeldern geplant, um hier noch mehr Möglichkeiten zu haben.

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                                                                • 01.04.2014
                                                                • 815
                                                                • Privat


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                                                                Sonntag, 28. Juli: Heimwärts nach Bodø

                                                                Diese 24 Stunden Regen waren schon recht lang, vor allem, weil ich an meiner geschützten Lagerstelle keinen Empfang fürs Handy hatte. Dabei hätte ich doch gut die Aktivitäten für den Montag planen können – immerhin kam ich in eine der aktuellen drei Kulturhauptstädte Europas. So blieben mir nur die Satellitennachrichten nach Hause, wir freuten uns sehr aufeinander, und es konnte ja auch nichts mehr passieren auf den letzten 15 Kilometern. Gegen 10 Uhr traute ich mich mit dem Einpacken zu beginnen und gegen 11 Uhr brach ich auf, kam aber immer wieder in Wolkenfelder und entsprechende Nieseleien.

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ID: 3303817
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ID: 3303814
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ID: 3303813
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ID: 3303816
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Name: Norwegen173.jpg
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ID: 3303815
                                                                Kurz vor dem Beginn der befestigten Wege/Straßen oben am Keiservarden.

                                                                Hier erwischte mich dann ein durchaus kräftiger Schauer, der offenbar schon den ganzen Tag immer wieder sich hier oben abregnete. Ich bin ja seit einigen Jahren ohne Regenklamotten unterwegs, so dass die Hose und Weste durchaus nass wurden. Aber nach wenigen Minuten auf den festen Wegen erreichte ich einen Unterstand oben auf dem Keiservarden und schlüpfte in die wärmende Daunenjacke. Und so konnte ich den Blick auf ein langsam aufklarendes Bodø genießen.

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Name: Norwegen175.jpg
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ID: 3303819
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Name: Norwegen176.jpg
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ID: 3303818

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Name: Norwegen177.jpg
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ID: 3303823

                                                                Und auch der Weg von Bodø hier hoch, der Keiserstien, ist wie so einige hochpopuläre Wanderwege mittlerweile von Sherpas in einen treppenähnlichen Weg umgebaut worden, selbst bei diesem Wetter sind in einer Stunde bestimmt 50 Personen oben angekommen.

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Name: Norwegen178.jpg
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ID: 3303822
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                                                                Herrlich, dieses Ankommen. Mit diesen noch leicht nassen und dreckigen Klamotten an die Rezeption gehen, sich auf ein weiches Bett und eine Sauna und gutes Essen mit einem Tropfen Wein freuen – wunderbar. Dazu das Telefonat mit zuhause – herrlich diese Zivilisation. In seinem Wellnessbereich hat das Hotel einen Outdoor-Swimmingpool mit direktem Blick vom Beckenrand über die Stadt, auch ein verrückter Luxus. Aber einmal kann ich mir das auch gönnen.

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ID: 3303820
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Name: Norwegen182.jpg
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ID: 3303824
                                                                In der Abendsonne erkennt man gut den Bahnhof für die Rückfahrt am Dienstag und das Scandic Havet Hotel am Hafen

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                                                                  Lebt im Forum
                                                                  • 30.06.2009
                                                                  • 5136
                                                                  • Privat


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                                                                  Danke für diesen coolen Bericht. Hat mir Spaß gemacht zu lesen, ich komme wieder mit wenn du was zu berichten achten hast.

                                                                  Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                                  meine Weltkarte

                                                                  Kommentar


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                                                                    Freak
                                                                    Moderator
                                                                    Liebt das Forum
                                                                    • 14.03.2003
                                                                    • 30131
                                                                    • Privat


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                                                                    Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                                    [...] Keiserstien, ist wie so einige hochpopuläre Wanderwege mittlerweile von Sherpas in einen treppenähnlichen Weg umgebaut worden, selbst bei diesem Wetter sind in einer Stunde bestimmt 50 Personen oben angekommen.
                                                                    Desgleichen am Reinebringen.
                                                                    Es scheint, diese mächtigen Quarder (ich hätte gesagt über 200kg wenn nicht noch mehr) werden per Muskelkraft verlegt und wahrscheinlich per Heli hergeschafft? Knapp 2000 Stufen sind es am Reinebringen, mitunter mehrere Quarder pro Stufe also Größenordnung 1000 Tonnen Fluglast... was für ein Wahnsinn.

                                                                    Mir sind die Unfälle bei nassem Wetter in dem steilen Gras und Schlamm bewußt, aber ehrlich gesagt halte ich solchen Ausbau nicht für zielführend; und unangenehm zu gehen (v.a. runter) allemal.
                                                                    Wie seht Ihr das?
                                                                    Meine Reisen (Karte)

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                                                                      • 815
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                                                                      Ich glaube, dass langfristig weniger Schäden am Gelände auftreten (und weniger Unfälle). Die Besucher gehen den Weg auf jeden Fall, egal in welchem Zustand und suchen ggf. Umwege und neue Wege und machen dadurch das Gelände immer weiter kaputt. So bleiben die Schäden auf einen klaren umrissenen Raum beschränkt. Ob die enormen finanziellen Mittel so sinnvoll angewendet sind, steht auf einem anderen Blatt.

                                                                      Kommentar


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                                                                        • 30131
                                                                        • Privat


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                                                                        Erstmal, wenn diese Frage hier nicht rein soll dann sag' das gerne.

                                                                        Meiner Erwartung nach bringt ein ausgebauter Weg erstmal (noch) viel mehr Besucher. Ob das den Kanalisierungs-Effekt nicht kompensiert?
                                                                        Bei den Trittschäden wird das eventuell aufgehen, bei den Unfällen (evtl. bei dem Weg hier nicht so ein großes Thema) schätze ich das pessimistisch ein. Was ist mit Wildstörung?
                                                                        Meine Reisen (Karte)

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                                                                          • 815
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                                                                          Montag – Mittwoch, 29.-31.07.: Kulturhauptstadt und Heimreise

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          So machte ich mich mit einem dieser wunderbaren E-Scooter auf den Weg zum Jektefartsmuseet – ein hochinteressanter Besuch. Fisch nach Bergen und dafür andere wichtige Handels- und Gebrauchsgüter nach Norden mitnehmen – typischerweise bezahlte man auf der Folgefahrt für die zuletzt mitgenommen Waren. Wenn man sich klar macht, dass in der Regel nur 1-2 Fahrten pro Jahr von hier nach Bergen möglich waren und dann das Risiko eines Schiffs- / Sturm- / Jagdunfalls berücksichtigt, wird klar wie schnell man in Schulden und totale Abhängigkeiten stürzt. Ein Jektbesitzer war ein bedeutender Mann in dieser Region.

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Dann machte ich noch einen kurzen Spaziergang entlang der Küste bevor ich mich wieder auf den Weg zurück ins Zentrum machte. Nach einer Mittagspause ging ins Stadtmuseum von Bodø zu einer Ausstellung über samische Künste.

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Am nächsten Morgen besuchte ich noch eine Galerie mit Bildern der ukrainischen Künstlerin Natasha Berg und mich mit ihrem zufällig anwesenden Mann unterhalten. Sie wurde im Alter von 5 Jahren aus der Region Tschernobyl nach Kiew evakuiert, ihr Vater hat etwa noch ein Jahr dort mit aufgeräumt und ist daran schwer erkrankt. Ein wichtiges Thema ihrer Werke sind dann auch die häufigen Krankenhausbesuche auch für sie, obwohl glücklicherweise nichts offensichtliches vorlag.

                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3304894
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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 3304897
                                                                          Helsingborg und der Blick nach Helsingør von der Hinfahrt

                                                                          Kurz nach 22 Uhr war ich dann in Hamburg, nachdem ich vorher noch eine amerikanische Familie mit der Freiheit der innereuropäischen Grenzen begeistern konnte ("really, no passport control?"). Eigentlich fährt dann immer noch der Nacht-ICE nach München, aber während der Sommerferien aus Baustellengründen eben mal nicht. So konnte ich noch Schwager/Schwägerin besuchen, bevor ich am nächsten Vormittag endlich meine Frau in die Arme schloss.
                                                                          Angehängte Dateien

                                                                          Kommentar


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                                                                            Erfahren
                                                                            • 29.12.2022
                                                                            • 118
                                                                            • Privat


                                                                            #38
                                                                            Vielen Dank für den tollen Reisebericht und die schönen Bilder.
                                                                            Und so ein kulturell-kulinarischer Tourausklang in Bodø macht schon was her.

                                                                            Kommentar


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                                                                              Alter Hase
                                                                              • 28.08.2017
                                                                              • 3214
                                                                              • Privat


                                                                              #39
                                                                              Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen210.jpg
Ansichten: 171
Größe: 629,8 KB
ID: 3304888
                                                                              Auch dieser Mäher fährt frei auf den öffentlichen Grundstücken
                                                                              Auf einem Rastplatz an der E6, Raum Lillehammer, habe ich sowas im Sommer auch gesehen . Der stand gerade in seiner "Garage" und hat sich geladen. Tja, reiche Länder...

                                                                              Kommentar


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                                                                                • 815
                                                                                • Privat


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                                                                                Vielen Dank für Eure netten Rückmeldungen soweit - ich muss aber noch etwas ergänzen...

                                                                                Kommentar


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                                                                                  • 815
                                                                                  • Privat


                                                                                  #41
                                                                                  Epilog – Nachruf

                                                                                  Dieser Bericht ist untrennbar verbunden mit dem Tod meiner Frau Friederike, die nur wenige Wochen später am 09.09.24 für alle überraschend ihr Leben beendet hat. Die Hintergründe gehören hier nicht hin, nur so weit, dass dieser Schritt für unseren Sohn Tim und mich nachvollziehbar ist. Aber es war ihre finale Entscheidung.

                                                                                  Wir waren dreimal gemeinsam in Norwegen:

                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_3719.jpg
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Größe: 496,5 KB
ID: 3305261
                                                                                  1999 auf unserer Hochzeitreise

                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 2017 Norwegen (536).jpg
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Größe: 1.001,4 KB
ID: 3305262
                                                                                  2017 auf den Lofoten

                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen109.jpg
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Größe: 754,3 KB
ID: 3305263
                                                                                  2022 bis hoch nach Bodø, hier auf der Bootstour vor dem Svartisen am Nordfjorden, die immer in Erinnerung bleiben wird.

                                                                                  Friederike hat meine Touren in den hohen Norden immer unterstützt – auch wenn immer wieder kam: „Jetzt kann es doch mal etwas gemächlicher werden“. Für diese Freiheit und Begleitung bin ich sehr dankbar gewesen. Auch hat sie damals 2017 nach meinem Unfall innerhalb von drei Arbeitstagen eine neue Brille und diverse andere Ausrüstungsgegenstände mit nach Bodø gebracht. Und 2020 hat sie mich mit dem Dörrapparat und einigen Gerichten zu ganz neuen Genusselementen verführt. Auch wenn es vermutlich nicht möglich ist, die Faszination solcher Touren zu erklären, war sie doch am nächsten dran. Ich bedaure zutiefst, dass wir nichts mehr teilen können, und vermisse sie unendlich.

                                                                                  An unserer Wohnungstür hing lange obiges Bild von uns auf den Lofoten. Einige Wochen nach ihrem Tod musste ich es einfach abhängen. Von TilmannG und seiner Frau Susanne hatte ich eine alte samische Karte vom Tysfjorden aus dem Arran-Museum in Drag mitgebracht bekommen. Und dann dachte ich, dass ich den von Fjellfex erfundenen Namen für diese Region, die ich mittlerweile vier Mal besucht habe, jetzt auch mal annehmen kann – und so hängt er jetzt an der Wohnungstür.

                                                                                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Voboheimen.jpg
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Größe: 557,6 KB
ID: 3305260
                                                                                  Das Foto von mir ist tatsächlich genau in der Mitte der Karte entstanden: links der Grunnfjorden, rechts der Mannfjorden

                                                                                  Mein Leben hat sich durch dieses Ereignis sehr verändert – viele neue und andere Wege sind oder werden eingeschlagen, und das kostet viel Kraft. Und die Erinnerungen halten mich hoffentlich nicht davon ab, auch weiter nach Lappland zu fahren und den einen oder anderen Reisebericht zu schreiben.

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Alter Hase
                                                                                    • 28.08.2017
                                                                                    • 3214
                                                                                    • Privat


                                                                                    #42
                                                                                    Uff. Mein Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft.

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      Fuchs
                                                                                      • 02.09.2016
                                                                                      • 1613
                                                                                      • Privat


                                                                                      #43
                                                                                      Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                                                                                      Und dann dachte ich, dass ich den von Fjellfex erfundenen Namen für diese Region, die ich mittlerweile vier Mal besucht habe, jetzt auch mal annehmen kann – und so hängt er jetzt an der Wohnungstür.​
                                                                                      Das hätte ich natürlich lieber in einem anderen Zusammenhang gelesen ...

                                                                                      Forza vobo!

                                                                                      (Für Nicht-Italiener: Forza ist ein Anfeuerungsruf und bedeutet "Kraft".)

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        Dauerbesucher
                                                                                        • 06.04.2023
                                                                                        • 779
                                                                                        • Privat


                                                                                        #44
                                                                                        Das erlebte gemeinsame Glück ist ein Geschenk, dass dir niemand nehmen kann. Behalte die Erinnerung und nimm sie mit auf deine neuen Wege!
                                                                                        Vor beidem brauchst du dich nicht verstecken, denn Trauer und Glück haben den gleichen Wert!
                                                                                        Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          • 929
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                                                                                          #45


                                                                                          Das erlebte gemeinsame Glück ist ein Geschenk, dass dir niemand nehmen kann. Behalte die Erinnerung und nimm sie mit auf deine neuen Wege!
                                                                                          Das sind sehr schöne Worte, denen ich mich nur anschließen kann

                                                                                          Umpf, nach dem Epilog fällt es schwer, zurück zum Bericht zu kommen.
                                                                                          Auch von mir an dieser Stelle herzlichen Dank für deinen Bericht. Und wie bei all deinen Berichten, tiefsten Respekt für deine Leistungen.
                                                                                          Vor einigen Jahren war ich durch berniehhs Bericht auf den Sjunkhatten aufmerksam geworden und hatte eine Tour mit zwei Freunden geplant, von Bodø aus startend. Bis zum Steigtinden war es ein Kinderspiel bei hervorragendem Wetter. Zwischen Sørfjorden und Heggmovatnet haben wir uns aus einer Mischung von Unvermögen, schlechtem Wetter und Pech so verfranst, dass wir abbrachen.
                                                                                          Und wenn ich nun deinen Bericht lese und die Fotos dazu sehe, denke ich nur - mal gut so! Das wäre nicht unsere Liga gewesen. Ich war viel zu naiv an die Planung rangegangen.
                                                                                          Also von mir

                                                                                          Und die Erinnerungen halten mich hoffentlich nicht davon ab, auch weiter nach Lappland zu fahren und den einen oder anderen Reisebericht zu schreiben.
                                                                                          Das hoffe ich doch

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Anfänger im Forum
                                                                                            • 24.11.2021
                                                                                            • 21
                                                                                            • Privat


                                                                                            #46
                                                                                            Danke vobo für deinen Bericht. Ich habe den Bericht zwar lediglich still lesend mitverfolgt und bin eher so ein Forums-UBoot aber wünsche dir trotzdem mein tiefstes Beileid.
                                                                                            Ein kleines Gleichnis, das mir sehr geholfen hat mit Trauer umzugehen:
                                                                                            "Am Anfang ist die Trauer wie ein großer Stein, der einen überrollt und lähmt,
                                                                                            Mit der Zeit allerdings wird der Stein kleiner und man kann ihn händeln bis er so klein wird, dass man ihn als kleinen Kiesel in die Hosentasche packen kann und und die Erinnerung an die Person ein täglicher Begleiter wird."
                                                                                            In dem Sinne hoffe ich du kannst die Erinnerung an deine Frau auch in Zukunft noch (nicht nur)mit auf deine Lappland Touren nehmen und Kraft aus der Erinnerung ziehen.

                                                                                            Kommentar