[NO] Sjunkhatten 2024 – Steil gehen...

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  • vobo

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    • 01.04.2014
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    [NO] Sjunkhatten 2024 – Steil gehen...

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    oder auch: Abs und Aufs eines erneut verrückten Jahres… (17.07. – 01.08.2024)

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen040.jpg Ansichten: 0 Größe: 508,1 KB ID: 3295441

    Nach dem das letzte Jahr voller Umbrüche und einem Bruch verlief, sollte es in diesem Jahr sicher, entspannt, umweltfreundlich und trotzdem spannend mit tollen Blicken und irgendwie wenigstens in Teilen unbekannten Wegen gehen. Dazu passte für mich der Sjunkhatten Nationalpark perfekt, weil
    • er zwischen Fauske und Bodø liegt und damit wunderbar mit Zug und/oder Bus erreichbar ist
    • es wenig Reiseberichte bisher gibt, daher einiges noch unbekannt ist
    • es (fast) immer weniger steile Alternativen gibt
    • ich in ganz viele bekannte Gegenden blicken kann
    • ich eine Art „Heimkommen“ in die Kulturhauptstadt 2024 Bodø feiern kann (in 7 der letzten 8 Jahre bin ich dort gewesen.

    Auf der Anreise wollte ich dieses Mal nicht schon wieder mit dem Nachtzug die Strecke über das Dovrefjell im Schlafwagen verbringen, daher gönnte ich mir ein Hotel auf der Anreise nach der elektrischen Fährüberfahrt von Helsingør nach Helsingborg, am nächsten Morgen den Bus nach Oslo. Dann stieg ich in den Nachmittagszug nach Trondheim und genoss die Fahrt: In Lillehammer entdeckte ich den ersten Campingplatz unserer Hochzeitsreise, im Gudbrandsdalen die wieder reparierte Brücke bei Ringebu (wo ich doch das Sturmtief Hans letztes Jahr auf dem Flughafen Oslo hautnah miterlebt habe), und später die auf über 1000 m Höhe ansteigende Strecke über das Døvrefjell – imposant. Viele Wandergruppen stiegen ein oder aus – man merkt wie wanderbegeistert die Norweger sind.
    In Trondheim ging es mit einer großen französischen Reisegruppe in den Schlafwagen. Nach einem Becher Rotwein wurde es ein letztes Mal noch ein wenig dunkel, bevor ich einschlummerte und gegen 6 Uhr wieder aufwachte und gerade noch das Saltfjell geniessen konnte. Nach einem Kaffee erreichte ich dann gegen 08:15 Uhr pünktlich Fauske und stieg aus.
    Letztlich wurden es nur 10 Wandertage und eine echt kurze Strecke – aber es ging viel und steil hoch und runter.
    [Kein GPS-Track! Die Strecke ist im Nachhinein aus der Erinnerung gemalt]

  • Breitfuessling

    Dauerbesucher
    • 06.04.2023
    • 861
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    • Meine Reisen

    #2
    Jetzt weiß ich, dass Glück eine randlose Brille trägt!
    Viele Füße vom Breitgrüßling

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    • vobo

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      • 01.04.2014
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      • Meine Reisen

      #3
      Freitag, 19.07. Leichter Regen und ein anderer Weg

      Sehr viele Passagiere verließen hier den Zug. Für mich überraschend war, dass das Bahnhofskaffee noch nicht wirklich in Betrieb war – aber egal. Ich lief die 10 Minuten runter zur Shell-Tankstelle an der zentralen Kreuzung in Fauske, wo die E6 einen Knick macht. Dort hatte ich jetzt eine gute halbe Stunde bis mein Bus in den Valnesfjord abfuhr (in den Ferien nur Freitags). Mit einem Kaffee und einigen Frühstückssnacks überbrückte ich die Pause. Nach Norden fuhren jetzt übrigens zwei Busse der Linie 100, einer hatte Narvik und der andere Sortland als Ziel, kein Wunder bei den vielen Zugpassagieren.

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      Wartezeit – und ein letzter Chat mit zuhause

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      Der Busfahrer fragte mich, ob ich wirklich mit DIESEM Bus fahren wollte – erst als ich den Sjunkhatten NP erwähnte war er einverstanden. Er kam aus Eritrea und hat viele Freunde in Deutschland.

      Eigentlich hatte ich bis Jordbru fahren wollen und dann nach Hola und den Kamm zwischen Sørskavatnet und Midtiskarvatnan zum Osatinden entlanglaufen wollen. Aber bis morgen früh sollte es immer wieder regnen und die Bergkämme waren in den Wolken. Also stieg ich bereits in Bringlismarka aus um den Weg am Drogvatnet zu nehmen – mal sehen ob ich dann noch zum Fuß des Osatinden gehe.

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      Der Weg war erstmal noch kurz ein Fahrweg bevor er in einen Wanderweg überging. Schön war es, und auf gut 200 m Höhe gönnte ich mir eine erste Pause.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen009.jpg Ansichten: 0 Größe: 977,0 KB ID: 3295538

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen010.jpg Ansichten: 0 Größe: 625,2 KB ID: 3295537

      Bald erreichte ich den Drogvatnet, an dessen südlichem Ufer sich ein Unterstand und ein Bootsschuppen befindet. Der in der Karte eingezeichnete Weg am Ostufer war so lala, mal war er zu finden, dann verlief es sich wieder. Da aber das Ziel klar war, freute ich mich über jedes sichtbare Wegstück.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen011.jpg Ansichten: 0 Größe: 758,6 KB ID: 3295539
      Drogvatnet

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      In das Tal halblinks ging es später hinauf

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      Pause am Nordufer des Drogvatnet. Hinten am anderen Ufer kann man noch den Bootsschuppen erkennen.

      Hier traf ich noch ein schwedisches Pärchen, das vom Sjunkfjorden hochgekommen war, und heute zur Straße zurücklaufen wollte. Der Großvater des Mannes war in der lange aufgegebenen Siedlung am Sjunkfjorden geboren, ist aber in jungen Jahren nach Schweden ausgewandert – und sie haben diese Stelle jetzt besucht, dabei konnten sie den Bergkamm entlanggelaufen, was ich auch gerne getan hätte.

      Die Wolken hielten sich hartnäckig auf 500 – 600 m Höhe, dafür waren die nächsten 2,5 Tage schönes Wetter angesagt, dann wieder Regen. Wenn ich morgen mir den Osatinden vornehme, dann schaffe ich die weitere Strecke über den Middags- und Bogvasstinden nicht mehr vor der nächsten Regenzeit. Hmm, dann vielleicht gleich in Richtung Middagstinden aufsteigen, dann sollte das klappen. Mal sehen wie weit mich Wolken und Regen gehen lassen.

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      Weit ging es nicht mehr, ab 500 m Höhe sah ich nichts mehr und suchte mir schließlich am Südrand des Sees 582 einen Zeltplatz, kurz bevor es über den Sattel ging. Als das Zelt stand und ich mich kurz wusch und Wasser holte kam überraschenderweise noch jemand vorbei, der noch weitergehen wollte. Nun gut, musste er selber wissen. Es war die letzte menschliche Begegnung für eine Woche.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen016.jpg Ansichten: 0 Größe: 691,9 KB ID: 3295542
      Nach einem Tee kochten die erste selbstgedörrte Mahlzeit (vermutlich Lamm mit Linsen und Gemüse) kurz auf und wartete dann noch zehn Minuten auf den Verzehr.

      Ein schöner erster Wandertag ging zuende.

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      • Goldi
        Erfahren
        • 11.09.2022
        • 257
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        • Meine Reisen

        #4
        Da lese ich doch gespannt mit.

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        • Fjellfex
          Fuchs
          • 02.09.2016
          • 1665
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          ... und ich auch!

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          • Ljungdalen

            Alter Hase
            • 28.08.2017
            • 3293
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            +1

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            • lina
              Freak

              Vorstand
              Liebt das Forum
              • 12.07.2008
              • 44508
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              #7
              +1 :-)

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              • Blahake

                Vorstand
                Fuchs
                • 18.06.2014
                • 1936
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                • Meine Reisen

                #8
                Steil! 🙈 Da kann ich nicht mit, ich bin doch nicht schwindelfrei!

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                • vobo

                  Vorstand
                  Dauerbesucher
                  • 01.04.2014
                  • 851
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Samstag, 20.07.: Einfach nur wow – aber echt anstrengend

                  Nun war ich ja gestern schon früh ins Zelt gegangen, dadurch habe ich nur so stückchenweise geschlafen, wohl von 10 – 2 und dann nochmal von 5 -7 Uhr. Aber gegen 8 Uhr spürte ich ein wenig Wind und gegen 9 Uhr war zu erkennen, dass sich vereinzelt die Wolkendecke hebt, so dass ich begann zusammen zu packen.

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ID: 3296834
                  9:45 Uhr

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                  Erste Lücken in den Wolken…

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ID: 3296835
                  … und ein gebührender Abschied vom Zeltplatz

                  Jetzt ging es recht steil hinauf zum Middagstinden. Schnell tauchten tolle Blicke über den Pass nach Westen mit dem großen Stausee Heggmovatnet auf und auch nach Osten über die bisherige Aufstiegsroute.

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                  Der Heggmovatnet als genutzter See klar erkennbar

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                  Blick zurück zum Drogvatnet von gestern, unter mir der See 582 an dem ich gezeltet hatte

                  Auf etwa 800 m Höhe wurde es wieder deutlich weniger steil und auf etwa 815 m Höhe findet sich ein auf Luftbildern erkennbarer See, der aber nicht in der Karte eingezeichnet ist – falls jemand hier übernachten möchte. Sonst ist es schon sehr steinig hier oben.

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                  Der lange Kamm vom Heggmotinden

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                  Auch von Osten kommt ein Bergkamm …

                  Auf 900 m Höhe ließ ich den Rucksack liegen und stieg die letzten gut 100 Höhenmeter mit einem kleinen Beutel hoch. Gegen kurz nach 12 Uhr, also nach gut 2 Stunden erreichte ich den Gipfel des Middagstinden und genoss die fantastische Aussicht auf den namensgebenden Berg des Nationalparks.

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ID: 3296837
                  In der Mitte der mächtige Sjunkhatten und dahinter der markante Steintinden. Rechts am Bildrand der Osatinden, den ich jetzt ausgelassen hatte.

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ID: 3296838
                  Blick nach Westen: Ganz links der Heggmotinden, dann der höchste Berg ist der Breiviktinden und davor dann der spitze Fagertinden. Direkt davor werde ich in zwei Tagen sein. Rechts von der Bildmitte der Bogvasstinden über den ich morgen gehen wollte.

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ID: 3296842
                  Nach Nordwesten dann noch ganz viele -tinden bis zum markanten Sjunkhatten

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ID: 3296847
                  In der Bildmitte das Drogvassfjellet

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ID: 3296846
                  Das Sørskarfjellet und ganz links der Osatinden

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                  Ganz in der Ferne im Osten der Blämannsisen

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ID: 3296845
                  Nochmal ein Fokus auf Sjunkhatten und Steintinden…

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ID: 3296843
                  … und das ganze wunderbare Panorama

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ID: 3296848
                  Bogvasstinden, unten links von der Mitte wird heute Abend mein Zelt stehen

                  Nach einer halben Stunde machte ich wieder an den Abstieg zum Rucksack. Der weitere Weg nach Westen war jedoch überraschend steinig und blockig so dass ich etwa 1,5 Stunden gebraucht habe, bis ich wieder den Kamm auf etwa 700 m Höhe erreicht hatte.

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ID: 3296850
                  Blick auf den weiteren Weg entlang des Kamms, erstmal noch ein blockiger Abstieg

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ID: 3296851
                  … schwieriger als gedacht

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ID: 3296849
                  Wieder den Sjunkfjorden erreicht …

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ID: 3296854
                  … mit einem nicht so einfach scheinenden weiteren Weg.

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ID: 3296858
                  Vor allem der vor mir liegende Anstieg zur Nonsfjelltuva auf 785 m Höhe machte mir Sorgen.

                  Diesen Aufstieg habe ich dann aber nach etwa 2 weiteren Stunden doch geschafft, auch wenn es schon ganz schön anstrengend war. Unmittelbar danach stand ich aber vor einer 10 m hohen Mauer, die ich nicht hoch gekommen wäre und die in der Karte auch nicht erkennbar war. Glücklicherweise konnte ich sie links umgehen und liess dann auch das Nonsfjellet aus und stieg wieder bis auf etwa 660 m Höhe abwärts. Hier querte ich dann den Hang und musste wieder einige Blockfelder übersteigen, bis ich dann endlich gegen 18:30 Uhr die Wasserstellen in der Nähe von Pt. 708 erreichte und dort mein Zelt aufstellte. Der Platz hat sich dann aber auch wirklich gelohnt.

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Ansichten: 871
Größe: 678,2 KB
ID: 3296855
                  Diese keine 10 m hohe Steinwand wäre nicht überwindbar gewesen.

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Name: Norwegen050.jpg
Ansichten: 860
Größe: 469,4 KB
ID: 3296853
                  Nochmal ein Blick über den Heggmovatnet nach Westen

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Name: Norwegen052.jpg
Ansichten: 851
Größe: 516,8 KB
ID: 3296852
                  Wunderschöner Blick über den Sjunkfjorden beim Abendessen

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Name: Norwegen054.jpg
Ansichten: 859
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ID: 3296857
                  Und den Osatinden

                  Ich war überrascht, dass ich wirklich 8 Stunden für diese kurze Strecke (weniger als 10 km) gebraucht habe. Und ich war echt kaputt. Wenn ich mir den vor mir liegenden Anstieg zum Bogvasstinden für morgen anschaue, so kamen mir schon ernsthafte Zweifel ob ich mir das geben will.

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Ansichten: 868
Größe: 729,0 KB
ID: 3296856
                  Der weitere Anstieg zum Bogvasstinden morgen

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                  • vobo

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                    • 01.04.2014
                    • 851
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Sonntag, 21.07.: Müüüde, ein kurzer Tag

                    Nachts gegen kurz vor 2 Uhr ging es los – viel hatte ich noch nicht geschlafen. Es begann zu winden. Nichts Schlimmes, aber schon ausreichende Böen, dass das Zelt immer wieder ordentlich flatterte. Hmm, damit hatte ich nun so gar nicht gerechnet gestern beim Aufstellen: Ich wollte eine schöne Sicht haben und möglichst viel Schatten, damit ich gut schlafen würde. Genau das ließ der Wind jetzt aber nicht mehr zu. Und umsetzen war nun auch Quatsch.
                    Nach 2-3 Stunden habe ich das alles eingesehen und seufzend zusammengepackt. Klar war dann sofort, dass die Übersteigung des Bogvasstinden in der Verfassung absolut sinnlos ist. Also machte ich mich an den Abstieg zum Bogvatnet um dann an ihm entlang zu gehen.

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Name: Norwegen055.jpg
Ansichten: 805
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ID: 3297189
                    Frühmorgendlicher Blick in den Sjunkfjorden – irgendwie spüre ich immer noch diesen völlig überraschenden frischen Wind.

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Name: Norwegen056.jpg
Ansichten: 798
Größe: 784,4 KB
ID: 3297190
                    Links der gestaute Heggmovatnet, rechts unten der Bogvatnet

                    Der Abstieg war taumelig und immer wieder über Blockfelder, weil von oben ja die beste Route nicht erkennbar war. Als dann der größte Teil geschafft war, machte ich erst noch im Schatten eine Frühstückspause und versuchte, ein wenig zu schlafen. Nach etwa einer Stunde überkam mich auch die Sonne und ich machte mich an den weiteren Abstieg zum See rechts von den eingezeichneten Flüssen.

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Name: Norwegen057.jpg
Ansichten: 793
Größe: 874,3 KB
ID: 3297191
                    Von unten sieht es immer so einfach und klar aus, wo man am besten lang gehen sollte.

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Name: Norwegen058.jpg
Ansichten: 796
Größe: 1,09 MB
ID: 3297192
                    Recht einfacher Abstieg zum Ufer des Bogvatnet

                    Mittags war ich dann am Sandstrand am nördlichen Ende des Bogvatnet, an dem auch ein beständiger starker Wind über den See wehte. Hier fand ich einen großen Felsen, hinter dem ich recht wind- und sonnengeschützt war und baute das Zelt auf. Nach etwa zwei Stunden Tiefschlaf nahm ich ein Bad im See und das bereitete Abendessen, heute Kartoffelbrei mit Sauerkraut und Kassler – immer sehr lecker. Die restlichen Stunden verbrachte ich mit dem Hörbuch und immer wieder kurzen Schläfchen … hoffentlich wird das morgen wieder besser.

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Norwegen059.jpg
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Größe: 1.012,1 KB
ID: 3297193
                    Hinter dem großen Stein rechts stand mein Zelt
                    ​​

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                    • evernorth
                      Fuchs
                      • 22.08.2010
                      • 1990
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                      #11
                      Fein! …und dabei. 🤗
                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                      • codenascher

                        Lebt im Forum
                        • 30.06.2009
                        • 5162
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ick och mal, erstmalig von Beginn!

                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                        meine Weltkarte

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                        • vobo

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                          • 01.04.2014
                          • 851
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          Schön dass so viele von Euch mich begleiten. Auch wenn ich die Berichte primär für meine Erinnerung schreibe, ist es schön dass ihr mit teilnehmt. Und den einen oder die andere virtuelle/n Stalker/in hält man dann auch gut aus - das ist dann noch eine ganz andere Teilnahme 😉. Gleich gehts weiter.

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                          • vobo

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                            • 01.04.2014
                            • 851
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Montag, 22.07.: Kommt man da runter?

                            Die Nacht war gut – ich habe viel geschlafen und bin auch nach dem Frühstück um halb 6 Uhr nochmal eingeschlafen – mit dem Hörbuchknopf im Ohr. Aber gegen 07:30 Uhr stand die Sonne auf dem Zelt. Da packte ich schnell zusammen und brach gegen halb 9 Uhr auf. Glücklicherweise konnte ich erstmal im Schatten des Bogvasstinden wieder auf knapp 400 m Höhe aufsteigen.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen061.jpg Ansichten: 0 Größe: 501,6 KB ID: 3298172
                            Rechts oben erkennt man den Hang mit der Überschrift des Tages

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen062.jpg Ansichten: 0 Größe: 633,5 KB ID: 3298173

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen060.jpg Ansichten: 0 Größe: 728,9 KB ID: 3298176
                            Rechts oben geht es später durch zum Tullelvvatnet

                            Hier querte ich das etwas moorige Tal problemlos, aber es wurde warm in der Sonne. Dabei nahm ich immer mehr den diesseitigen Abstieg vom Bogvasstinden zum Tindvatnet und dessen Abfluss in dieses Tal. Kommt man da runter war im Vorfeld und auch jetzt immer wieder die große Frage.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen065.jpg Ansichten: 0 Größe: 457,3 KB ID: 3298174
                            Rechts der Abstieg vom Bogvasstinden, in der Mitte der Abfluss vom Tindvatnet und links der potenzielle Abstieg …?

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen064.jpg Ansichten: 0 Größe: 357,8 KB ID: 3298171

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen063.jpg Ansichten: 0 Größe: 638,3 KB ID: 3298175

                            Jetzt ging es am gegenüberliegenden Hang hoch zum Tullelvvatnet auf etwa 500 m Höhe. 2 kleinere Stufen waren zu überwinden, wo ich erst den Rucksack nach oben wuchten musste bevor ich hinterherklettern konnte, aber letztlich ging es doch problemlos. Doch immer wieder blickte ich zurück zur Frage des Tages.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen066.jpg Ansichten: 0 Größe: 656,0 KB ID: 3298177
                            Beim Aufstieg: In der Mitte der Einarviktinden und rechts der Kjerringtinden

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen067.jpg Ansichten: 0 Größe: 629,0 KB ID: 3298179
                            Blick runter zum Bogvatnet, bei dem hüttenähnlichen Felsen unten am Strand hatte ich übernachtet

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen068.jpg Ansichten: 0 Größe: 570,1 KB ID: 3298178
                            … wieder eine neue Perspektive …

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen069.jpg Ansichten: 0 Größe: 888,0 KB ID: 3298181
                            Kurz vor dem Tullelvvatnet

                            Dann erreichte ich den wunderschön gelegenen See Tullelvvatnet, an dessen Ufer man auch gut zelten kann. Ursprünglich hatte ich vor, ihn am Ausfluss zu queren und dann am Nordfjorden entlangzulaufen. Das war mir aber nach den Erfahrungen der letzten Tage zu viel und zu steil, so sehr auch die Fjordblick lockten.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen070.jpg Ansichten: 0 Größe: 883,1 KB ID: 3298180
                            Tullelvvatnet – links geht es dann weiter hoch

                            Der Aufstieg zum Gipfel 771 mit Blick über den Tullelvvatnet war eigentlich einfach, nur manchmal war ich etwas desorientiert über den weiteren Weg. Man muss wohl auch nicht über den Gipfel, sondern kann auch vorher wieder den Hang oberhalb des Sees queren, muss dann aber wieder zum Seeufer runter. Egal, immerhin gab es auch noch weitere Blicke zurück zur Bogvasstinden-Tindvatnet-Frage.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen072.jpg Ansichten: 0 Größe: 634,0 KB ID: 3298183
                            Jetzt ist auch endlich der Tindvatnet zu sehen, rechts der Abstieg vom Bogvasstinden, links …

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen073.jpg Ansichten: 0 Größe: 854,6 KB ID: 3298185
                            … diesen Abstieg müsste man doch runterkommen – oder?

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen075.jpg Ansichten: 0 Größe: 769,2 KB ID: 3298186
                            Unten der Tullelvvatnet, hinten der Tindvatnet

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen071.jpg Ansichten: 0 Größe: 576,0 KB ID: 3298182
                            Tullelvvatnet in aller Schönheit

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen074.jpg Ansichten: 0 Größe: 533,5 KB ID: 3298184
                            … etwas weniger schön 😉 – wäre man überhaupt über den Ausfluss gekommen?

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen076.jpg Ansichten: 0 Größe: 507,7 KB ID: 3298188
                            Der See stürzt direkt runter in den Nordfjorden – von hier nicht zu sehen.

                            Hier oben hatte ich auch noch mal Empfang, so dass ich mit einem Bild die Familie begeistern konnte – und die aktuelle Wettervorhersage abrufen konnte. Sah gut aus, nur morgen Nachmittag sollte es regnen und etwas abkühlen – eigentlich doch wunderbar für die weiteren Pläne. Beim Abstieg war sehr schnell der steinige Anderselvvatnet zu erkennen, zu dem ich heute eigentlich nicht runter wollte. Ich hatte mir als Ziel den einzigen auf der Karte eingezeichneten See auf ca. 550 m Höhe zwischen diesem und dem Tullelvvatnet vorgenommen. Der war aber winzig und sah nach abgestandenem Wasser aus, aber in der Nähe gab es noch ein fliessendes Gewässer – ausreichend für heute Nacht.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen077.jpg Ansichten: 0 Größe: 644,8 KB ID: 3298190
                            Unten der Andersselvvatnet (mit der von TilmannG in seinem Bericht beschriebene Rinne.), links der Breiviktinden und noch weiter links die Wand des Fagertinden.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen078.jpg Ansichten: 0 Größe: 497,2 KB ID: 3298187
                            Abendlicher Blick zum Tindvatnet (hinten). Rechts oben stand ich heute nachmittag.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen079.jpg Ansichten: 0 Größe: 560,3 KB ID: 3298189
                            Und noch einmal der abendliche Tullelvatnet, rechts oben der Keipen.

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                            • berniehh
                              Alter Hase
                              • 31.01.2011
                              • 2627
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Sehr spektakuläre Gegend
                              www.trekking.magix.net

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                              • Kondor
                                Erfahren
                                • 29.12.2022
                                • 130
                                • Privat

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                                #16
                                Tolle Gegend und schöner Start des Berichts. Da folge ich gerne mit.

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                                • TilmannG
                                  Fuchs
                                  • 29.10.2013
                                  • 1379
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                                  #17
                                  Hei Volker - da kommen viel Erinnerungen hoch, danke dir!!! Beim Anblick der aperen Rinne über dem Anderselvvatnet bin ich dann sehr froh, bei unserer Tour auf Schneefelder gesetzt zu haben.
                                  Viele liebe Grüße auch von Susanne - Tilmann
                                  http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                  • vobo

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                                    • 01.04.2014
                                    • 851
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Danke für Eure Rückmeldungen. berniehh, Dein Bericht hat erstmals die Sehnsucht für diesen NP bei mir geweckt, aber wie Anne schon schrieb - geht halt steil ab hier. Und so werden morgen/übermorgen das noch schneeige Middagsskaret und das schneefreie Breivikskaret um meine Aufstiegsgunst kämpfen...

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                                    • vobo

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                                      • 01.04.2014
                                      • 851
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                                      #19
                                      Dienstag, 23.07.: Der Tag der Steine…

                                      …lautet mein erster Satz der Sprachaufzeichnung. Ich war recht früh wach und konnte gegen 07:30 Uhr aufbrechen. Das war auch gut so, weil ab Mittag Regen angesagt war. Relativ schnell lag der Abstieg zum Anderselvvatnet vor mir. Wie immer hätte man von unten sicher einen besseren Weg gefunden, so war es nur steinig.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen080.jpg Ansichten: 0 Größe: 863,9 KB ID: 3298680
                                      Man beachte TilmannGs Rinne von gegenüber, total erstaunlich dass unten dann ein winziger Zeltplatz ist.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen081.jpg Ansichten: 0 Größe: 617,6 KB ID: 3298682
                                      Unten ging es dann genau so weiter bis zum Seeausfluss

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen083.jpg Ansichten: 0 Größe: 811,6 KB ID: 3298684
                                      Anderselvvatnet

                                      Am Talausgang konnte ich dann über das Breivikdalen den Nordfjorden erblicken. Es liegt wirklich wunderbar abgeschieden und ist nur schwer zugänglich, außer mit einem Boot. Der Abstieg verlief zunächst entlang des Ausflusses von Anderselvvatnet, doch bald danach hielt ich mich weiter links bis etwa zur 300 m Höhenlinie um die steileren Abschnitte ins Tal zu vermeiden. Steine gab es aber überall.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen084.jpg Ansichten: 0 Größe: 579,5 KB ID: 3298681
                                      Nordfjorden

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen086.jpg Ansichten: 0 Größe: 480,7 KB ID: 3298687
                                      Noch mehr vom Nordfjorden, links liegt das Breivikdalen

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen085.jpg Ansichten: 0 Größe: 665,7 KB ID: 3298683
                                      Blick über das Breivikdalen zum Middagsskaret

                                      Tja, das sah jetzt nicht einfach aus da aufzusteigen – und oben würde wohl Schnee liegen auf knapp 700 m Höhe. Noch hatte ich die Hoffnung, dass es das auch nicht so hohe Breivikskaret werden könnte.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen088.jpg Ansichten: 0 Größe: 858,3 KB ID: 3298685
                                      Steine hinter mir … (vorne rechts das Tal zum Anderselvvatnet)

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen087.jpg Ansichten: 0 Größe: 889,0 KB ID: 3298688
                                      … und Steine vor mir

                                      Wer genau hinsieht, erkennt links von der Mitte den steilen Aufstieg durchs Breiviksskaret – immer wieder versuchte ich einen Anstieg zu fokussieren. Meine Hoffnung blieb, eigentlich sollte ein steiler Aufstieg über Steinblöcke doch möglich sein. Und irgendwie versöhnte mich diese Hoffnung mit den Steinen von heute. Bald kam ich an den Waldrand an einen kleinen See mit 2 Abflüssen, einigen lose stehenden Birken als Windschutz und viel Flechten und Moos am Boden – ein wunderbarer Platz beim einsetzenden Regen schon gegen 13 Uhr.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Norwegen090.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3298686
                                      Der Zeltplatz am nächsten Morgen

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                                        #20
                                        Mittwoch, 24.07.: Ein wunderbarer Tag …

                                        Geregnet hat es gestern immer stärker und auch durch die Nacht. Morgens hatte es irgendwann aufgehört, aber durch die triefend nassen Bäume tröpfelte es immer noch. Irgendwann packte ich im Zelt zusammen und das triefend nasse Zelt ein und machte dann obiges Foto zum Aufbruch gegen 9:45 Uhr.
                                        Immer wieder warf ich einen Blick auf das vor mir liegende Breivikskaret und den oben nur schwer erkennbaren Übergang zum Middagskaret. Und ich wurde mir sicherer: Trotz des starken Wasserfalls nach dem ganzen Regen schaffe ich das!

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Name: Norwegen092.jpg
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ID: 3299506
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                                        Volle Konzentration war nötig: Schon anfangs bei einigen Steinfeldern und dann beim eigentlichen Anstieg zum Skaret. Ich schnallte noch die Grödel unter, fand sie aber in dem Geröll nicht hilfreich und nahm sie wieder ab. Nach etwa 1,5 Stunden hatte ich den guten Kilometer bis zur Flusskurve erreicht und der eigentliche Anstieg begann. Hier konnte ich nochmal den Rucksack absetzen und etwas trinken. Danach ging es Schritt um Schritt hoch, volle Konzentration und Körperspannung war immer wieder nötig, auch immer wieder die Arme zur Stabilisierung. Aber es war nie nötig (und auch ohne Festbinden gar nicht möglich gewesen), den Rucksack abzusetzen, also zu steil kann es nicht gewesen sein. Ich würde empfehlen, diesen Anstieg zu Anfang eines Tages zu machen, weil volle Aufmerksamkeit geboten ist. Ob dieser Abstieg auch gut möglich ist, vermag ich nicht zu sagen – jedenfalls sollte es dafür nicht so feucht sein wie jetzt noch.

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Name: Norwegen094.jpg
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ID: 3299508
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Name: Norwegen095.jpg
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ID: 3299510
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ID: 3299509
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                                        Ein richtiges Hochgefühl breitete sich in mir aus. Ich schickte eine Nachricht an meine Frau, die ganze Zeit hatte ich mir vorgestellt, dass sie an meiner Seite ist und mich unterstützt und anfeuert. Nach einem kleineren weiteren Stück wurde es dann regelrecht romantisch und wunderschön im Breivikskaret.

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ID: 3299515
                                        Ein letzter Blick zurück – praktisch genau in der Bildmitte war mein Schlafplatz letzte Nacht.

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ID: 3299512
                                        Im Hintergrund schon der Heggmotinden

                                        Obwohl so richtig glücklich sehe ich nicht aus, eher schon ein wenig erschöpft. Tatsächlich war der weitere Weg ein dauernder Wechsel zwischen schönen Grasflächen und Blockfeldern.

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ID: 3299516
                                        Storelvvatnet, an der zweiten Halbinsel hinten rechts habe ich mein Zelt aufgeschlagen.

                                        Man erkennt noch gut die zahlreichen Blockfelder beim Abstieg und entlang des Storelvvatnet, aber ich war so glücklich über diesen Tag. Letztlich habe ich tatsächlich wieder 7 Stunden für diese vielleicht 5 km gebraucht, aber so sind hier Distanzen. Dann habe ich erstmal das nasse Zelt zum Trocknen aufgebaut und mich und meine Sachen gewaschen, da war gestern im aufkommenden Regen keine Zeit mehr dazu.

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                                        Erstmalig fand ich auch im großen Stil Moltebeeren, was für eine Belohnung für diesen großartigen Tag. Und jetzt wartete im Zelt auch noch das hochspannende Ende des Hörbuchkrimis auf mich, auf den ich mich auch schon den ganzen Tag freute.

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