• Flachlandtiroler
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    • 14.03.2003
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    [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 45.996961618
    Längengrad 7.9087829589
    Eine Tourenwoche im -- ja wo eigentlich? Ich schreibe mal "Schweiz", das trifft es vielleicht am besten...


    Samstag
    Vier Leute mit unterschiedlichen Vorlieben und Zielvorstellungen treffen sich am Nachmittag auf dem Furkapass: Becks, Vegareve, Mati (ohne ods.net-Konto) und meine Wenigkeit.
    Zusammen spazieren wir gemütlich zur nahen Sidelenhütte (1h) und verbessern unsere Akklimatisation mit Süßmost und Bier. Am Pass gibt es dann noch Abendessen und eine Flasche Rotwein (rot und stark muss er bekanntlich sein, wußten schon die Engländer aus der goldenen Zeit des Alpinismus). Der Parkplatz nahe der Furka-Passhöhe ist gerappelt voll, aber trotzdem ist es ruhig.


    Abendspaziergang zur Sidelenhütte mit dem aus der M****t-Werbung bekannten "Kamel" dahinter


    Ziel und Route für morgen: Groß Furkahorn
    Sonntag
    Früh aufstehen ist doch mühsam... so richtig wach werden wir heute glaube ich erst, als der eine oder andere mehr oder weniger im Sidelenbach steht, beim Versuch diesen zu überqueren.
    Viertel nach Sieben sind wir unter dem Groß-Furkahorn Südostgrat. Unser Eingeh-Dreitausender, Schwierigkeit 4c maximal.

    Urner Granit


    Wir steigen nacheinander in zwei Teams ein. Der Start beinhaltet gleich mit den schwierigsten Teil: Schönes Bewegungsproblem in der ersten Seillänge; die zweite tut sich mit einer luftigen Passage hervor. Dann Gehgelände, aber wir sichern wie besprochen durch. In der Mitte des Grates stehen zwei Türme, die meine Mitstreiterin für einen kleinen Verhauer nutzt ; zurück auf dem Grat folgt wieder Gehgelände mit einigen kurzen Kletterpassagen. Schließlich folgt ein schöner Riß (4b, mittlere Cams angenehm) und dahinter nochmal 30-40m Gelände; obwohl dort keinerlei Sicherung liegt darf ich ordentlich zerren. Wir rätseln, wie man dann auf die bizarre Gipfelpyramide gelangen soll. Aber tatsächlich geht man sie von der überhängenden Seite an; eine (nach zwölf Seillängen) doch ziemlich anstrengende und auch lange 4c, die meine Seilpartnerin tapfer vorsteigt.

    Oberer Grat und Gipfel


    Oben auf dem Gipfel von "wenig Platz" zu sprechen wäre zuviel gesagt: Eine steile Reibungsplatte für die Füße und ansonsten hängt man an zwei Bohrhaken. Also fädeln wir gleich zum Abseilen durch und verschieben die Pause, zumal sowieso eine schwarze Regenwand von Westen auf uns zuhält.


    Es zieht vom Berner Oberland herein...

    ...und verzieht sich schnell Richtung Tessin

    Während ich noch unser Team Schweiz nachhole, ist meine Seilpartnerin bereits unten in einem kleinen Kar. Hier sortieren wir unser Zeug zusammen und ziehen schon mal die Jacken an. Die nachfolgenden Seilschaften tönen auch relativ nervös...
    Im Endeffekt zieht der Regen in wenigen Minuten durch und das Gewittergrollen verlagert sich südseitig ins Tessin. Über einen Schutthang geht es steil hinunter zu einer weiteren Abseilstelle (40m bis auf das Firnfeld, Zwischenstand auf der Hälfte; unter Ausnutzung der 50m Seile reicht es sogar bis jenseits der Randkluft ).



    Freiwillig oder nicht probieren alle vier aus, den Hang runter zu rutschen. Dann folgt eine grasige Hangquerung mit nochmal einem recht steilen Wegstück, der Rest ist dann sorglos. Wir kommen schließlich gegen sechs am Furkapaß an.
    Gegen acht zieht ein fettes Gewitter mit Sturmböen durch Wir hocken alle im Kleinbus und freuen uns, im Trockenen zu sitzen und zuzuschauen, wie Becks Mountain Hardware Zelt die Böen abreitet. Erwähnte ich bereits unser gutes Timing heute?

    Montag
    Die Beratung gestern hat ergeben: Monte Rosa Südseite (Lyskamm, Dufour, ...) statt Lauteraarhorn oder ähnlichem.

    Also ist heute Fahrtag:
    - den Furka runter
    - den Simplon rauf
    - um Lago Maggiore und Ortasee herum
    - über den kleinen, aber feinen Paß "La Colma"
    - das Val Sesia rauf
    - Gepäck an die Talstation wuchten (Aufstieg by fair means scheint nicht drin zu sein)
    - Auto auf den Talparkplatz verlegen
    - drei Sektionen Seilbahnfahren


    Wir werden auch nicht jünger

    Schließlich latschen wir mit unseren Kleiderschränken auf dem Rücken noch eine Stunde bis in ein verschneites Kar in Sichtweite der Mantova-Hütte und stellen dort auf 3450m die Zelte auf.


    Unser Basislager


    Lysgletscher, gleich neben der Zeltapside

    Das neu erweiterte Rifugio Città di Mantova

    Dienstag
    Spaghettirunde, Vorspeise: Erst um halb sieben marschieren wir ab. Von Westen drückt der Wind, aber es ist nahezu wolkenlos. In langsamem Tempo umgehen wir die Gnifettihütte, es gibt ein paar Pausen. Die Parrotspitze soll das erste Ziel sein („die Runde von hinten aufrollen“), liegt aber voll im Windkanal und dichte Wolken werden dort über den Grat gerissen.


    Eiswüste (handgefertigtes Pano)

    Also nehmen wir erstmal die Ludwigshöhe (4340m) ein, die wenigstens noch nicht von den Wolken erfaßt wird.



    Unmittelbar gegenüber lockt das Schwarzhorn (Corno Nera, 4321m), allerdings ist eine steile Firnflanke zu meistern. Ich schnappe mir ein zweites Eisgerät und pickele hoch. Guter Rat ist teuer: Außer eine Eisschraube nach den ersten sechs Metern läßt sich keine Sicherung anbringen bis zu dem Gipfel-Bohrhaken. Dazwischen geht der Weg aber erst gut zehn Meter schräg nach rechts und oben über den Gipfelgrat dann fünfzehn Meter nach links. Zum direkten Abseilen / Toprope reicht unser Seil nicht und der Wind erschwert den Meinungsaustausch zusätzlich.




    Schwarzhorn oder Corno Nero

    Im Endeffekt klettere ich wieder ab, ohne jemanden nachzuholen und wir marschieren zum Balmenhorn weiter. Dort scheint die Sonne, wir rasten und machen ein Gruppenfoto.


    Das Balmenhorn, ein Mikrogipfel mit Biwakschachtel (links) und Christusstatue drauf.


    Endlich mal ein windstilles Plätzchen


    Trickreiche Perspektive: Vorne der Balmenhorn-Fels, hinten das Walliser Weisshorn

    Als nächstes gehen wir noch zur Vincentpyramide. Wir genießen die Aussicht:


    Blick von der Vincentpyramide in die Monte-Rosa-Ostwand; links Schwarhorn - Ludwigshöhe - Parrotspitze

    Unser Hochtouren-Rookie spurt dann mit gutem Zureden durch die Spaltenzone voran und wir kehren noch in der Gnifettihütte auf ein Bier ein.
    Für morgen ist schlechteres Wetter vorhergesagt, danach wieder besser. Allerdings ist die Margheritahütte permanent ausgebucht… es bleibt schwierig.
    Im Nebel erreichen wir die Zelte. Die Sonne kommt wieder heraus und wir kochen. Dann zieht ein Gewitter durch, das sich mit dunkelbraunen Wolken ankündigt und mächtig an den Zelten rüttelt. Und obwohl diese immer wieder lautstark unter den Sturmböen ächzen, schlafen wir ab acht Uhr



    Mittwoch
    Ich werde um kurz vor sechs von alleine wach, die Sonne scheint aber es immer noch sehr windig.



    Also Abbruch, denn die exponierten Grattouren auf unsere Wunschziele sind bei solchem Wetter vielleicht nicht das Richtige. Um halb acht ist alles verpackt und wir wandern zur „Funivia“ hinunter.
    Bereits um halb zehn sitzen wir leicht bekleidet in Alagna hinter einem Cappucino und planen…
    Mati hat erstmal die Nase voll von schwerem Gepäck, Eis, Gewitter und Sturm. Sportklettern ist angesagt: Eine halbe Stunde später stehen wir unterhalb von Riva Valdobbia an der Sesia und packen einen kleinen Kletterrucksack. Wasser und Nußkuchen wird nach dem Kamelprinzip bevorratet, der Rest wandert in den Seilsack oder gleich an den Gurt.



    "Bella Bellissima", die Schönste unter den Schönen wartet auf uns!
    Der Zustieg ist ziemlich verschwiegen, ohne den versante sud hätten wir das nie gefunden.



    Es hat neun Seillängen, drei davon bilden mit 6a+ die Hauptschwierigkeit. Die erste fällt an mich: Von einem Band erstmal paar Meter seitwärts über einen minimalst abdrängenden „Bauch“ und dann auf eine grifflose Platte hoch -- der erste Haken bleibt für mich unerreichbar.


    Ich hasse Platten...

    Wir wechseln die Führung, mit gleichem (Miß-) Erfolg. Mutiges Stützen auf den Sicherer verhindert eine frühzeitige Aufgabe… aber die Länge bleibt ziemlich spannend und meine Begleiterin kämpft bravourös. Ich darf mich den Einstieg rauf-nullen, stehe dafür gleich vor der nächsten 6a+
    Erstaunlicherweise ist diese total harmlos, nach 45m Standplatz an einem schattenspendenden Baum. Pause, mein (Kletter-)Leben ist wieder in Ordnung. Die Bewertung davor, ein Mißverständnis?
    In der vorletzten Länge lauert schließlich die dritte 6a+... und wieder komme ich nicht rauf: Mit vielen guten Tipps und noch mehr unlauteren Tricks erreiche ich den vierten Haken, wo die Steilwand in eine Platte übergeht und schon ein Maillot Rapide vom Rückzug vergangener Seilschaften kündet; wieder muß Mati retten. Danach ist es nur noch eine lapidare 4c zum Ausstieg und wir lassen die Augen schweifen über die Sesia und rüber zu den weißen Monte Rosa Gipfeln.


    Oben -- Blick über das Val Sesia zum Monte Rosa

    Es ist halb sechs, Rückmeldung an Team Schweiz.
    "Give me five" -- der letzte Schluck aus der Literflasche wird noch zweimal geteilt und abwärts geht's: Neun laaange Seillängen Talfahrt in gut siebzig Minuten. Am Auto wartet das Dosenbier und daneben die kühlen Fluten der Sesia.
    Becks & Vegareve sind schon ins Wallis weitergefahren und wollen morgen auf das Lagginhorn. Da brauchen wir uns nicht mehr zu beeilen, wie vereinbart auf den Simplon zu kommen.
    Nächste Stopp ist an einer kleinen Kapelle mit Blick auf den Orta-See; Dinner. Es gibt eine Asiasuppe, dann Ravioli mit Veggie-Wurst und Dosenhering…



    Eine Quell-Fassung spendet wunderbar kühles Wasser und da wir in Italien sind, brauen wir noch einen Instant-Espresso. Dann kommen die Mücken...
    Am Simplon blinken die Sterne, es ist halb zwölf. Ein schöner Ruhetag

    Von der Postbushaltestelle geht's zum Monte Leone, im Hintergrund aber die Fletschhorn-Nordwand

    Donnerstag
    Die Eidgenossen mähen um sechs den Straßengraben und das wo wir mal richtig Ruhetag machen wollten.
    Egal, mich weckt die Sonne dann nochmal gegen neun und wir frühstücken unter stahlblauem Himmel. Nachdem etwas Ordnung eingekehrt ist, spazieren wir über die knallgrüne Paßlandschaft in zehn Minuten zum Klettergarten Simplon. Ich war nur mal Ostern hier oben und hätte ich nie gedacht, dass dieses Schneeloch so lieblich daherkommt! Blumen, wohin das Auge schaut.





    Am Fels hängen allerdings die Trauben hoch, es gibt eine 5c und sonst unter 6a+ nichts. Alles hängt über, oft sind statt kleiner Leisten gar nur Aufleger da. Aber die Touren sind schön und die Umgebung traumhaft. Auch wenn es in den Fingern juckt, wir klettern ganze drei Touren... Am Wandfuß gibt es Kuchen



    Nach Überfall in einem coop treffen wir uns wieder zu viert am Mattmarksee. Es gibt frisches Gemüse Team Schweiz war auf dem Gipfel, vega hat aber ein paar Federn (bzw. Dellen) gelassen. Ein gemütlicher Abend!


    Nach dem Heuschreckenüberfall

    Freitag
    Eilig haben wir es nicht, aber gegen neun Uhr stehen die Autos ordnungsgemäß für zwei Tage frankiert auf dem Parkplatz und wir buckeln die großen Rücksäcke entlang des Stausees bergauf.






    Auf der Randmoräne des Schwarzberggletschers


    Das morgige Ziel vor Augen: Strahlhorn (4190m), der Südgrat bildet die linke Kante im Bild


    Rödelpause, Gletscherzeug anlegen...


    Kurz vor dem Grat, die Biwakschachtel ist liegt links oben auf dem Grat.

    Das Bivacco Città di Luino liegt am Grat auf der Staatsgrenze auf 3582m; der Schwarzberggletscher dorthin ist nicht gespurt. Wir finden ein sehr entspanntes Tempo und sind um 15 Uhr an der kleinen, gelb-blauen Schachtel. Becks hat eine perfekte Spur um nahezu alle Spalten herum geführt, die Aussicht ist famos (Bernina, it. Tiefebene, Schweizer Viertausender...) und wir alle von unserem niedlichen, neuen Zuhause begeistert. Es gibt sogar einen Gaskocher, Solarstrom, Decken und sauber ist es auch.


    Ist es nicht süß?


    Alles tipp-topp... aber für nominell acht Leute schon ziemlich "gemütlich"


    Routenverlauf für morgen

    Alex und ich machen uns ans Schneeschmelzen und braten dabei in der Sonne. Nach einer Weile trete ich dann mal in den Schatten der Hütte und mir wird gleich richtig fies kalt – scheinbar hat der Körper bei der starken Strahlung die eigene Heizung gleich mal abgestellt. Ich ziehe was über und krieche unter die Decken, bis mir so halbwegs wieder warm wird. Großen Appetit habe ich jetzt nicht und auch kurze Wege empfinde ich als total anstrengend. Ist die Akklimatisation vom Monte Rosa schon wieder weg?
    Es gibt Tee, Suppen und Nudeln; gegen halb neun kriechen wir schon in die untere Lager-Etage. Draußen wartet ein Schauspiel an Sonnenuntergang und Sternenhimmel, aber ich bin einfach zu müde und morgen wird es ja anstrengend.

    Monte Rosa im letzten Licht...
    Samstag

    ...und morgens in den ersten Sonnenstrahlen.


    Wir starten erst nach sechs Uhr. Das Strahlhorn scheint so nah, es sind keine 700 Hm mehr! Doch zuvor muss das Schwarzberghorn traversiert werden, etwas ausgesetzt über ungünstig geschichtete Platten – unser Rookie ist beschäftigt.


    Aufbruch!


    Plattenschleichen, Hangeln oder Reitgrat... seilfreier Kaltstart

    Mir fällt vor allem der Firnanstieg danach schwer, ich bin wirklich nicht gut akklimatisiert. Die erste Felsstufe ist dagegen leichter als gedacht und um neun Uhr langen wir dann auch am Einstieg bei P.3883 an.


    Bekannte Berge nebenan...


    Die nächste Felsstufe hat auch eingangs UIAA I-II, ist aber weniger ausgesetzt

    Mit Sicherungsmaterial und dem viel zu schweren Rucksack behängt umgehe ich ersten den Felsturm (Gedenkplakette). Oben zum Südgrat zurück wird der Fels wieder besser und ein Seilstück in einer Sanduhr markiert den ersten Stand. Hurra, geht doch!


    Los geht's


    Der einzige Haken in der gesamten Tour

    Ich hole Mati nach; Becks steigt an meinen placements vor und holt Vegareve nach. Jeder nur ein Halbseilstrang… so schaut unsere (materialsparende) Strategie aus. Den nächsten Stand richte ich nach bestimmt vierzig Metern an einem dicken, orange gestrichenen Schlaghaken ein. Jetzt darf gelegentlich mal richtig geklettert werden, die Sache beginnt Spaß zu machen.



    Nach den ersten zwei Längen gibt es allerdings keinerlei weitere Hinweise auf andere Begehungen. Es wechselt zwischen schuttigem Gehgelände, großen kippeligen Blöcken und richtig schönem steilem Fels bis vielleicht UIAA III. IVer Stellen sind eher Versehen.



    Nach acht oder neun Seillängen übernimmt Alex die beiden letzten Seillängen mit dem ihm bekannten, verblüffend einfachen aber IMHO ziemlich trickreichen Ausstieg. Hier kommen dann auch mal die Eisschrauben zum Einsatz -- endlich mal eine verläßliche Zwischensicherung
    Um sechzehn Uhr stehen wir auf P.4143, der Südschulter des Strahlhorns und umarmen uns. Das war eine lange, einsame Bergtour!

    Grat zum Strahlhorn-Hauptgipfel

    Aber noch sind wir keineswegs unten… ich werfe mal "5h Abstieg" in die Runde und ernte ungläubiges Staunen bei den Mädels. Zuerst ist der Hauptgipfel zu überschreiten; Becks nimmt alle ans lange Seil und sichert die kurze IIer-Kletterei zum Hauptgipfel auf 4190m vorbildlich ab.


    Long way home...

    Ab 17 Uhr geht es nur noch runter, zweitausend Höhenmeter.
    Wieder findet Alex eine gute Route durch die doch vorhandenen Spalten. Ich bin durchaus froh, einfach als "Bremser" (dazu bin ich ja gewichtsmäßig auch prädestiniert ) hinterlatschen zu dürfen.



    Wir rasten mehrfach; unter dem P.3144, der Allalin- und Hohlaubgletscher trennt, wenden wir uns dann südostwärts dem „Glacier Trail“ zu. Damit erreichen wir mit Stangen markiert den Schwarzbergkopf. Endlich können Seil und Gurt in den Rucksack. Meine Seilkameradin ist fertig, die Uhrzeit schon fortgeschritten (halb neun?). Becks und Vegareve laufen vor, wir langsamer hinterher durch die Grashänge ins Tal. Mit Einbruch der Dunkelheit haben wir den Fahrweg an der Schwarzbergalp erreicht und zu meiner Verblüffung ist erstmal ein Vollbad im Wassertrog angesagt! So erfrischt schafft sie auch die restlichen zwei Kilometer zum Parkplatz. Wir stoßen mit zwei Büchsen Bier an. Diese werden aber nicht mehr ausgetrunken…
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 19.08.2015, 07:48.
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  • Flachlandtiroler
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    #2
    AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

    Die Bilder für die beiden letzten Tage kommen noch.

    Wer möchte, kann schon mal die detaillierte Routenbeschreibung und vor allem die tollen Fotos in Becks ausführlichem Artikel anschauen
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    • opa
      Lebt im Forum
      • 21.07.2004
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      #3
      AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

      schaut super aus! glückwunsch (und auch ein bisschen neid) zu der tollen woche!

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      • Tie_Fish
        Alter Hase
        • 03.01.2008
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        #4
        AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

        Pah, schei** Bericht, schei** Fotos - ich will da überhaupt nie hin und bin kein bisschen neidisch!! So! ich sitze lieber hier und schwitze...
        Grüße, Tie »

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        • willo
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          • 28.06.2008
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          #5
          AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

          Scheint eine super Woche gewesen zu sein. Die Fotos sind spitze.
          Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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          • Flachlandtiroler
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            #6
            AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

            Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
            Die Bilder für die beiden letzten Tage kommen noch.
            Jetzt sind sie da
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            • Tie_Fish
              Alter Hase
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              #7
              AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

              Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
              Jetzt sind sie da
              Fünfzehn Sterne.
              Grüße, Tie »

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              • Benzodiazepin
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                #8
                AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                Zitat von Tie_Fish Beitrag anzeigen
                Pah, schei** Bericht, schei** Fotos - ich will da überhaupt nie hin und bin kein bisschen neidisch!! So! ich sitze lieber hier und schwitze...
                +1! ausserdem war ich schon im winter über den normalweg auf dem strahlhorn, was eh viel spannender ist als so ein blöder grat. und wenigstens auch nicht so verflixt einsam
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                • phoeniks
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                  #9
                  AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn



                  Ganz großes Kino!!

                  Mit sind leider diesen Sommer die Tourenpartner abhanden gekommen (was müssen die Männer auch plötzlich alle Väter werden ). So muss ich mich wohl damit begnügen, mir neidisch eure Bilder anzuschauen, und mit dem Finger auf der Landkarte zu reisen.

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                  • Flachlandtiroler
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                    Liebt das Forum
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                    #10
                    AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                    Da mir das in den letzten zehn Jahren oder länger nicht mehr passiert ist, würde ich gerne mal die Akklimatisation thematisieren und Ursachenforschung betreiben.

                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                    [...]

                    Alex und ich machen uns ans Schneeschmelzen und braten dabei in der Sonne. Nach einer Weile trete ich dann mal in den Schatten der Hütte und mir wird gleich richtig fies kalt – scheinbar hat der Körper bei der starken Strahlung die eigene Heizung gleich mal abgestellt. Ich ziehe was über und krieche unter die Decken, bis mir so halbwegs wieder warm wird. Großen Appetit habe ich jetzt nicht und auch kurze Wege empfinde ich als total anstrengend. Ist die Akklimatisation vom Monte Rosa schon wieder weg?
                    Es gibt Tee, Suppen und Nudeln; gegen halb neun kriechen wir schon in die untere Lager-Etage. Draußen wartet ein Schauspiel an Sonnenuntergang und Sternenhimmel, aber ich bin einfach zu müde und morgen wird es ja anstrengend.
                    Samstag
                    [...]

                    Mir fällt vor allem der Firnanstieg danach schwer, ich bin wirklich nicht gut akklimatisiert. Die erste Felsstufe ist dagegen leichter als gedacht und um neun Uhr langen wir dann auch am Einstieg bei P.3883 an.
                    Unser Höhenprofil sah so aus: (Höhe tagsüber / Schlafhöhe)
                    Sa 0-2700m / 2400m
                    So 2400-3100m / 2400m
                    Mo 200-3400m / 3400m
                    Di 3400-4300m / 3400m
                    Mi 200-3400m, meist um 1400m / 2000m
                    Do 600-2200m, meist um 2000m / 2200m
                    Fr 2200-3500m / 3500m
                    Sa 2200m-4200m / 2200m
                    • Zwei problemlose Nächte auf 3400 müßten doch reichen, um drei Tage später auf 3500m zu übernachten?
                    • Oder baut man die Höhengewöhnung in den tieferen Lagen so schnell wieder ab?
                    • Oder doch ein Sonnenstich? Würde ich eigentlich aufgrund der Symptomatik ausschließen...
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                    • Benzodiazepin
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                      #11
                      AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                      wenn an deiner akklimatisation was zu bemängeln ist, dann der grosse sprung von 2400 auf 3400 schlafhöhe.
                      ansonsten: nein, so schnell baut man das nicht wieder ab. vielleicht warst du einfach überanstrengt oder es war schlichtweg nicht dein tag. nur die höhe kann es eigentlich mMn nicht gewesen sein.
                      experience is simply the name we give to our mistakes

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                        #12
                        AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                        Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                        nein, so schnell baut man das nicht wieder ab. vielleicht warst du einfach überanstrengt oder es war schlichtweg nicht dein tag.
                        Der Donnerstag war ein richtiger Ruhetag.
                        Der Freitag war zwar ein längerer Aufstieg (1400 Hm) und es hatte 'nen Mittelgroßen Rucksack, aber wir sind recht gemütlich gegangen und ich habe mich bis oben wohl gefühlt. Ins Schwitzen gekommen bin ich da nicht, keinen höheren Puls gehabt o.ä.

                        Das "nicht mein Tag" kenne ich wie gesagt bislang nicht.
                        nur die höhe kann es eigentlich mMn nicht gewesen sein.
                        Das denke ich auch, was kommt dennnoch in Frage?

                        Das Szenario mit dem relativ schnellen Höhenaufstieg habe ich je bei fast 100% meiner Bergtouren, weil es halt für einen langen, kontinuierlichen Bergaufenthalt oder ständige Wochenendtouren bei mir nicht reicht.
                        Ich war eigentlich der Ansicht, dieses Problem für mich im Griff zu haben...
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                        • Gast180628
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                          • 510
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                          #13
                          AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                          intenetlaiendiagnose: tolle tour! :-)
                          magen/infekt/tagesform/zuweniggetrunken/sonne/wasneueschronisches/
                          - 2 tage faul unten:k.a., eher nich. lässt sich wahrscheinlich nich als umfrage lösen

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                          • Flachlandtiroler
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                            • 14.03.2003
                            • 30131
                            • Privat


                            #14
                            AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                            Zitat von wonderrenter Beitrag anzeigen
                            magen
                            Weniger Appetit, sonst keine Hinweise darauf
                            infekt
                            Keine Kopfschmerzen, kein Husten, keine erhöhte Temperatur (mir war nur sterbenskalt -- Schüttelfrost ist auch anders glaube ich), Atemwege frei
                            tagesform
                            siehe #12
                            zuweniggetrunken
                            Das kann natürlich sein, ist aber fast immer so.
                            Ich füge mal hinzu: Das Schmelzwasser da oben hat mies geschmeckt, wenn auch keine vegetativen Folgen gehabt.
                            sonne
                            Trifft zu, die ballerte ordentlich
                            wasneueschronisches
                            ?
                            2 tage faul unten:k.a., eher nich.
                            danke.
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                            • willo
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                              • 28.06.2008
                              • 9799
                              • Privat


                              #15
                              AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                              Ich hatte das schon zwei mal recht ähnlich. Dazu kamen bei mir noch leichte Magenprobleme. Einmal im Altai in recht ordentlicher Höhe, einmal auf Kamtschatka in geringer Höhe. Zuerst dachte ich an Höhenkrankheit bin mir aber heute recht sicher, dass es ein Sonnenstich war. Beide Male hat Schlafen und im Schatten liegen sehr gut geholfen.
                              Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                              • Vegareve
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                                • 19.08.2009
                                • 14490
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                                #16
                                AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                                oder es war schlichtweg nicht dein tag. nur die höhe kann es eigentlich mMn nicht gewesen sein.
                                Das glaube ich auch, zumal ich allgemein viel weniger Kondition habe als FLT und absolut null Probleme mit der Höhe in der Woche hatte (gut, wir hatten einen Viertausenden mehr, aber nur als Tagestour). Es gibt solche Tage und ausserdem war dein Vorstieg doch Spitze .
                                "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                • Flachlandtiroler
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                                  • 14.03.2003
                                  • 30131
                                  • Privat


                                  #17
                                  AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                  Zitat von willo Beitrag anzeigen
                                  Sonnenstich
                                  [...]
                                  Beide Male hat Schlafen und im Schatten liegen sehr gut geholfen.
                                  Schlafen im Schatten, ist notiert
                                  Nur genau das hab' ich ja dann auch quasi gemacht

                                  Zitat von Vegareve
                                  Das glaube ich auch, zumal ich [...] absolut null Probleme mit der Höhe in der Woche hatte (gut, wir hatten einen Viertausenden mehr, aber nur als Tagestour).
                                  Das war ja mein Haupt-Ansatzpunkt: GGü. meinem Höhenverlauf hattet ihr diesen "Durchhänger" an Mi/Do nicht:

                                  (Flachlandtiroler)
                                  Mi 200-3400m, meist um 1400m / 2000m
                                  Do 600-2200m, meist um 2000m / 2200m
                                  (Becks & Vegareve)
                                  Mi 600-3400m, meist über 2000m (Simplon) / 1500m
                                  Do 1500-4000m, meist über 3000m (Lagginhorn) / 2200m

                                  Allerdings wart ihr ja an den Wochenenden davor auch schon mal öfter in den Bergen...
                                  Meine Reisen (Karte)

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                                  • Benzodiazepin
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                                    • 12.03.2012
                                    • 1322
                                    • Privat


                                    #18
                                    AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                    Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                    zumal ich allgemein viel weniger Kondition habe als FLT und absolut null Probleme mit der Höhe in der Woche hatte
                                    kondition und höhenanpassung haben nichts miteinander zu tun. abgesehen davon, dass man sich beim akklimatisieren nicht überanstrengen sollt, was bei gemeinsamem gehen dann doch nen akklimatisationsvorteil für den konditionell stärkeren geben kann.

                                    OT: flachi, schiebs auf die sonne und geh von nun an nur noch bei schlechtwetter in die berge
                                    experience is simply the name we give to our mistakes

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                                      • 19.08.2009
                                      • 14490
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                                      #19
                                      AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                      OT:
                                      Zitat von Benzodiazepin Beitrag anzeigen
                                      kondition und höhenanpassung haben nichts miteinander zu tun.
                                      Ich finde schon. Sonst könnte Becks nicht so manche spontane Tour machen, die andere halb ins Krankenhaus bringen würde. Oder wie ein anderer Freund, Sa. von D nach Chamonix mitgereist, auf 2900 m gepennt, Sonntag quasi aus Versehen schon auf dem MB gestiegen, während wir noch mit Zeltaufbau am Gouter beschäftigt waren .
                                      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                      • Gast180628
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                                        Dauerbesucher
                                        • 08.10.2012
                                        • 510
                                        • Privat


                                        #20
                                        AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                        aus meiner sicht u erfahrung (keine kondidition) trifft der satz voll zu.

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                                        • Flachlandtiroler
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                                          • 14.03.2003
                                          • 30131
                                          • Privat


                                          #21
                                          AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                          Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                          OT: Ich finde schon. Sonst könnte Becks nicht so manche spontane Tour machen, die andere halb ins Krankenhaus bringen würde. Oder wie ein anderer Freund, Sa. von D nach Chamonix mitgereist, auf 2900 m gepennt, Sonntag quasi aus Versehen schon auf dem MB gestiegen, während wir noch mit Zeltaufbau am Gouter beschäftigt waren .
                                          OT: Naja, der "andere Freund" war zumindest für 2500...3000m perfekt akklimatisiert und die paar restlichen Höhenmeter hatte er in wenigen Stunden gemacht gehabt, quasi bevor der Organismus es merkt.
                                          Becks dagegen war damals AFAIR nicht akklimatisiert und von der Feierei (und von dem Gepäck...) IMHO ganz schön gehandicapt...
                                          Meine Reisen (Karte)

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                                          • Benzodiazepin
                                            Fuchs
                                            • 12.03.2012
                                            • 1322
                                            • Privat


                                            #22
                                            AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                            Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                            OT:

                                            Ich finde schon. Sonst könnte Becks nicht so manche spontane Tour machen, die andere halb ins Krankenhaus bringen würde. Oder wie ein anderer Freund, Sa. von D nach Chamonix mitgereist, auf 2900 m gepennt, Sonntag quasi aus Versehen schon auf dem MB gestiegen, während wir noch mit Zeltaufbau am Gouter beschäftigt waren .
                                            becks scheint glück zu haben, dass ihm die höhe nicht so viel ausmacht. dass er dazu (in deinen augen ) recht fit ist, muss keinen zusammenhang damit haben. nur weil x und y zusammen auftreten, bedeutet dies nicht, dass x durch y bedingt ist.
                                            als beispiel für viele google-treffer zum beispiel hier
                                            "Fälschlicherweise wird oft vermutet, dass auch die Ausdauerleistungsfähigkeit, das Geschlecht oder das Alter eine Rolle spielen. Das ist jedoch nicht der Fall! Im Klartext bedeutet das, dass man Probleme bei der Höhenanpassung (leider) nicht mit einer sehr guten Ausdauer kompensieren kann! "

                                            flachlandtiroler, ist für dich ok wenn die diskussion hier geführt wird? oder soll ein admin das verschieben?
                                            experience is simply the name we give to our mistakes

                                            meine reiseberichte

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                                            • Nita
                                              Fuchs
                                              • 11.07.2008
                                              • 1751
                                              • Privat


                                              #23
                                              AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                              Tolle Bilder und ein schöner Bericht!

                                              Zum Thema Akklimatisation und Kondition:

                                              Theoretisch hängt die Geschwindigkeit der A. nicht mit der K. zusammen. Allerdings ist der "Beeinträchtigungsgrad" durchaus von der K. abhängig. Sprich wenn zwei Personen auf 3000-4000m steigen und beide durch die Höhe z. B. 10% der Leistungsminderung hinnehmen müssen, wird der/die Fittere immer noch im Vorteil sein. Hinzu kommt, dass der/die Fittere u. U. für seine Verhältnisse im komfortableren Tempobereich bleibt, mehr Pausen macht, mehr trinkt usw. - alles Voraussetzungen für die optimale Akklimatisation.

                                              @Flachlandtiroler: Für mich klingt Dein "nicht-Dein-Tag" nach einer ungünstigen Kombination verschiedener Faktoren mit den Frieren und schlechtem Appetit als Alarmzeichen. Als Basis diente vermutlich die Müdigkeit/ Erschöpfung, ein leichter Infekt (kann auch ohne weitere Symptome ablaufen) oder nicht genug Flüssigkeit. Die Sonne und die Höhe taten ihr Übriges. Wenn es nicht wieder vor kommt, war das eher ein Infekt, wenn doch, würde ich einen Systemfehler suchen und entsprechend vorbeugen.
                                              Reiseberichte

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                                              • GrafCouch
                                                Erfahren
                                                • 19.12.2010
                                                • 104
                                                • Privat


                                                #24
                                                AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                .
                                                Da mir das in den letzten zehn Jahren oder länger nicht mehr passiert ist, würde ich gerne mal die Akklimatisation thematisieren und Ursachenforschung betreiben.
                                                • nur die höhe kann es eigentlich mMn nicht gewesen sein.
                                                • Das denke ich auch, was kommt dennnoch in Frage?
                                                Erster mal vielen Dank für den schönen Bericht und die ehrliche Beschreibung der Akklimatisation

                                                Unser Höhenprofil sah so aus: (Höhe tagsüber / Schlafhöhe)
                                                Sa 0-2700m / 2400m:
                                                Zusammen spazieren wir gemütlich zur nahen Sidelenhütte (1h) (2708m) und verbessern unsere Akklimatisation mit Süßmost und Bier.
                                                Ich ahne ja wie es gemeint ist aber: Akklimatisation verbessert man nicht mit Alkohol, man behindert sie!

                                                Am Pass (2429m) gibt es dann noch Abendessen und eine Flasche Rotwein (rot und stark muss er bekanntlich sein, wussten schon die Engländer aus der goldenen Zeit des Alpinismus).
                                                Immer noch erster Tag in der Höhe: Noch mehr noch höherprozentigerer Alkohol ausgerechnet kurz vor dem Schlafengehen. Ganz schlecht, vor allem, da vornehmlich im Schlaf akklimatisiert wird. Der erste Tag war in Bezug auf Akklimatisation somit schon mal eher für die Tonne. -1

                                                So 2400-3100m / 2400m: Liest sich wie erster einwandfreier Akklimatisationstag auf 2.400 Hm.

                                                Mo 200-3400m / 3400m: Zügiger Höhensprung mit Schlafdifferenz 1.000 Hm, also deutlich zu viel.
                                                Wird aus Zeitdruck häufig von Dir so praktiziert und geht auch oft gut. Trotzdem im Sinne der Akklimatisationsbemühungen -1

                                                Also ist heute Fahrtag: Gepäck an die Talstation wuchten (Aufstieg by fair means scheint nicht drin zu sein), 3 Sektionen Seilbahnfahren.
                                                Klingt, als ob die neue Schlafhöhe zu einem guten Anteil passiv erreicht wurde? Würde dann die Akklimatisation weiter erschweren. Also nochmal -1

                                                Di 3400-4300m / 3400m: Climb high, sleep low. Dienstag scheinbar alles richtig gemacht. Oder gab es abends wieder Bier?

                                                Zwischenbilanz: nur jeweils ein optimaler Akklimatisationstag auf 2.400 und 3.400 Hm
                                                Die Akklimatisation auf 3.400 Hm wird nun abgebrochen, um die nächsten 3 Tage bis max. 2200 m Schlafhöhe zu verbringen.

                                                Ist die Akklimatisation vom Monte Rosa schon wieder weg?
                                                Das ist der Trugschluss, du warst am Monte Rosa noch gar nicht vollständig akklimatisiert.

                                                Für jede Schlafhöhe erfolgt die Akklimatisation in Stufen. Vollständige Akklimatisation braucht 3-6 Tage für die jeweilige Höhe. Nach erfolgter Anpassung ist man nur für diesen Höhenbereich akklimatisiert. Wegen der ständig wechselnden Schlafhöhen war dieser Prozess für 3.400 Hm bis Freitag in Deinem Beispiel nicht vollständig abgeschlossen.

                                                Fr 2200-3500m / 3500m: Nach vollständiger Akklimatisierung auf 2000-2200 Hm wieder sehr großer Höhensprung von 1.300 Hm. Die Akklimatisierung am Monte Rosa war unvollständig, deshalb kein sicherer Schutz vor Höhenkrankheit bei Ankunft auf 3.500 Hm.

                                                sind recht gemütlich gegangen und ich habe mich bis oben wohl gefühlt
                                                Egal, Symptome der Höhenkrankheit beginnen meist 6-12 h nach Erreichen der Rasthöhe.

                                                Großen Appetit habe ich jetzt nicht und auch kurze Wege empfinde ich als total anstrengend.
                                                [QUOTE]


                                                Zu wenig getrunken
                                                Das kann natürlich sein, ist aber fast immer so. Ich füge mal hinzu: Das Schmelzwasser da oben hat mies geschmeckt, wenn auch keine vegetativen Folgen gehabt.
                                                Ist fast immer hat keinen Schutzeffekt für das nächste mal. Entscheidend ist, ob Du ordentlich Höhendiurese hattest?

                                                Besser gewesen wäre also:
                                                • Kein Alkohol während der ersten drei Tage auf einer neuen Schlafhöhe
                                                • Möglichst kein schneller passiver Aufstieg
                                                • Etwas über den Durst trinken, damit die Höhendiurese unterstützt wird
                                                • Schlafhöhendifferenz nicht mehr als 300-600 Hm
                                                • Wenn schneller Aufstieg nicht zu vermeiden ist knapp unterhalb der individuellen Schwellenhöhe schlafen (zw. 2.000 – 3.000 m)
                                                Etc., bla, bla. Genug graue Theorie.

                                                Meistens geht es halt gut aber eben nicht immer. Ist die Summe vieler Einzelfaktoren, von denen wir hier wohl auch nicht alle kennen. Aber Du deutest ja auch an, dass Du früher schon mal höhenkrank warst.

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                                                • Tie_Fish
                                                  Alter Hase
                                                  • 03.01.2008
                                                  • 3550
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                  Zitat von GrafCouch Beitrag anzeigen
                                                  .
                                                  Besser gewesen wäre also:
                                                  • Kein Alkohol während der ersten drei Tage auf einer neuen Schlafhöhe
                                                  • Möglichst kein schneller passiver Aufstieg
                                                  • Schlafhöhendifferenz nicht mehr als 300-600 Hm
                                                  Ich denke, das wissen viele und gerade die erfahrenen Leute hier ganz genau. Aber Hand aufs Herz - welcher Bergsteiger hält sich da wirklich dran? Ich kenne keinen. Schliesslich will man ja endlich mal den blöden Berg rocken, wenn man monatelang auf Meereshöhe versauert ist und endlich ein paar Tage frei hat und eventuell das Wetterfenster gerade offen steht. Wahrscheinlich wären damit auch nur halb so viele der schönen Bilder entstanden, womit ich nicht rechtfertigen oder gutheißen will, dass man für ein paar gute Bilder seine Gesundheit aufs Spiel setzen sollte.

                                                  Erfreulicherweise liegt meine Wohlfühlstufe bei 1.200 bis 1.500hm pro Tag inkl. Weißbier. Wie es dann über 3.500m aussieht, weiß ich allerdings auch nicht. Und Seilbahn ist eh keine, wo ich bin.
                                                  Grüße, Tie »

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                                                    Erfahren
                                                    • 19.12.2010
                                                    • 104
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                    Ganz genau wissen es so einige eben nicht, da kursiert erschreckend viel Halbwissen. Gerade der Zusammenhang zw. Alkohol und Akklimatisation ist vielen nicht (mehr?) klar.
                                                    Oder siehe den konkreten Fall: Flachlandtiroler ist erfahrener Bergsteiger und glaubt trotzdem, dass er nach nur 2 Nächten auf 3.400 hm vollständig akklimatisiert wäre, weshalb nur die Höhe nicht alleinige Ursache seiner Beschwerden sein konnte. Nur die Höhe war es vielleicht auch nicht, es ist aber trotzdem gut möglich, dass es dennoch tatsächlich nur die Höhe war.
                                                    Und was bestärkt ihn in dem Glauben? Dass er und viele andere es "immer so machen" und es meist auch gut ausgeht oder aber milde Beschwerden als unvermeidbares Übel bewusst in Kauf genommen werden. Ich will dieses Verhalten auch nicht kritisieren oder werten, denn wie Du schreibst: Die Zeit ist knapp und die Sehnsucht groß. Ich habe ja mit dem gleichen Problemen zu kämpfen Flachlandtiroler hat aber explizit nach möglichen Ursachen gefragt und ich habe ein paar aufgezeigt.

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                                                      • 19.08.2009
                                                      • 14490
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                      OT:
                                                      Zitat von GrafCouch Beitrag anzeigen
                                                      Aber Du deutest ja auch an, dass Du früher schon mal höhenkrank warst.
                                                      Höhenkrank ist ein starkes Wort für kurzfristiges Unwohlsein und etwas langsamer laufen, finde ich. Wenn man es nach deiner Theorie macht, ist fast kein Gipfel in der normalen Urlaubszeit möglich . Ausserdem kenne ich niemand, der noch nie die Höhe irgendwann auf irgendeiner Tour mal gespürt hat. Da ist der Weg zu gesundheitlichen Schäden noch ziemlich lang.
                                                      "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                                        • 19.08.2009
                                                        • 14490
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                        Becks & Vegareve sind schon ins Wallis weitergefahren und wollen morgen auf das Lagginhorn
                                                        Und das haben wir gemacht, aufgrund unserer als ausreichend eingestuften Akklimatisation (wenn auch nicht vollständiger ) als Tagestour mit Bahnunterstützung. Wetter war als perfekt angekündigt, also stehen wir gar nicht so früh auf im Camping Saas-Grund, nehmen Bus und Bergbahn bis Hohsaas und laufen dann etwa 4 Stunden (so genau kann ich mich nicht erinnern) zum Gipfel hoch. Steigeisen, Pickel, Stöcke und Helm sind alles was wir mitnehmen. Uns kommen einige Gruppen entgegen, ich frage mich warum sie alle so früh hoch gegangen sind (kalt, dunkel..), wir erreichen den Grat bei schönem Sonnenschein und können die leichte, luftige Kletterei geniessen.

                                                        Schöne Aussichten vom Grat, Nadelkette etc.






                                                        Gipfelkreuz, sehr windig



                                                        Und Steinbockspektakel an der Weissmieshütte, wo wir beim Abstieg eine kleine Bierpause gemacht haben




                                                        Es war ein wunderschöner Tag, die Beine haben funktioniert, für mich war es trotzdem eine eher merkwürdige Tour.
                                                        Meine Inventur der Besteigung: eine abgefallene Stockspitze (beim Abstieg wieder gefunden), ein geschwollener Finger (beim hochklettern hat ein grösserer Stein unvorteilhaft seine Position geändert, meine Hand war dazwischen), blaue Knie (beim Abstieg hat sich ein Stückchen Grat, worauf ich getreten bin, Richtung Tal verabschiedet, ich habe mich auf Knie geworfen und das nächste Fels fest umarmt), eine kleine Panikattacke, meine erste in dieser Art (100 Meter unterm Gipfel war das steile Firnfeld zum grossen Teil Blankeis, wir waren ohne Seil unterwegs -Mitreissgefahr- und angesichts des zu mir hochschauenden Abgrunds unter meinen Steigeisenspitzen hat mein Kopf eine Weile gestreikt. Letztendlich ging alles gut, bin sehr langsam hoch gegangen und habe versucht, so gut es ging, die chaotischen Gedanken über die Vergänglichkeit meiner Person unter Kontrolle zu halten. Und last but not least, eine schöne Delle in meinem Helm, beim Abstieg im gleichen Eis fiel mir direkt von Gipfelbereich ein Stein mitten aufm Kopf...

                                                        Es gibt anscheinend auch solche Tage .
                                                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                                          • 11.07.2008
                                                          • 1751
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                                                          #29
                                                          AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                          Zitat von GrafCouch Beitrag anzeigen
                                                          Oder siehe den konkreten Fall: Flachlandtiroler ist erfahrener Bergsteiger und glaubt trotzdem, dass er nach nur 2 Nächten auf 3.400 hm vollständig akklimatisiert wäre, weshalb nur die Höhe nicht alleinige Ursache seiner Beschwerden sein konnte. Nur die Höhe war es vielleicht auch nicht, es ist aber trotzdem gut möglich, dass es dennoch tatsächlich nur die Höhe war.
                                                          GrafCouch, Deine Zusammenfassung ist absolut richtig. Es ist aber gerade die Erfahrung, die einem eine zuverlässige individuelle Einschätzung erlaubt. Warum sollte jemand, der 100 Mal direkt am ersten Tag auf über 3000m gestiegen, dort problemlos inkl. etwas Alkohol übernachtet und mehrere Tage geblieben, sich bei der 101. Tour plötzlich (ausschließlich) höhenbedingt unwohl fühlen?
                                                          Der 1000hm-Sprung am dritten Tag erscheint auf den ersten Blick suboptimal, aber 3400m ist für viele noch eine Höhe, in die sie auch am ersten Tag ohne Bedenken steigen und nichts davon merken würden.

                                                          Fazit: Auf jemand anderen (und für größere Höhen sowieso) kann Deine Erklärung 100% zutreffen, bei Flachlandtiroler wäre ich mir nicht sicher.

                                                          @Vegareve: Also "Dein" Tag war es definitiv auch nicht
                                                          Reiseberichte

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                                                            • 14.03.2003
                                                            • 30131
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                                                            #30
                                                            AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                            Zitat von Nita Beitrag anzeigen
                                                            GrafCouch, Deine Zusammenfassung ist absolut richtig. Es ist aber gerade die Erfahrung, die einem eine zuverlässige individuelle Einschätzung erlaubt. Warum sollte jemand, der 100 Mal direkt am ersten Tag auf über 3000m gestiegen, dort problemlos inkl. etwas Alkohol übernachtet und mehrere Tage geblieben, sich bei der 101. Tour plötzlich (ausschließlich) höhenbedingt unwohl fühlen?
                                                            Der 1000hm-Sprung am dritten Tag erscheint auf den ersten Blick suboptimal, aber 3400m ist für viele noch eine Höhe, in die sie auch am ersten Tag ohne Bedenken steigen und nichts davon merken würden.
                                                            Da stehen ja die wesentlichen Sachen drin, die Graf Couch (als Profi...) analysiert hatte -- besten Dank dafür auch

                                                            Ich behalte mal für mich über, den Alkohol an den ersten Abenden wieder auf Null zurückzufahren wenn eine steile Akkli gefragt ist. (Wir reden hier zwar nicht über Mengen und ich nehme auch nachts eine Flasche Wasser mit an den Schlafsack gegen Ausschwemmung; aber besser als wenig Alk ist sicherlich: gar keiner -- hat sich halt die letzten Jahre so eingeschlichen, weil's nie Probleme damit gab.)
                                                            Der Mittwoch war in Sachen Wasserversorgung sicherlich ein Schwachpunkt, da haben wir uns einmal satt dehydriert (und dann auch noch mit Bier nachgefüllt... ).
                                                            Urinausscheidung kontrollieren; könnte ich jetzt nicht mehr sagen -- die Farbe als Indikator ist eher ungeeignet (Mineraltabletten...) und die Menge schwierig abzuschätzen.
                                                            Eine Gletscherbrille mit Sehstärke ist auch noch mal ein offener Punkt.
                                                            Das mit dem Seilbahnaufstieg war dem Gepäck (Proviant für eigentlich vier Tage...) geschuldet und ist IMHO eigentlich vorteilhaft in Sachen Akkli -- jedenfalls besser als sich mit 20 kg und 2000 Hm platt zu machen...

                                                            Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                                            OT: Höhenkrank ist ein starkes Wort für kurzfristiges Unwohlsein und etwas langsamer laufen, finde ich. Wenn man es nach deiner Theorie macht, ist fast kein Gipfel in der normalen Urlaubszeit möglich . Ausserdem kenne ich niemand, der noch nie die Höhe irgendwann auf irgendeiner Tour mal gespürt hat. Da ist der Weg zu gesundheitlichen Schäden noch ziemlich lang.
                                                            Stimmt. Für die Ursachenforschung ist es aber erstmal wurst, ob ich lediglich als letzter am Einstieg angekommen bin oder ein ernsteres Höhenproblem gehabt hätte.
                                                            Ich möchte v.a. verstehen, wieso mir das nach fast einer ganzen Woche in den Bergen noch unterkommt (jaja, 3-6 Tage pro Höhenstufe sagen unsere Docs; aber wer will das hören...)
                                                            Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 16.08.2015, 16:44.
                                                            Meine Reisen (Karte)

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                                                              • 14.03.2003
                                                              • 30131
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                                                              AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                              Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                                              bei schönem Sonnenschein
                                                              Wow, ihr hattet da wirklich Bilderbuchtag!


                                                              Gibt's hiervon eigentlich einen Ausschnitt (Telefoto)?
                                                              Wäre mal ganz interessant, die Strahlhorn-Südkante (oder ist das nur die Ostwand?) von der anderen Seite zu studieren.
                                                              Meine Reisen (Karte)

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                                                                Alter Hase
                                                                • 19.10.2009
                                                                • 2925
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                                                                AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                                Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                                                Da werde ich doch ganz sentimental …in der Mitte das Allalinhorn in seiner ganzen Pracht und ich habe es bei dem ersten Lesen nicht erkannt Den ersten und einzigen 4000er, den der damals noch recht junge Haegar gemacht hat … allerdings noch ohne Metroalpin und sowas, sondern AFAIR vom Felskinn aus und mit Mr. Allalinhorn als Bergführer persönlich, der mit uns seine 800. oder war es die 888. Besteigung des Gipfels feierte

                                                                Schockierend zu sehen, wie wenig von dem Gletscher noch übrig ist

                                                                Ich glaube, ich bekomme gerade spontane Lust auf hohe Berge …stattdessen fahre ich jetzt mal zum Zahnarzt
                                                                Aktuelle Bilder von unterwegs … kommindiepuschen auf Instagram

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                                                                  • 30131
                                                                  • Privat


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                                                                  AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                                  Zitat von HaegarHH Beitrag anzeigen
                                                                  allerdings noch ohne Metroalpin und sowas, sondern AFAIR vom Felskinn aus
                                                                  Das ist ja dann quasi fast schon vom Tal aus

                                                                  Hoffe Du hast den Zahnarzt überlebt, und beschlossen mal wieder was wahrhaft richtiges zu machen.
                                                                  Die Berge hüpfen zwar bekanntlich nicht weg (sind ja keine Frösche), aber sie tauen

                                                                  Anfang Juli waren die Schneeverhältnisse auf den Gletscher übrigens noch sehr gut. Die Felsen dagegen häufig schon total ausgeapert, wie z.B. hier am Matterhorn zu sehen.
                                                                  Meine Reisen (Karte)

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                                                                    • 24.07.2014
                                                                    • 447
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                                    Obwohl für mich solche Touren in weiter Ferne sind, lese ich sehr gerne detaillierte Berichte mit tollen Bildern. Vielen Dank dafür und Glückwunsch zur Tour!
                                                                    http://www.outdoorlogbuch.de

                                                                    Kommentar


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                                                                      Alter Hase
                                                                      • 19.10.2009
                                                                      • 2925
                                                                      • Privat


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                                                                      AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                                      OT:
                                                                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                                      Hoffe Du hast den Zahnarzt überlebt, und beschlossen mal wieder was wahrhaft richtiges zu
                                                                      machen.
                                                                      Den Zahnarzt überlebt, ja … tat gar nicht weh

                                                                      DANN kam Norwegen mit einigen Problemchen und dem Gefühl, da fehlt noch was …super gute Wettervorhersage für Ende September und die halbe Strecke sowie schon hinter mir, also knapp 2 Tage später …


                                                                      Mit der neuen Metro-Alpin zum Felskinn und schon auf dem Weg dahin und Tag vorher kräftig schlucken, was da alles weg ist Dann mal los Richtung Britaniahütte …


                                                                      … und feststellen müssen, da ist nix mehr mit Gletscher traversieren bis zur Hütte, das ist "wildes" Runter und wieder Hoch


                                                                      Von da aus dann weiter zum Plattjen, wobei sich der Weg durchaus von meinen Erinnerungen aus der Jugendzeit unwesentlich unterschied, meine Begleitung hat da angeblich ganz neue Beschimpfungen für mich gefunden



                                                                      Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                                      Die Berge hüpfen zwar bekanntlich nicht weg (sind ja keine Frösche), aber sie tauen
                                                                      gruselig, einfach nur gruselig
                                                                      Aktuelle Bilder von unterwegs … kommindiepuschen auf Instagram

                                                                      Kommentar


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                                                                        Freak
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                                                                        • 14.03.2003
                                                                        • 30131
                                                                        • Privat


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                                                                        AW: [CH, I] Furka, Monte Rosa, Strahlhorn

                                                                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                                        [CENTER][I]
                                                                        Ist es nicht süß?
                                                                        Das ist wohl demnächst Geschichte, die Biwakschachtel wird neu erbaut: "Biwak wird im September 2018 komplett erneuert mit erweitertem Schlafplatz und Kochnische." (hikr)
                                                                        Meine Reisen (Karte)

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                                                                          Freak
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                                                                          • 14.03.2003
                                                                          • 30131
                                                                          • Privat


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                                                                          Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                                                          Das ist wohl demnächst Geschichte, die Biwakschachtel wird neu erbaut: "Biwak wird im September 2018 komplett erneuert mit erweitertem Schlafplatz und Kochnische." (hikr)
                                                                          Bilder vom Neubau des Bivacco Citta di Luino
                                                                          Meine Reisen (Karte)

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                                                                            Freak
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                                                                            • 14.03.2003
                                                                            • 30131
                                                                            • Privat


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                                                                            Es gibt tatsächlich noch Leute, die den Südgrat am Strahlhorn machen... super Film dazu.
                                                                            O-Ton:
                                                                            What do we have to say about the rock quality?
                                                                            Bomber Rock ;)
                                                                            Yeah we've seen better rock before
                                                                            It's the worst I've ever seen
                                                                            Kiss my ass, down there every block was loose​


                                                                            Das Bivacco ist in seinem neune, an-/ausgebauten Zustand zu sehen.
                                                                            OT: Die steigen über die Westseite ab und zurück zum Bivacco.
                                                                            Dann weiter zum (Gallarate-) Jäger-Biwak und über die Cresta Santa Catarina auf's Nordend, wow!​
                                                                            Meine Reisen (Karte)

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                                                                              Freak

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                                                                              • 19.08.2009
                                                                              • 14490
                                                                              • Privat


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                                                                              Er ist also nicht komplett zerbröselt, interessant ).
                                                                              "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

                                                                              Kommentar