Geländewagen mieten auf Island

[Enja]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Ich denke schon, dass du versucht hast, meine Fragen zu beantworten. Danke dafür. Bringt mich nur nicht weiter.

Dein Ton ist für mich irgendwie völlig jenseits. Aber das schrieb ich bereits.

Da ich inzwischen fleißig weiter recherchiert habe, tendiere ich inzwischen dazu, doch den Allradler mitzunehmen. Würde sich wohl "amortisieren". Wegen des hohen Aufwandes würde ich dann vermutlich sechs Wochen planen.

Im Moment bin ich noch dabei die Möglichkeiten zu eruieren. Das ist sozusagen das Vorstadium vor konkreten Plänen. Island ist die Heimat meiner Oma. Ich frage mich deswegen, warum ich noch nicht dort war. Aber bislang kam immer was dazwischen.

[winnetoux]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Foerster, biste noch da? Eigentlich steht alles in Post 2.

Für mich spricht wenig gegen Bus, ab und an ergänze ich das aber auch per Anhalter. Erfahrungsgemäß kurve ich zu viel rum, wenn man sagt: wir nehmen das Auto und schauen mal und haben so ein paar evtl. Ziele. Auf Island würde ich wohl sagen: komm, weiter zum nächsten Wasserfall, es regnet, windet und ist kalt - und so fährt man dann immer weiter als gedacht und kuckt nur noch 50 m links und rechts.
Fragt euch doch mal eher, wo ihr so hinwollt und was ihr so macht. Wenn es die entlegensten Tageswanderungen sein sollen, wäre ein Auto natürlich nicht verkehrt. Auf der Ringstraße kann man den Bus nehmen und durchs Hochland kutschiert er einen auch bequem – Island ohne Hochland, da fehlt definitiv was, ich würde, wenn die Zeit nicht reicht, ein auch großes Stück Ringstraße weglassen.
Dazu fährt ein Bus zu einigen Spots – zu manchen nicht oder nur als Tagestour, aber da muss man dann durch. Man kann auch mal ein Fahrrad mieten, etwa am Myvatn - der einzige Ort, bei Sonnenschein, bei dem ich mir Fahrrad gut vorstellen kann, für einen Tag.

Natürlich gibt es so kleine Frustmomente: hier würde ich jetzt gerne mal abbiegen oder länger stehen bleiben. Ich würde ein paar Hotspots anlaufen, an denen man zwei-drei Tage was macht. Dann gibt es einen Fahrtag oder was auch immer sich ergibt. So ungefähr. Die Busse halten auch mal ne halbe Stunde am Geysir - genügt eigentlich für's Erste. Man kann auch aussteigen, zelten, sich auf die Schulter klopfen, dass man doch viel länger da ist als andere und den Sonnenaufgang erlebt, und am nächsten Tag weiter.
Mit solchen und ähnlichen Methoden sind mir die Westfjorde bisher verschlossen geblieben - letztendlich fehlte es an Zeit, mit Auto wäre man mal schnell abgebogen. Sie gehören dazu, sie sind sicher umwerfend, aber für eine erste Islandreise könnte man sie auch auslassen, glaub ich - es sei denn, ihr seid die totalen Meer-grüne-Hügel-Fans und es ist das, was ihr von Island erwartet.

Wenn ihr unbedingt Schiff fahren wollt (ich finde Fähre auch sehr schön), wäre Auto mitnehmen wohl ein Argument dafür.

Mit Bus quer durch ist wunderbar. So viel gibt es auf dem Sprengisandur nicht zu sehen, zur ersten Anschauung tut es ne Busfahrt. Auch da wird mal angehalten. Mit Bus ins Thorsmork auch kein Problem. Sobald es da durch einen Fluss geht, freu ich mich immer, wenn da einer fährt, der es kann und ich muss mir keinerlei Gedanken um irgendwelche teuren Gegenstände machen. Natürlich, man hat dann immer einen Abfahrtstermin. Aber so, wie du es anfänglich beschreibst, wir wollen wohin und Touren machen und dann nochmal weiter, seh ich keine Notwendigkeit für ein Auto - welches Modell auch immer.

Zum Geländewagen kann ich sonst nur beisteuern: wenn man morgens schwungvoll durch den Fluss kam, könnte es spätnachmittags schief gehen - alles schon gesehen.

[ArneS]

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Mann, ist das ein Ton hier...
Ich versuch es trotzdem mal sachlich:

Eine Auskunft wie "alle Pisten, die von Leihwagen nicht befahren werden dürfen, sind für nicht-Allradler sowieso verboten, hätte es auch getan. Ist das denn so? Und wie sieht das praktisch aus?

Das ist definitiv nicht so.
Wir waren letztes Jahr für drei Wochen in Island, sind hingeflogen und haben einen Kleinwagen gemietet.
Laut Vertrag durften wir alles fahren, was kein F hat, ausgenommen Kjölur und Kaldidalur.
Wir sind dann absolut vertragsgemäß die Pisten in den Westfjorden gefahren, was am Anfang zwar gut, weiter im Westen dann aber immer schlechter ging.
Wie gesagt, das war von unserem Vertrag gedeckt, und rein rechtlich ist es sowieso erlaubt.

So, und dann oute ich mich mal, auch auf die Gefahr hin, zerfleischt zu werden.
Wir sind dann auch die Kjölur gefahren. Rechtlich kein Problem, die Haftpflicht hätte auch für eventuelle Schäden bezahlt, den Vollkaskoschutz hatten wir da aber verloren und außerdem hätte uns der Vermieter eine Vertragsstrafe aufbrummen können.

Von den Straßenbedingungen her war es aber VIEL besser zu fahren als einige Strecken in den Westfjorden. Schön wars auch, ein ungutes Gefühl in der Magengegend blieb aber solange, bis wir den Wagen zurück gegeben hatten. Es kursieren nämlich Geschichten (Gerüchte?), dass der Hosteleigentümer in Hveravellir sich was dazu verdient, indem er die Kennzeichen von Mietwagen aufschreibt und an die Vermieter meldet. Von den Vertragsstrafen soll er dann eine Provision bekommen. Keine Ahnung, ob das stimmt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die nächste Tour nach Island machen wir mit der Fähre und eigenem Auto. Den Break-Even-Point hätten wir übrigens schon bei knapp zwei Wochen erreicht, allerdings sind in dieser Rechnung die Kosten für den Verschleiß nicht berücksichtigt, und der ist wirklich enorm...

[Juergen]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Mann, ist das ein Ton hier...

OT: Der Ton ist hier eigentlich völlig normal. Wenn man aber nichts zur Kenntnis nehmen
will von Leuten, die sich dort auskennen, und sich gleichzeitig beschwert, man bekomme
keine Informationen, dann ist das für einen Dialog nicht gerade förderlich.

Rechtlich kein Problem, die Haftpflicht hätte auch für eventuelle Schäden bezahlt, den Vollkaskoschutz hatten wir da aber verloren und außerdem hätte uns der Vermieter eine Vertragsstrafe aufbrummen können.

Das mit dem Vollkaskoschutz sollte eigentlich Grund genug sein, verbotene Straßen nicht
zu befahren, es sei denn, man zahlt 50.000 € oder mehr mal so eben aus der Portokasse.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die nächste Tour nach Island machen wir mit der Fähre und eigenem Auto. Den Break-Even-Point hätten wir übrigens schon bei knapp zwei Wochen erreicht, allerdings sind in dieser Rechnung die Kosten für den Verschleiß nicht berücksichtigt, und der ist wirklich enorm...

Das hängt auch ein bißchen davon ab, ob man zu zweit oder zu viert fährt. Zu zweit
lohnt es sich meiner Ansicht nach nicht, für zwei Wochen ein Fahrzeug mitzunehmen.

Und das mit dem Verschleiß und dem Risiko von Beschädigungen ist selbstverständlich
ein Punkt, den man berücksichtigen muss, sonst ist die schöne Gesamtkostenrechnung
nichts weiter als eine Milchmädchenrechnung.

Auf diesen Geröll- und Schotterpisten liegen nicht selten Steine von 5, 10 oder auch mal
20 cm Größe. Wenn man da rüber fährt, kann man sich leicht mal eine Achse brechen
oder auch nur die Karkasse eines Reifens zerstören.

[ArneS]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Das mit dem Vollkaskoschutz sollte eigentlich Grund genug sein, verbotene Straßen nicht
zu befahren, es sei denn, man zahlt 50.000 € oder mehr mal so eben aus der Portokasse.

Wie oben geschrieben, wir hatten einen Kleinwagen gemietet. Neupreis in Deutschland ca. 13.000 Euro. Da er bereits die vierte Saison im Einsatz war, dürfte der Zeitwert deutlich niedriger gewesen sein, das Risiko also absolut kalkulierbar.
Ich fahre zu Hause immer ohne Vollkasko rum, und bisher habe ich dadurch eine Menge Geld gespart.

[Enja]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Wir haben ebenfalls weder zu Hause eine Vollkaskoversicherung für unsere Autos noch jemals für einen Leihwagen eine abgeschlossen. Trotzdem würde ich mich an die Verleiherbedingungen halten. Weshalb meine Tendenz zum eigenen Auto geht.

Ich habe übrigens jetzt mal angefangen, die Reiseberichte zu lesen. Dank der Verortung auf der Weltkarte kann man die Island-Touren mühelos finden. Da gibt es eine Fülle von Pisten-Fotos und Beschreibungen.

Zusätzlich gibt es auch offizielles Material, das recht interessant ist.

Irgendjemand hier, der schon einmal eine Reittour gemacht hat?

[Chouchen]

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Irgendjemand hier, der schon einmal eine Reittour gemacht hat?

Ja, aber meine Erfahrungen dürften sicher nicht von Interesse sein für Dich.

[Enja]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Das kann ich natürlich nicht beurteilen, wenn ich sie nicht kenne. Bei den Reiseberichten habe ich nichts gefunden.

Ich würde mich vermutlich für die Kjölur-Tour interessieren.

[Jocki]

AW: Geländewagen mieten auf Island

OT: Das gespeicherte unnütze Wissen in meinem Kopf teilt mir eben mit: Laut isländischen Gesetz muß eingeführte Reitkleidung neu, bzw desinfiziert sein. Echtleder- bzw. Wachskleidung darf nur neu (Quittung) eingeführt werden. Quelle: Pferd und Reiter Reisen)

[Enja]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Ja, das habe ich auch schon gelesen. Die Reiseveranstalter informieren darüber. Ich würde meine Leder-Reitstiefel auf so einer Tour sowieso nicht benutzen. Und den Rest finde ich eigentlich selbstverständlich. Man trägt keine Krankheitserreger von Hof zu Hof.

Sowas hier gefällt mir:

http://www.pferdreiter-exclusiv.de/w...&threadID=2304

Nicht ganz billig. Aber ich kenne verschiedene Mädels in meinem Reitverein, die ziemlich begeistert waren. Mir fehlt noch die "erwachsene" Sicht.

Wenn mir hier gleich erklärt wird, man wolle nicht antworten und Chouchen die einzige ist, die schon mal da war, erübrigt sich meiner Meinung nach die Eröffnung eines Extra-Threads.

[Der Foerster]

AW: Geländewagen mieten auf Island

Foerster, biste noch da? Eigentlich steht alles in Post 2.

Jupp, ich habe eigentlich alle Infos bekommen die ich zu diesem frühen Stadium der Planung benötige (danke an die die Infos gegeben haben (zB Chouchen). Alles andere kommt dann, wenn es konkrete Fragen gibt (sollten andere die sich über ANtworten beschweren die ihnen nichts helfen, vll auch so handhaben). Oder per PN, da manche hier ja doch stark rumzicken (nennt man das Okkupation eines Fadens?), also noch mal vielen Dank an die die mir Infos gegeben haben, insbesondere Chouchen.

Eine sinnbefreite Diskussion ob ich mit einem kleinwagen Furten fahren darf/kann oder wo Enja bucht brauche ich nicht.

Die Reifenspuren neben der Piste sind nicht nur aergerlich sondern zerstoeren die Landschaft

Befahrungsschäden dauern Jahrzehnte bis sie sich renaturieren, insbesondere auf so einem empfindlichen Boden wie im subarktischen Bereich.