Einen wunderschönen guten Abend allerseits,
Zur Stimmungsuntermalung der weiteren Lektüre: http://www.youtube.com/watch?v=IbDnsKKaH0A
Nachdem bereits gute zwei Jahre verstrichen sind seit Don Pempone und ich zu unserer Kungsleden- und Lofoten-Tour gestartet sind (siehe http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=20210), hatten wir uns dieses Jahr den GR20 auf Korsika vorgenommen (siehe: http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=31391).
Plusquamperfekt, weil der große Don vor ein paar Tagen einen dreiwöchigen Filmdreh mitten in das avisierten Zeitfenster reinbekommen hat, der das ganze Unterfangen leider gezwungenermaßen um ein Jahr nach hinten verschiebt...
Doch kein Grund zum Weinen, die Alternative ist bereits grob ausgeheckt (hätte sonst nächstes Jahr stattgefunden
):
Mit meinem Kumpel Phil, mit dem ich ebenfalls 2007 in Island unterwegs war, und seiner Karre wollen wir einen Roadtrip zum Nordkap unternehmen. Dabei werden wir einen Spagat zwischen dem Fahrerlebnis an sich und eingestreuten Wanderungen (von Trekkingtouren kann man wohl eher nicht mehr sprechen) entlang des Weges anstreben. Anders herum betrachtet, legen wir den Weg vorbei an vielversprechenden Gegenden, um kleinere (wenige Tage am Stück) Wanderungen zu starten. Problem dabei: Phil ist kein Wanderer und von Rucksäcken hält er auch nicht viel ;)
Folgende Rahmendaten:
Zeitraum: 5. August bis 1. September also grob 3 1/2 Wochen
Start/Ziel: Hamburg über Nordkap
Wenig Gepäck, da zweisitziges Cabrio
Die fortgeschrittene Jahreszeit bedingt ein schnelles überqueren des Polarkreises, um in den Genuss von hellen Nächten zu kommen.
Mein Plan sieht daher wie folgt aus:
Start in Hamburg über Puttgarden-Rodby und Helsingor-Helsingborg nach Göteborg. Hier werden wir meinen Eltern "Hallo" sagen und bei gutem Wetter einen Tag am See genießen.
Je nachdem am 2. oder 3. Tag geht es dann früh Morgens los in Richtung Norden. Auf dem Inlandsvägen (ich höre sie haben die Abermillionen Schlaglöcher ausgebessert?) die E45 bis etwa Höhe Wilmhelmina. Am nächsten Tag über Arjeplog auf die E6 in Norwegen und dann je nach passender Fährverbindung über Skutvik oder Bodö auf die Lofoten (Svolvaer resp. Moskenes).
Wenn alles soweit gut geht, müssten wir am späten Nachmittag des 3. Tages auf den Lofoten ankommen. Die wunderschöne Kvalvikka mit offenem Blick nach Norden ist natürlich perfekt geeignet, um einen ersten "richtigen" Zeltabend zu verleben. Idealerweise mit Mitternachtssonnenvorführung.
Mein Plan ist es dann Phil zu diesem Zeitpunkt so über die Maßen von Naturerlebnis per Pedes begeistert zu haben, dass er mich auf der Moskenesoya Querung von Nord nach Süd über den Abstecher Horseidvika begleitet. Das wird darauf hinauslaufen, dass ich alles Gepäck trage und er maximal seinen eigenen Schlafsack im 30 Liter Rucksack ^^
Außerdem habe ich bei gutem Wetter vor den Hermansdalstinden zu besteigen.
Wenn das alles so klappt wie erhofft, haben wir vier bis fünf tolle Tage auf den Lofoten bei noch sommerlichem Licht, bevor wir immer nah der Küste, entspannt über Tromsö nach Hammerfest fahren und die Städte besichtigen (etwa 2 Tage)
Stichwort Hurtigrute: Die Preise für den Fährdienst selber (also die eigentliche Funktion der Schiffe) halten sich in erstaunlich engen Rahmen, wie ich feststellen durfte. Daher würden wir das Autochen in Hammerfest auf die Hurtigrute verladen und 1-2 Stationen bis nach Honingsvag am Nordkap mitfahren (und dabei evtl das Kap von Seeseite umrunden).
Dort würde ich 2 Tage einplanen, um evl schlechtes Wetter zu parieren und das Nordkap ausreichend zu würdigen.
So. Lange Rede kurzer Sinn. Ab diesem Moment steht der Rest der Reise (etwa 13 Tage) zur freien Disposition.
Ich kann mir sehr gut vorstellen von Alta entweder über Kiruna (schneller) oder über Hammerfest (kürzer) nach Bodö zu fahren und hier die RV71 (Helgelandskusten) nach Trondheim zu fahren. Insbesondere unter RoadTrip-Gesichtspunkten ist diese sich an Fjorden und Inseln entlangwindende und von Fähren durchzogene kleine Küstenstraße fantastisch.
Südlich von Trondheim würde ich über Geiranger etc einen kurzen Abstecher in die Fjordwelt machen (insbesondere für jemanden, der noch nie in Norwegen war sehr spannend), bevor es quasi auf direktem Weg in Richtung Rondane und Jotunheimen geht (liegt ja zum Glück alles dicht beieinander).
Was sind eure Tipps für 2-4 tägige Wanderungen in Rondane und Jotunheimen?
Da Phil tendenziell ganz gerne bei Regen und Sturm ein Dach überm Kopf hat und von Zeit zu Zeit einer Dusche und anderen zivilisatorischen Errungenschaften nicht abgeneigt sein wird, wäre es toll, wenn die Möglichkeit bestände auf den Routen Hütten zu erreichen. Im Rondane scheint das ja definitiv zu gehen.
Hier können wir uns eine gute Woche austoben bis wir uns dann innerhalb von zwei Tagen wieder nach Hamburg aufmachen. Ich bin sehr auf eure Empfehlungen gespannt!
Ursprünglich hatte ich noch vorgesehen bis zum Lysefjord in Südnorwegen vorzudringen und Preikestolen und Kjerag mitzunehmen. Da ich die Gegend selber noch nicht kenne wäre das mit Sicherheit spannend. Aber der Schlenker würde die Reise doch mindestens um 500km verlängern und viel Anreisezeit in Anspruch nehmen, sodass ich derzeit dazu tendiere Lysefjord bzw allgemein Süd-Südnorwegen auszulassen.
Grob zusammengefasst: Entspannter RoadTrip Hamburg-Nordkap-Hamburg über mehr als reizvolle Straßen kombiniert mit 2 bis 3 richtigen Wanderungen (Lofoten, Rondane, Jotunheimen) und Zeit für jede Menge Abstand vom Auto.
Ich bin ganz ganz doll gespannt auf eure Ideen für kurze Wanderungen in betreffenden Gebiete aber auch absolut offen für neue Ideen und abweichende Routenvorschläge!
Vielen Dank ihr Lieben
Zur Stimmungsuntermalung der weiteren Lektüre: http://www.youtube.com/watch?v=IbDnsKKaH0A
Nachdem bereits gute zwei Jahre verstrichen sind seit Don Pempone und ich zu unserer Kungsleden- und Lofoten-Tour gestartet sind (siehe http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=20210), hatten wir uns dieses Jahr den GR20 auf Korsika vorgenommen (siehe: http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=31391).
Plusquamperfekt, weil der große Don vor ein paar Tagen einen dreiwöchigen Filmdreh mitten in das avisierten Zeitfenster reinbekommen hat, der das ganze Unterfangen leider gezwungenermaßen um ein Jahr nach hinten verschiebt...
Doch kein Grund zum Weinen, die Alternative ist bereits grob ausgeheckt (hätte sonst nächstes Jahr stattgefunden
Mit meinem Kumpel Phil, mit dem ich ebenfalls 2007 in Island unterwegs war, und seiner Karre wollen wir einen Roadtrip zum Nordkap unternehmen. Dabei werden wir einen Spagat zwischen dem Fahrerlebnis an sich und eingestreuten Wanderungen (von Trekkingtouren kann man wohl eher nicht mehr sprechen) entlang des Weges anstreben. Anders herum betrachtet, legen wir den Weg vorbei an vielversprechenden Gegenden, um kleinere (wenige Tage am Stück) Wanderungen zu starten. Problem dabei: Phil ist kein Wanderer und von Rucksäcken hält er auch nicht viel ;)
Folgende Rahmendaten:
Zeitraum: 5. August bis 1. September also grob 3 1/2 Wochen
Start/Ziel: Hamburg über Nordkap
Wenig Gepäck, da zweisitziges Cabrio
Die fortgeschrittene Jahreszeit bedingt ein schnelles überqueren des Polarkreises, um in den Genuss von hellen Nächten zu kommen.
Mein Plan sieht daher wie folgt aus:
Start in Hamburg über Puttgarden-Rodby und Helsingor-Helsingborg nach Göteborg. Hier werden wir meinen Eltern "Hallo" sagen und bei gutem Wetter einen Tag am See genießen.
Je nachdem am 2. oder 3. Tag geht es dann früh Morgens los in Richtung Norden. Auf dem Inlandsvägen (ich höre sie haben die Abermillionen Schlaglöcher ausgebessert?) die E45 bis etwa Höhe Wilmhelmina. Am nächsten Tag über Arjeplog auf die E6 in Norwegen und dann je nach passender Fährverbindung über Skutvik oder Bodö auf die Lofoten (Svolvaer resp. Moskenes).
Wenn alles soweit gut geht, müssten wir am späten Nachmittag des 3. Tages auf den Lofoten ankommen. Die wunderschöne Kvalvikka mit offenem Blick nach Norden ist natürlich perfekt geeignet, um einen ersten "richtigen" Zeltabend zu verleben. Idealerweise mit Mitternachtssonnenvorführung.
Mein Plan ist es dann Phil zu diesem Zeitpunkt so über die Maßen von Naturerlebnis per Pedes begeistert zu haben, dass er mich auf der Moskenesoya Querung von Nord nach Süd über den Abstecher Horseidvika begleitet. Das wird darauf hinauslaufen, dass ich alles Gepäck trage und er maximal seinen eigenen Schlafsack im 30 Liter Rucksack ^^
Außerdem habe ich bei gutem Wetter vor den Hermansdalstinden zu besteigen.
Wenn das alles so klappt wie erhofft, haben wir vier bis fünf tolle Tage auf den Lofoten bei noch sommerlichem Licht, bevor wir immer nah der Küste, entspannt über Tromsö nach Hammerfest fahren und die Städte besichtigen (etwa 2 Tage)
Stichwort Hurtigrute: Die Preise für den Fährdienst selber (also die eigentliche Funktion der Schiffe) halten sich in erstaunlich engen Rahmen, wie ich feststellen durfte. Daher würden wir das Autochen in Hammerfest auf die Hurtigrute verladen und 1-2 Stationen bis nach Honingsvag am Nordkap mitfahren (und dabei evtl das Kap von Seeseite umrunden).
Dort würde ich 2 Tage einplanen, um evl schlechtes Wetter zu parieren und das Nordkap ausreichend zu würdigen.
So. Lange Rede kurzer Sinn. Ab diesem Moment steht der Rest der Reise (etwa 13 Tage) zur freien Disposition.
Ich kann mir sehr gut vorstellen von Alta entweder über Kiruna (schneller) oder über Hammerfest (kürzer) nach Bodö zu fahren und hier die RV71 (Helgelandskusten) nach Trondheim zu fahren. Insbesondere unter RoadTrip-Gesichtspunkten ist diese sich an Fjorden und Inseln entlangwindende und von Fähren durchzogene kleine Küstenstraße fantastisch.
Südlich von Trondheim würde ich über Geiranger etc einen kurzen Abstecher in die Fjordwelt machen (insbesondere für jemanden, der noch nie in Norwegen war sehr spannend), bevor es quasi auf direktem Weg in Richtung Rondane und Jotunheimen geht (liegt ja zum Glück alles dicht beieinander).
Was sind eure Tipps für 2-4 tägige Wanderungen in Rondane und Jotunheimen?
Da Phil tendenziell ganz gerne bei Regen und Sturm ein Dach überm Kopf hat und von Zeit zu Zeit einer Dusche und anderen zivilisatorischen Errungenschaften nicht abgeneigt sein wird, wäre es toll, wenn die Möglichkeit bestände auf den Routen Hütten zu erreichen. Im Rondane scheint das ja definitiv zu gehen.
Hier können wir uns eine gute Woche austoben bis wir uns dann innerhalb von zwei Tagen wieder nach Hamburg aufmachen. Ich bin sehr auf eure Empfehlungen gespannt!
Ursprünglich hatte ich noch vorgesehen bis zum Lysefjord in Südnorwegen vorzudringen und Preikestolen und Kjerag mitzunehmen. Da ich die Gegend selber noch nicht kenne wäre das mit Sicherheit spannend. Aber der Schlenker würde die Reise doch mindestens um 500km verlängern und viel Anreisezeit in Anspruch nehmen, sodass ich derzeit dazu tendiere Lysefjord bzw allgemein Süd-Südnorwegen auszulassen.
Grob zusammengefasst: Entspannter RoadTrip Hamburg-Nordkap-Hamburg über mehr als reizvolle Straßen kombiniert mit 2 bis 3 richtigen Wanderungen (Lofoten, Rondane, Jotunheimen) und Zeit für jede Menge Abstand vom Auto.
Ich bin ganz ganz doll gespannt auf eure Ideen für kurze Wanderungen in betreffenden Gebiete aber auch absolut offen für neue Ideen und abweichende Routenvorschläge!
Vielen Dank ihr Lieben
Ich habe vor ein paar Jahren mal eine fünfwöchige Tour zum Nordkapp gemacht, was sehr entspannt war. Aber die Zeit muss man natürlich erstmal haben. Die von arippich im anderen Thread angegebenen 60 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit sind schon äußerst optimistisch angegeben.
and still a taste of summer if you are lucky.

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