Ab wann ist die Hardangervidda ausreichend aufgetaut?

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    Gerne im Forum
    • 04.01.2019
    • 68
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    • Meine Reisen

    Ab wann ist die Hardangervidda ausreichend aufgetaut?

    Hallo!

    Nach einer erfolgreichen Durchquerung von Haukeliseter nach Liseth diesen Sommer Mitte Juli, möchte ich nächstes Jahr gerne eine längere (ca 140km) Nordost-Südwest Durchquerung machen. Ideal wäre da für mich Ende Mai/Anfang Juni, allerdings hab ich keine Lust auf zu viel Schnee. Wie sieht es denn um die Zeit in der Hardangervidda aus? Ich plane wie gesagt nicht in die Nähe des Hardangerjokulen zu kommen.

    LG



  • BohnenBub
    Erfahren
    • 15.09.2012
    • 302
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo,
    bei senorge.no kannst du einen Punkt anklicken und dann mit den Pfeilen Tag, Monate und Jahre verschieben und erhältst so Informationen zu Schneehöhen in vergangenen Jahren (rechte Seite, "Snødybde​")
    Wie du dort siehst, gibt es eine sehr hohe Chance, dass dort um die Zeit noch flächendeckend Schnee liegt.
    Ich bin letztes Jahr um Mitte Mai herum noch Ski gefahren – was allerdings eine fiese Übergangszeit ist, weil überall Overflow auf den Gewässern steht und die Flüsse teils offen sind. Also sowohl zum Wandern, als auch zum Skifahren nicht ideal ;)
    Als Referenz: Bis zum 20. Mai unterhält der DNT die "kvisted", also mit Stöcken markierte Ski-Route von Finse bis Hallingskeid.
    Zuletzt geändert von BohnenBub; 23.10.2025, 06:57.

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    • fhvdrais
      Dauerbesucher
      • 16.08.2015
      • 617
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      • Meine Reisen

      #3
      Gibt es da nicht auch einige Sommerbrücken​? Ich bin mir nicht sicher, wann die aufgebaut werden.

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      • JanF
        Erfahren
        • 29.01.2019
        • 135
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Dass zu der Zeit fast alle Hütten - auch "selvbetjent" - geschlossen sind, spricht auch nicht unbedingt für gute Bedingungen.

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        • Kondor
          Erfahren
          • 29.12.2022
          • 188
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Ich würde von Touren auf der Hardangervidda zwischen Mitte/Ende Mai bis Anfang Juni wegen der oben genannten Dinge (hohe Schneewahrscheinlichkeit, viel Wasser im Gelände/Flüssen, Hütten geschlossen) und vor allem wegen der Kalbungszeit der dort lebenden wilden Rentiere eher Abstand nehmen.

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          • FlorianJW
            Gerne im Forum
            • 04.01.2024
            • 52
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von fhvdrais Beitrag anzeigen
            Gibt es da nicht auch einige Sommerbrücken​? Ich bin mir nicht sicher, wann die aufgebaut werden.
            Jep. Mal ein Foto von einer solchen Brücke (aufgenommen 11. Mai 2024), fragt mich aber auch nicht wann genau diese oder andere Brücken in der Hardangervidda aufgebaut werden.

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240511_160902.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3349155
            Zuletzt geändert von FlorianJW; 27.10.2025, 14:18.

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            • doborum

              Anfänger im Forum
              • 06.08.2012
              • 13
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Wenn ich mich recht entsinne, werden die Sommerbrücken in der Hardangervidda meist in der ersten Juli-Woche aufgebaut. Das wird schon seinen Grund haben und ich würde da nicht vorher rumlaufen wollen.
              Gruß an alle, die interessiert mitlesen. Doborum
              Lebe jeden Tag, als sei`s zum letzten mal,
              spür den Wind im Haar, an einem Wasserfall,
              setze dich ganz still, hör was er sagen will; lauf! Ape, Beck & Brinkmann

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              • Ljungdalen

                Alter Hase
                • 28.08.2017
                • 3514
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von doborum Beitrag anzeigen
                Wenn ich mich recht entsinne, werden die Sommerbrücken in der Hardangervidda meist in der ersten Juli-Woche aufgebaut.
                Genau. DNT schreibt auch: "omtrent fra tidlig juli" = ungefähr ab Anfang Juli. Hier ist auch eine genaue Liste vom DNT Oslo (der sich u.a. auf der Handangervidda außer im äußersten Westteil darum kümmert, da ist es "Bergen og Hordaland Turlag") verlinkt, unter "Gå til oversikt". Leider sind für dieses Jahr die Ausbringzeiten der Brücken schlecht gepflegt; kann wohl auch schon hier und da Mitte-Ende Juni sein, aber man weiß nie. Andererseits gibt's da ne Telefonnummer, unter der man fragen kann; obwohl das für die langfristige Planung nichts bringt.

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                • Tekumseh
                  Anfänger im Forum
                  • 05.10.2020
                  • 29
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Es kann auch mal viel länger dauern, bis eine Sommerbrücke installiert ist. Zumindest wenn es stimmt, was uns ein Wanderer gesagt hat, den wir am Hårteigen getroffen haben. Es war der 20. August (!) 2015, und vom Hårteigen aus nach Süden geblickt sah es noch recht weiß aus:

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Hardangervidda08_2015.jpg
Ansichten: 189
Größe: 404,4 KB
ID: 3349962
                  Vom Gipfel ungefähr nach SSW: Man sieht nördlich exponierte Hänge auf ca. 1400m Meereshöhe.

                  Er erzählte uns, dass auf seinem Weg von Haukeli über Litlos hierher eine Sommerbrücke noch nicht aufgebaut war, da noch zuviel Schnee lag. Er ist dann notgedrungen irgendwo über eine Schneebrücke und dabei eingebrochen. Keine Verletzungen, aber nass geworden und sehr gefroren.

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                  • FlorianJW
                    Gerne im Forum
                    • 04.01.2024
                    • 52
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Also würde dann ja Sinn machen wenn nirgendwo explizit ein Datum zu finden ist. Die bauen das flexibel nach Schneelage auf, frühestens jedoch im Juli offenkundig.

                    Das und auch die verammelten Hütten dienen scheints v. A. der Notfallprävention (und nicht dem Schutz der wertvollen Brücken vor den Elementen wobei was wohl auch ein Grund ist) damit sich die Touristen garnicht erst weiter hinauswagen.

                    Im Tourist Office in Eidfjord haben die mir seinerzeit (Mitte Mai) auch dringend davon abgeraten irgendwo weiter draussen in der Hardangervidda rumzuwandern - Zitat "wir wollen nicht zu einem Rettungseinsatz ausrücken müssen".

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                    • Fjellfex
                      Fuchs
                      • 02.09.2016
                      • 1833
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Auf ut.no findet man u.a. Informationen über die aktuelle Lage ("føremelding"):
                      UT.no | Varsler og meldinger
                      Die Brücken um Litlos waren heuer z.B. erst Anfang Juli installiert.

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                      • Kondor
                        Erfahren
                        • 29.12.2022
                        • 188
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Und in Ergänzung noch der Hinweis des DNT auf umfangreiche Änderungen des Hütten- und Wegenetz auf der Hardangervidda im kommenden Jahr zum Schutz der Wildrenpopulationen:
                        • Die Torehytten wird geschlossen einschl. Rückbau des Wegenetz von der Torehytten Richtung Tyssevassbu, Litlos und Hadlaskard.
                        • Litlos soll zukünftig nur noch eine Selbstversorgerhütte und keine Vollversorgungshütte mehr sein.
                        • Begrenzte Öffnungszeiten der Hütten Tyssevassbu, Hellevassbu, Middalsbu, Stordalsbu, Lågaros, Lufsjå, Litlos und Helberghytta. Öffnungszeitraum vom letzten Juni-Wochenende bis Mitte September.
                        • Hadlaskard wird zukünftig nur noch im Juli, August, September geöffnet sein.
                        • Mårbu und Rauhelleren werden zukünftig nur noch während der "Betjent"-Saison geöffnet sein. Ausserhalb dann offensichtlich keine Selbstversorgermöglichkeit mehr.
                        • Verbesserung des Hüttenangebots von Mogen und Solheimstulen und Förderung dieser Region um den Betrieb in den Wildrengebieten zu reduzieren.
                        • Rückbau des Pfades westlich Gjuvsjåen.
                        • Änderung der Wegeführung verschiedener Turpfade, z.B. zwischen Solheimstulen - Imingen, Lågaros - Mårbu und Rauhelleren - Lågaros.
                        • Änderungen im Winterbetrieb verschiedener Hütten.

                        Diese Änderungen und Einschnitte in das traditionelle Touregebiet sollen für weniger Betrieb in den verbliebenen Kerngebieten der Wildrenpopulationund zur Vermeidung von Störungen während der Kalbungszeit im Mai & Juni dienen um eine Verbesserung der Bestandssituation der Wildrentiere zu erreichen.

                        Zitat von FlorianJW Beitrag anzeigen
                        Die bauen das flexibel nach Schneelage auf, frühestens jedoch im Juli offenkundig.
                        Das und auch die verammelten Hütten dienen scheints v. A. der Notfallprävention ... damit sich die Touristen garnicht erst weiter hinauswagen.

                        Ja, das ist sicher auch ein zusätzlicher Aspekt.
                        Zuletzt geändert von Kondor; 02.11.2025, 15:14.

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                        • TW12
                          Neu im Forum
                          • 26.04.2024
                          • 8
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Was bedeutet denn 'Rückbau des Wegenetz von der Torehytten Richtung Litlos'? Wenn ich die Strecke bei norgeskart im Satellitenmodus anschaue, sehe ich keine offensichtlichen Brücken oder Bohlenwege. Bauen die dann einfach nur die Wegmarkierungen ab und nehmen das auf den Karten als Hauptrouten raus?

                          Verstehe ich das richtig, dass man das Gebiet in Zukunft großzügig umlaufen sollte, um die Rentiere in Ruhe zu lassen?

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                          • Ljungdalen

                            Alter Hase
                            • 28.08.2017
                            • 3514
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von TW12 Beitrag anzeigen
                            Bauen die dann einfach nur die Wegmarkierungen ab und nehmen das auf den Karten als Hauptrouten raus?
                            Glaube schon. Habe sowas gerade vor ein paar Tagen - ganz woanders - im Sylan-Landschaftsschutzgebiet (Sylan landskapsvernområde) gesehen: Da ist der gerade Weg von Storerikvollen rüber nach Schweden zur Sylarnas fjällstation auch seit einiger Zeit "außer Betrieb", vmtl. seit ein paar Jahren. Die Wegweiser zeigen einfach nicht mehr auf ihn, Markierungen sind - weitgehend - entfernt. Aber erkennbar ist der Pfad in der Nähe der Abzweigungen noch (ich bin an der nördlichen vorbeigekommen).

                            ​​ Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: image.png
Ansichten: 65
Größe: 1,73 MB
ID: 3350497
                            (Der gepunktete rechts. Jetzt ausgeschildert und markiert wie die dicken durchgezogenen.)

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                            • TW12
                              Neu im Forum
                              • 26.04.2024
                              • 8
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Die wegfallenden Wege reißen aber schon ein großes Loch ins Wegenetz... Von Tyssevassbu nach Torehyttan komme ich auf 57 Kilometer Strecke statt 19. Wenn man die Maßnahmen nicht gerade ignorieren will, muss man entweder 2-3 Zusatztage einplanen oder ganz andere Start- und Zielpunkte für seine Touren wählen.

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                              • Ljungdalen

                                Alter Hase
                                • 28.08.2017
                                • 3514
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                                #16
                                Zitat von TW12 Beitrag anzeigen
                                Die wegfallenden Wege reißen aber schon ein großes Loch ins Wegenetz... Von Tyssevassbu nach Torehyttan komme ich auf 57 Kilometer Strecke statt 19. Wenn man die Maßnahmen nicht gerade ignorieren will, muss man entweder 2-3 Zusatztage einplanen oder ganz andere Start- und Zielpunkte für seine Touren wählen.
                                Naja, Torehytten soll ja auch ganz weg, da musst du dann nicht mehr hin

                                Vermeintlicher Vorteil: da kommen die Massen von Osten schlechter zur überfüllten Trolltunga. Vermeintlich, weil *die Massen* eh aus der anderen Richtung kommen...

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