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  • Ljungdalen

    Alter Hase
    • 28.08.2017
    • 3293
    • Privat

    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von DerReisende123 Beitrag anzeigen
    Wie steht ihr zu Trekkingstöcken, lohnen die sich oder geht das auch ohne?

    Ist die Isomatte ausreichend für die Temperaturen in Schottland im September, ist das Kissen vielleicht zu viel (obwohl ich mir den Luxus gerne leisten würde)?
    Stöcke: geht ohne, aber lohnen sich (je schwerer Rucksack und Route, desto mehr).

    Isomatte: individuell. *Mir* würde sie reichen.

    Kissen: spare ich ein, Beutel mit Sachen (also nicht gerade der mit den schmutzigen ) reicht mir & spart etwas Gewicht & Platz. (Kommt auch drauf an, ob man - größeres - Kissen braucht. Ich *kann* gelegentlich auch ganz ohne Kissen schlafen.)

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    • Pinguin66
      Dauerbesucher
      • 30.12.2018
      • 955
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      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von DerReisende123 Beitrag anzeigen
      Danke für die Hinweise! Habe nun folgende Produkte ins Auge gefasst, wäre über euer Feedback dazu sehr dankbar:
      • Zelt: Vango Nevis 100
      • Isomatte: Thermarest z lite
      • Schlafsack: Carinthia G180 oder Robens Gully 1200
      • (evtl. Thermarest compressible Pillow)
      • Wie steht ihr zu Trekkingstöcken, lohnen die sich oder geht das auch ohne?
      Habt jemand Erfahrung mit der o.g. Ausrüstung? Ist die Isomatte ausreichend für die Temperaturen in Schottland im September, ist das Kissen vielleicht zu viel (obwohl ich mir den Luxus gerne leisten würde)? Wenn ihr Alternativen kennt, gern her damit (preislich natürlich nicht unbedingt teurer)!😉
      Für eine Beratung sind die Daten aus den Fragebögen wichtig, sonst wird es ein "lesen aus dem Kaffeesatz". (für Teetrinker besonders schwierig )
      Du hast dir von der Jahreszeit einen relativ anspruchsvollen Einstieg gewählt.
      Dazu gehöhrt dann auch eine angemessene Ausrüstung für den Erfolg.
      Die meisten hier im Forum testen ihre Ausrüstung vor einer Tour damit sie wissen was sie kann. Je weniger Erfahrung man hat um so besser sollte die Ausrüstung sein (einplanen von Reserve). Mit viel Erfahrung kann man Ausrüstung auch in Grenzbereichen nutzen.

      zum Zelt: die erste Bewertung, die ich gefunden habe, sagt: Das Zelt war nicht dicht! ... ungüstig für Schottland und zum Testen fehlt dir die Zeit.
      Wenn du nicht deutlich kleiner als 1,80m bist, ist das Zelt auch zu kurz.
      Das Zelt soll dich schützen, wenn es versagt ist dein Urlaub zu Ende oder wird sehr tuer mit festen Quartieren. Das ist die falsche Stelle zum sparen! Ein Zelt kauft man nicht nach Katalog. Geh in ein Geschäft und leg dich zur Probe ins Zelt. Nur so siehst du, ob dir der Platz reicht. Wenn Wind auf einem Einbogenzelt liegt, wird der Innenraum noch einmal deutlich kleiner.

      zur Matte: normale Z Lite (R 1,7) würde mir nicht reichen, die Z Lite Sol (R 2) ist grenzwertig. (nur Eisbären und Yetis reichen die Matten)
      Ich habe eine Thermarest Uberlite mit R 2,3. Über 10°C sehr gut, zwischen 5°C und 10°C ... geht so, <5°C nicht sinnvoll.
      Investiere in eine Luftmatt wie die Thermarest Xlite o.ä., wenn es sehr leicht sein soll. Mit einer Dicke von ca. 7cm und R 4 liegst du bequemer und deutlich wärmer, nimmt weniger Platz weg und ist 20g leichter.

      Ich nutze keine Kunstfaserschlafsäcke mehr. Die Nachteile beim Schlafkomfort, bei der Lebensdauer und beim Gewicht sind mit zu hoch. Mir ist in über 30 Jahren noch kein Daunenschlafsack zusammengefallen. Nutzung u.a. Norwegen, Schottland, Island, Alpen
      Ich habe eine Praxistest gelesen, da war der G180 unter 7°C nicht warm genug.
      Der Robens Gully 1200 wiegt fast 2 kg und hat ein Packvolumen von ca. 20 l. Das will man nicht wirklich tragen.
      z.B. ein Cumulus Panyam 450 funktioniert bis 0 °C und ist 300 g leichter als ein G180.
      ... ein Cumulus Teneqa 700 ist 800 g leichter als Robens Gully 1200 und hat ein Packvolumen von 10 l!
      Wenn du Angst wegen Kondenswasser hast, nimm noch einen leichten Tyvekübersack ca. 100g.

      Kissen (60g) ist ein Luxus, den ich mir gönne. Für mich ist ein Kissen viel Komfortgewinn mit wenig Gewicht.

      Stöcke: Es geht ohne, aber sie lohnen sich. Je schwerer dein Rucksack wird, um so mehr.

      Den Preis wertere Alternativen gibt es, die kosten aber mehr.
      Zuletzt geändert von Pinguin66; 03.08.2023, 13:01.

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      • Ljungdalen

        Alter Hase
        • 28.08.2017
        • 3293
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
        Ich nutze keine Kunstfaserschlafsäcke mehr.
        <...>
        Ich habe eine Praxistest gelesen, da war der G180 unter 7°C nicht warm genug.
        Ich habe einen North Face Cat's Meow, vergleichbar mit dem G180 (aber viel billiger). Für mich völlig OK bei 0 °C.

        OT: Kunstfaser besser als Daune. Für die Tiere.

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        • Pinguin66
          Dauerbesucher
          • 30.12.2018
          • 955
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Ljungdalen, mein Daunenschlafsack für -2 °C ist 500 g leichter als dein TNF, das ist besser für meine alten Knie. Ich esse auch Gans, da ist es nur folgerichtig, auch die Daunen zu verwenden. ... Da war doch noch was mit Mikroplastik?
          Ich möchte Daunenschlafsäcke v.s. Kunstfaserschlafsäcke nicht ausdiskutieren. Beides gibt es und man kann mit beiden leben. Das sollte letztlich jeder für sich entscheiden.

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          • Blubbi
            Erfahren
            • 17.01.2016
            • 466
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Du kannst ab Fort William ja auch noch den Great Glen Way laufen. Dort bist du immer noch zivilisationsnah und im Notfall meist "relativ schnell" an einer Straße.

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            • DerReisende123
              Anfänger im Forum
              • 01.08.2023
              • 25
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              So, für Schottland benötigt man ja seit dem Brexit einen gültigen Reisepass, daran denke ich leider jetzt erst. Die Beantragung würde zu lange dauern, daher suche ich Alternativen (!Personalausweis sollte ausreichend sein!). Bin ansonsten prinzipiell offen für alle Reiseziele (sofern Wanderung von mind. 2 Wochen möglich, relativ anfängerfreundlich, und evtl. nicht allzu teuer). Vielen Dank im voraus!

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              • berniehh
                Alter Hase
                • 31.01.2011
                • 2627
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Wie wäre es mit dem GR5 durch die französischen Alpen? Er führt in ca 29 Tagesetappen vom Genfersee nach Nizza oder umgekehrt , ist landschaftlich spektakulär, anfängertauglich, september ist relativ ideal, mindestens alle paar Tage gibt es Proviant nachkaufsmöglichkeiten, Wildcampen ist erlaubt und zur Not kann man auch auf Hütten ausweichen, ich weiß allerdings gerade nicht ob überhaupt und wann sie schließen.

                Falls es nicht der GR5 sein soll, die Alpen allgemein bieten unendliches trekkingpotential für zwei Wochen, vier Wochen und sogar deutlich länger.
                Zuletzt geändert von berniehh; 11.08.2023, 02:20.
                www.trekking.magix.net

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                • mitreisender
                  Lebt im Forum
                  • 10.05.2014
                  • 5292
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Wir reden von Wandern unter erschwerten Bedingungen. Keine Ahnung wie ihr eure ersten Touren gemacht habt, aber mit einer gewissen Sorgfalt würde ich mich nicht von difusen Ängsten abhalten lassen.

                  Eher wirst Du von einem rechtsabbiegenden LKW in Berlin tot gefahren, als auf Deiner ersten Tour zu sterben. Als vernünftiger Anfäger übertreibt man es in der Regel ja nicht. Du hast ja bereits Island mit unzureichender Ausrüstung hinter Dir. Und es war trotzdem schön und safe.

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                  • mitreisender
                    Lebt im Forum
                    • 10.05.2014
                    • 5292
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Reisepass Express kost 90 Tacken. Statt Schottland geht auch Wales gut. Oder der Coast to Coast Walk. Würde die 90 Euro in den Reisepass investieren.

                    Der GR5 klingt aber auch nach einem guten Tip. Nehme aber mal an, dass das Wildzelten in den Alpen problematisch werden könnte?

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                    • Ljungdalen

                      Alter Hase
                      • 28.08.2017
                      • 3293
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                      Nehme aber mal an, dass das Wildzelten in den Alpen problematisch werden könnte?
                      In Frankreich "Grauzone".

                      Prinzipiell nicht erlaubt, ABER "Biwakieren" (worunter nach französischem Verständnis auch "mit Zelt" fällt) von 19 bis 7 Uhr oder so, zumindest über der Baumgrenze - stört keinen und wird nicht verfolgt. (Vorbehaltlich irgendwelcher besonders strenger Schutzgebiete.) Außerdem kann man ja noch Privateigentümer von Wiesen fragen, oder bei festen Unterkünften (für evtl. wenig Geld, oder man isst dort etc.) - die Franzosen sind da ziemlich lässig. (Und nein, die meisten Franzosen haben nichts gegen Deutsche... die Vermutung/"Meinung" höre ich gelegentlich...)

                      Zu den von berniehh angesprochenen Hütten: gibt es im Sinne "richtiger" Berghütten am GR 5 eher wenig, und die schließen dann eher auch so irgendwann im September. Aber in Orten finden sich doch immer wieder ziemlich günstige "Gîtes d'étape", die teils auch ganzjährig offen sind.

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                      • Waldlaeuferin

                        Erfahren
                        • 11.03.2013
                        • 234
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Vielleicht kannst du einen Teil der gewünschten Ausrüstung für ein Wochenende leihen und testen? Zwar sind die Nächte noch warm, aber zumindest die Bequemlichkeit kann man testen. Mit einer komplett neuen, noch nie getesteten Ausrüstung würde ich mich nicht auf den Weg machen.
                        Was das Kissen angeht: ich ziehe eine Jacke oder Pulli über die Isomatte und stopfe weitere Kleidung rein. So kann das „Kissen“ nicht wegrutschen.
                        viel Spaß bei der Tour!
                        Es ist immer zu früh, um aufzugeben.

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                        • berniehh
                          Alter Hase
                          • 31.01.2011
                          • 2627
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                          In Frankreich "Grauzone".

                          Prinzipiell nicht erlaubt, ABER "Biwakieren" (worunter nach französischem Verständnis auch "mit Zelt" fällt) von 19 bis 7 Uhr oder so, zumindest über der Baumgrenze - stört keinen und wird nicht verfolgt. (Vorbehaltlich irgendwelcher besonders strenger Schutzgebiete.)
                          in Frankreich generell weiß ich nicht, aber in den französischen Alpen ist wildcampen außerhalb der Nationalparks erlaubt, uneingeschränkt, außer vielleicht auf Privatland oder so ( laut französischen Wanderern vor Ort und persönlicher Auskunft in einer Touri-Info)
                          im Mercantur Nationalpark ist Wildcampen mit der Einschränkung nur von 19 Uhr abends bis 9 Uhr morgens erlaubt, wird biwakieren genannt, ist aber nichts anderes als Zelten. Habe dort sogar auch Zelte außerhalb der erlaubten Zeiten rumstehen gesehen.
                          Im Vanoise Nationalpark ist wildcampen verboten, aber bei den Hütten gegen eine Gebühr von 5 € erlaubt, von 19 Uhr abends bis 7:30 Uhr morgens. Eine Reservierung wird erwartet, aber wenn du ohne Reservierung auftauchst und die Zeltplätze noch nicht ausgebucht sind, wirst du nicht abgelehnt. Bedenke aber die wenigen verfügbaren Zeltplätze sind dort in der Hochsaison schnell ausgebucht. September sollte keine Hochsaison mehr sein. Auf dem GR5 sollte man seine Etappen auch so einrichten können dass man abends zum Campen außerhalb der Nationalpark Grenzen bleibt.

                          die hüttendichte auf dem GR5 habe ich jetzt nicht abgecheckt. Generell sind die Alpen ja eher hüttenwandererland, Zelter sind in der krassen Minderheit. Aber gerade auf dem GR5 und anderem bekannten GR-Wegen in den französischen Alpen habe ich für alpenverhältnisse ungewöhnlich viele Zeltwanderer gesehen, darunter auch relativ viele junge Leute..

                          Nachtrag: alles was ich zum Wildcampen geschrieben habe gilt nur für Wanderer, für alle anderen nicht bzw weiß ich nicht...
                          Zuletzt geändert von berniehh; 11.08.2023, 17:05.
                          www.trekking.magix.net

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                          • pekra62
                            Dauerbesucher
                            • 02.03.2012
                            • 961
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Zitat von DerReisende123 Beitrag anzeigen
                            So, für Schottland benötigt man ja seit dem Brexit einen gültigen Reisepass, daran denke ich leider jetzt erst. Die Beantragung würde zu lange dauern, daher suche ich Alternativen (!Personalausweis sollte ausreichend sein!). Bin ansonsten prinzipiell offen für alle Reiseziele (sofern Wanderung von mind. 2 Wochen möglich, relativ anfängerfreundlich, und evtl. nicht allzu teuer). Vielen Dank im voraus!
                            Na, da werfe ich was neues in's Rennen:
                            Ich war gerade in Südnorwegen (westlich Setesdal, Rundtour von Valle aus, um den Rosskreppfjorden) unterwegs.
                            Perso reicht, gute Hüttendichte mit möglichem Verpflegungsnachkauf, markierte Wege, technisch okay, wesentlich weniger los als auf nördlichem Kungsleden, aber nicht völlig abgeschieden. Späterer Winter als in Lappland, also wärmer. Und, ich war völlig erstaunt, selbst Anfang August kein Mückenproblem!!!
                            Mehrere Einstiegspunkte möglich, sowohl Auto als auch mit Öffi. Diverse Routen kombinierbar, Strecke oder Rundtour.
                            Wenn genug Zeit, beispielsweise Streckentour von Langeid bis hoch nach Haukeliseter. Aber auch kürzer möglich.
                            Die Regenmassen und Überschwemmungen in Norwegen waren meines Wissens weiter nördlich / östlich.

                            Peter

                            P.S. Die Hüttenpreise für DNT-Mitglieder sind wirklich okay.

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