Ritsem-Kvikkjokk (Nordkalottleden)

[fahrenheit]

Dieser Vobo schien mir doch schon die ganze Zeit so verdächtig!

Aber da bin ich sehr erleichtert, dass die Brücke doch noch so ist, wie sie sein soll. Denn Brücken sind schon was gutes.
Apropos: falls ich dann zufälligigerweise plötzlich am oberen Ende des Miehttjevágge stehe. Hat denn noch weranders als Blahake mal die Furt vor dem Stáddátjåhkkå benutzt?

[fahrenheit]

Und Fjellfex: ich hab übrigens schon die erste Bemerkung über einen Bericht zur Tour bemerkt, aber gekonnt dazu geschwiegen.

Erstmal muss ich ja überhaupt loslaufen. Wir wollen ja nicht das Pferd von hinten aufsatteln.

[Ljungdalen]

Der Zeitbedarf für den Paddjelantaleden ist übrigens 7-14 Tage, je nach eigenem Tempo und Ruhetagen bzw. Tagen mit Abstechern.

Mit meiner Tochter (damals 14) habe ich 8 Tage gebraucht, via Pieskehaure, kein Ruhetag. Wenn 14 Tage verfügbar, kann man sich viel Zeit lassen.

Falls das in Frage käme, würde ich von Süd nach Nord empfehlen, dann hat man die „grüne Hölle“ des Taradalen (empfand ich anstrengend, andere Wanderer auch) am Anfang.

Kommt drauf an, kenne in Teilen beide Richtungen. Via Pieskehaure dauert das Tarradalen nur etwa einen Tag, und *so* schlimm war es nun auch wieder nicht (eher wurde es am Ende etwas eintönig... bin aber eh' kein Sehr-lange-Wald-Freund). Wir sind damals Nord-Süd aus logistischen Gründen gelaufen, weil wir das vorletzte reguläre Boot über den Akkajaure genommen haben, umgekehrt schien das zu unsicher. (Aber so spät im Jahr soll es ja hier nicht sein.)

Apropos, Boot. 2021 fuhr das nicht wegen zu starkem Wind, da hätte ich auf den nächsten Tag warten müssen, oder halt den Hubschrauber nehmen, was ich dann tat (Vaisaluokta - Ritsem). Wenn genug Leute da sind, fliegt der auch außerplanmäßig zum gleichen Preis - nicht viel teurer als Boot.

Das Gerücht mit der unsicheren Verpflegung bezieht sich wohl hauptsächlich auf Staloluokta.

2021 hieß es Mitte August, in Staloluokta sei es "auch schon knapp", von Leuten, die aus der Richtung kamen. Ich war in Låddejåhkå, und da war *alles* ausverkauft (was für Leute tragisch war, die tatsächlich fast ohne Proviant unterwegs waren - völlig unbegreiflich, aber gibt es; OK die Padjelanta-Website "verspricht" Proviantverkauf). Ich nehme imme für die gesamte Zeit zumindest soviel mit, dass ich nicht verhungere (bei 14 Tagen geht das noch) - wenn ich bei Gelegenheit etwas kaufe, ist das überwiegend Convenience (ein Bier oder so, oder diesen Dosen-Fruchtsalat beim STF

[Fjellfex]

2021 hieß es Mitte August, in Staloluokta sei es "auch schon knapp"

Ich meine mich an Berichte erinnern zu können von evernorth und Mortias, die der Verpflegung in Staloluokta ab Mitte August auch nicht mehr so recht trauten. (Hoffentlich habe ich das besser in Erinnerung als die Brücke über den Miellätno. )

[MartinHuelle]

2021 hieß es Mitte August, in Staloluokta sei es "auch schon knapp"

Jetzt bin ich mal so frei, mich hier einfach einzuklinken, da ich ebenfalls Fragen zur Verpflegungssituation auf dem Padjelantaleden habe. Den Weg an sich kenne ich von früher, habe mich damals aber nicht darum gekümmert, wo es was zu kaufen gibt ...

Nun soll es allerdings diesen Sommer (Juli) mit meiner Frau und Tochter nochmals dorthin gehen und wir werden bei der Tour wohl nicht umhinkommen, unterwegs neues Futter aufzugabeln.

2021 sind wir von Katterjåkk nach Vakkotavare gelaufen – teils Kungsleden, teils links und rechts davon. Das ging dort mit den Shops relativ gut, auch wenn die kleineren schon im Juli nicht unbedingt mehr alles hatten und z. B. die Kebnekaise Fjällstation eine Katastrophe war (kein Knäckebrot usw., daher danach ein paar Tage Kekse zum Frühstück ...).

In diesem Jahr wollen wir nun an unsere damalige Tour anschließen und zuerst von Saltoluokta nach Kvikkjokk laufen und dann von dort den Padjelantaleden nach Ritsem. Wir wollen das erneut ruhig angehen und werden entsprechend langsam unterwegs sein. Für den Kungsleden-Abschnitt werden wir voraussichtlich sieben Tage einplanen (mit Skierffe-Abstecher und so). Für diesen Teil werden wir aber sicherlich die meiste Verpflegung von zu Hause mitnehmen und in Aktse gibt es ja auch nochmal einen Shop.

Aber wie ist es dann mit Kvikkjokk? Nach unserer Kebnekaise-Erfahrung bin ich da skeptisch und wir denken darüber nach, vorab ein Fresspaket nach Kvikkjokk zu schicken, damit wir von dort erstmal wieder mit dem Gröbsten sicher versorgt sind. Für den Padjelantaleden werden wir wahrscheinlich so 12/13 Tage veranschlagen, um etwas Reserve zu haben.

In Såmmarlappa gibt es dann wohl nochmal eine STF-Hütte mit kleinem Angebot, um Kleinigkeiten aufzustocken. Aber dann? Wie ist das denn nun mit Staloluokta? Auf manchen Bildern sieht der Parfas Kiosk ja durchaus gut bestückt aus, ähnlich einem großen STF-Shop. Kann man sich da im Juli noch sicher sein?

Und wie steht es schließlich um die andern Padjelanta-Hütten? Gibt es dort überhaupt etwas? Auf der zugehörigen Seite steht bei jeder Hütte immer nur etwas von Konserven wie Fleischbällchen in Soße, Kartoffelpüree, Brot und Nudeln, was dann in erster Linie nur Abendessen wäre ...

Falls da noch jemand für etwas Aufklärung sorgen könnte, wäre das super!

[Fjaellraev]

Kvikkjokk hatte (Stand Juli/August 2021) auf den ersten Blick nur ein sehr mageres Angebot. Aber ich habe auch eher oberflächlich geschaut da es für mich am Tourende war und ich, ausser einem Eis das es nicht gab, nichts gewollt hätte.
Staloluokta habe ich nicht geschaut, da ich durch verschiedene Umstände noch mehr Proviant als gedacht hatte. Aber ich denke im Juli sollte das noch unproblematisch sein, als ich bei meiner Ankunft am Kiosk vorbei gelaufen bin war Ronny gerade auf dem Weg zum Helikopter um Nachschub einkaufen zu gehen.
Fresspaket nach Kvikkjokk? Nach Möglichkeit mit Bussgods in Schweden verschicken, sonst geht es euch wie den Briten denen ich letzten Sommer meinen Brennsprit und was an Proviant noch übrig war abgetreten habe weil ihr Nachschubpaket nicht angekommen ist...
Notfallplan: Einer von euch fährt nach Jokkmokk zum einkaufen, während der Rest einen Ruhetag in Kvikkjokk verbringt - aber das kostet wohl rund 700 SEK...

[Fips2]

Aber wie ist es dann mit Kvikkjokk? Nach unserer Kebnekaise-Erfahrung bin ich da skeptisch und wir denken darüber nach, vorab ein Fresspaket nach Kvikkjokk zu schicken, damit wir von dort erstmal wieder mit dem Gröbsten sicher versorgt sind. Für den Padjelantaleden werden wir wahrscheinlich so 12/13 Tage veranschlagen, um etwas Reserve zu haben.

Also in Kvikkjokk gibt es schon einiges, hat ja auch Straßenanbindung für Nachschub, aber da vollumfänglich Proviant für 3 Leute und 13 Tage einzukaufen könnte das Sortiment und den Bestand überfordern - und die Station ist stark frequentiert, d.h. viele könnten diese Idee haben. Zudem sehr teuer. Würde ich persönlich nicht darauf setzen.

Ein Nachschubpaket kann man dahin schicken, habe ich zumindest für Arrenjarka schon gemacht (es gibt dort auch einen kleinen Shop, der gibt aber auch nicht mehr her). Am Besten von Schweden aus mit Bussgods, dann kommt es direkt dort an, weil der Bus es mitnimmt. Die "normale" Post bleibt erfahrungsgemäß in Jokkmokk in der Poststelle im Supermarkt liegen und wartet auf Abholung.

Alternativ könnte man den einen Tag opfern und früh mit dem Bus nach Jokkmokk fahren, einkaufen, evtl. das sehr sehenswerte Samimuseum besuchen und nachmittags mit dem Bus zurück.

[MartinHuelle]

Besten Dank für die Rückmeldungen! Kvikkjokk ist dann wohl tatsächlich auch eher fürs "Aufstocken" tauglich und nicht für eine komplette Neuverpflegung ... Nach Jokkmokk zu fahren, wäre eine Option, aber bestimmt nicht unsere erste Wahl. Fresspakekt nach Kvikkjokk zu schicken schon eher. Habe ich vor Urzeiten sogar schon mal gemacht, sogar von Deutschland aus ... Von wo denn am besten mit Bussgods verschicken? Jokkmokk/Gällivare?

Staloluokta dann auch zum großzügigen Aufstocken. Denn für 12 oder 13 Tage können wir noch immer nicht alles für drei Leute schleppen, da unsere Tochter – dann 13 – immer noch nur einen kleinen Teil Ausrüstung trägt ... Daher wäre es auch gut zu wissen, was die anderen Hütten am Padjelantaleden noch so im Angebot haben ...

[Waldhexe]

Meine Informationen sind von 2013, aber vielleicht gilt manches noch.
Die Versorgung ist schwieriger als auf Wegen, die vom STF betreut werden, da man sich nicht auf das Standardsortiment verlassen kann und die Hütten oft nicht das haben, was Trekker als Nachschub bräuchten: Knäckebrot, Tubenkäse, Travellunch oder Pasteria, Milchpulver, Haferflocken…
Allerdings muss man auch auf dem Paddjelantaleden nicht verhungern. An den meisten Hütten kann man frisch gebackenes Fladenbrot kaufen, oft getrocknetes oder geräuchertes Rentierfleisch und auf Nachfrage gibt es manchmal mehr als die Snacks, z.B. ein Stück Käse aus den eigenen Vorräten. Wenn es Räucherfisch gibt, sollte man zugreifen, den an der Hütte essen, besseren Fisch gibt’s kaum woanders!
Wenn ich also Lebensmittel mitnehmen würde, dann z.B. Trockenobst (war damals nicht zu bekommen), Travellunch o.ä.,Haferflocken eventuell in Sommerlappa etwas mehr kaufen, Milchpulver ebenso.
Ich würde zumindest im Juli wirklich nicht viel mitnehmen, die Hütten sind relativ dicht beieinander, selbst mit Muße unterwegs kommt alle zwei Tage eine und notfalls kauft man eine Dose und isst die noch am gleichen Tag zum Abendessen.

Hier gibt es eine Auflistung der Hütten mit den Stugvard und was es voraussichtlich zu kaufen gibt.

[Fjaellraev]

Fresspakekt nach Kvikkjokk zu schicken schon eher. Habe ich vor Urzeiten sogar schon mal gemacht, sogar von Deutschland aus ... Von wo denn am besten mit Bussgods verschicken? Jokkmokk/Gällivare?

Von wo aus ihr das schickt dürfte eigentlich keine grosse Rolle spielen. Wo es für euch halt im Vorbeiweg am Besten passt. Einziger Vorteil von Jokkmokk: Das Paket kann nicht beim Umladen verloren gehen da der Bus nach Kvikkjokk ja von dort aus fährt.

Daher wäre es auch gut zu wissen, was die anderen Hütten am Padjelantaleden noch so im Angebot haben ...

Das hängt auf dem Padjelantaleden halt auch etwas davon ab wer gerade Stugvärd ist, wird dann meistens auch auf der Hüttenseite noch ergänzt. Was das Grundangebot - das ja nur sehr rudimentär beschrieben wird - angeht kannst du ja mal noch bei Badjelánnda Laponia Turism nachfragen. Ich vermute sie beschreiben es nur sehr grob weil es sich immer mal wieder ändern kann.