[SE] einfache Sarek Tour fĂŒr Einsteiger

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  • Haddy
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    • 11.01.2021
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    • Meine Reisen

    [SE] einfache Sarek Tour fĂŒr Einsteiger

    Hallöchen 😊
    Ich hab schon viel mitgelesen, aber jetzt haben sich bei mir doch einige Fragen aufgetan, die ich den erfahreneren Sarek-Reisenden stellen will.
    ZunÀchst einmal eine kurze Einleitung, was der bisherige Plan war, die Sarek Idee kam spÀter auf:
    • Trekkingreise Nordschweden, bzw. Kungsleden (SĂŒd-Nord)
    • Startdatum 5.7. in Hemavan mit Ziel Abisko
    Es besteht an sich kein Zeitdruck. Das Budget ist eher der limitierende Faktor, aber ich will auch nicht bereuen irgendwas nicht gemacht zu haben und hab da gut was zur Seite gelegt. Das Ding ist: es lassen sich nur an vereinzelten Tage ZĂŒge zurĂŒck buchen. Hab in der FjĂ€llrĂ€ven Classic Facebook gruppe gelesen, dass in dem Zeitraum Gleisarbeiten sind. Ich hab jetzt jedenfalls einen Zug zurĂŒck am 13.8. gebucht. Das ist spĂ€ter als ich wollte und ich hab jetzt ca. 38 Tage Zeit! DarĂŒber will ich mich sicher nicht beschweren. Aber ich brauch auch nicht die ganze Zeit fĂŒr den Kungsleden (rechne eher mit ~30 Tagen). Daher ist dann gut eine Woche mehr Zeit drin. Aber ich weiß ich natĂŒrlich erst genau, wie viele Zusatz-Tage es sind, wenn es soweit ist. Ich will die Zeit natĂŒrlich nicht in Abisko absitzen und mache mir jetzt Gedanken machen, wie ich die extra Tage nutzen kann. Neben TagesausflĂŒgen oder lĂ€nger an schönen Spots zu bleiben, kam mir auch die Idee die Zeit fĂŒr eine Tour durch den Sarek Nationalpark zu nutzen.

    Warum schreib ich jetzt hier im Forum? Ich brÀuchte eine EinschÀtzung wie realistisch der Sarek Plan ist.

    ZunĂ€chst zu mir. Ich hab schon mehrere mehrtĂ€gige Trekkingtouren in Deutschland gemacht. War fĂŒr 4 Wochen in Norwegen auf dem Olavsleden und 2019 fĂŒr 18 Tage auf dem Kungsleden. Allerdings war ich war bisher noch nie ohne Wanderweg unterwegs. Ich wĂŒrd mir die Navigation schon zutrauen und wĂŒrde dafĂŒr ein GPS GerĂ€t nutzen. Aber sich komplett auf das GPS verlassen zu mĂŒssen, ist auch neu, weil bisher ja immer auch ein Weg da war. Hab natĂŒrlich schon geschaut im WanderfĂŒhrer, auf Satellitenbildern und den Karten vom Lantmateriet, welche Strecke meiner EinschĂ€tzung nach die beste/einfachste wĂ€re, die mit meinen Start- und Endpunkten ĂŒbereinstimmt. Start wĂ€re Kvikkjokk, und am Ende mĂŒsste ich dann entweder in Saltoluokta oder Ahkka ankommen. Ich möchte nichts super anspruchsvolles machen und auch auf keinen Gipfel steigen. Hier die Strecke, die ich mir ĂŒberlegt hatte, aber wĂ€re auch fĂŒr Alternativ-VorschlĂ€ge dankbar:
    • ÁlggavĂĄgge nach SkĂĄrjĂĄ
    • Dann ĂŒber RuohtesvĂĄgge zum Padjelantaleden nach Ahkka
    • Aber wie zum ÁlggavĂĄgge? Meine bisherigen Ideen:
      • von Staloluokta aus nach Osten. Vielleicht kann man auch von Duottar nach Norden? Aber dazu hab ich bisher nichts gefunden. Übrigens wie kommt man durch den Rentierzaun? DrĂŒber klettern? Gibt es Tore?
      • ODER von Kvikkjokk aus via VĂĄllevĂĄgge, ins TjuoldavĂĄgge, und dann ĂŒber LĂ„ptĂ„vĂĄgge zum NjoatsosvĂĄgge. Und dann nach Norden und den Alep SarvesjĂ„hkĂ„ folgen
    Die weitere Frage ist: wie lange braucht man wohl dafĂŒr? Ich hĂ€tte mal 9 Tage geschĂ€tzt, wenn man jeden Tag lĂ€uft. Aber war wie gesagt, bin bisher noch nie „offroad“ unterwegs gewesen. 9 Tage wĂ€ren aber genau passend mit meinen 8 extra Tagen plus den 3 Tage, die ich fĂŒr Kvikkjokk-Saltoluokta eingeplant hĂ€tte. Generell neige ich nicht zu SelbstĂŒberschĂ€tzung und wĂŒrde eher umdrehen als mich selbst in Gefahr zu begeben, aber ich merke immer wieder, dass ich nur mit gutem Wetter plane, weil ich 2019 von 21 Tagen in Nordschweden nur einen Tag mit richtigem Regen hatte und es an allen anderen Tagen ĂŒber 20°C war. Muss mich dann immer gewaltsam daran erinnern, dass das wahrscheinlich nicht wieder passiert. Daher wĂ€re eine EinschĂ€tzung von Leuten, die schon oft im Sarek waren, hilfreich. Wenn jetzt kommt: „die Strecke schaffst du nicht in der Zeit“ oder „ lass es lieber bleiben, grade alleine und ohne Vorerfahrung“, dann wĂ€r das auch okay und ich ĂŒberleg was anderes. Aber man kann ja keine neuen Erfahrungen sammeln, wenn man es nie probiert 😊
    Was ich im Endeffekt mache, hĂ€ngt natĂŒrlich auch von den WetterverhĂ€ltnissen und meiner persönlichen Kondition ab. Vielleicht bleib ich auch ein kleiner Schisser und auf der sicheren Seite und mach nur mehrere TagesausflĂŒge entlang des Weges oder bleib lĂ€nger an schönen Spots. Wir werden es sehen, aber es schadet ja nicht mehr zu planen. Weglassen kann ich immer noch. Ich bin schon ganz aufgeregt

    Danke!
    Haddy



  • toppturzelter
    Fuchs
    • 12.03.2018
    • 1879
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    • Meine Reisen

    #2
    Ich kenn den Olavsleden nicht, klingt aber Àhnlich ausgeschildert wie Kungsleden. Zwischen solchen Touren und Sarektouren, vor allem, wenn einem die Navigation nur so halb vertraut scheint (Stichwort GPS) wuerde ich erstmal eine "freie" Wanderung auf Wanderwegen und -wegchen (teilsmarkierte bis unmarkierte Sommerwege auf den Karten) unternehmen, bevor man sich in die ganz und gar weglose Welt aufmacht.

    Statt Tagesausfluege kannst du sowas auch gut im Kungsleden einbauen: Abstecher nach Unna Allakas, dann hoch nach RiksgrÀnsen und von dort rueber nach Abisko. Oder/und von Ritsem aus in nördliche Richtung, zwei Tage durch Norwegen, zurueck ueber Unna Allakas. Das geht eigentlich die ganze Strecke entlang. Alles weniger ausgeschildert als ein Kungsleden, aber nicht ganz Weg- und Huettenlos. Anders als am Kungsleden findet man dann auch nicht mehr ueberall Bruecken und muss schonmal richtig durchs Wasser.

    Von den Tagen sollte man an sich hinkommen, allerdings, wenn du 30 Tage fuer den Kungsleden brauchst, dann vielleicht auch nicht. Meist regnet es mehr, aber im Sommer kann man da eigentlich trotzdem immer laufen, wenn man will. Wenn nicht grad ein Fluss zu queren ist, der zu viel Wasser fuehrt, dann muss man umplanen oder warten (und irgendwann trotzdem umplanen, wenn man Pech hat)...


    Zu den RentierzÀunen: die haben an einigen Stellen sowas wie Tore oder Ueberkletterhilfen. Ansonsten sind auf weiten Strecken aus grobmaschigem Drahtgeflecht, denke nicht, dass man da bepackt (odre auch unbepackt) gut dran klettern könnte.

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    • Haddy
      Neu im Forum
      • 11.01.2021
      • 6
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Danke fĂŒr die Antwort und den Alternativ-Vorschlag. Ich dachte mir schon, dass das etwas ambitioniert ist. Da ich aber auch nicht weiß, wann ich wieder in dieser Ecke der Welt bin, kam bei mir die Idee auf, den Sarek einfach in die Tour mit einzubauen .
      Aber wie du schon sagst, ist mir die Navigation nur mit GPS ohne Weg nicht wirklich vertraut. War bisher auch einfach nicht nötig. Wanderwege in Deutschland und der auch der Kungsleden sind ja alle naslang markiert. Da guck ich dann nur, wenn ich nicht hundertpro sicher bin, bzw, wenn ich die Weggabelungen identifizieren will, bei der ich vom markierten Weg abbiegen will. Bei meinem Sarek Plan hab ich mich fĂŒr ÁlggavĂĄgge und RuohtesvĂĄgge entschieden, weil es TĂ€ler sind. Ich hĂ€tte jetzt angenommen, dass da die Richtung, in die man gehen sollte, nicht so schwer zu ermitteln ist, und die Schwierigkeit eher im GelĂ€nde bzw. Fluss furten liegt? Ich hoffe das war jetzt keine allzu naive EinschĂ€tzung und alle schlagen jetzt die HĂ€nde ĂŒber dem Kopf zusammen...

      Ich will mich aber auch nicht selbst ĂŒbernehmen und dann im worst case gerettet werden mĂŒssen. Deswegen frag ich ja hier, was andere denken, die sich besser auskennen.
      Mir gefĂ€llt aber auch die Idee einfach die generelle Laufrichtung beizubehalten, aber vom Kungsleden abzuweichen und dadurch den Weg zu verlĂ€ngern. Hatte da natĂŒrlich auch schon selbst dran gedacht, z.B. nach Kvikkjokk erstmal den Padjelantaleden zu nehmen. Ich schau mir dann auch mal an, welche Wege es nach Ritsem "parallel" zum Kungsleden verlaufend gibt.

      BezĂŒglich 30 Tage fĂŒr den Kungsleden brauchen. Ausgerechnet hatte ich mir 26-27 Lauftage und dann als Puffer auf 30 aufgerundet. Und die RentierzĂ€une hatte ich auch so in Erinnerung, daher war ich etwas verwirrt, dass im WanderfĂŒhrer fĂŒr den Sarek steht: "[..], klettert [man] ĂŒber einen langen Rentierzaun, [...]". Aber dann wirds da wohl irgendwo Kletterhilfen geben.

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      • Ljungdalen

        Alter Hase
        • 28.08.2017
        • 3442
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        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Haddy Beitrag anzeigen
        Aber wie zum Álggavågge? Meine bisherigen Ideen:[/FONT]
        • von Staloluokta aus nach Osten. Vielleicht kann man auch von Duottar nach Norden? Aber dazu hab ich bisher nichts gefunden. Übrigens wie kommt man durch den Rentierzaun? DrĂŒber klettern? Gibt es Tore?
        • ODER von Kvikkjokk aus via VĂĄllevĂĄgge, ins TjuoldavĂĄgge, und dann ĂŒber LĂ„ptĂ„vĂĄgge zum NjoatsosvĂĄgge. Und dann nach Norden und den Alep SarvesjĂ„hkĂ„ folgen
        Geht alles. Aber wie kommst du nach Duottar oder Staloluokta?

        Über Staloluokta-ÁlggajĂĄvrre (als Einstieg zum ÁlggavĂĄgge) habe ich schon Leute stöhnen hören... die hatten es sich wohl einfacher vorgestellt... ÁlggajĂĄvrre ĂŒbrigens besser nördlich umgehen (Boot, BrĂŒcke 2 km flussabwĂ€rts oder Furt).

        Von Kvikkjokk technisch am einfachsten sicher via Padjelantaleden, machbar in 3 Tagen: 1. bis Tarrekaise, 2. bis Darreluoppal, 3. bis Álggajåvrre (Tag 3 weglos, aber völlig unproblematisch). Ich bin im vorigen Jahr via Vållevågge - Buojdes - Darreluoppal auch in 3 Tagen bis zum Álggajåvrre (der Tag vom oberen Vållevågge bis Darreluoppal hatte es in sich!)

        Álggajåvrre-Skårjå in einem Tag machbar.
        SkĂĄrjĂĄ-Akkastugorna/Ritsem, wenn man sehr schnell ist, 2 Tage, sonst 3+. Dito nach Saltoluokta (also 3+). KĂŒrzer ist Suorva, locker 2 Tage.

        RentierzÀune: manchmal kann man auch unten durchkriechen.

        Geht alles ohne GPS - da kann man sich nicht verlaufen . man lĂ€uft einfach unten im Tal und fertig. Karte reicht. Z.B. ÁlggajĂĄvrre-SkĂĄrjĂĄ-Suorva ist auch ĂŒberall ein (unmarkierter) Pfad.
        Zuletzt geÀndert von Ljungdalen; 18.05.2022, 16:29.

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        • vobo

          Vorstand
          Dauerbesucher
          • 01.04.2014
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          • Meine Reisen

          #5
          Ich wĂŒrde Dir das Haupttal des Sarek empfehlen, hinter Aktse vom Kungsleden zum Skierffe hinauf und dann weiter entlang des Rappadalen und Ruohtesvagge nach Änonjalmme und mit dem Boot nach Ritsem, dort ggf. ĂŒber Hukejaure nach SĂ€lka am Kungsleden oder irgendwie anders.
          Im Sarek mag die eine oder andere schwierigere Flußdurchquerung sein, aber Du bist in diesem Haupttal nie wirklich allein, da kommt immer wieder jemand vorbei der Dir dabei helfen könnte. Und verlaufen kannst Du Dich auch nicht (fast immer gibt es Pfade) und schön ist es auch.

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          • Taffinaff
            Fuchs
            • 03.01.2014
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            • Meine Reisen

            #6
            Willkommen im Forum!
            Ich kann den Vorrednern nur zustimmen, normal braucht man da kein GPS, da man sowieso meistens die TĂ€ler entlang geht. Hingegen sollte man durchaus ueberlegen, ein inReach dabeizuhaben, denn Mobilnetz gibt es da keins, ausser an ein-zwei Stellen am Rande des Nationalparks. Das kann man zur Not auch mieten.
            Die Schwierigkeiten fuer ErsttÀter sind eher:
            - Materialprobleme (zu viel, zu schwer, zu untauglich) - wenn dir da unterwegs was den Geist aufgibt musst Du dir notfalls fuer zwei-drei Tage selbst helfen. Aber wenn du vorher den Kungsleden machst, solltest du dich bis dahin mit deiner Ausruestung angefreundet haben
            - Wegbeschaffenheit (steil & steinig, matschig, Schnee&Eis, Gestruepp, Flussquerungen usw.) - wenn du die grösseren TÀler entlang oder sonstwie beschriebene Wege gehst, sind die Probleme eigentlich ganz gut bekannt, kann man in den einschlÀgigen Wanderfuehrern nachlesen
            - Wetter - im Hochsommer meines Erachtens hauptsÀchlich eine Frage von Schuhen, Regenklamotten und Zelt. Aber siehe oben, wenn Kungsleden geht, geht Sarek auch.
            Ich bin da vor ein paar Jahren mal die Hauptstrasse entlang gelaufen (Ritsem - Skarja - Skierffe - Saltoluokta), das war Anfang Juli und ich habe fuenf und zwei halbe Tage gebraucht, war ein grossartiges Erlebnis.
            Den Tip mit den Abstechern vom Kungsleden kann ich auch unterschreiben. Zwischen Salto und Abisko kann man unzÀhlige grossartige Touren in den SeitentÀlern unternehmen, wo von Spazierengehen bis hoichalpin, Kletterei, Gletschertouren alles möglich ist. Vistasvaggi und Stuor Reaiddvaggi sind eigentlich Pflicht, wenn man ein paar Tage ueber hat, schöner wirds auch im Sarek nicht, nur einsamer und wegloser. Das Gebirge zwischen RiksgrÀnsen und Abisko ebenso (dass man in ein paar Stunden von Abisko eine so spektakulÀre Gegend wie das obere KÄrsavagge erreichen kann, kann wohl kaum als Geheimtip angesehen werden, trotzdem trifft man da wenige Mitmenschen). Und so weiter, an grossartiger Landschaft ist da wirklich nirgends Mangel.
            Taffi

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            • Haddy
              Neu im Forum
              • 11.01.2021
              • 6
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              So nach lÀngerer Abwesenheit, hab ich wieder die Zeit gefunden, hier zu antworten ;)

              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              Von Kvikkjokk technisch am einfachsten sicher via Padjelantaleden, machbar in 3 Tagen: 1. bis Tarrekaise, 2. bis Darreluoppal, 3. bis Álggajåvrre (Tag 3 weglos, aber völlig unproblematisch). Ich bin im vorigen Jahr via Vållevågge - Buojdes - Darreluoppal auch in 3 Tagen bis zum Álggajåvrre (der Tag vom oberen Vållevågge bis Darreluoppal hatte es in sich!)

              Álggajåvrre-Skårjå in einem Tag machbar.
              SkĂĄrjĂĄ-Akkastugorna/Ritsem, wenn man sehr schnell ist, 2 Tage, sonst 3+. Dito nach Saltoluokta (also 3+). KĂŒrzer ist Suorva, locker 2 Tage.
              Nach Darreluoppal und dann weiter sieht auf jeden Fall machbar aus! Und so Ă€hnlich hatte ich die nötige Zeit auch eingeschĂ€tzt. Ich wĂ€r nur gern ĂŒbers VĂĄllevagge gegangen, da ich dann ĂŒber den Prinskullen kĂ€me. Ich hab Biologie studiert und im Studium ist in Botanik natĂŒrlich immer wieder der Name Carl von LinnĂ© gefallen. Ich find die Idee cool, zum Teil den gleichen Weg wie er zu gehen.

              Zitat von vobo Beitrag anzeigen
              Ich wĂŒrde Dir das Haupttal des Sarek empfehlen, hinter Aktse vom Kungsleden zum Skierffe hinauf und dann weiter entlang des Rappadalen und Ruohtesvagge nach Änonjalmme und mit dem Boot nach Ritsem, dort ggf. ĂŒber Hukejaure nach SĂ€lka am Kungsleden oder irgendwie anders.
              Zitat von vobo Beitrag anzeigen
              Achja Skierffe ich war schon traurig, dass ich dort bei meiner bisherigen Planung nicht wieder vorbeikomme! Die Aussicht ist super! Allerdings sah das Rappadalen von oben so stark bewachsen aus, dass ich da bisher nicht unbedingt durchwollte. Nach deinem Post, hab ich die entsprechende Strecke im Grundsten gelesen und gesehen, dass man einen großen Teil der Strecke oberhalb der Baumgrenze laufen kann. Daher werd ich auch diese Tour als Möglichkeit im Hinterkopf behalten.
              Auch wenn ich mich wohl erst in Kvikkjokk entscheiden werde, welche Strecke ich letztendlich laufe, find ichs gut vorher schon einige mögliche Touren ĂŒberlegt zu haben 😊

              Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen
              Ich kann den Vorrednern nur zustimmen, normal braucht man da kein GPS, da man sowieso meistens die TĂ€ler entlang geht. Hingegen sollte man durchaus ueberlegen, ein inReach dabeizuhaben, denn Mobilnetz gibt es da keins, ausser an ein-zwei Stellen am Rande des Nationalparks. Das kann man zur Not auch mieten.
              [...]
              Den Tip mit den Abstechern vom Kungsleden kann ich auch unterschreiben. Zwischen Salto und Abisko kann man unzĂ€hlige grossartige Touren in den SeitentĂ€lern unternehmen, wo von Spazierengehen bis hoichalpin, Kletterei, Gletschertouren alles möglich ist. Vistasvaggi und Stuor Reaiddvaggi sind eigentlich Pflicht, wenn man ein paar Tage ueber hat, schöner wirds auch im Sarek nicht, nur einsamer und wegloser. Das Gebirge zwischen RiksgrĂ€nsen und Abisko ebenso (dass man in ein paar Stunden von Abisko eine so spektakulĂ€re Gegend wie das obere KĂ„rsavagge erreichen kann [
]
              Erstmal danke fĂŒr den Willkommensgruß und die weiteren Hinweise! 😊 An ein inReach hatte ich auch schon gedacht und fĂŒr den Zeitraum gemietet. Ich schreib mir natĂŒrlich auch die ganzen Hinweise zu den Abstechern vom Kungsleden aus auf! Den Teil nördlich von Kvikkjokk bin ich ja auch schon gegangen, da ists cool noch alternativen zu haben. Am Ende wird sich zeigen, was ich mache und vielleicht schreib ich dann auch einen Bericht
              Haddy

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              • Ljungdalen

                Alter Hase
                • 28.08.2017
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                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Haddy Beitrag anzeigen
                Nach Darreluoppal und dann weiter sieht auf jeden Fall machbar aus! Und so Ă€hnlich hatte ich die nötige Zeit auch eingeschĂ€tzt. Ich wĂ€r nur gern ĂŒbers VĂĄllevagge gegangen, da ich dann ĂŒber den Prinskullen kĂ€me. Ich hab Biologie studiert und im Studium ist in Botanik natĂŒrlich immer wieder der Name Carl von LinnĂ© gefallen. Ich find die Idee cool, zum Teil den gleichen Weg wie er zu gehen.


                Ja, ist auch kein großes Problem, nur halt anspruchsvoller als via Padjelantaleden (weniger erkennbarer Pfad, mehr weglos, mehr Steigung/GefĂ€lle). Ich glaube, drei Tage sind da das absolute Minimum, wenn man sich nicht völlig fertigmachen will. Ich hatte da auch fantastisches Wetter. WĂŒrde sicherheitshalber auf jeden Fall mit mindestens 4 Tagen rechnen. Wenn es schneller geht, ist ja dann egal... (wenn Zeit ĂŒberhaupt eine Rolle spielt).

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                • Cck81
                  Neu im Forum
                  • 30.06.2022
                  • 4
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo Haddy,

                  Ich hab mir vor 2 Jahren dieselbe Frage gestellt.
                  Ich war ab 1.8.2020 gut 4 Wochen auf dem Nordkalottleden unterwegs bis Kvikkjokk und hatte dann noch eine Woche Zeit.
                  Sarek oder nicht?
                  Ich habe mich unterwegs mit anderen Wanderern ausgetauscht und ebenfalls nach Routentipps gefragt und hatte sicherheitshalber Karte und WanderfĂŒhrer dabei.
                  Ausschlaggebend fĂŒr meine Entscheidung war zum einen das Wetter, es waren 4 recht warme, trockene Wochen, was das Waten erleichtern wĂŒrde. Zum anderen hab ich mich nach 450km durch mitunter schlecht markierte Wege und anspruchsvolles GelĂ€nde auf dem NKL superfit gefĂŒhlt.
                  Ich bin dann ĂŒber den Skierffe oberhalb des Rapadalen "eingestiegen", dann ins Snavvavagge, zum Bierikjavvre und dann nach Saltoluokta.
                  Die Entscheidung habe ich nicht bereut, die Tour war absolut machbar. Ich habe mir 8 Tage Zeit gelassen, konnte dadurch einen Regentag aussitzen und zwei Tagesetappen sehr kurz halten und die Landschaft genießen.
                  Ich wĂŒrde dir empfehlen, dir die Option Sarek offen zu halten und mit in die Vorbereitung einfließen zu lassen. Und noch nen Plan B oder C und dann vor Ort entscheiden.
                  Schöne Alternativen könnten auch der Padjelantaleden mit evtl. Gipfelbesteigung oder Teile des NKL sein.
                  Viel Spaß dir und eine gute Tour!

                  Christiane

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