[SE] Nikkaluokta -> Abisko, solo, 17.-24. September

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  • mile
    Anfänger im Forum
    • 03.07.2013
    • 29
    • Privat

    • Meine Reisen

    [SE] Nikkaluokta -> Abisko, solo, 17.-24. September

    Nachdem ich im Juni endlich dazu kam meine letzten ~200km des Bohusleden zu laufen war mir klar, dass meine nächste Tour mich nach Lappland führen soll. Ich flirtete in Gedanken schon länger mit dem Kungsleden und war noch nie dort.. Und nach der Tour ist ja bekanntlich vor der Tour.

    Gut zwei Wochen nach meiner Rückkehr fand ich plötzlich ein Paket mit Trekkingfutter an meiner Tür. Aus dem Nichts materialisierten sich die Fjällkartan BD6 und eine neue Regenhose in meiner Wohnung. Und irgendwer hat mir ein Garmin mit inReach ins Eigentum geschmuggelt.. 🤔

    Na gut. Kungsleden Nord. Dieses Jahr. 😁
    Mitte bis Ende August soll es werden, mit Spätsommer, Beeren und vglw. wenigen Mücken.

    Doch dann die Realisation:
    Die Fjällräven Classic findet (in genau dem Zeitraum) statt. 🤨🙄
    Nicht mit mir, ich will meine Ruhe und meine Einsamkeit. 😅


    Long story short:
    * am 16.9. lande ich um 13:30Uhr in Kiruna
    * am 17.9. ~11:30Uhr Start in Nikkaluokta
    * am 24.9. nehme ich in Abisko den Nachtzug nach Stockholm

    Ich werde also 6 ganze und zwei "halbe" Wandertage für die Strecke zwischen Nikkaluokta und Abisko haben.
    Von der Distanz (~100km) und der "normalen" Wegbeschaffenheit her, ist das locker machbar, wenn ich andere Berichte bedenke. 5-6d ist üblich auf der "Normalroute", also Nikkaluokta - Kungsleden - Abisko.

    Das ist mein erster Trip so weit im Norden; geführte (Halb)Tagestouren auf Svalbard zählen nicht.
    Das ist meine erste lange "Wintertour" - Temperaturen um Null Grad und Schneefall sind zu erwarten.

    Ich habe ein kleines bisschen (Rest)Unsicherheit bzgl. des Equipments und der Strecke; vielleicht kann mir eine/r von euch da ja helfen.

    Equipment
    Zum einen bin ich gern autark unterwegs und zum anderen schließen die STF Hütten auf dem Kungsleden (inkl. Kebnekaise) am 19.9. und die anderen (Nallo, Vistas) sogar ne Woche vorher.
    SAS und Lufthansa limitieren mein Rucksackgewicht auf 23kg und da sollte ich komfortabel drunter liegen. 21kg vielleicht, was ~20% meines Körpergewichts sind und damit quasi nonexistent.

    Die Packliste ist noch nicht zu 100% fertig, aber grob werdens
    * Hubba NX oder HubbaHubba (vermutlich das Hubba)
    * Winterschlafsack (-10°C Komfort, -17°C Limit - ich bin eine Heizung)
    * Exped Flexmat + Synmat UL (igs. R-Wert von 4,2)
    * 2x Baselayer kurz, Merino
    * 1x 2nd layer lang, Merino ("just in case" - ich bin eine Heizung)
    * FR Barents + Hemd als oberste Schicht
    * Meindl Island GTX + Merino-Socken (bis -15°C geht das mit zwei Sockenlagen ganz gut, ggfls. Müllbeutel-VBL)
    * Woll-Mütze, Woll-Buff, Handschuhe (Finger), Hut, (dünne) Daunenjacke
    * Lagerkleidung (ident mit obigem "just in case" 2nd layer)
    * Notfall-Windsack
    * Garmin Explore 66i + inReach Abo

    Ich bin eine Heizung in Ruhe und ein Glutofen bei Bewegung, daher gedenke ich auf eine Fleece- oder andere Jacke zu verzichten.
    Meine Denke ist:
    * bei gutem, "warmen" Wetter brauch ich nix extra
    * bei gutem, kalten Wetter hab ich 2nd-layer-Longsleeve (oder Daune)
    * bei Wind und Mistwetter -> Regenjacke/Regenzeug
    Hier ist gut = trocken, leichter Wind, aber ich mache mir wenig Hoffnung auf viel davon.

    Meine Fragen zum Equipment
    * Habe ich genug Reserven für Kälte und Nässe?
    * Brauche ich wohl einen VBL fürn Schlafsack?
    * Sollte ich meine Überzieh-Grödel mitnehmen?
    * Was habe ich (hier) ausgelassen bzw. übersehen/vergessen?


    Strecke
    Ich hab grob folgende Tagesetappen im Kopf, weiß aber nicht wie die einzuschätzen sind, grad auch bei Schnee und Nässe.

    Tag 1: Nikkaluokta -> Kebnekaise Fjällstation
    Tag 2: Alternativ
    * Westroute zum Kebnekaise mit "Basislager" nach dem ersten Gipfelchen; Aufstieg an Tag 2 oder Tag 3 (morgens)
    * Normalroute (Zustieg Kungsleden) in die Gegend der Singi Stuga
    Tag 3: Kungsleden in die Gegend der Sälka Stuga
    Tag 4: Alternativ
    * Kungsleden: in die Gegend Tjäktja Stuga
    * Nallo
    * via Nallo zur Tjäktja Stuga
    Tag 5: Alternativ
    * Kungsleden: Tjäktja - Alesjaure
    * Nallo - Vistas - Alesjaure
    * Nallo - Alesjaure
    Tag 6: Kungsleden: Alesjaure - Abiskojaure
    Tag 7: Kungsleden: Abiskojaure - Abisko Turiststation

    Die Alternativen nehme ich je nach Wetter und (meiner) Verfassung. Tatsächlich aber lieber die Alternativen als den regulären Kungsleden, weil etwas abgelegener und mehr Strecke.

    Damit habe ich aber so oder so einen Tag Puffer, den ich entweder irgendwo zum Abwettern oder "rumbringen" nutzen kann, also z.B. in Abisko per Seilbahn auf den Berg oder für ne Luxus-Nacht in geheiztem Raum und mit Dusche.

    Hier die Steckenführung der Alternativen - ab Abiskojaure ists einfach nur der Kungsleden

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Screenshot_select-area_20210718191650.png Ansichten: 0 Größe: 2,47 MB ID: 3063387

    Meine Fragen zur Strecke
    * Ist die Kebnekaise-Variante mit "Basislager" von Gelände und Septemberwetter her machbar/sinnvoll?
    * Wie siehts bei den Varianten über Nallo und ggfls. Vistas aus?
    * Ist ggfls. die Strecke übers Tarfaladalen, den Isfallglaciären (passieren, nicht kreuzen) und Guobirojohka machbar so spät im Jahr und ggfls. bei (frischem) Schnee?
    * Weiß einer wann welche Brücken abgebaut werden und wo ich (aktuelle) Informationen dazu finden kann?
    * Ich plane die Boote (Laddjuvari, Alisjavri) nicht ein, aber die Option zu haben wäre ggfls. schön. Wo finde ich Infos?


    Sonstiges
    * Mit Mücken brauche ich sicher nicht (mehr) zu rechnen, oder? 😅


    Danke an alle, die diese Wall-of-Text gelesen haben und (im Voraus) für alles Feedback!


    Grüße,
    Michael
    PS: Entweder werde ich es abgöttisch lieben oder aber hassen und es mal zu anderer Jahreszeit versuchen. Ich vermute ersteres.
    Zuletzt geändert von mile; 18.07.2021, 18:54.

  • Taffinaff
    Fuchs
    • 03.01.2014
    • 1070
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Viele Fragen.

    >
    Die Packliste ist noch nicht zu 100% fertig, aber grob werdens
    * Hubba NX oder HubbaHubba (vermutlich das Hubba)
    * Winterschlafsack (-10°C Komfort, -17°C Limit - ich bin eine Heizung)
    * Exped Flexmat + Synmat UL (igs. R-Wert von 4,2)
    * 2x Baselayer kurz, Merino
    * 1x 2nd layer lang, Merino ("just in case" - ich bin eine Heizung)
    * FR Barents + Hemd als oberste Schicht
    * Meindl Island GTX + Merino-Socken (bis -15°C geht das mit zwei Sockenlagen ganz gut, ggfls. Müllbeutel-VBL)
    * Woll-Mütze, Woll-Buff, Handschuhe (Finger), Hut, (dünne) Daunenjacke
    * Lagerkleidung (ident mit obigem "just in case" 2nd layer)
    * Notfall-Windsack
    * Garmin Explore 66i + inReach Abo

    Du brauchst eher keinen Winterschlafsack. Ende September kann natuerlich unter Null werden aber Winter ist erst im Oktober ;)
    Wenn Du da oben (Kitteldalen? Kaffedalen?) uebernachten willst, kann es kalt werden, aber ein Schlafsack fuer einige Minusgrade + notfalls Extraklamotten sollte reichen.

    >
    * Brauche ich wohl einen VBL fürn Schlafsack?

    Musst Du selbst wissen. Ich wuerde keinen mitnehmen. Schlimmstenfalls kannst Du den Schlasa in ner Huette trocknen. Die Huetten am Kungsleden haben Notråume, die die ganze Saison geöffnet sind.

    >
    * Sollte ich meine Überzieh-Grödel mitnehmen?

    Fuer den Kebnekaise auf jeden Fall. Ansonsten auf deiner Tour eher nicht nötig.

    >
    * Westroute zum Kebnekaise mit "Basislager" nach dem ersten Gipfelchen; Aufstieg an Tag 2 oder Tag 3 (morgens)

    Bitte nicht unterschätzen, wie anstrengend das ist. Zweiter Tag und all die Höhenmeter. Wenn du die Power hast, kannst Du auch noch bisschen weiter aufsteigen und in der Huette oben auf dem Berg pennen.

    >
    Tag 4: Alternativ
    * Kungsleden: in die Gegend Tjäktja Stuga
    * Nallo
    * via Nallo zur Tjäktja Stuga

    Der Pass von Nallo nach Westen ist anstrengend, steil, aber klasse Gegend.

    >
    Damit habe ich einen Tag Puffer, den ich entweder irgendwo zum Abwettern oder "rumbringen" nutzen kann, also z.B. in Abisko per Seilbahn auf den Berg oder für ne Luxus-Nacht in geheiztem Raum und mit Dusche.

    Ambitiös aber machbar, wenn Du fit genug bist und das Wetter mitspielt.

    >
    * Ist die Kebnekaise-Variante mit "Basislager" von Gelände und Septemberwetter her machbar/sinnvoll?
    Ausser bei Katastrophenwetter durchaus machbar. Wenns schneit eventuell nicht machbar. Im September bleibt der Schnee auf den Gipfeln liegen, in den Tälern noch nicht.

    >
    * Wie siehts bei den Varianten über Nallo und ggfls. Vistas aus?

    Dito.

    >
    * Ist ggfls. die Strecke übers Tarfaladalen, den Isfallglaciären (passieren, nicht kreuzen) und Guobirojohka machbar so spät im Jahr und ggfls. bei (frischem) Schnee?

    Wenn du dem Weg nach Tarfala folgst, kann dir der Isfallsglaciären egal sein. Die Strecke von Tarfala nach Nordwesten geht aber ueber der Kebnepaktegletscher, wenn auch nur ein kurzes Stueck. Da kannst Du im September eher das gegenteilige Problem haben, wenn es stark abgetaut ist, kommst du eventuell nicht von der Moräne auf den Gletscher rueber. Die Alternative zu kraxeln ist eventuell vorstellbar aber definitiv nicht attraktiv. Die Guides in der Fjällstation sollten wissen, wie es da aussieht.

    >
    * Weiß einer wann welche Brücken abgebaut werden und wo ich (aktuelle) Informationen dazu finden kann?

    Beim STF oder beim Länsstyrelsen.

    >
    * Ich plane die Boote (Laddjuvari, Alisjavri) nicht ein, aber die Option zu haben wäre ggfls. schön. Wo finde ich Infos?

    Beim STF.

    >
    * Mit Mücken brauche ich sicher nicht (mehr) zu rechnen, oder? 😅

    Ich wurde in Lappland auch Mitte September schon gestochen (und Anfang April, wo wirklich weit und breit alles voller Schnee war!). Sollte aber Dein kleinstes Problem sein.

    Taffi

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    • Ljungdalen

      Alter Hase
      • 28.08.2017
      • 3442
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Fragen über Fragen

      Ausrüstung: meiner Meinung nach alles gut & ausreichend,. VBL im September bei Winterschlafsack überflüssig, wenn du "eine Heizung" bist. (Bin ich auch; ich gehe auch im September mit -7°-Kunstfaser und meine aktuelle Matte hat nur R 3,3 oder so, Synmat HL.) Zumal du ja entlang dieser Route notfalls auch die Noträume der Hütten hast.

      Ich persönlich gehe mittlerweile in leichteren Schuhen; hatte früher auch Meindl Island. Aber da hat halt jeder seine Präferenzen.

      GPS brauchste da nicht unbedingt; da kann man sich nicht verlaufen - naja, ihr versteht, was ich meine...

      Grödel können für Kebnekaise und Tarfala nicht schaden, aber geht auch ohne. Ich habe die dort nicht dabei gehabt. (Tarfala sind wir im August 2019 rüber, nur über den ersten Pass, da war auf der anderen Seite bis ins Tal runter fast überall (Alt-)Schnee; ging gut.) Würde kurz vorher die Verhältnisse recherchieren/zu erfragen versuchen... Wenn du in Tarfala wieder umkehren musst, könnte das mit den 6 1/2 Tagen knapp werden. Zumal das ja von der Tourlogik her *nach* dem Kebnekaise sein müsste. OK, Tarfala-Vistas usw. ginge dann ja auch noch...

      Sonst zur Route:
      * Kebnekaise würde ich an einem Tag hin und zurück aus der Gegend der Fjällstation machen (ohne ganzes Gepäck)
      * die Tag-5-Variante Nallo - Vistas - Alesjaure scheint mir ziemlich... ambitioniert

      Brücken: da werden, glaube ich, keine abgebaut.

      Boote: fahren (regulär & vmtl. überhaupt) nicht mehr (Alesjaure nur bis 29.8., Láddjujávri bis 12.9.)

      Mücken: ziemlich sicher fast alle weg. (Wir hatten auch im August 19 nur sehr wenige, auf einer früheren Juli-Tour waren sie nur auf dem Stück ab Abiskojaure ziemlich nervig.)

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      • Taffinaff
        Fuchs
        • 03.01.2014
        • 1070
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        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
        Grödel können für Kebnekaise und Tarfala nicht schaden, aber geht auch ohne.
        Wenn man auf den Suedgipfel will, sollte man die mithaben. Bei guter Schneelage geht es auch ohne, aber da kann man sich nicht drauf verlassen.

        Taffi

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        • Ljungdalen

          Alter Hase
          • 28.08.2017
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          #5
          Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

          Wenn man auf den Suedgipfel will, sollte man die mithaben. Bei guter Schneelage geht es auch ohne, aber da kann man sich nicht drauf verlassen.

          Taffi
          OK, hast recht. Bei mir damals *war* gute Schneelage (Anfang Juli).

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          • Moltebaer
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            Vorstand
            Administrator
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            #6
            Gut möglich, daß Mitte/Ende September ein wenig Puderzucker auf der Höhe herunterkommt aber die paar Gramm für Grödel/UL-Steigeisen würde ich investieren.
            VBL brauchste nur im Winter.
            Wandern auf Ísland?
            ICE-SAR: Ekki týnast!

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            • Taffinaff
              Fuchs
              • 03.01.2014
              • 1070
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

              OK, hast recht. Bei mir damals *war* gute Schneelage (Anfang Juli).
              OT: Bei mir seinerzeit auch. Dachte ich. Ging ja alles gut mit Wanderstiefeln und -stöcken. Bis ich dann zwei Meter unter dem Gipfel ausrutschte und mich um Haaresbreite noch fangen konnte. Gluecklicherweise auf der Suedseite, wo es dann sukzessive weniger steil ward. Auf der Ost- oder Westseite hätte es eher kein Halten gegeben. Beziehungsweise Halten hätte es gegeben, aber wohl eher ein paar hundert Meter unterhalb. Grödel hatte ich keine mit. Als Todesursache hätte man dann korrekterweise "Dummheit" angeben muessen.

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              • Tortuga
                Erfahren
                • 27.06.2017
                • 100
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Die Variante Nallo – Vistas – Alesjaure finde ich persönlich mit 27 km auch ganz schön lang.

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                • Pfiffie
                  Fuchs
                  • 10.10.2017
                  • 2024
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich würde mal noch hinzufügen das die Hütten am 19.09. schließen und die auf den Nebenstrecken Nallo Vistas am 12.09., falls da was mit Nachschub essen etc. angedacht ist!
                  "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                  • Tortuga
                    Erfahren
                    • 27.06.2017
                    • 100
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Pfiffie Beitrag anzeigen
                    Ich würde mal noch hinzufügen das die Hütten am 19.09. schließen und die auf den Nebenstrecken Nallo Vistas am 12.09., falls da was mit Nachschub essen etc. angedacht ist!
                    Das hat der Threadersteller im Eingangspost schon selbst angemerkt 🙂

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                    • Vintervik

                      Fuchs
                      • 05.11.2012
                      • 1930
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Die Strecke von Nallo nach Tjäktja kann zu der Zeit schon mit Neuschnee bedeckt sein, was die Strecke schwerer und unangenehm machen kann, da man ab dem See 1081 über Geröll geht und durch den Schnee u.U. nicht sieht, wohin man tritt.
                      Da helfen dann auch Steigeisen/Grödel kaum, da der Schnee dann noch nicht trägt.

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                      • Pfiffie
                        Fuchs
                        • 10.10.2017
                        • 2024
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Tortuga Beitrag anzeigen

                        Das hat der Threadersteller im Eingangspost schon selbst angemerkt 🙂
                        Stimmt Sorry, bei Equipment habe ich weiter gescrollt und deswegen nicht gelesen. Ich gebe hier ungern Tipps da sich meine Erfahrung eher auf XXL Kleidung beschränkt und deswegen für einen normal großen Menschen nicht Optimal ist .
                        "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                        • mile
                          Anfänger im Forum
                          • 03.07.2013
                          • 29
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zu viele Fragen um den Antworten (Danke euch!) gerecht zu werden. Wieder was gelernt. 😅

                          Andererseits will ich nach Möglichkeit vermeiden, dass man "[a]ls Todesursache [...] dann korrekterweise "Dummheit" angeben [müsste]". Über die prägnante Formulierung von Taffi musste ich schmunzeln.

                          Ich fasse mal zusammen, statt individuell zu zitieren:
                          • Equipment
                            • passt im großen und ganzen
                            • Schlafsack ggfls. etwas überdosiert, aber ist ja nur Mehrgewicht. Kein VBL sondern notfalls Notfallraum zum Trocknen/Warmwerden. Guter Einwand!
                            • GPS ist nicht nötig, klar. Mangels PLB oder Spot, schien mir das aber ne sinnige Langzeit-Anschaffung (SOS und SMS/Email-Funktion via Iridium)
                            • Grödel kommen mit. Sicher ist sicher.
                          • Kebnekaise
                            • Außer bei Weltuntergangswetter durchaus machbar, inkl. "Basislager" Kaffedalen
                            • 7km / 1000hm mit Gepäck sind amüsant-sportlich, weiß ich. (:
                            • In der Toppstugan zu schlafen ist ne Idee, je nach Wetter, Laune und Verfassung nach Aufstieg
                            • Die übliche Tagestour auf den Kebnekaise (ab Keb Station) ist für mich eher keine Option.
                          • Tjäktja-IsfaIlglaciären-und weiter
                            • Machbar, wenn die Schneesituation denn passt; blindes Geröllgestolper ist doppelplusunspaßig.
                            • Abstecher in die Kebnekaise Fjällstation und Stugvard/Leute befragen ist angeraten
                            • Danke auch für den Hinweis auf die Querung des Kebnepakteglaciären!
                            • Diese Route wäre übrigens vollständig exklusiv-alternativ zu der Kebnekaise-Idee
                          • Nallo-Varianten
                            • Nallo-Tjäktja: nur bei "dichte, geschlossene, feste Schneedecke" oder schneefrei
                            • Nallo-Vistas-Alesjaure
                              • Nallo-Vistas "anstrengend, steil, aber klasse Gegend". Danke für den Anreiz! 😀
                              • Ist vermutlich ähnlich geröllig wie Nallo-Tjäktja, oder? @Taffi
                              • Wäre eher Tag 5 + Tag 6 (zur Hälfte) - ich würde irgendwo "nach Laune" lagern.
                          • Brücken wahrscheinlich existent
                            • Ich find bei der STF und bei Länsstyrelsen nix zur (saisonalen) Demontage
                            • Notfalls irgendwie-irgendwo-irgendwann furten (und vermutlich fluchen)
                          • "Keine Boote" ist gut gegen Faulheit.

                          De facto habe ich eigentlich 8 Tage.
                          Der erste halbe Tag bringt mich zur Kebnekaise Station und wenn ich erst am 24.9. (vor Abfahrt des Zugs) in Abisko ankomme, ist das auch kein Problem.
                          Das bedenkend, könnte ich auch jeden Tag nur 15km machen und komme rechtzeitig an.

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                          • DerNeueHeiko
                            Alter Hase
                            • 07.03.2014
                            • 3171
                            • Privat

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                            #14
                            Zitat von mile Beitrag anzeigen
                            [*]Nallo-Varianten
                            • Nallo-Tjäktja: nur bei "dichte, geschlossene, feste Schneedecke" oder schneefrei
                            • Nallo-Vistas-Alesjaure
                              • Nallo-Vistas "anstrengend, steil, aber klasse Gegend". Danke für den Anreiz! 😀
                              • Ist vermutlich ähnlich geröllig wie Nallo-Tjäktja, oder? @Taffi
                            Nallo-Vistas ist ganz unkritisch, notfalls kannst du von Vistas auch noch Richtung Nikkaluokta zurück.

                            Vistas-Alesjaure ist in meiner Erinnerung auch nicht steil und nicht geröllig. Eher wie Sälka-Nallo als wie Nallo-Tjäktja. Nicht schwieriger als der Tjäktjapass (und weniger Höhe).

                            MfG, Heiko

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                            • Ljungdalen

                              Alter Hase
                              • 28.08.2017
                              • 3442
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                              #15
                              Zitat von mile Beitrag anzeigen
                              [*]Kebnekaise
                              • Außer bei Weltuntergangswetter durchaus machbar, inkl. "Basislager" Kaffedalen
                              • <...>
                              • Die übliche Tagestour auf den Kebnekaise (ab Keb Station) ist für mich eher keine Option.
                              Ach so, also Fjällstation - "Basislager", dort Gipfelbesteigung und Übernachtung (oder umgekehrt) - weiter durch Kaffedalen/Siŋŋivággi zum Kungsleden nördlich Singistugorna - oder wie?

                              Im Prinzip gute Idee. Ist allerdings teils ganz schön "geröllig", habe ich schlimmer in Erinnerung als bspw. das Guobirvággi. (Oder täuscht mich die Erinnerung? Lange her.)

                              So schlimm ist die "übliche Tagestour" aber auch nicht... vor allem dürfte es am absoluten Sommersaisonende nicht mehr so voll sein.

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                              • Zz
                                Fuchs
                                • 14.01.2010
                                • 1764
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                                #16

                                Hallo Michel,
                                ich bin, zugegeben vor vielen Jahren bei meiner ersten Lapplandtour, im September, gleichfalls in Nikkaluokta gestartet und habe die erste Nacht vermutlich nahe der Brücke (Darfaljohka) verbracht und bin am nächsten Tag in Richtung des Kebnekaise aufgebrochen. Das Wetter war alles andere als optimal, Schneefall, Wind und Kälte. Es gab keine Spuren zu sehen und die Sicht war teilweise sehr schlecht, besonders auf dem Vierranvarri Gipfel war die Orientierung und das finden des Abstiegs im Schneetreiben eine Herausforderung für mich. Der Aufstieg aus dem Tal in Richtung Toppstugan erfolgte mit Kompaß und ich war froh über die "Fängstarm" samt Schutzhütte. Wo ich eine oder auch zwei Nächte (19./20.9.) blieb? Holz gab es keines zum Heizen. Das Wort Grödeln kannte ich damals ebenso wenig wie GPS, aber aus heutiger Sicht hätte ich mich sehr über solche Dinge gefreut. Der letzte Aufstieg von der Toppstugan zum Gipfel war stellenweise sehr glatt (siehe auch oben den Beitrag # 7 von @Taffinaff).
                                Zum Glück besserte sich das Wetter am Folgetag, ich hatte eine Superfernsicht und bin über den Pfad Richtung Westen zum Kungsleden weiter gewandert.
                                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSCF9543.JPG Ansichten: 85 Größe: 2,99 MB ID: 3063892
                                Ich wünsche Dir eine Gute Reise,
                                Z
                                Zuletzt geändert von Zz; 21.07.2021, 09:57.
                                "The Best Laks, Is Relax."
                                Atli K. (Lakselv)

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                                • Fjellfex
                                  Fuchs
                                  • 02.09.2016
                                  • 1771
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                                  #17
                                  Ende September werden die Tage dort oben rapide kürzer - also reichlich Ersatzbatterien für die Stirnlampe mitnehmen.

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                                  • Taffinaff
                                    Fuchs
                                    • 03.01.2014
                                    • 1070
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Zitat von mile Beitrag anzeigen
                                    [*]Nallo-Vistas "anstrengend, steil, aber klasse Gegend". Danke für den Anreiz! 😀[*]Ist vermutlich ähnlich geröllig wie Nallo-Tjäktja, oder? @Taffi
                                    Mißverständnis. Bitte nochmal die Karte konsultieren. Nallo-Vistas-Alesjaure ist völlig unproblematisch, und das obere Vistasvaggi ist landschaftlich große Klasse. Der direkte Weg von Nallo zum Kungsleden über den Pass nach Westen (kann mir einfach nicht merken ob das da Siella- oder Siellmavaggi heißt) ist schwieriger. Kaum markiert, steil, geröllig, aber großes Kino mit Aussicht auf die Gipfel und Gletscher rundum.

                                    Apropos Keb, ich habe seinerzeit im Singivagge kampiert, bin dann auf den Berg und über den Västra Leden runter zum Fjällstation. Dann hats mir auch gereicht. Geröllig ist es da fürwahr, aber der Zeltplatz im Singivagge ist einer der allerschönsten weit und breit.

                                    Taffi

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                                    • mile
                                      Anfänger im Forum
                                      • 03.07.2013
                                      • 29
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

                                      Mißverständnis. Bitte nochmal die Karte konsultieren. Nallo-Vistas-Alesjaure ist völlig unproblematisch, und das obere Vistasvaggi ist landschaftlich große Klasse. Der direkte Weg von Nallo zum Kungsleden über den Pass nach Westen (kann mir einfach nicht merken ob das da Siella- oder Siellmavaggi heißt) ist schwieriger. Kaum markiert, steil, geröllig, aber großes Kino mit Aussicht auf die Gipfel und Gletscher rundum.
                                      Ich glaub, ich hab mich oben mit "Vistas" ein wenig unpräzise ausgedrückt und wir reden möglicherweise grad aneinander vorbei.
                                      Ich hab das Unna Vistasvaggi (blau) gemeint und du vermutlich das Vistasvaggi (grün)?
                                      OT: Manchmal sind Papierkarten besser als OpenTopoMaps und dergleichen, grad was Namen angeht. Musste tatsächlich aufm Papier nachschlagen, dass das angepeilte Tal "Unna Vistasvaggi" heißt. Und bei der Gelegenheit auch gleich mit: "Siellmavaggi". :-)

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Unna-Vistasvaggi.png Ansichten: 0 Größe: 1,49 MB ID: 3064157

                                      Meintest du, DerNeueHeiko, auch das Vistasvaggi?
                                      Kann mir einer von euch beiden zufällig was zum Unna Vistasvaggi sagen?

                                      Ich hab gestern Abend noch ein Video eines Deutschen aufgestöbert, der "Kungsledenlos" von Nikkaluokta nach Abisko lief. Unter anderem über Reiddavaggi, Nallo, Vistas und oberem Vistasvaggi. Ein ziemliches Träumchen..!
                                      Ich glaub, damit hat sich mein Plan auf "über Nallo" gefestigt. Je nach Wetter, Laune und örtlichen Gegebenheiten dann über Vistasvaggi oder Unna Vistasvaggi.



                                      Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                      Ach so, also Fjällstation - "Basislager", dort Gipfelbesteigung und Übernachtung (oder umgekehrt) - weiter durch Kaffedalen/Siŋŋivággi zum Kungsleden nördlich Singistugorna - oder wie?

                                      Im Prinzip gute Idee. Ist allerdings teils ganz schön "geröllig", habe ich schlimmer in Erinnerung als bspw. das Guobirvággi. (Oder täuscht mich die Erinnerung? Lange her.)

                                      So schlimm ist die "übliche Tagestour" aber auch nicht... vor allem dürfte es am absoluten Sommersaisonende nicht mehr so voll sein.
                                      Genau das ist die Idee der Keb-Variante.
                                      Bei "Schnee" gilt hier also das gleiche wie für die Siellmavaggi-Variante, mit dem Unterschied, dass der Um-/Rückweg deutlich kürzer ist, weil dann geh ich einfach übern Vierranvarri zurück. Würde ich machen, wenns nicht anders geht, aber eigentlich geh' ich nicht gern solche Schleifen.
                                      Deshalb ist die "Keb Tagestour" vom Tal aus auch nix für mich. ;)


                                      @Zz auch wenn sich dein geschriebenes nach *Abenteuer* liest... "auch wenn"... vielleicht auch "gerade weil"... Jedenfalls: Die Aussicht von der Treppe aus muss nochmal viel besser gewesen sein als das Foto selbst. Wow!

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                                      • Taffinaff
                                        Fuchs
                                        • 03.01.2014
                                        • 1070
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                                        #20
                                        Unna Vistasvaggi kenne ich nicht aus eigener Anschauung. Der Weg wird beschrieben als streckenweise steinig und eine längere Passage am See entlang als reines Blockgelände. Hört sich nicht nach ner Tour für schlechtes Wetter an. Etwas unterhalb vom Ausgang ins Vistasvaggi soll es besonders schöne Zeltplätze geben.

                                        Taffi

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