AW: [IR] Iran mit Frau und Kleinkind - Schritt für Schritt
Jetzt habe ich schon mehrmals angefangen zu schreiben und wieder aufgehört - jetzt mache ich es doch.
Ich würde gerne einge Gedanken zum Thema "Mutter von Kleinkindern" anfügen:
Als Mutter hat man (nicht alle Frauen, aber offenbar viele) irrationale Ängste. Ich hatte z.B. immer das Gefühl, mir könnte der Kinderwagen kippen und das Kind in die Donau fallen. Absurd, das war mir klar, aber das Gefühl war halt da. Auch hatte ich, die sonst völlig unbeschwert und neugierig bin, plötzlich Bedenken, mich auf unbekannte Situationen einzulassen. Das liegt ganz einfach daran, dass man neue Situationen nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Kind einschätzen muss - und damit noch keine Erfahrung hat. Ich denke, dieses "lieber keine unbekannten Situationen" ist ein Instinkt, den man zum Schutz des Kindes hat - auch wenn es unnötig wäre.
Ich finde es wichtig, solche Gefühle von Müttern zu respektieren, auch wenn sie rational nicht begründbar und vielleicht nicht mal klar benennbar sind.
Weiter ist es einfach anstrengend, junge Mutter zu sein. Körperlich, psychisch. Schon die Schwangerschaft ist anstrengend, dann das Stillen, die Nächte, alles Neue. Sehr oft will man einfach gar nichts mehr wissen, nichts Neues, das Kind ist neu genug, die Situationen fremd, man will ansonsten nur seine Ruhe.
Ich hätte in der Zeit mit kleinem Kind ganz und gar nicht in ein mir kulturell so fremdes Land wie den Iran reisen müsse, es hätte mich einfach nicht interessiert. Die Sehnsucht nach einer ruhigen Finca und einem Strand kann ich nachvollziehen. Einfach Ruhe und jemand, der das Kind manchmal ein paar Stunden übernimmt.
Dazu kommen einige praktische Dinge: Ich würde mit der neuen Familiensituation nicht in ein Land reisen wollen, wo ich die Sprache nicht kenne und mir die Kultur fremd ist. Bei einem kleinen Kind, wenn es das erste ist, kann man viele Dinge noch nicht einschätzen, gerade gesundheitlicher Art. Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn ich nicht eine gewisse Sicherheit hätte, mich sprachlich verständigen zu können, gerade weil man sich bei einem kleinen Kind oft selber nicht sicher ist, wie sich gesundheitliche Dinge eingeordnet werden müsse (meine kleine Tochter hatte als Baby plötzlich Krampfanfälle. Die waren natürlich vorbei, als wir beim Arzt waren. Aber ich hatte Angst. Hätte ich es nicht wenigstens beschreiben können, wäre das für mich ganz übel gewesen).
An sich empfand ich Reisen mit Stillbaby als entspannt und die Reaktion der Menschen immer positiv. Aber ich brauchte plötzlich gefühlte Sicherheiten, die mir früher egal waren.
Natürlich ist das meine Wahrnehmung, das ist für jede Mutter anders. Ich weiss nur, dass man viele Dinge mit Kind anders wahrnimmt und erlebt als zuvor. Und ich finde es wichtig, dies zu respektieren, auch wenn es für Mütter oft nicht einfahc ist, dies zu artikulieren.
Jetzt habe ich schon mehrmals angefangen zu schreiben und wieder aufgehört - jetzt mache ich es doch.
Ich würde gerne einge Gedanken zum Thema "Mutter von Kleinkindern" anfügen:
Als Mutter hat man (nicht alle Frauen, aber offenbar viele) irrationale Ängste. Ich hatte z.B. immer das Gefühl, mir könnte der Kinderwagen kippen und das Kind in die Donau fallen. Absurd, das war mir klar, aber das Gefühl war halt da. Auch hatte ich, die sonst völlig unbeschwert und neugierig bin, plötzlich Bedenken, mich auf unbekannte Situationen einzulassen. Das liegt ganz einfach daran, dass man neue Situationen nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Kind einschätzen muss - und damit noch keine Erfahrung hat. Ich denke, dieses "lieber keine unbekannten Situationen" ist ein Instinkt, den man zum Schutz des Kindes hat - auch wenn es unnötig wäre.
Ich finde es wichtig, solche Gefühle von Müttern zu respektieren, auch wenn sie rational nicht begründbar und vielleicht nicht mal klar benennbar sind.
Weiter ist es einfach anstrengend, junge Mutter zu sein. Körperlich, psychisch. Schon die Schwangerschaft ist anstrengend, dann das Stillen, die Nächte, alles Neue. Sehr oft will man einfach gar nichts mehr wissen, nichts Neues, das Kind ist neu genug, die Situationen fremd, man will ansonsten nur seine Ruhe.
Ich hätte in der Zeit mit kleinem Kind ganz und gar nicht in ein mir kulturell so fremdes Land wie den Iran reisen müsse, es hätte mich einfach nicht interessiert. Die Sehnsucht nach einer ruhigen Finca und einem Strand kann ich nachvollziehen. Einfach Ruhe und jemand, der das Kind manchmal ein paar Stunden übernimmt.
Dazu kommen einige praktische Dinge: Ich würde mit der neuen Familiensituation nicht in ein Land reisen wollen, wo ich die Sprache nicht kenne und mir die Kultur fremd ist. Bei einem kleinen Kind, wenn es das erste ist, kann man viele Dinge noch nicht einschätzen, gerade gesundheitlicher Art. Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn ich nicht eine gewisse Sicherheit hätte, mich sprachlich verständigen zu können, gerade weil man sich bei einem kleinen Kind oft selber nicht sicher ist, wie sich gesundheitliche Dinge eingeordnet werden müsse (meine kleine Tochter hatte als Baby plötzlich Krampfanfälle. Die waren natürlich vorbei, als wir beim Arzt waren. Aber ich hatte Angst. Hätte ich es nicht wenigstens beschreiben können, wäre das für mich ganz übel gewesen).
An sich empfand ich Reisen mit Stillbaby als entspannt und die Reaktion der Menschen immer positiv. Aber ich brauchte plötzlich gefühlte Sicherheiten, die mir früher egal waren.
Natürlich ist das meine Wahrnehmung, das ist für jede Mutter anders. Ich weiss nur, dass man viele Dinge mit Kind anders wahrnimmt und erlebt als zuvor. Und ich finde es wichtig, dies zu respektieren, auch wenn es für Mütter oft nicht einfahc ist, dies zu artikulieren.
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