[CZ-SK-HU-RO-BG-TR-IR-PK-IND] Zu Fuß nach Indien - Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?

[heron]

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Tollwutimpfung würde ich auch sehr empfehlen - in der Türkei und alles östlich davon ist das ein Thema.

[Atze1407]

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[CZ-SK-HU-RO-BG-TR-IR-PK-IND] Zu Fuß nach Indien - Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?

Hallo Nummer 1994

Nachdem ich noch einmal in aller Ruhe Deine Threads durchgelesen habe, - Weltreise, Zelt, Messer,- bin ich der Meinung, bleibe erst einmmal zu Hause und mache deine Ausbildung fertig. Während der Ausbildungszeit kannst Du ja mal ein paar Touren unternehmen und derweil deine Ausrüstung anpassen, wie zB. ist das Messer scharf oder wie bekomme ich meine Ausrüstung am Rucksack befestigt, und brauche ich eine Isomatte zum unterlegen, ect. Auch würde ich an deiner Stelle versuchen den nächsten Stammtisch in deiner Nähe wahrzunehmen, denn dort bekommst Du aus erster Hand anschauliche Informationen und so manchen guten Rat.

Gruß
Atze1407


PS. Warum extra 3 Threads aufmachen, einer hätte gereicht.

[Herma]

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Tja, falls du noch nie allein eine Tour im Ausland gemacht hast finde ich es schon ambitioniert eine solche Tour allein machen zu wollen. Ich kenne die Sprüche meiner Kollegen zu meinen Urlaubsplänen (nächstes Jahr Appalachian Trail) auch. Allerdings habe ich mich mit mehreren Touren langsam gesteigert. Vielleicht einfach mal in Deutschland 4 Wochen gehen und mal sehen wie es läuft?
lg herma

[Malapascua]

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Kulturschock - jein. Man macht solche Reisen nicht, um sich drüber zu wundern, dass dort nicht alles genauso ist wie zu Hause. Dem einen gefällt dann genau das. Dem anderen nicht.

Es ist denke ich jedem klar dass es nicht so ist wie Zuhause. Aber mit der Zeit fangen gewisse kulturelle Eigenarten doch unglaublich zu nerven an.

Die Moschee die morgens im 5 losplärrt, der Dreck überall, der Krach zu jeder Tages und Nachtzeit auf den Straßen, die Freundlichkeit (auch das ewige lächeln fängt irgendwann an zu nerven), die teils sehr geringe persönliche Distanz der Leute (die rücken einem richtig auf die Pelle), ein exotischer Ausländer zu sein und überall angeglotzt und angelabert zu werden, die Behörden, die Ungerechtigkeit in manchen Ländern,.....

Irgendwann kotzt dich das alles nur noch an. Viele Touristen sind gottfroh wenn sie nach einem 3wöchigen Urlaub aus Indien raus kommen.

Und du hast mit deinem Minibudget noch nicht mal die Möglichkeit was anderes zu machen evtl. noch nicht mal um abzubrechen.

[pushbike]

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Ich sehe das ganze weniger dramatisch.
Nr. 1994 wird eh die ganze Strecke im Bus sitzen. Wildcampen ist damit ko. Schließlich ist es kein Pappenstiel, mal schnell 20 km aus der Stadt zu laufen/fahren.

@Malaspascua
War ja schon ein paarmal in diversen islamischen Ländern. Die Moscheen, die bei Sonnenaufgang ihre Gebete rausrufen, sind dabei ein geringeres Problem, als du glaubst.
Dreck? Na ja, der ist unterschiedlich vertreten. Allgemein gilt, das es in islamischen Ländern/Gegenden noch relativ sauber ist. Indien hat übrigens eine starke Minderheit von Moslems (ca. 100 Mio.) im Land. Das südl. Indien soll übrigens lt. Berichten weniger stressbehaftet sein als der Norden. Das Essen soll dort auch nicht so scharf sein.

Für so ne Tour sollte man schon recht stressresistent sein. Ansonsten geht ganz schnell der nächste Flieger gen Heimat. Ob das der TO ist?

LG

[Nummer1994]

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Mal schaun, werde euch auf dem neuesten Stand halten ;)

[pushbike]

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Na gut, so ein paar Kübel Verachtung haben die "erfahrenen Globetrotter" damals auch geschüttet. Wo kämen wir denn hin, wenn man nicht unglaublich viel Ausrüstung und Erfahrung braucht für solche Unternehmungen. Dann könnten sie das gar nicht mehr verkaufen.

So wie ich es erlebt habe, waren die besten Reisen die ohne.......

Ich liebe übrigens all das. Das Rufen der Muezzins. Die Musik dort. Die freundlichen Menschen....

Bin da nicht so strikt.
Indien ist nun mal etwas heftig. Nicht umsonst heißt es, das jeder das Land entweder liebt oder haßt.
Auf längere Sicht, speziell ohne ein bißchen Rückzugsmöglichkeit, dürfte eher das zweitere der Fall sein.
Die Morgengebete hab ich immer als Wecker benutzt, so ich nicht noch früher aufgestanden bin.

@Enja
Ausrüstung und Erfahrung sind zumindest kein Hindernis und ein klein bißchen Annehmlichkeiten sind auch nett.

[Enja]

AW: [CZ-SK-HU-RO-BG-TR-IR-PK-IND] Zu Fuß nach Indien - Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?

Allzuviele Annehmlichkeiten wird er nicht mitschleppen können. Und Erfahrung kann er in den ersten fünf Ländern sammeln, die er durchqueren will. Indien liegt erst am Ende der Reiseroute. Bis dahin hat er genug.

Erstmalig wirklich mehrtägig zu Fuß los, bin ich im Jemen. Ohne Vorbereitung und Erfahrung. Menschen und Busse wurden mir schlagartig zu nervig. Also bin ich ausgestiegen (was man dort konnte, wo immer man wollte) und bin senkrecht von der Straße wegmarschiert.

Ich hatte keinen bequemen Rucksack. Aber einen guten Schlafsack. Sonst eigentlich nichts, was man unter "Ausrüstung" verstehen würde.

Ich gerate immer noch ins Schwärmen, wenn ich an diese Tour denke.

[derray]

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Hey Tim,
Zieh dein Ding durch. Ich starte dieses Jahr eine ähnliche Reise, starte in D und mache nen Schlenker über Griechenland. Ich war auch lange am zweifeln ob ich genügend Erfahrung hab und bereit dafür bin. Aber scheiss drauf, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und selbst wenn dir das ganze nach 2 Monaten so auf die Eier geht das du abbrichst, ist das bei so einem Vorhaben definitiv keine Schande. Sowas findet man eben nur raus wenn man wirklich loszieht.
Also, ich drücke dir die Daumen.
Und noch ein Tipp: Du solltest dich selber sehr sehr gut kennen, Auf langen Solotouren kommt man sehr viel ins grübeln über sich selbst und die Welt um einen herum, wodurch man sehr viel neues über sich selbst herausfindet. Und das sollte dich hinterher nicht noch mehr schocken als die fremden Kulturen.
mfg
der Ray

[Nummer1994]

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Das einzigste wovor ich "Angst" habe sind Spinnen
Habe ne kleine Spinnen Phobie. Und in Ländern wie Iran und Indien wimmelt es ja nur vor den Viechern ...

Und wer weiß, vielleicht werde ich meine "Angst" auch so besiegen.

[pushbike]

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Das einzigste wovor ich "Angst" habe sind Spinnen
Habe ne kleine Spinnen Phobie. Und in Ländern wie Iran und Indien wimmelt es ja nur vor den Viechern ...

Und wer weiß, vielleicht werde ich meine "Angst" auch so besiegen.

Hm, die einzige Spinnenart, die im Iran evtl. vorkommen könnte, wären die Skorpione. Und selbst davon hab ich keinen einzigen gesehen.

Woher hast denn deine Info?

Hier noch ein paar Links zu Globetretern. Ok, ist nicht deine Sparte.
http://www.lemlem.de/
http://www.reducespeed.de/
http://www.yaksite.org/us/index.html
http://radreisen.dorothee-fleck.com/
http://www.goneforawhile.net/

Noch nicht genug Lesestoff? Hab da schon noch etliche auf Reserve.

[Nummer1994]

AW: [CZ-SK-HU-RO-BG-TR-IR-PK-IND] Zu Fuß nach Indien - Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?

Also das es in Indien viele gibt, weiß ich aufjedenfall. Da hängen die Tagsüber an Autofensterscheiben. Habe ich schon vieles in Reiseberichten drüber gelesen.
Und auch Bilder von gesehen. In Ländern wie Kambodscha und Laos werden die ja sogar gegessen ...

Vor Skorpionen habe ich keine Angst, auch wenn sie warscheinlich gefährlicher sind ...

Danke auch für die Links, habe so nochwas zulesen.

LG

[Enja]

AW: [CZ-SK-HU-RO-BG-TR-IR-PK-IND] Zu Fuß nach Indien - Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?

Es würde mich sehr wundern, wenn es im Iran keine Spinnen gäbe. Oder meinst du lebensgefährlich giftige?

Ich würde bei solchen Planungen zu einer gewissen Flexibilität raten. Man weiß nie, was passiert. Und dann passt man besser die Reiseroute an, als sich in irgendwelche Ziele zu verbeißen.

Wenn ich so an meine frühen außereuropäischen Reisen denke, war immer irgendwas. Krieg bricht aus. Die Cholera bricht aus. Präsident erschossen. So in der Art. Dann sieht man besser zu, dass man an einen friedlicheren Ort wechselt. Auch wenn man dazu den Bus nehmen muss.

Kommt natürlich auch drauf an, wo die Prioritäten liegen.

[pushbike]

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Es würde mich sehr wundern, wenn es im Iran keine Spinnen gäbe. Oder meinst du lebensgefährlich giftige?

Ich würde bei solchen Planungen zu einer gewissen Flexibilität raten. Man weiß nie, was passiert. Und dann passt man besser die Reiseroute an, als sich in irgendwelche Ziele zu verbeißen.

Wenn ich so an meine frühen außereuropäischen Reisen denke, war immer irgendwas. Krieg bricht aus. Die Cholera bricht aus. Präsident erschossen. So in der Art. Dann sieht man besser zu, dass man an einen friedlicheren Ort wechselt. Auch wenn man dazu den Bus nehmen muss.

Kommt natürlich auch drauf an, wo die Prioritäten liegen.

Mein eigentlich die lebensgefährlichen Spinnen. Und auch die "normalen" kommen m. M. nach nur am Kaspischen Meer und am Persischen Golf vor. Im Rest des Landes ist Halbwüste und daher für Insekten meist zu trocken (auch wenn sehr viel Grundwasser gepumpt wird). Übrigens auch der Grund für, das ne Wanderung durch absolut abzuraten ist.

Der Iran ist das stabilste Land des Mittleren Ostens. Sehr sicher. Hab nur von einem einzigen Diebstahl vor mehreren Jahren in Esfahan gehört. Und die Stadt ist DAS Touri-Zentrum im Land schlechthin.

In Pakistan ist Diebstahl auch nicht das größte Problem. Das ist dann eher die Frage der Übernachtung. Wild campen ist dort nun mal nicht. Und das bedeutet, den Bus zu nehmen oder das Land zu überfliegen.
Ich persönlich hab mich im Land nie unsicher gefühlt. Dafür hat mir der Kulturschock kräftig zu schaffen gemacht. Entführungen hats auch damals schon gegeben, wurde aber von den Medien nicht so sehr publiziert.

[pushbike]

AW: [CZ-SK-HU-RO-BG-TR-IR-PK-IND] Zu Fuß nach Indien - Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?

Hier noch mal Videos:
http://www.vimeo.com/18660213
http://www.vimeo.com/groups/wereldfi...videos/7994065
http://www.vimeo.com/groups/wereldfi...ideos/18295722

Vielleicht gibts dann konkretere Vorstellungen was kommt.

[Enja]

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Ich kann mich jetzt nicht so wirklich dran erinnern, was im Iran so kreuchte und fleuchte. In der Sahara waren allerdings auch gefährlichere (nicht tödliche) Spinnen unterwegs. Riesenteile. In den Oasen Miriaden von Fliegen. Und gerne wegen der Bewässerungssysteme auch bissige Mücken. Also der übliche Besatz.

Der Iran verfügt über ein gut ausgebautes Netz von Asphaltstraßen. Insofern kommt die Wasserknappheit nicht so zum Tragen. Wenn man durch eine Wüste laufen will, muss man gucken, wie groß die Abstände zwischen den Wasserstellen (was auch immer darunter zu verstehen ist) sind und ob man das nötige Wasser tragen oder hinter sich herziehen kann.

Da man die dafür nötige Ausrüstung braucht, bietet sich das im Rahmen einer Fernreise nicht wirklich an. Weshalb dann gerne Bus gefahren wird. Was ich nicht peinlich sondern zweckmäßig finde. Ist dann vielleicht nicht so gut für das Guinness-Buch oder weniger gut zu vermarkten. Also eine Frage der Prioritäten. Ob man eher ferne Länder kennenlernen oder eine sportliche Hochleistung vollbringen will. Oder einen Kompromiss schließt, was wohl die meisten tun.

Touren mit öffentlichen Verkehrsmitteln in fernen Ländern haben übrigens durchaus ihren Reiz.

Mit den Campingmöglichkeiten mag das unterschiedlich aussehen. Als ich im Iran war, rollte man einfach seine Matte neben den vielen Teppichen aus, auf denen reisende iranische Großfamilien übernachteten. Mag sein, dass das aus der Mode gekommen ist.

Warum kann man in Pakistan nicht mehr campen?

[pushbike]

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Warum kann man in Pakistan nicht mehr campen?

Das hat was mit der Sicherheit zu tun. In den Tribal-Dörfern laufen die Polizisten mit scharfer Waffe Patrouille. Und wenn du die Leute fragst, raten sie alle vom Wildcampen ab. Deswegen hab ich immer in Dorfkneipen übernachtet. Auf die Art war ein Abendessen und ein Frühstück, das ich selbstverständlich bezahlt hab, immer mit bei. Da hatte dann jeder was von. Ich eine sichere Unterkunft, der Wirt ein paar Einnahmen. Per pedes ist das natürlich unmöglich, weil die Dörfer zu weit auseinander liegen.

Im Industal läufts dann wieder anders. Dort ist die Bevölkerungsdichte einfach zu groß. Am KKH sind die Möglichkeiten sehr begrenzt, da die Straße meistens in den Hang gesprengt wurde. Die Wahl der Unterkunft hat sich dort zwischen Kneipe, Polizeistation und Hostel (selten) bewegt.

Die Distanzen betragen im Iran (v. a. im SO) schon mal bis zu 200 km. Auf pak. Seite 600km (Taftan - Dalbandin - Quetta). Letzteres bin ich mit Bus gefahren, weils mir zu heiß war. Na ja, Sommer eben.

Mückenschwärme hab ich nicht in Erinnerung vom Iran. Kann zwar sein, das sie wegen der Hitze (40 - 50 Grad im Sommer) nicht so häufig sind, gibt aber auch da Gegenbeispiele.

[Enja]

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Isfahan war schon ziemlich mückig. Die Oasen halt.

Vom Wildcampen wird eigentlich überall und schon immer abgeraten. Du schreibst in einem anderen Forum, dass es in Pakistan überall so günstige Unterkünfte gäbe, dass sich das nicht lohne. Das ist natürlich Geschmackssache. Ich ziehe zum Beispiel Zelt und Schlafsack einer pakistanischen Billigunterkunft jederzeit vor.

Natürlich gehört auch in Asien der Grund und Boden meistens irgendjemandem. Den sollte man fragen. Zelten neben der Kneipe, der Polizeistation, dem Dorf, dem Bauernhof kenne ich auch. Wenn das genehmigt wird, halte ich es für sicher. Gefährlich finde ich eigentlich immer nur Großstädte.

Sich zwischen den Orten irgendwo zu etablieren, ohne dass jemand davon weiß, ist ziemlich schwierig. Man steht in Gegenden, in denen die Europäer nicht zu Dutzenden herumlaufen, ziemlich unter Beobachtung. Die wissen das schon, wo man ist und tolerieren das dann oder nicht.

In einem weiteren Forum hieß es, man könne in Pakistan nicht campen, da immer das Risiko bestünde, dass irgendjemand vorbeikäme. Das ist in der Tat so. Eigentlich fällt das unter das Kennenlernen fremder Kulturen, wenn jemand auf einen Schwatz kommt.

[pushbike]

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Isfahan war schon ziemlich mückig. Die Oasen halt.

Vom Wildcampen wird eigentlich überall und schon immer abgeraten. Du schreibst in einem anderen Forum, dass es in Pakistan überall so günstige Unterkünfte gäbe, dass sich das nicht lohne. Das ist natürlich Geschmackssache. Ich ziehe zum Beispiel Zelt und Schlafsack einer pakistanischen Billigunterkunft jederzeit vor.

Natürlich gehört auch in Asien der Grund und Boden meistens irgendjemandem. Den sollte man fragen. Zelten neben der Kneipe, der Polizeistation, dem Dorf, dem Bauernhof kenne ich auch. Wenn das genehmigt wird, halte ich es für sicher. Gefährlich finde ich eigentlich immer nur Großstädte.

Sich zwischen den Orten irgendwo zu etablieren, ohne dass jemand davon weiß, ist ziemlich schwierig. Man steht in Gegenden, in denen die Europäer nicht zu Dutzenden herumlaufen, ziemlich unter Beobachtung. Die wissen das schon, wo man ist und tolerieren das dann oder nicht.

In einem weiteren Forum hieß es, man könne in Pakistan nicht campen, da immer das Risiko bestünde, dass irgendjemand vorbeikäme. Das ist in der Tat so. Eigentlich fällt das unter das Kennenlernen fremder Kulturen, wenn jemand auf einen Schwatz kommt.

Muß jetzt das etwas konkretisieren.

Kann nicht bestätigen, das Esfahan mückig ist. Wie gesagt, war im Sommer dort. Leicht warm. Vom Rest des Jahres weiß ich es nicht, kann mir aber nicht vorstellen, da es im Winter schon recht schattig wird.

In Pakistan gibt es dummerweise nicht immer und überall Unterkünfte. In den Tribals gibt es außerhalb der Städte Quetta, Loralai, Ziarat und ein paar andere nix. In den NWFP dürfte es ähnlich aussehen. Dort war ich aber glücklicherweise nicht. Am KKH gibts auch nur in den "Städten" Unterkünfte. Zelten ist dort mangels Platz so gut wie nicht möglich. Und selbst wenn, dann ist der Platz meistens neben/auf einer Zufahrt zu nem Dorf ein paar km abseits. Könnte Besuch vorbeikommen. Und der ist in der Gegend eher weniger angenehm. Deswegen auch die Wahl auf Polizeistationen und Kneipen.

Fragen wegen Eigentumsansprüchen ist nicht so das Problem. Aber es gibt Vorfälle, wo nicht so dolle Sachen wie Vergewaltigung und Diebstahl vorgefallen sind. Das zwar nur von Hörensagen, aber nachdem ich das Land kennengelernt habe, glaube ich das. Trifft v. a. auf die Tribals zu. Im Punjab ist dafür einfach die Masse der Menschen zu groß, als das ein Wildcampen möglich ist. Schließlich will ich nach nem harten Tag auch mal für ein paar Stunden Ruhe haben.

[Enja]

AW: [CZ-SK-HU-RO-BG-TR-IR-PK-IND] Zu Fuß nach Indien - Was haltet Ihr von meinem Vorhaben?

Ja, wenn man seine Ruhe haben will, sollte man nicht in übervölkerte Gegenden fahren.

Tatsächlich ist das meiner Meinung nach Teil des Kulturschocks. Andere Vorstellungen von Gemeinschaft. Kombiniert mit dem wohl typisch europäischem Drang nach "Ruhe". Man lebt dort einfach anders.

Mit dem Hörensagen ist das auch so eine Sache. Man muss sich halt an die gültigen Regeln halten. Einfach mal quer durch so ein Land "Sport betreiben" - ist schwer.

Ich war viermal in Isfahan. Dreimal im Sommer. Einmal im Winter. Der Winter war erfreulich insektenfrei.