Hallo,
ich bin im April auf einer von Wikinger Reisen organisierten Trekkingtour von Lukla zum Everest Base Camp unterwegs. Hier das Itinerary:
Tag 1: Lukla nach Phakding (2.600m)
Tag 2: Akklimatisierungsspaziergang Rimijung Hill (3.600m)
Tag 3: Phakding nach Namche Bazar (3.450m)
Tag 4: Akklimatisierung Everest View Hotel (3.900m)
Tag 5: Namche nach Tengboche (3.900m)
Tag 6: Tengboche nach Dingboche (4.400m)
Tag 7: Akklimatisierung Chukung (4.700m)
Tag 8: Dingboche nach Lobuche (4.950m)
Tag 9: Lobuche nach Gorak Shep (5.100m)
Tag 10: Gorak Shep nach EBC (5.400m)
Tag 11: Gorak Shep nach Kala Patthar (5.600m), Rückflug von Lobuche nach Lukla mit Helikopter
Nach meinen Recherchen ist das ein konservatives Itinerary und sollte prinzipiell zu machen sein und die Akklimatisierungsspielregeln beachten. Trotzdem mache ich mir ein wenig Sorgen um die Höhenkrankheit, insbesondere da das Internet ja voll ist von Horrorstorys und man manchmal das Gefühl bekommt, die Trekker sterben auf dem EBC Trek wie die Fliegen. Ich möchte ja schon lebend zurückkommen...
Daher habe ich mir eine Strategie zurechtgelegt, um das Risiko für die Höhenkrankheit zu minimieren und würde gerne etwas Feedback dazu einholen.
Hier die Punkte meiner Strategie:
1) Beachtung der gängigen Hinweise zur Vermeidung der Höhenkrankheit, also v.a. sehr viel trinken, langsam gehen, nicht überanstrengen.
2) Keine Medikamente wie Diamox einnehmen, die wichtige Signale des Körpers unterdrücken könnten. Stattdessen: Genaue Beobachtung der Signale, die der Körper sendet und bei Beschwerden auf keinen Fall weiter aufsteigen, ggf. absteigen. Nicht aus Gruppenzwang gegen die Signale des Körpers Entscheidungen treffen!
3) Häusliche Vorbereitung mit Höhenzelt und Höhengenerator. Da ich als Lehrer leider an die Ferienzeiten gebunden bin und mich vor dem Trekking nicht zwei Wochen in den Alpen akklimatisieren kann, möchte ich mich vorher mit Höhenzelt und Höhengenerator zu Hause akklimatisieren. Es gibt Anbieter im Internet, die entsprechendes Equipment vermieten und man schläft sich dann quasi bis auf 5.000m hoch (über einen Zeitraum von drei Wochen vor der Reise).
4) Außerdem möchte ich mich noch von einem auf Höhenmedizin spezialisierten Sportmediziner durchchecken lassen, um festzustellen, ob es bei mir irgendwelche Konditionen gibt, die mich anfälliger für die Höhenkrankheit werden lassen.
Das wäre es also zu meiner Höhenkrankheitvermeidungsstrategie :-) Was meint ihr dazu? Insbesondere würde mich auch interessieren, wie die Meinung hier zur häuslichen Akklimatisierung mittels Höhenzelt und Höhengenerator ist.
Trekkingerfahrung in diesen Höhen habe ich übrigens nicht. Ich war allerdings schon in Südamerika über längere Zeit auf etwa 4.000m und auch in Tibet auf etwa derselben Höhe. Damals hatte ich überhaupt keine Beschwerden, nicht mal Kopfweh. Die einzige Sache, die mir damals aufgefallen ist, war, dass die Verdauung viel langsamer ging. Ansonsten ging's mir gut, daher hoffe ich, dass ich es prinzipiell wegstecken kann, allerdings ist der EBC Trek ja doch noch mal deutlich höher als 4.000m, aber zumindest bis Tengboche rechne ich daher mit keinen Problemen.
Bin gespannt auf eure Ratschläge! Bin leider durch die ganzen Horrorstorys im Internet mittlerweile etwas verängstigt und hoffe, dass der Trek vielleicht doch nicht ganz so schlimm ist wie er manchmal dargestellt wird... aber bitte trotzdem nichts beschönigen... möchte ja schon wissen, was mich erwartet
Bei Wikinger Reisen liest sich das alles sehr entspannt, aber die wollen ja auch verkaufen... andererseits würden sie die Reise vermutlich nicht anbieten, wenn die Leute da wegsterben wie die Fliegen...
Viele Grüße
Andreas
ich bin im April auf einer von Wikinger Reisen organisierten Trekkingtour von Lukla zum Everest Base Camp unterwegs. Hier das Itinerary:
Tag 1: Lukla nach Phakding (2.600m)
Tag 2: Akklimatisierungsspaziergang Rimijung Hill (3.600m)
Tag 3: Phakding nach Namche Bazar (3.450m)
Tag 4: Akklimatisierung Everest View Hotel (3.900m)
Tag 5: Namche nach Tengboche (3.900m)
Tag 6: Tengboche nach Dingboche (4.400m)
Tag 7: Akklimatisierung Chukung (4.700m)
Tag 8: Dingboche nach Lobuche (4.950m)
Tag 9: Lobuche nach Gorak Shep (5.100m)
Tag 10: Gorak Shep nach EBC (5.400m)
Tag 11: Gorak Shep nach Kala Patthar (5.600m), Rückflug von Lobuche nach Lukla mit Helikopter
Nach meinen Recherchen ist das ein konservatives Itinerary und sollte prinzipiell zu machen sein und die Akklimatisierungsspielregeln beachten. Trotzdem mache ich mir ein wenig Sorgen um die Höhenkrankheit, insbesondere da das Internet ja voll ist von Horrorstorys und man manchmal das Gefühl bekommt, die Trekker sterben auf dem EBC Trek wie die Fliegen. Ich möchte ja schon lebend zurückkommen...
Daher habe ich mir eine Strategie zurechtgelegt, um das Risiko für die Höhenkrankheit zu minimieren und würde gerne etwas Feedback dazu einholen.
Hier die Punkte meiner Strategie:
1) Beachtung der gängigen Hinweise zur Vermeidung der Höhenkrankheit, also v.a. sehr viel trinken, langsam gehen, nicht überanstrengen.
2) Keine Medikamente wie Diamox einnehmen, die wichtige Signale des Körpers unterdrücken könnten. Stattdessen: Genaue Beobachtung der Signale, die der Körper sendet und bei Beschwerden auf keinen Fall weiter aufsteigen, ggf. absteigen. Nicht aus Gruppenzwang gegen die Signale des Körpers Entscheidungen treffen!
3) Häusliche Vorbereitung mit Höhenzelt und Höhengenerator. Da ich als Lehrer leider an die Ferienzeiten gebunden bin und mich vor dem Trekking nicht zwei Wochen in den Alpen akklimatisieren kann, möchte ich mich vorher mit Höhenzelt und Höhengenerator zu Hause akklimatisieren. Es gibt Anbieter im Internet, die entsprechendes Equipment vermieten und man schläft sich dann quasi bis auf 5.000m hoch (über einen Zeitraum von drei Wochen vor der Reise).
4) Außerdem möchte ich mich noch von einem auf Höhenmedizin spezialisierten Sportmediziner durchchecken lassen, um festzustellen, ob es bei mir irgendwelche Konditionen gibt, die mich anfälliger für die Höhenkrankheit werden lassen.
Das wäre es also zu meiner Höhenkrankheitvermeidungsstrategie :-) Was meint ihr dazu? Insbesondere würde mich auch interessieren, wie die Meinung hier zur häuslichen Akklimatisierung mittels Höhenzelt und Höhengenerator ist.
Trekkingerfahrung in diesen Höhen habe ich übrigens nicht. Ich war allerdings schon in Südamerika über längere Zeit auf etwa 4.000m und auch in Tibet auf etwa derselben Höhe. Damals hatte ich überhaupt keine Beschwerden, nicht mal Kopfweh. Die einzige Sache, die mir damals aufgefallen ist, war, dass die Verdauung viel langsamer ging. Ansonsten ging's mir gut, daher hoffe ich, dass ich es prinzipiell wegstecken kann, allerdings ist der EBC Trek ja doch noch mal deutlich höher als 4.000m, aber zumindest bis Tengboche rechne ich daher mit keinen Problemen.
Bin gespannt auf eure Ratschläge! Bin leider durch die ganzen Horrorstorys im Internet mittlerweile etwas verängstigt und hoffe, dass der Trek vielleicht doch nicht ganz so schlimm ist wie er manchmal dargestellt wird... aber bitte trotzdem nichts beschönigen... möchte ja schon wissen, was mich erwartet

Viele Grüße
Andreas
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