Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

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  • Randonneur
    Alter Hase
    • 27.02.2007
    • 3373

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

    Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
    OT:
    Und italienische Nachrichten? Von denen soll man was lernen können? Die chronica Nera die erstmal mit einem Todesfall beginnt, italienische Innenpolitik, abgefilmte Bildschirme weil der Typ von ***** keine Interviews gibt, das neue Musikvideo von Robbie Williams das in den Hauptnachrichten von Rai1 durchkommentiert wird, neuste Nachrichten vom Spread, dann mal eine internationale Meldung,...
    Davon soll man was lernen?
    OT: Klar es gibt keine anderen Nachrichten in Italien.

    Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
    OT:
    Und mit "man muß den Bürgermeister kennen" ist ja auch nicht immer gleich Korruption gemeint. Es geht meist darum das es zwei Wege gibt, den offiziellen bei dem man alle möglichen Nachweise/Anträge/Genehmigungen braucht und Jahre verstreichen und man am Ende noch nicht einmal Erfolg hatte, und den inoffiziellen bei dem man aufgrund von Kontakten durchgewinkt wird ohne eine Münze zu zahlen.
    OT: Klar, die Italiener finden das super, wenn der offizielle Weg nicht funktioniert und alles über Gefälligkeiten läuft.

    Zitat von Ingwer Beitrag anzeigen
    Ansonsten kann oft eine Gartenschere sehr nützlich sein, bin ja einen Teil der Südvariante der Francigena gegangen, da war der Weg teils sehr unschön zugewachsen, führte mitten durchs Maisfeld, usw..
    Es könnte durchaus sein, dass italienische Bauern nicht davon begeistert sind, wenn man sich mit einer Gartenschere einen Weg durch ihr Maisfeld bahnt.
    Je suis Charlie

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    • Torres
      Freak

      Liebt das Forum
      • 16.08.2008
      • 32315
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

      OT: Wenn ich mit Italienern außerhalb ihres Landes zu tun habe (also nicht dort, wo Wände Ohren haben), finden sie die Verhältnisse in ihrem Land . Wenn ich erzähle, wie toll ich Italien finde, kommt meistens ein Achselzucken "Du musst dort ja auch nicht leben". Da werden deutsche Verhältnisse für erstrebenswert gehalten. Das war auch schon vor der Wirtschaftskrise so. Was für uns Lebensstil ist, ist in ihren Augen Unvermögen.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • Ingwer
        Alter Hase
        • 28.09.2011
        • 3237
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

        Zitat von Randonneur Beitrag anzeigen

        Es könnte durchaus sein, dass italienische Bauern nicht davon begeistert sind, wenn man sich mit einer Gartenschere einen Weg durch ihr Maisfeld bahnt.
        Es bleibt eben immer die Frage, was war vorher da. Der von der lokalen Gemeinde mit öffentlichen EU-Mitteln finanzierte und ausgebaute Weg, oder der rein privat landwirtschaftlich genutze Acker. Ist ja nicht so das der Bauer für die Wegführung enteignet wurde, oder?

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 13411
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

          Zitat Ingwer: Vielleicht würde es der Diskussion helfen wenn hier einige mal ein wenig runterschrauben mit ihren rechthaberischen Ansichten und Vorwürfen,
          OT: Zu Italien kann ich nichts beitragen, aber zwei Dinge fallen mir auf: man sollte anderen nicht Rechthaberei vorwerfen, um dann selbst rechthaberisch fortzufahren. Wer einen Beitrag schreibt, der nicht in Frageform gekleidet ist, möchte, daß der richtig ist. Er möchte also recht damit haben. Das ist eine Selbstverständlichkeit.

          Zum anderen:

          Und mit "man muß den Bürgermeister kennen" ist ja auch nicht immer gleich Korruption gemeint. Es geht meist darum das es zwei Wege gibt, den offiziellen bei dem man alle möglichen Nachweise/Anträge/Genehmigungen braucht und Jahre verstreichen und man am Ende noch nicht einmal Erfolg hatte, und den inoffiziellen bei dem man aufgrund von Kontakten durchgewinkt wird ohne eine Münze zu zahlen.
          Es gibt verschiedene Definitionen von Korruption. Der zweite Weg ist Korruption nach allen gängigen Definitionen.

          Zitat Torres: Was für uns Lebensstil ist, ist in ihren Augen Unvermögen.
          Tja, wann immer Laissez-faire und Effizienz aufeinander prallen:

          https://www.lmz-bw.de/fileadmin/user...die_Ameise.pdf


          Gruß Ditschi
          Zuletzt geändert von Ditschi; 27.12.2014, 13:03.

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          • Chouchen
            Freak

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            • 07.04.2008
            • 20001
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            #25
            AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
            Tja, wann immer Laissez-faire und Effizienz aufeinander prallen:

            https://www.lmz-bw.de/fileadmin/user...die_Ameise.pdf
            OT: Mir fällt diese Variante mit etwas abgeänderter Moral deutlich besser:

            (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
            ">
            (INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
            "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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            • Ditschi
              Freak

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              • 20.07.2009
              • 13411
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              • Meine Reisen

              #26
              AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

              Zitat Chouchen: Mir fällt diese Variante mit etwas abgeänderter Moral deutlich besser:
              OT. Köstlich. An der Variante mit abgeänderter Moral haben offensichtlich die Grillen etwas gefeilt.
              Ansonstens ist der Beitrag von Jean de La Fontaine ( 1621-1695) zur europäischen Finanzkrise bemerkenswert.
              Gut, daß er Franzose war und nicht Deutscher. Da kann man die Parabel bringen.
              Ditschi

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              • Chouchen
                Freak

                Liebt das Forum
                • 07.04.2008
                • 20001
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                • Meine Reisen

                #27
                AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                OT: Jenseits vom Disney-Filmchen: Ich kenne beide Varianten in schriftlicher Form noch aus der Schule. Die de la Fontaine-Variante, die IMO je nach Erzählzusammenhang ganz schön moralinsauer daher kommt und die Fabel, in der es am Ende sinngemäß heisst: "Komm, Grille, setzt Dich, nimm' Dir einen Keks. Du hast uns den ganzen Sommer erfreut mit Deiner Musik und wolltest dafür nichts. Jetzt helfen wir Dir." Ich hatte irgendwie im Kopf, die mildere Variante sei die Urform von Aesop gewesen, aber das scheint nicht der Fall zu sein.
                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                • Ditschi
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 20.07.2009
                  • 13411
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                  OT:
                  eigenes Zitat: An der Variante mit abgeänderter Moral haben offensichtlich die Grillen etwas gefeilt.
                  Zitat Chouchen:Ich hatte irgendwie im Kopf, die mildere Variante sei die Urform von Aesop gewesen, aber das scheint nicht der Fall zu sein.
                  OT: wie ich jetzt nachgelesen habe, stammt wohl die ältere, mildere Variante von Aesop. Der war Grieche.

                  Ditschi

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 32315
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                    OT: Ach
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • Chouchen
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 07.04.2008
                      • 20001
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                      OT:
                      OT: wie ich jetzt nachgelesen habe, stammt wohl die ältere, mildere Variante von Aesop. Der war Grieche.

                      Ditschi
                      OT: Das steht so zwar in Wikipedia, ich finde aber nur Textsammlungen von Aesop, wo das nicht so drin ist. Passt auch besser zur griechischen Antike.

                      "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                      • Tie_Fish
                        Alter Hase
                        • 03.01.2008
                        • 3550
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                        Ich finde wildes Zelten auch nicht unbedingt gut, in Italien gibt es schöne und billige Campingplätze. Allerdings nicht oben in den Bergen.

                        Ich hatte zum "Wildzelten" bisher zwei Erlebnisse in Italien: Die erste mit einem Schäfer, auf dessen Weideland wir nächtigten, der kam herbei und fuchtelte wild mit seinem langen Haselnuss-Stab und redete was von Feuer, aber als er unseren Gaskocher sah, hat er sich auf eine Zigarette und einen Pott Rotwein und einen halben Eierkuchen einladen lassen und uns alles Gute gewünscht - jedenfalls war er am Ende sehr freundlich und herzlich und wollte nur, dass wir kein Feuer machen. So haben wir das jedenfalls verstanden.

                        Die zweite Begegnung war die mit einem deutschen Berg- oder Wanderführer, der wohl seiner Gruppe demonstrieren musste, wer ein echter Kerl ist. Jedenfalls hat er uns böse als Asoziale und Rowdies beschimpft und verlangt, dass wir gefälligst im Tal auf einem Campingplatz zelten sollten. Dem haben wir dann keinen Rotwein angeboten und geraucht hat er sicher auch nicht, der bockige Moralapostel. Kurz: er konnte uns mal. Wir waren ja nicht in seinem Lande zu Gast.

                        An den Refugi durften wir bisher immer im Zelt schlafen, oft sogar (ungefragt) kostenlos, wir haben uns dann aber beim Essen durchaus großzügig gegeben und uns über die Maßen bedankt.

                        "Offizielle" habe ich in Italiens Bergen noch nie gesehen.
                        Grüße, Tie »

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                        • khyal
                          Lebt im Forum
                          • 02.05.2007
                          • 8195
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                          Zitat von Tie_Fish Beitrag anzeigen
                          Ich finde wildes Zelten auch nicht unbedingt gut, in Italien gibt es schöne und billige Campingplätze. Allerdings nicht oben in den Bergen....
                          Naja das kommt vielleicht auf den Standpunkt und die Brieftasche an

                          Klar habe ich das auch schon erlebt, dass ich irgendwo in den Bergen mit Motorrad und Zelt 15 € oder ganz frueher mal 10 DM bezahlt habe.

                          Aber z.B. bei uns in der Suedtoskana zahlst Du an der Kueste je nach Saison 30 - 60 € fuer einen Platz und das finde ich sehr viel Geld, aber da die Campingplaetze zu den Preisen knallvoll und heftigst eng werden, scheint der Preis ja akzeptiert zu werden.

                          Btw etwas von der Kueste weg 25 km im Landesinnern z.B. bei unseren Nachbarn, kannst Du fuer das Geld ganze Haeuschen mieten (wenn denn nun noch etwas frei ist...),Zelten kostet nur einen Bruchteil....

                          Tja mit dem Feuer bzw dass sie damit sehr nervoes sind, hatte ich ja schon geschrieben, kommt zwar nach meinen Beobachtungen meist von Kippen, die zum Autofenster rausgeschmissen werden, oder Glasscherben, aber einen Kocher auspacken sollte man wirklich nur da, wo echt nix Brennbares in min 10 m Umkreis ist.

                          z.B. in der Toskana (und imho in vielen anderen Gegenden Italiens) ist es haeufig so, dass sie mit Fahrzeuge gar nicht an die Feuer ran kommen und dann pausenlos die Loeschflugzeuge fliegen und wenn dann mal wieder etliche Braende gleichzeitig sind, fackelt halt Manches ab und da werden dann haeufiger ganze Existenzen vernichtet.

                          Was die Offiziellen in den Bergen betrifft, taeusch dich da mal nicht, das aendert sich manchmal schlagartig, manchmal kann ich es auch gut nachvollziehen z.B. wenn wie in den Bergen weit um den Gardasee usw Enduro und MTB-Fahrer in solchen Mengen einfallen und die Sau raus lassen, nur, wenn sie dann einmal anfangen zu kontrollieren, dann machen sie halt meist einen Rundumschlag.

                          Ligurien gibt es inzwischen auch verstaerkt Kontrollen, bei uns in der Toskana haben die keine Zeit fuer so etwas, die muessen in den Touristenorten Knollen an die ganzen wild parkenden Touristen verteilen

                          OT: Auch wenn ich natuerlich zu Manchem obigen OT was schreiben koennte, lass ich es, in diesem Thread ist inzwischen eh > 80 % OT und ich denke das reicht
                          www.terranonna.de

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                          • Tie_Fish
                            Alter Hase
                            • 03.01.2008
                            • 3550
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                            Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                            Naja das kommt vielleicht auf den Standpunkt und die Brieftasche an

                            Klar habe ich das auch schon erlebt, dass ich irgendwo in den Bergen mit Motorrad und Zelt 15 € oder ganz frueher mal 10 DM bezahlt habe.

                            Aber z.B. bei uns in der Suedtoskana zahlst Du an der Kueste je nach Saison 30 - 60 € fuer einen Platz und das finde ich sehr viel Geld, aber da die Campingplaetze zu den Preisen knallvoll und heftigst eng werden, scheint der Preis ja akzeptiert zu werden.
                            Du hast recht, es kommt drauf an, wo man hinfährt (oder läuft). Ich habe im Juli 2013 im Piemont im Valle Anzasca 10€ für 2 Personen, Auto und Hund die Nacht bezahlt. Inklusive Dusche und Waschmaschine. Es waren 2 Zelte dort, auf den meisten anderen Plätzen waren wir alleine. Wenn man natürlich auf viele Touristen steht, muss man mehr bezahlen. Italien hat 'ne Küste?

                            Wenn es dort Endurofahrer gäbe, wo ich wandere, wäre ich da nicht. Mountainbiker gibts da auch keine, die müssten das Gefährt tragen und da haben die wenig Bock drauf.

                            Und oben im Piemont ist es auch nicht so furztrocken wie in der Toscana, nehme ich mal an. Die Schäfer machen selbst Feuerchen, um abends dran zu sitzen...

                            Aber um ontopic zu sein, ich habe von harten Strafen mit mehreren hundert bis tausend Euro gehört, insbesondere wenn man in Nationalparks (Devero, Monte Rosa...) zeltend oder gar zündelnd erwischt wird. Also besser lassen...
                            Grüße, Tie »

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                            • derSammy

                              Lebt im Forum
                              • 23.11.2007
                              • 7413
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                              Zitat von Tie_Fish Beitrag anzeigen
                              Also besser lassen...


                              "besser lassen" find ich ne süsse Umschreibung für "Ein Verbot anerkennen und sich daran halten"

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                              • Tie_Fish
                                Alter Hase
                                • 03.01.2008
                                • 3550
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                                Zitat von derSammy Beitrag anzeigen


                                "besser lassen" find ich ne süsse Umschreibung für "Ein Verbot anerkennen und sich daran halten"
                                Stimmt. Du hast recht, man sollte sich dran halten.

                                Doch erlaube eine kleine Anekdote: wie Khyal oben schrieb, sehen die Italiener Ge- und Verbote (rote Ampeln ) gerne als "grundlegende Empfehlung" und übertreiben dementsprechend auch gerne auf symphatisch südländische Art auf ihren Verbotsschildern. Ich finde grad das Foto nicht, aber irgendwo ganz oben an der Schweizer Grenze südlich des Monte Leone gabs ein Schild, auf dem frei übersetzt stand "Ab hier ist im gesamten Piemont der Hund an der Leine zu führen oder muss sterben!". Das habe ich ehrlich gesagt auch etwas lax interpretiert und der Hund lebt noch.
                                Grüße, Tie »

                                Kommentar


                                • derSammy

                                  Lebt im Forum
                                  • 23.11.2007
                                  • 7413
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                                  @ tie..ich seh sowas auch immer recht entspannt...

                                  Könnt aber beim lesen in Foren immer lachen ( jetzt nicht persönlich gegen Dich sondern eher so "pauschal") wenns um Recht und Gesetz geht...


                                  WEHE der Händler/Hersteller/Lieferant pocht auch irgendwelche Regeln oder gesteht dem armen Endverbraucher irgendwas nicht zu..dann is aber PARTY!!!

                                  Gehts gegen das eigene Freiheitsempfinden ...ach jaaaa..passt scho`...

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                                  • Tie_Fish
                                    Alter Hase
                                    • 03.01.2008
                                    • 3550
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                                    Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                                    @ tie..ich seh sowas auch immer recht entspannt...

                                    Könnt aber beim lesen in Foren immer lachen ( jetzt nicht persönlich gegen Dich sondern eher so "pauschal") wenns um Recht und Gesetz geht...


                                    WEHE der Händler/Hersteller/Lieferant pocht auch irgendwelche Regeln oder gesteht dem armen Endverbraucher irgendwas nicht zu..dann is aber PARTY!!!

                                    Gehts gegen das eigene Freiheitsempfinden ...ach jaaaa..passt scho`...
                                    Grüße, Tie »

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                                    • khyal
                                      Lebt im Forum
                                      • 02.05.2007
                                      • 8195
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Zelten in Italien - Bitte um eine kleine Übersetzung

                                      Zitat von Tie_Fish Beitrag anzeigen
                                      ...Wenn man natürlich auf viele Touristen steht, muss man mehr bezahlen. Italien hat 'ne Küste?

                                      Wenn es dort Endurofahrer gäbe, wo ich wandere, wäre ich da nicht. Mountainbiker gibts da auch keine, die müssten das Gefährt tragen und da haben die wenig Bock drauf.

                                      Und oben im Piemont ist es auch nicht so furztrocken wie in der Toscana...
                                      Aber um ontopic zu sein, ich habe von harten Strafen mit mehreren hundert bis tausend Euro gehört, insbesondere wenn man in Nationalparks (Devero, Monte Rosa...) zeltend oder gar zündelnd erwischt wird. Also besser lassen...


                                      Auch in der Toskana gibt es jede Menge Gegend, die anders ist...

                                      Ich habe frueher immer gedacht, das waere eine liebliche Huegellandschaft, voll mit den Ferienhaeusern von Deutschen und Kulturreisenden. Joo im Norden gibt es viele Gegenden da isses so,, aber der Sueden ist anders, da hast Du im Landesinnern Gegenden, da ist das Einzige was Dir begegnet, die gesammelte Tierwelt Wild / Stachenschwein, Dachs, Fuchs, Reh, Hirsch, Siebenschlaefer, div Schlangen usw

                                      Es gibt alte Etruskerwege / Plaetze, da ist seit langem keiner mehr druebergelaufen, teilweise brauchst Du auch ne Machete um hinzukommen.

                                      Und an der Kueste findest Du an den Straenden auch zur Hauptsaison noch ruhigere Plaetze, da ja die Meisten nicht gelernt haben, die beiden Anbauteile unterhalb der Huefte anders zu nutzen, als in gerader Linie vom Parkplatz zum Meer , da gibt es auch noch genuegend Plaetze, wo Du hinter der ersten Duene relaxt Uebernachten kannst.

                                      Mit dem Wetter ist die Toskana sagen wir mal, sehr abwechselungsreich, wer Wettergarantie haben will, fliegt besser auf die Kanaren, man kann auch nicht sagen, dass sie furztrocken ist. Klar hatten wir das auch schon, das es im Sommer 3 Monate nicht geregnet hat, da genuegt dann z.B. etwas abwehende Glut von einer Zigarette...genauso sind aber auch schon im Hochsommer in 24 std 100 l / qm runter gekommen.
                                      Diesen Hochsommer hat es z.B. mal eine 3 Wochen-Periode min jeden 2. Tag heftig geregnet (dann faehrt man halt zu den heissen Quellen statt Surfen oder Klettern ) dafuer war es im Oktober sozusagen Hochsommer.
                                      Was man sagen kann, ist, dass es fast immer im Dezember bis Januar rein noch sehr mild / warm ist und eher Ostern Schweinewetter, also auch ein nettes Ziel, um im Winter ein bisschen zu Wandern.

                                      Das mit den harten Strafen ist ja das, was ich schon geschrieben habe, solche Sachen sind in I weniger kalkulierbar als in D, es gibt viele Verbote, die nimmt keiner in der Gegend ernst, aber es kann sein, dass dann ploetzlich Rom oder irgendeine uebergeordnette Behoerde entscheidet, da muesten doch mal Einkuenfte generiert werden und dann kann es auch mal eftig werden und erst recht, wenn man dann noch irgendeine Sorte von Rechthaberei auspackt, da gilt halt Pallavern, vom Pferd erzaehlen, Laecheln, erstmal einen Espresso usw

                                      Z.B. gibt es im Piemont mehrere Schotterpaesse bzw anfahrbare Hochpunkte (die Pisten sind alte Kriegspisten fuer Munitionstransporter), ich erwaehne jetzt hier bewusst im oeffentlichen Raum nicht die Namen. Jahrzentelang ging das alles prima, zuerst gab es neben den Locals nur ein paar Endurofahrer, die auf diesen Pisten fuhren, dann kamen spaeter die autofahrenden Wanderer dazu, die mit ihren Karossen an die Piste ran bzw das erste Stueck hochgefahren sind, bis sie ihren schoenen blankgeputrzten Wagen nicht mehr zumuten wollten und ab da ueber die Piste weitergelaufen sind (was mir rel unbegreiflich war, da es da in der Gegend auch klasse Fuswege gibt, die nochmal deutlich schoener liegen und auf dieselben Gipfel / Paesse gehen, aber vielleicht konnten sie ja nicht Karte lesen ).
                                      Im Laufe der Zeit wurden es dann mehr sozusagen auf beiden Seiten, dann gab es lange eine typisch italiaenische Regelung, dass man eben bitte mit motorisierten Gefaehrten entweder morgens, wenn die Spazierwanderer noch beim Fruehstueck sitzen oder abends, wenn sie schon beim Abendessen sitzen , die Piste fahren soll.
                                      Das wuerde wahrscheinlich heute noch so funktionieren (gibt ja z.B. in Ligurien noch etliche Paesse, wo so etwas gilt), wenn es nicht zuviele deutsche, teilweise kommerziell organisierte Gruppen gegeben haette, zum eine gefuehrte Endurogruppen aus dem bayrischren Raum (die haben auch in der Gardasee-Gegend neben den MTBs fuer viel Aerger gesorgt) und andererseits deutsche Wanderer, die dann richtig Beschwerdewelle gefahren haben.
                                      (ich lasse jetzt mal dahingestellt, inwieweit man, wenn es etwa 10 mal soviel Fusswege wie Pisten gibt und die Pisten seit Jahrzenten befahren werden, man sich, wenn man dann diese Pisten zum Wandern aussucht, darueber aufregen muss, dass da die boesen Autos bzw Motorraeder fahren ).
                                      Daraufhin haben sich die Cops oben auf Passhoehe aufgebaut und alle Touristenautos / Motorraeder wurde dann mit hohen Kosten via Abschleppunternehmen runtergefahren.

                                      Da inzwischen die Verbotsschilder weiter unten stehen, kommen die Pistenwanderer auch nicht mehr, da sie ja jetzt ein Stueck weiter wandern muessten, da sie ja ihre Autos auch nicht mehr direkt auf der Piste parken koennen, jetzt passt wahrscheinlich die Wanderstrecke nicht mehr zwischen spaetes Fruehstueck und fruehes Abendessen

                                      Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                                      "besser lassen" find ich ne süsse Umschreibung für "Ein Verbot anerkennen und sich daran halten"
                                      Ich weiss schon, wie du es gemeint hast, aber......wahrscheinlich bin inzwischen schon zu versaut durch die Mentalitaet in vielen anderen Laendern, um mich "pflichteifrig" an jedes Verbot zu halten, wenn es denn nun keinen Sinn macht. Wo ich Dir natuerlich voellig recht gebe, ist dass man Feuer in vielen Gegenden (und nicht nur da, wo es verboten ist) besser lassen sollte.

                                      Ist mir haeufig sowieso unbegreiflich, warum meist auch klamottenmaessig sehr gut ausgeruestete Outdoorler meinen, bei allen moeglichen Gelegenheiten den Boden mit einem "gemuetlichen" Lagerfeuer verbrennen zu muessen, aber dann mit einem erhobenen Zeigefinger um die Ecke kommen, wenn es jemand wagt, eine Nacht im Wald zu pennen, obwohl dies durch irgendein Gesetz verboten ist ...

                                      Naja die ganze frei bzw wildzelt-Nummer ist ja sowieso fuer die Meisten nix, da sie a) deutlich lieber warm Duschen, als sich kalt mit irgendwelchem Bachwasser zu waschen und b) ja sowieso fuer ihre Smartfones spaetestens jede 2. Nacht eine Steckdose brauchen.
                                      Dazu kommt, dass man natuerlich komfortabler / leichter unterwegs sein kann, wenn man nicht gleich fuer 4-6 Tage die Lebensmittel im Rucksack hat und eher auf den Windschutz von Campings setzt, als ein entsprechend windfestes Zelt bei zu haben. Jeder wie er mag.
                                      Man muss ja nicht gleich so weit gehen, wie es wohl in der Outdoor empfohlen wurde, doch haeufiger mal Essen zu gehen, um Rucksack-Gewicht zu sparen, oder wie es im UL-Forum von Manchen empfohlen wurde, dass man, um Gewicht bei Karte / GPS zu sparen, man einfach statt dessen die grossen, gut markierten Wanderwege nehmen sollte
                                      www.terranonna.de

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