Tour ohne Zelt mit kurzen Etappen gesucht

[Lillie]

Hallo zusammen,

Wir planen unsren Urlaub für nächstes Jahr und suchen eine Idee für den Oktober. Wir haben 2 Wochen Zeit, aber ca. 6 Tage laufen würde reichen. Wir wollen ohne Zelt los, also in Hütten, Herbergen oder ähnlichem schlafen.

Unsere Etappen dürfen nicht so lange sein, 10 bis 15km reichen und es sollte auch nicht allzu steil sein.

Wir dachten bisher an fisherman's trail oder camino portugués (den Küstenweg), sind aber offen für andere Ideen. Der Küstenweg ab Marseille kam uns auch noch in den Sinn. Es sollte in Europa sein, nicht gerade der Norden.

Danke für eure Ideen 😊

[Wafer]

Hallo Lillie.

Ich war in einem Januar von Vila Real de Santo Antonio bis Aljesur auf der Ecovia und der Rota Vicentina (Fishermanstrail) unterwegs. Kann ich sehr empfehlen!

Zu deiner Beschreibung passt aber noch mehr! Wie wäre es mit ein paar Etappen auf der Via de la Plata? Da könnt ihr euch quasi raussuchen welche Etappen euch am meisten absprechen.

Eine weitere Tour, die mir dazu einfällt ist der Südalpenweg. Auch hier könnt ihr beliebig skalieren durch die Auswahl der Region. Im Oktober würde ich aber eher etwas weiter im Osten beginnen.

Oder der E1 nach Süden. Je nach Wetterlage könnt ihr entscheiden, an wo ihr aufsetzt.

Wenn es dabei ist und noch Fragen auftauchen, dann meldet euch!

Viele Grüße und viel Spaß!

Wafer 🙋🏼♂️

[herrNick]

Eine hohe Dichte von Herbergen - und somit Gestaltungsmöglichkeiten bzgl. der Etappen - hast Du natürlich auf dem Jakobsweg. Da bist Du vermutlich aber auch nicht ganz allein unterwegs. Dafür ist das Ankommen in Compostela, wenn Du die Schlussetappen gehst, tatsächlich ein sehr erhebendes Erlebnis.

[Wafer]

Eine hohe Dichte von Herbergen - und somit Gestaltungsmöglichkeiten bzgl. der Etappen - hast Du natürlich auf dem Jakobsweg. Da bist Du vermutlich aber auch nicht ganz allein unterwegs. Dafür ist das Ankommen in Compostela, wenn Du die Schlussetappen gehst, tatsächlich ein sehr erhebendes Erlebnis.

Daher meine Idee der Via de la Plata. Nur: auf der ist man häufig alleine unterwegs. Kein Vergleich zu den Routen aus Frankreich.

[Lillie]

Danke für die vielen Ideen.

Beim Via de la Plata habe ich immer wieder gelesen, dass die Infrastruktur eher nicht so gut ausgebaut ist und er eher was für Pilger ist, die längere Etappen schaffen. Das ist eher nichts für uns.

Den klassischen Jakobsweg, also Francés, sind wir schon gelaufen. Deshalb dachten wir jetzt an den Portugués. Ecovia und Vicentina gefallen uns aber auch gut, da schauen wir mal weiter.

Der Südalpenweg könnte zu schwierig für uns sein.

[Wafer]

Hallo Lillie

Die Via de la Plata hat recht viele Herbergen in der Zwischenzeit. Das ich damals so lange Etappen gemacht habe liegt an mir! Lass dich dadurch nicht irritieren. Schaut einfach mal auf die einschlägigen Seiten wie z.B. hier oder hier oder hier. Wesentlich mehr hat der Portugisische Weg auch nicht!
Wenn ihr den Camino Frances schon gegangen seid: ab wo? Ab St. Jeans Pied de Port? Wie wäre es mit ein paar Etappen davor? Z.B. von Aire sur l'Adur auf die Pyrenäen zu. Das waren landschaftlich sehr schöne Etappen!

Zum Thema Südalpenweg: Wenn ihr in Bad Radkersburg startet ist der Schwierigkeitsgrad bis Bleiburg überschaubar. Eigentlich bis Bad Eisenkappel. Der Hochobier hat keine alzuschwierigen Stellen, aber recht steile. Und der Übergang, der dann folgt ist schon etwas sportlich: klein, wenig begangen und viel auf und ab. Aber noch keine echten technischen Schwierigkeiten. Ich würde denken, die kommen ab dem Nassfeld. Aber so weit kommt ihr in einer Woche eh nicht. Ich denke Bleiburg wäre da schon gut in 6 Tagen mit maximal 15 km. Und es beginnt recht eben und steigert sich. Und wirklich steil ist es bis Bleiburg nicht. Also wegen zu hohen Schwierigkeiten würde ich den Weg nicht zu schnell aus der Auswahl nehmen! Und Oktober dürfte da auch eine gute Zeit sein um durch das Steirische Weinland zu wandern.

An der Algarve werdet ihr im Oktober noch einiges mehr an Touristen erleben als ich seinerzeit. Da ist noch fast Hochsaison! Im Juli/August ist es da so heiß, dass wandern kaum sinnvoll möglich ist. Da ist Oktober besser! Da sind zwar nirgends mehr Sommerferien aber es gibt genug Touristen, die da noch reisen! Da könnte es mit kurzfristigen Wanderunterkünften für eine Nacht aber schon mal eng werden. Da müsstet ihr vermutlich im Vorfeld reservieren.

Und nochmal kurz zum E1: vom Bodensee bis Einsiedeln kommen wenige krasse Steigungen. Und im Oktober könnte das noch gehen. Oder noch weiter nördlich? Z.B. vom Schluchsee zum Bodensee gibt es recht wenige Steigungen. Das ist ein sehr schöner Weg z.B. durch die Wutachschlucht und durch den Hegau mit den Vulkankegeln und den Burgen.

Viele Grüße

Wafer 🙋🏼♂️