AW: Karwendel & Co. - einige Fragen vom Hüttenneuling
Hi,
will mich mal als "späteinsteiger" in diese Diskussion melden:
Ich würde für die Tour im Karwendel vermuten, dass das Bayernticket das günstigste und stressfreise sein sollte.
Auch würde ich wohl nicht erst in Bayern einkaufen sondern bereits daheim (der Rucksack muss eh aufgegeben werden wg. Stöcken und Taschenmesser) und gerade bei der Anreise ohne Auto kann das einen Hatscher im Talort ersparen (beim Edeka sollte es nicht sooo viel anderes geben als in Berlin ;))
Grundsätzlich zu Hütten noch: Hüttenschlafsack nicht vergessen! Hast du noch keinen und sind auch in Zukunft öfters Übernachtungen geplant, würde ich mir immer wieder den Luxus eines Hüttenschlafsacks aus Seide gönnen, wiegen nix und sind bequemer.
Grundsätzlich ist es meist so, dass das Frühstück recht teuer ist, sodass ich eigentlich immer etwas zum Frühstücken (Laib Brot, Hartwurst und Parmesankäse m Stück) dabeihab, das es morgens und mittags gibt. Das Abendessen ist dann meist eher preiswert, gerade das Bergsteigeressen! Frühstück nehm ich auf ner Hütte eigentlich nur in Verbindung mit der Halbpension.
Hüttenstempel nicht vergessen ;)
Karte kannst ja auch in der Sektion bei dir ausleihen, nicht dass sich dann bei dir ein Kartenwust sammelt, den du nie wieder brauchst. AV Karten sind mMn die Besten zum Bergsteigen, selbst TK bzw. UK vom Vermessungsamt sind wegen der Wegmarierung nicht so gut (wenn auch sehr genau vom Gelände). Kompass braucht man zwischen den Hütten mMn sich (ausser es gibt dichte Suppe und Whiteout, doch dann muss man auch wieder mit dem Kompass geübt sein...)
Strom für den Handyakku bekommst du meistens vom Wirt wenn du nett nachfrägst (in Zeiten von Solarpanels seltenst ein Problem), solange du nicht über Stunden mit Vollast Leistung ziehst :P
Wegen deiner 2. Tour:
Ich würde wohl wenn ich so anreisen würde wie du, die höchste Priorität darauf setzen, möglichst wenig Zeit mit der Anreise zu verbringen, näher zum Flughafen gelegene Ziele ansteuern.
Sehr gut kommt man von München aus ins Wetterstein oder ins Chiemgau. Auch teils die Allgäuer sind gut zu erreichen, BGL eher mäßig (2 Stunden?). Dort gibt es auch wunderschöne Touren und du hast im Endeffekt fast einen halben Tag mehr Zeit am Berg. Gerade hinter bis ins Zillertal würde ich wohl nicht gondeln wollen ohne Auto bei so wenig Zeit.
Grundsätzlich würde ich wohl die 2. Tour nicht planen bevor die erste rum ist ;)
Evtl. sowas wie die Runde über Hochries, Geigelstein und Kampenwand (Chiemgau), Hölltalklamm, Hölltalangerhütte, durch diese Scharte, (wie heisst die glei) Richtung Osterfelderkopf und rum zur Reintalangerhütte (zwischen den beiden Hütten ist man aber ganz schn unterwegs) und dann wieder ins Dorf runter (Wetterstein); oder Säuling mit blick auf Neuschwanstein (da weiß ich aber jetzt keinen Weiterweg), Kleine Reibn (über Wasseralm "verlängert") in BLG... Das sind auch wunderschöne Touren, und du hast halt einfach deutlich weniger Angereise drin mit der Bahn von München aus..
Irgendwo hab ich bei uns in der Sektionsbücherei mal so ne Büchl in etwa "Münchner Hausberge mit der Bahn" gesehen, daran könntest du dich orientieren, wenn du das Verhältnis Wanderzeit zu Reisezeit optimieren willst.
Noch zum Kaiser: ich mag selber den Kaiser ja sehr sehr gerne, doch lebt der Wilde Kaiser vor allem dadurch, dass sehr viele interessante Steige/Klettersteige da sind, die ich aber einer Anfängerin allein jetzt nicht ganz dringend empfehlen würde (selbst vom Ellmauer Tor runter durchs Küblkar Richtung Gaudeamushütte tut man sich mit etwas Erfahrung bei der Wegfindung deutlich leichter!). Die Prominenten Touren im Wilden Kaiser sind halt was, wofür man sich schon etwas kennen sollte, oder wen dabeihaben sollte, der einen an die Hand nimmt. In Zahmen Kaiser kenn ich mich wieder wenig aus, doch das sollte man eher leichte Wandertouren finden, doch ist es orographisch auch nicht ganz so spektakulär.
Also die beiden Bilder sind wenn ich mi recht erinnere schon net untypisch fürs Zillertal, ist aber auf Grund der Schiefrigkeit meist sehr schön zu gehen. Wo mans brauchen kann findet ma da auch Seile (eher zu viel als zu wenig). Zu deiner Beruhigung: diese Stellen in den beiden Bildern haben eigentlich kein großes Absturzpotential, im Prinzip geht sich sowas ganz normal, einzig die Psyche kann hier etwas mitspielen, was ja auch völlig ok ist, doch genau hier sage ich auch wieder, erstmal die nächste Tour gehen, dann siehst schon wies mit der Ausgesetztheit geht, es ist ja auch so, dass man sich da rantastet, ich selber hab im Frühsommer auch Stellen drin an denen der Kopf etwas "wackelt", die im Herbst ohne Nachdenken gehen... wennst gut zurecht kommst jetzt im Karwendel, kannst dir ja auch solche Stücke zutraun, wenn net, dann evtl. nomal was einfacheres oder nen Partner mit etwas erfahrung suchen, was manchmal Wunder wirken kann.
Hi,
will mich mal als "späteinsteiger" in diese Diskussion melden:
Ich würde für die Tour im Karwendel vermuten, dass das Bayernticket das günstigste und stressfreise sein sollte.
Auch würde ich wohl nicht erst in Bayern einkaufen sondern bereits daheim (der Rucksack muss eh aufgegeben werden wg. Stöcken und Taschenmesser) und gerade bei der Anreise ohne Auto kann das einen Hatscher im Talort ersparen (beim Edeka sollte es nicht sooo viel anderes geben als in Berlin ;))
Grundsätzlich zu Hütten noch: Hüttenschlafsack nicht vergessen! Hast du noch keinen und sind auch in Zukunft öfters Übernachtungen geplant, würde ich mir immer wieder den Luxus eines Hüttenschlafsacks aus Seide gönnen, wiegen nix und sind bequemer.
Grundsätzlich ist es meist so, dass das Frühstück recht teuer ist, sodass ich eigentlich immer etwas zum Frühstücken (Laib Brot, Hartwurst und Parmesankäse m Stück) dabeihab, das es morgens und mittags gibt. Das Abendessen ist dann meist eher preiswert, gerade das Bergsteigeressen! Frühstück nehm ich auf ner Hütte eigentlich nur in Verbindung mit der Halbpension.
Hüttenstempel nicht vergessen ;)
Karte kannst ja auch in der Sektion bei dir ausleihen, nicht dass sich dann bei dir ein Kartenwust sammelt, den du nie wieder brauchst. AV Karten sind mMn die Besten zum Bergsteigen, selbst TK bzw. UK vom Vermessungsamt sind wegen der Wegmarierung nicht so gut (wenn auch sehr genau vom Gelände). Kompass braucht man zwischen den Hütten mMn sich (ausser es gibt dichte Suppe und Whiteout, doch dann muss man auch wieder mit dem Kompass geübt sein...)
Strom für den Handyakku bekommst du meistens vom Wirt wenn du nett nachfrägst (in Zeiten von Solarpanels seltenst ein Problem), solange du nicht über Stunden mit Vollast Leistung ziehst :P
Wegen deiner 2. Tour:
Ich würde wohl wenn ich so anreisen würde wie du, die höchste Priorität darauf setzen, möglichst wenig Zeit mit der Anreise zu verbringen, näher zum Flughafen gelegene Ziele ansteuern.
Sehr gut kommt man von München aus ins Wetterstein oder ins Chiemgau. Auch teils die Allgäuer sind gut zu erreichen, BGL eher mäßig (2 Stunden?). Dort gibt es auch wunderschöne Touren und du hast im Endeffekt fast einen halben Tag mehr Zeit am Berg. Gerade hinter bis ins Zillertal würde ich wohl nicht gondeln wollen ohne Auto bei so wenig Zeit.
Grundsätzlich würde ich wohl die 2. Tour nicht planen bevor die erste rum ist ;)
Evtl. sowas wie die Runde über Hochries, Geigelstein und Kampenwand (Chiemgau), Hölltalklamm, Hölltalangerhütte, durch diese Scharte, (wie heisst die glei) Richtung Osterfelderkopf und rum zur Reintalangerhütte (zwischen den beiden Hütten ist man aber ganz schn unterwegs) und dann wieder ins Dorf runter (Wetterstein); oder Säuling mit blick auf Neuschwanstein (da weiß ich aber jetzt keinen Weiterweg), Kleine Reibn (über Wasseralm "verlängert") in BLG... Das sind auch wunderschöne Touren, und du hast halt einfach deutlich weniger Angereise drin mit der Bahn von München aus..
Irgendwo hab ich bei uns in der Sektionsbücherei mal so ne Büchl in etwa "Münchner Hausberge mit der Bahn" gesehen, daran könntest du dich orientieren, wenn du das Verhältnis Wanderzeit zu Reisezeit optimieren willst.
Noch zum Kaiser: ich mag selber den Kaiser ja sehr sehr gerne, doch lebt der Wilde Kaiser vor allem dadurch, dass sehr viele interessante Steige/Klettersteige da sind, die ich aber einer Anfängerin allein jetzt nicht ganz dringend empfehlen würde (selbst vom Ellmauer Tor runter durchs Küblkar Richtung Gaudeamushütte tut man sich mit etwas Erfahrung bei der Wegfindung deutlich leichter!). Die Prominenten Touren im Wilden Kaiser sind halt was, wofür man sich schon etwas kennen sollte, oder wen dabeihaben sollte, der einen an die Hand nimmt. In Zahmen Kaiser kenn ich mich wieder wenig aus, doch das sollte man eher leichte Wandertouren finden, doch ist es orographisch auch nicht ganz so spektakulär.
Also die beiden Bilder sind wenn ich mi recht erinnere schon net untypisch fürs Zillertal, ist aber auf Grund der Schiefrigkeit meist sehr schön zu gehen. Wo mans brauchen kann findet ma da auch Seile (eher zu viel als zu wenig). Zu deiner Beruhigung: diese Stellen in den beiden Bildern haben eigentlich kein großes Absturzpotential, im Prinzip geht sich sowas ganz normal, einzig die Psyche kann hier etwas mitspielen, was ja auch völlig ok ist, doch genau hier sage ich auch wieder, erstmal die nächste Tour gehen, dann siehst schon wies mit der Ausgesetztheit geht, es ist ja auch so, dass man sich da rantastet, ich selber hab im Frühsommer auch Stellen drin an denen der Kopf etwas "wackelt", die im Herbst ohne Nachdenken gehen... wennst gut zurecht kommst jetzt im Karwendel, kannst dir ja auch solche Stücke zutraun, wenn net, dann evtl. nomal was einfacheres oder nen Partner mit etwas erfahrung suchen, was manchmal Wunder wirken kann.
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