"Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

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  • Hobbyholzmann
    Erfahren
    • 09.03.2012
    • 302
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    • Meine Reisen

    #61
    AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen

    Diese Tiere findet man wenn überhaupt in Gebieten mit besonderem Schzustatus..zelten dort...siehe oben.
    Nicht ganz. Bei mir im Nachbarwald ist ein Brutgebiet des Schwarzstorches. Und da ist kein besonderer Schutz drauf.

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    • FrankM
      Anfänger im Forum
      • 28.06.2012
      • 20
      • Privat

      • Meine Reisen

      #62
      AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

      Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen

      Das ist nen Joke oder? Ja ich bin sicher auch schon auf eine Ameise getreten...

      Es gibt immer Idioten, auch unter den sog. Naturliebhabern. Trotzdem bin ich der Meinung das es möglich ist sich ohne viel Einfluss in der Natur zu bewegen. Sicher nicht ganz ohne Einfluss.

      Wenn die Leute Ihren Satz "Leave no Traces" wirklich ernst meinen...dann bitte zu Hause bleiben. Alles andere ist Augenwischerei. (Man könnte ja leicht mit der ewigen Leier Anfahrt zum Urlaubsort beginnen).

      Viele Grüße Sebastian
      Da muss ich mal zustimmen. Schon der gesunde Menschenverstand gibt einem ein, daß eine solche Argumentation reine Träumerei ist. Wenn man hier so mitlist könnte man den Eindruck bekommen das die Natur eine Ansammlung von hypersensiblen Planzen und Tieren ist die sich augenblicklich aus Panik selbst umbringen sobald auch nur ein Mensch vorbei läuft. Rehe, Wildschweine, Füchse und Co. interessiert es nicht im Geringsten ob da ein Mensch durch den Wald läuft. Die machen sich viel mehr Sorgen darüber, daß dauernd auf Sie geschossen wird. Der verantwortungsvolle Wanderer ist mal eine erholsame menschliche Erscheinung im Wald. Der deutsche Wald ist nämlich zum aller größten Teil Nutzwald (90%?) und da rattern häufig Traktoren und Co. durch, um Bäume zu fällen. Und die werden dann quer durch den Wald geschleift, ohne das sich jemand darum kümmert ob damit ein Mauseloch verschlossen werden könnte. Ein einzelnes freilaufendes Reh, Wildschwein oder Fuchs richtet sicherlich mehr "Schaden für den Wald" pro Tag an als 50 verantwortungsvolle Wanderer. Und sollte man tatsächlich ein Zelt auf einer Wiese aufschlagen und etwas Gras und Kräuter platt liegen, steht doch wirklich der größte Teil davon am nächsten Tag wieder als wär nix gewesen. Wenn ich mich recht erinnere, übersteht jede beliebige Wiese Hagelschauer, Hurricans und Erdbeeben problemlos. Selbst der unvergleichliche Naturschaden der durch eine weidende Kuh pro fünf Minuten verursacht wird, übertrifft den eines Zeltes bei weitem ;).

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      • elaso
        Gesperrt
        Fuchs
        • 02.05.2007
        • 1163
        • Privat

        • Meine Reisen

        #63
        AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

        Zitat von FrankM Beitrag anzeigen
        Da muss ich mal zustimmen. Schon der gesunde Menschenverstand gibt einem ein, daß eine solche Argumentation reine Träumerei ist. Wenn man hier so mitlist könnte man den Eindruck bekommen das die Natur eine Ansammlung von hypersensiblen Planzen und Tieren ist die sich augenblicklich aus Panik selbst umbringen sobald auch nur ein Mensch vorbei läuft. Rehe, Wildschweine, Füchse und Co. interessiert es nicht im Geringsten ob da ein Mensch durch den Wald läuft. Die machen sich viel mehr Sorgen darüber, daß dauernd auf Sie geschossen wird. Der verantwortungsvolle Wanderer ist mal eine erholsame menschliche Erscheinung im Wald. Der deutsche Wald ist nämlich zum aller größten Teil Nutzwald (90%?) und da rattern häufig Traktoren und Co. durch, um Bäume zu fällen. Und die werden dann quer durch den Wald geschleift, ohne das sich jemand darum kümmert ob damit ein Mauseloch verschlossen werden könnte. Ein einzelnes freilaufendes Reh, Wildschwein oder Fuchs richtet sicherlich mehr "Schaden für den Wald" pro Tag an als 50 verantwortungsvolle Wanderer. Und sollte man tatsächlich ein Zelt auf einer Wiese aufschlagen und etwas Gras und Kräuter platt liegen, steht doch wirklich der größte Teil davon am nächsten Tag wieder als wär nix gewesen. Wenn ich mich recht erinnere, übersteht jede beliebige Wiese Hagelschauer, Hurricans und Erdbeeben problemlos. Selbst der unvergleichliche Naturschaden der durch eine weidende Kuh pro fünf Minuten verursacht wird, übertrifft den eines Zeltes bei weitem ;).

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 12367
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

          Hallo,

          ich bin heute auf der Treene Kanu gefahren. Es war schön. Es war traurig. Was ist aus dem Fluß meiner Kindheit geworden?

          Ich kenne die Treene noch ungezähmt. Im Winter standen die Überflutungen bis ans Dorf ran. Eine riesige Wasserfläche.

          Im Sommer war es ein Paradies: Sumpfdotterblumen, Wiesenschaumkraut, quakende Frösche, watende Störche.

          Dann das traurigste Kapitel: die Flurbereinigung! Die Treene wurde eingedeicht, mäandernde Flußabschnitte abgeschnitten und begradigt, ein neues Bett gebaggert.

          Das waren Zeiten in den 60er Jahren, als Menschen es noch als heldenhaft empfanden, der Natur Land für die Bewirtschaftung abzutrotzen. Landwirtschaftliche Überproduktion führte die Idee ad absurdum.

          Und heute: einerseits ist man bemüht, mit hohen Aufwand die Sünden der Vergangenheit zu überwinden, obwohl das nie ganz gelingen wird. Vernässung, Renaturierung, Ausweisung von Schutzgebieten.

          Aber leider nicht nur. Denn vermehrt machen sich Menschen aus den Städten auf, in den letzten Winkeln des Landes Natur und Einsamkeit aufzuspüren und zu erleben. Das hat wieder traurige Folgen.

          Fischotter gab es an Eider / Treene und Sorge schon immer. Als ich Kind war, habe ich sie beim Angeln oft gesehen, und sie mich. Wir haben einander nicht gestört.

          Als die Kunde von den Fischottern das ferne Kiel erreichte, machten sich von dort Naturschützer sofort auf den Weg, um das Gebiet zu sperren. Ihr Refugium soll ihnen erhalten bleiben.

          Wohl richtig angesichts der Massen, die heute in diese Gegend aufbrechen. Das ist gewollt, denn die bringen Geld in einer Zeit, in der Lebensqualität in Euro gemessen wird.

          Bitter für die Einheimischen: Für sie bedeuten Angel,- Betretens- und Befahrensverbote ein Stück Verlust ihrer Heimat.

          So sieht die Region heute aus: Teile sind gesperrt und geschützt. In den Rest werden immer mehr Menschen gelockt.
          Ein Freizeitpark. An Treene und Sorge wurden mit EU- Fördermitteln 40 ( ! ) Kanueinsatzstellen geschaffen.
          Kanuvermieter haben sich angesiedelt. Riesige Pulks von Kanuten bevölkern die ehemals einsamen Flüsse, soweit sie eben nicht gesperrt sind. An der Eider zieht man nach. Grade heute gelesen: Pahlen baut mit EU- Mitteln die nächse Kanueinsatzstelle für 50 000 Euro.

          Mir blutet das Herz. Leave no traces ? Ist das Euer Ernst ? Dann bleibt zu Hause. Denn Ihr seid Teil der Entwicklung.

          Gruß Ditschi

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          • boulderite
            Fuchs
            • 12.05.2012
            • 1260
            • Privat

            • Meine Reisen

            #65
            AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

            Na da hab ich ja was angezettelt..
            Übrigens bezog ich mich stets auf das alpine Ödland - Gipfel, nicht Wälder. Auf der Wiese, auf der wir gezeltet haben, sah man schon nach dem Abbau nichts mehr. Dickes, hohes Gras war das, das springt einfach zurück "in Form".

            Ich bin ja selber nicht grade unbedarft was Nachhaltigkeit angeht (wissenschaftlere in Umwelt & Gesellschaft vor mich hin ) und finde den Diskurs hier wirklich interessant. Wir leben in und mit der Natur, und obschon wir selbstverständlich die Verantwortung haben, sie in ihrer Vielfalt und Reichhaltigkeit zu erhalten, sind wir deswegen nicht dazu verpflichtet, möglichst selten einen Fuß außerhalb der Asphaltwüste zu setzen. Ganz im Gegenteil: ein wirkliches Naturbewusstsein erlangt man nur, indem man sich in der Natur bewegt und sich ihre Schönheit vor Augen hält.

            Wir nutzen die Natur in allen Facetten, Ackerbau, Nutzwald, Wasser - der Wanderer, der sich versehentlich auf eine seltene Orchideenart setzt, ist nicht der "schwarze Mann". Sicher gibt es immer wieder Fehlverhalten, auch ich kann nicht behaupten noch nie etwas getan zu haben, was im Nachhinein betrachtet nicht hätte sein müssen. Zum Beispiel war ich mal Anfang April auf einer Solotour mit dem Wanderkajak auf der Mecklenburgischen Seenplatte, da war es saukalt und ich habe mich total gefreut das die Dauercamper ein riesiges Feuer gemacht haben. Nur: die haben da alte Sofas und wasnichtalles verfeuert, das hätte echt nicht sein müssen, was da an Dämpfen rauskam.. Ausserdem war's 'ne sensible Zeit für die Vögel, das wusste ich aber ehrlich gesagt damals nicht.

            Ich hoffe, auf der Tour durch die ganzen Nationalparks in den USA, Südamerika und Neuseeland dieses Jahr noch mehr über nachhaltigen Wandertourismus zu lernen und in viele gute Gespräche zu kommen. Besonders in so Gegenden wie dem North Cascades NP, wo im Jahr grade mal 20.000 Besucher hinkommen (zum Vergleich: in Zion sind's ca. 8mio).

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            • Nita
              Fuchs
              • 11.07.2008
              • 1722
              • Privat

              • Meine Reisen

              #66
              AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

              Mit Interesse, manchmal Staunen und ab und zu Entsetzen gelesen - danke

              Generell bin ich auch der Meinung, dass man oberhalb der Waldgrenze, außerhalb der Naturschutzgebiete, ohne Feuer zu machen (!) und alle anderen (ungeschriebenen) Regeln beachtend kaum Probleme haben wird.
              -----------------------------------------------------------

              Ich habe aber noch eine andere Frage, für die ich ungern einen neuen Thread aufmachen möchte. Wie ist es mit dem Zelten an den Hütten? Ist es generell eher erlaubt (nach Absprache mit dem Wirt natürlich) oder ungern gesehen? Hat jemand Erfahrungen? Das, was man im Netz dazu findet ist mindestens 5-7 Jahre alt, deswegen frage ich Euch.

              Unser Problem ist, dass wir uns in NPs bewegen werden (zelten quasi unmöglich) und meine Partnerin nicht beim DAV ist. Also Kostengründe und Gewohnheit/Romantik. Es ginge um die Höhen 2000m aufwärts.
              Danke!
              Reiseberichte

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              • Buddy99
                Fuchs
                • 06.08.2009
                • 1136
                • Privat

                • Meine Reisen

                #67
                AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                Aus zweimaliger Erfahrung kann ich sagen, dass die Hüttenwirte da nix gegen haben, wenn man neben der Hütte zeltet. Beim Ankommen nachfragen, Abends noch nen Drink in der Hütte nehmen und gut ist.

                Vor 3 Jahren wollte ich an der Pizolhütte mein Zelt aufschlagen, da liess mich der Hüttenwirt mit meinem Hund bei sich im Gastraum das Lager aufschlagen, direkt vor ner riesen Panoramascheibe.
                Letztes Jahr an der Rotstockhütte war der Hüttenwirt zwar sehr reserviert mir gegenüber, aber er liess mich mein Zelt direkt neben der Hütte aufschlagen.
                Auch letztes Jahr auf der Blümlisalphütte hätte ich neben der Hütte auf dem Gletscher mein Zelt aufschlagen können, da ich nach dem steilen Aufstieg aber sowas von tot war, schlief ich mit Hund im Trockenraum der Hütte.

                Also hier in der Schweiz sind die Hüttenwirte meistens sehr nett. Kann mir auch kaum vorstellen dass die einen erschöpften Wanderer weiter jagen, wenn der Abends sein Zelt in Hüttennähe aufstellen will und dazu noch für Umsatz in der Hüttenkasse sorgt.
                Gruss Sven

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                • SavinKuk
                  Erfahren
                  • 13.06.2012
                  • 211
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                  Zitat von boulderite Beitrag anzeigen
                  Na da hab ich ja was angezettelt..
                  Ist halt ein polarisierendes Thema und der Mensch neigt zudem dazu, sich mit Klugscheißerei und Haarspalterei vor anderen zu profilieren .

                  Zitat von boulderite Beitrag anzeigen
                  Ich bin ja selber nicht grade unbedarft was Nachhaltigkeit angeht (wissenschaftlere in Umwelt & Gesellschaft vor mich hin ) und finde den Diskurs hier wirklich interessant. Wir leben in und mit der Natur, und obschon wir selbstverständlich die Verantwortung haben, sie in ihrer Vielfalt und Reichhaltigkeit zu erhalten, sind wir deswegen nicht dazu verpflichtet, möglichst selten einen Fuß außerhalb der Asphaltwüste zu setzen. Ganz im Gegenteil: ein wirkliches Naturbewusstsein erlangt man nur, indem man sich in der Natur bewegt und sich ihre Schönheit vor Augen hält.
                  Da ist was dran. Der Wanderer wird sich eher für einen Erhalt der Natur interessieren und einsetzen als der Stubenhocker. Gleichwohl ist der direkte Einfluss des Wanderers auf die Natur zunächst einmal höher.

                  Zitat von boulderite Beitrag anzeigen

                  Wir nutzen die Natur in allen Facetten, Ackerbau, Nutzwald, Wasser - der Wanderer, der sich versehentlich auf eine seltene Orchideenart setzt, ist nicht der "schwarze Mann". Sicher gibt es immer wieder Fehlverhalten, auch ich kann nicht behaupten noch nie etwas getan zu haben, was im Nachhinein betrachtet nicht hätte sein müssen. Zum Beispiel war ich mal Anfang April auf einer Solotour mit dem Wanderkajak auf der Mecklenburgischen Seenplatte, da war es saukalt und ich habe mich total gefreut das die Dauercamper ein riesiges Feuer gemacht haben. Nur: die haben da alte Sofas und wasnichtalles verfeuert, das hätte echt nicht sein müssen, was da an Dämpfen rauskam.. Ausserdem war's 'ne sensible Zeit für die Vögel, das wusste ich aber ehrlich gesagt damals nicht.
                  Eine Nutzung der Natur ist unvermeidlich. Auch der Wanderer soll ja nicht zu Hause bleiben. Bin ja selbst so oft es geht unterwegs (was berufsbedingt leider nicht besonders viel ist ). Allerdings sollte man vielleicht gerade bei der Freizeitgestaltung auch mal darüber nachdenken, welche Störungen leicht vermeidbar sind. Muss wirklich jeder "Möchtegern-Indiana-Jones" noch einen zusätzlichen privaten Wanderweg oder Schlafplatz eröffnen? Bei uns im NP ist z.B. nach Einschätzung der eher naturschutzorientierten Vertreter bereits das Netz der legalen Wanderwege zu engmaschig (sehen die eher tourismusorientierten Vertreter wahrscheinlich anders). Wenn dann noch jeder "Outdoorler" meint, von diesen Wegen abweichen zu müssen, würde sich dieses Problem nur noch weiter verschärfen.

                  Zitat von boulderite Beitrag anzeigen

                  Ich hoffe, auf der Tour durch die ganzen Nationalparks in den USA, Südamerika und Neuseeland dieses Jahr noch mehr über nachhaltigen Wandertourismus zu lernen und in viele gute Gespräche zu kommen. Besonders in so Gegenden wie dem North Cascades NP, wo im Jahr grade mal 20.000 Besucher hinkommen (zum Vergleich: in Zion sind's ca. 8mio).
                  Ein interessanter Aspekt. Insbesondere mit der Zahl der Besucher steigt natürlich das Bedürfnis nach Regulierung. Wenn von den 8 Mio. Besuchern nur 10 % meinen, Regeln würden für sie nicht gelten, sieht der NP wahrscheinlich schnell aus wie ein Trümmerfeld.

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                  • ronaldo
                    Freak
                    Moderator
                    Liebt das Forum
                    • 24.01.2011
                    • 11971
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                    Zitat von boulderite Beitrag anzeigen
                    Ich bin ja selber nicht grade unbedarft was Nachhaltigkeit angeht...

                    ... Ich hoffe, auf der Tour durch die ganzen Nationalparks in den USA, Südamerika und Neuseeland dieses Jahr noch mehr über nachhaltigen Wandertourismus zu lernen
                    Hi,

                    sag mal, kommt dir das nicht selbst ein bisschen lustig vor? Ich meine, in einem Post "Nachhaltigkeit" und drei (Flug-)Reisen zu weiten Zielen zu erwähnen?

                    Aber vielleicht entwickelt sich dein Verständnis von Nachhaltigkeit ja noch...

                    Nix für ungut, fiel mir nur grad auf, will hier nicht pharisäern.
                    Grüße, Ronald

                    Kommentar


                    • boulderite
                      Fuchs
                      • 12.05.2012
                      • 1260
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                      Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                      Hi,

                      sag mal, kommt dir das nicht selbst ein bisschen lustig vor? Ich meine, in einem Post "Nachhaltigkeit" und drei (Flug-)Reisen zu weiten Zielen zu erwähnen?

                      Aber vielleicht entwickelt sich dein Verständnis von Nachhaltigkeit ja noch...

                      Nix für ungut, fiel mir nur grad auf, will hier nicht pharisäern.
                      Grüße, Ronald
                      Nee, die Weltreise (ich fliege nicht drei Mal von Deutschland um den Globus und zurück) finde ich vertretbar. Noch dazu da ich auf dem Weg bei zwei Konferenzen präsentiere (übrigens zum Thema Klimawandel ) und damit mehrere Dinge verbinde. Ich lebe kein "neutrales" Leben, aber jeder setzt woanders an - ich beim Essen und Wohnen, du vielleicht beim Fliegen. Und der heilige Bimbam selbstverständlich bei Allem.

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                      • ronaldo
                        Freak
                        Moderator
                        Liebt das Forum
                        • 24.01.2011
                        • 11971
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                        na dann jedenfalls viel Erfolg, seichter als Rio kanns ja nun nicht mehr werden...

                        Übrigens denk ich, zu Klimakonferenzen sollte man prinzipiell zu Fuß, per Fahrrad oder im Kanu anreisen, aber auf mich hört ja wieder keiner...

                        Gruß, Ronald

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                        • boulderite
                          Fuchs
                          • 12.05.2012
                          • 1260
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #72
                          AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                          Zurecht, denn das limitiert den Teilnehmerkreis nun mal dramatisch...Aber das wird jetzt sehr OT

                          Kommentar


                          • blauloke

                            Lebt im Forum
                            • 22.08.2008
                            • 8361
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #73
                            AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                            Ich war jetzt eine Woche in Oberösterreich mit dem Zelt unterwegs. Habe im Wald, auf der Wiese, im Stadtpark und auf den Bergen übernachtet.
                            Vertrieben wurde ich nirgens.
                            Mit einer Jägerin habe ich über das Wildzelten gesprochen. Sie meinte solange man nicht bei einem Jägerstand oder einer Wildfütterung sein Zelt aufstellt passiert einem nichts. Es kann sein, dass man angesprochen wird, aber das wars schon.
                            Das ist natürlich nur eine Einzelmeinung und sie war relativ jung, so 30 - 40 Jahre.
                            Zuletzt geändert von blauloke; 03.07.2012, 09:07.
                            Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                            Kommentar


                            • HUIHUI
                              Fuchs
                              • 07.08.2009
                              • 2140
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #74
                              AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                              Zur Debatte "alpines Ödland und Zelten":

                              Ich Zelte gerne im Ösi-Reich im "alpinen Ödland" und informiere mich nicht mals über die Regelungen, Rechte und sonstigen Kram. Ich halte das in der Praxis alles für vollkommen überbewertet, vor allem der Naturschutz. Da sollte doch beim Beispiel von Ditschi Anstoß genommen werden, wenn jemand im Hochgebirge jenseits der Hüttenwelt zeltet dann kümmert das die Natur n sch***.
                              Ob das Zelt nun 1-2 Nächte auf der Wiese steht oder ob die überall befindlichen Schafe alles Zertrampeln, das spielt doch keine Rolle. Am Ende wird eh alles durch Steinschlag und Erosion zerhauen, bei der Menge von "Zeltnächten" in den Ödlandbereichen oberhalb der Hüttenwelt spielt das alles exakt keine Rolle im Kontext der Natursünden der Bergbahnbetreiber.
                              Ich bin ziemlich einfach. Ich trinke guten Wein, das ist konzentrierter Sonnenschein.

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                              • beigl
                                Fuchs
                                • 28.01.2011
                                • 1666
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                                #75
                                AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                                Zitat von boulderite Beitrag anzeigen
                                Noch dazu da ich auf dem Weg bei zwei Konferenzen präsentiere (übrigens zum Thema Klimawandel ) und damit mehrere Dinge verbinde. Ich lebe kein "neutrales" Leben, aber jeder setzt woanders an - ich beim Essen und Wohnen, du vielleicht beim Fliegen. Und der heilige Bimbam selbstverständlich bei Allem.
                                Bist du etwa eine von denen, denen die Kroko-Chefin dienstliche Flug- und PKW-Reisen aus Klimaschutzgründen verbietet?
                                Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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                                • boulderite
                                  Fuchs
                                  • 12.05.2012
                                  • 1260
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                                  #76
                                  AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                                  Zitat von beigl Beitrag anzeigen
                                  Bist du etwa eine von denen, denen die Kroko-Chefin dienstliche Flug- und PKW-Reisen aus Klimaschutzgründen verbietet?
                                  Dienstlich? Wäre nett, ist alles auf eigene Kosten, ich stehe noch in den wissenschaftlichen Kinderschuhen (promoviere noch).
                                  Naja, ich habe meine Affiliation auch nur erwähnt um irgendwie deutlich zu machen das ich durchaus jede Anregung zum Thema nachhaltiger Naturtourismus schätze und auch Meinungen investigiere die mir nicht intuitiv eingänglich sind. Irgendwo her kommen diese Standpunkte ja. Ich hab's zwar gemacht und abseits der Hütten übernachtet (wie ungefähr jeder Zweite hier, dem Übernachtungsstellen-Thread nach zu urteilen ), finde es aber toll, hier auch Impulse zu bekommen die mich kritisch darüber nachdenken lassen.

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                                  • Torres
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                                    • 16.08.2008
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                                    #77
                                    AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                                    Der Vollständigkeit halber finde ich übrigens diese Seite auch ganz interessant, auch wenn die meisten Sachen natürlich bekannt sind. U.a. diesen Link: http://www.salzburg.gv.at/themen/nuw...urfreizeit.htm
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • Ditschi
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                                      • 20.07.2009
                                      • 12367
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                                      #78
                                      AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                                      Und selbst wenn man doch mal so einen Spaßverderber erwischt. Die Strafen für das wilde Campen ... bewegen sich wirklich im Taschengeldbereich.
                                      dann zahle ich halt die 50 Euro und das wars wert
                                      ... nicht in Österreich, aber bei uns:

                                      In unserer heutigen Tageszeitung befindet sich ein Bericht über eine Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Meldorf, weil jemand ein gesperrtes Vogelschutzgebiet betreten hat. Kein Kavaliersdelikt!

                                      Die Tat wurde als Straftat nach dem Bundesnaturschutzgesetz angeklagt.

                                      Da der Täter nicht vorbestraft war, wurde das Verfahren gegen eine Geldbuße von 1000,-€ eingestellt.

                                      Wäre er nicht einsichtig gewesen, wäre es wohl schlimmer ausgegangen.

                                      Ich wollte den Bericht im Ganzen verlinken. Leider ist er nicht ins net gestellt.

                                      Mit Geldbußen im Taschengeldbereich geht bei Verstößen gegen die Naturschutzgesetzte niemand nach Hause.

                                      Gruß Ditschi

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                                      • Hobbyholzmann
                                        Erfahren
                                        • 09.03.2012
                                        • 302
                                        • Privat

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                                        #79
                                        AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                                        Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                        ... nicht in Österreich, aber bei uns:

                                        In unserer heutigen Tageszeitung befindet sich ein Bericht über eine Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Meldorf, weil jemand ein gesperrtes Vogelschutzgebiet betreten hat. Kein Kavaliersdelikt!

                                        Die Tat wurde als Straftat nach dem Bundesnaturschutzgesetz angeklagt.

                                        Da der Täter nicht vorbestraft war, wurde das Verfahren gegen eine Geldbuße von 1000,-€ eingestellt.
                                        e er nicht einsichtig gewesen, wäre es wohl schlimmer ausgegangen.
                                        Aber hier muß man der Fairness halber anmerken, daß es sich hierbei um ein ausgewachsenes Strafverfahren handelt und nicht um eine Ordnungswidrigkeit (Ich glaube in Österreich heisst dies Verwaltungsübertretung).

                                        Bei Umweltstraftaten versteht die Exekutive (zu Recht) keinen Spaß (und auch die Gerichte).

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                                        • Schmusebaerchen
                                          Alter Hase
                                          • 05.07.2011
                                          • 3388
                                          • Privat

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                                          #80
                                          AW: "Einfach so" zelten auf Österreich's Bergen?

                                          Lieber neben dem Jagdstand, als davor. Wenn man sich leise verhält auch kein Problem(siehe unten). Und 90% sind sowieso leer.


                                          Warum redet ihr so um den heißen Brei?

                                          2Probleme:
                                          Der Mensch und es gibt zu viele davon

                                          Ich sehe es so wie sehr viele hier. Die ungeschriebenen Verhaltensregeln sind auf jeden Fall einzuhalten. Kein wenn und aber(auch die, dass man bei einer Aufforderung den Platz verlässt). Und ich finde die geschriebenen Gesetze gut und wichtig. Denn ohne diese könnte man die Leute nicht belangen, welche den Wald zum Saufen missbrauchen.
                                          Selbstverständlich wurden die Gesetze zum größten Teil wegen kommerziellen Gründen geschaffen. Aber sie haben den praktischen Nebeneffekt des Naturschutzes. Gewollt oder Ungewollt.

                                          Denn ob ich mich in einem Keller volllaufen lasse oder in der Natur macht für mich keinen Unterschied. Am nächsten Tag weiß ich eh nichts mehr. Für die Natur ist es eine Katastrophe. Nicht nur der Müll, sondern auch Licht und Geschrei sind ein Problem.
                                          Hier wurde schon geschrieben, dass die Tiere von ihren Jungen ferngehalten werden, was nicht gerade gut ist. Wenn man sich leise verhält, dann machen manche Tiere einfach durch. Nur können das sehr sehr viele Menschen nicht mehr. Und besonders nicht, wenn Alkohol dabei ist.

                                          Da die Erde überbevölkert ist müssen wir solche Schutzmaßnahmen aufgreifen. Das Problem, dass sich einzelne Menschen hochintelligent verhalten und Menschenmassen stroh dumm sind kenne ich nur zu gut aus organisatorischer Sicht.
                                          Menschen sind auch nur Tiere, aber haben wir alles verlernt und in unserem kurzen Leben ist eine völlig Rückorientierung nicht möglich. Nur die würde es möglich machen in der Natur zu leben ohne diese völlig zu zerstören.
                                          Und dann gibt es ja noch die, die nicht wegen der Natur das machen sondern "Adventure" wie das Heute so schön heißt. Ein mal komplett mit der Tatze einkleiden und denken sie wüssten alles über Leben in der Natur. Solche und oben genannte Jugendliche scheren sich kein bisschen um die Natur. Da müssen Gesetze her, die für alle gelten, aber so ausgelegt, dass sinnlose Zerstörung(aus Spaß Pilze zertreten) unterbunden wird und unvermeidliche Zerstörung(beim Schlafen auf Grashalmen liegen) vermindert wird.

                                          Ich finde es richtig und handle auch so wie viele hier, dass ich mir entweder absolut grüne Wiesen suche oder eine Stelle, wo sowieso kein Grashalm mehr wächst(z.B. auf Forstwegen, da kommt Nachts keiner lang und ich störe so wenig wie möglich Forstwesen oder Tiere).

                                          Sätze wie "Das Gesetz beachtet eh niemand" gehören einfach nicht hier rein. Das liest nicht nur der TO.

                                          Eine allgemeine Landesweite Regelung würde ich jedoch sehr begrüßen, welche alle Belange unter gemeinschaftlich erarbeiteten Konzepten vereint. Das könnte z.B. so aussehen:
                                          Naturschutzgebiete und natürlichem Wald: verboten
                                          Nutzflächen ohne Beeinflussung dieser: erlaubt, bei Beschädigung Schadensersatz
                                          Von Förstern, Naturschützern und Outdoorverbänden eingerichtete Lagerplätze mit scharfer Abgrenzung mit/ohne Feuerplatz: erlaubt
                                          Überall gilt: Kein Geschrei, kein Müll, kein exzessiver Alkoholkonsum. Sonst hohe Geldstrafe.

                                          So würde ich mir das wünschen und jeder wäre glücklich. Ist aber leider nicht so.

                                          Leider, wirklich leider gibt es zu wenige Möglichkeiten diese schwarzen Schafe anzuprangern. Diese gehören richtig hart bestraft, dass sie es ein mal machen und nie wieder. Genauso wie die, die meinen sie müssten einen Radfahrer in der Ortschaft überholen, wenn dieser bereits 50km/h fährt. Nur um bei der nächsten Kreuzung rechts abzubiegen. Aber leider leben wir in einer Gesellschaft wo Geld und grenzenloses Autofahren wichtiger sind.
                                          Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                                          UGP-Mitglied Index 860

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