Leichtere hochalpine Mehrtagestour mit Gipfel

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  • Simon
    Fuchs
    • 21.10.2003
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    • Meine Reisen

    Leichtere hochalpine Mehrtagestour mit Gipfel

    Hallo liebes Forum

    Wir sind gerade beim Familien-Sommerurlaub planen. Prinzipiell haben wir sehr viel Bergerfahrung und Gletscher und leichte Kletterei ist kein Problem. Allerdings ist unser Jüngster erst 10 Jahre und die Tagesetappen sollten 7-800 Höhenmeter nicht übersteigen. Wir suchen sowas wie die Haute Route in easy. Als Berg muss es jetzt nicht der Mont Blanc sein, aber ein schöner Gipfel als Highlight wäre schon super. Öffianreise wäre auch noch ein Bonus.
    Habt ihr irgendwelche Ideen?
    Gruaß Simon
    Mein Blog: www.steilwaende.at

  • Wafer

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    • 06.03.2011
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    #2
    Hallo Simon.

    Ich würde dir da den Nordalpenweg vorschlagen. Leider hast du nicht angegeben wie lange ihr Zeit habt, aber nachdem der Begriff 'Haute Route' gefallen ist, habe ich mal an eine längere Tour gedacht.
    So, wie ich die Tour gemacht habe sind da einige Etappen dabei, die mehr Höhenmeter aufweisen. Aber das lässt sich durch die vielen Hütten gut skalieren. Schau doch mal rein, such dir eine Etappe aus und melde dich wieder, wenn du noch Details brauchst. Wie wäre es z.B. mit dem Hochschwab? Oder dem Toten Gebirge?
    Bei längerem Überlegen würde da sicher auch was aus dem Südalpenweg in Frage kommen. Hier gilt im Prinzip das Gleiche: Meine Tour kannst du als Taeser verstehen, aus der du dir eine Region aussuchen kannst. Mir persönlich haben da die Karawanken sehr gut gefallen. Auch sehr schön aber im Vergleich dazu recht voll war der Karnische Hauptkamm. Die Dolomiten gehen immer. Der Weg geht da sehr angenehm eher am Nordrand der Dolomiten entlang, es gibt aber großartige Blick in selbige.

    Viele Grüße

    Wafer 🙋🏼‍♂️
    Zuletzt geändert von Wafer; 30.03.2025, 13:37.

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    • Simon
      Fuchs
      • 21.10.2003
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      #3
      Hallo Wafer danke für die Inspirationen, schau ich mir durch. Ganz auf die Schnelle hätte ich mich eher noch etwas mehr in Richtung Hochgebirge orientiert. Gletscher und ein Gipfel auf einen hohen 3000er oder vielleicht sogar 4000er wäre schon sehr spannend. Aber ich lese es mir einmal durch und wir schauen uns einzelne Etappen an. Zeit wäre so ein bis zwei Wochen eingeplant.
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      • Flachlandtiroler
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        • 14.03.2003
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        #4
        Zitat von Simon Beitrag anzeigen
        Wir suchen sowas wie die Haute Route in easy.
        ​Es gibt die "Hikers Haute Route" und da kann man zum Schluß (RIchtungssinn Chamonix --> Zermatt) sicher noch einen Fierdüsender dranhängen.
        Wie meistens in den Westalpen wird es mit den 700-800 Hm aber ziemlich eng.

        Kleine Etappenlängen hat bspw. der Urner Alpenkranz, hier bes. die Region um Göschener Tal und Furka/Gotthard. Berge bis über 3500m gibt's en passant.
        Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 31.03.2025, 09:56.
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        • Wafer

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          • 06.03.2011
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          #5
          Jetzt habe ich die Anforderung verstanden: du willst einen sehr hohen Gipfel, auf den du deinen 10-jährigen mit ca. 700 Hm/Tag hinauf kriegst?

          Was kann denn der Junior in Sachen Schwierigkeitsgrad? T3? Oder würdest du ihm auch ein T4 zutrauen? Wie lang dürfte da das schwierigste Stück sein? Bei so jungen Berggehern habe ich festgestellt, dass bei denen irgendwann die Konzentration nachlässt wenn nichts neues kommt. Da werden die dann plötzlich etwas schusselig obwohl sie das eigentlich können. Oder würdest du ihn anseilen, wenn es schwierig wird? Auf einem Gletscher ist das ja üblich. Aber auch im Fels?

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          • Simon
            Fuchs
            • 21.10.2003
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            #6
            Danke FLT, schau ich mir an.
            Wafer ich versuche das genauer zu beschreiben (bin mir aber selber nicht sicher was wir wollten).
            Wir sind eine Familie mit 3 Kindern.
            Meine Frau und ich sind sehr erfahrene Bergsteiger, auf die T Skala umgerechnet würde ich sagen, viele gemeinsame Touren im T6 Bereich.
            Der älteste Sohn ist ein guter Kletterer, hat Erfahrungen im Gratklettern aber natürlich nicht so viele Touren wie meine Frau und ich, also einzelne T6 Touren.
            Die beiden Jüngeren sind gewandte Wanderer also so bis zum Bereich T4.
            Also denke schon, dass T4 passt aber kommt natürlich auch auf das Gepäck drauf an.

            Wenn das Seil sowieso dabei ist würden wir es auch am Fels verwenden. Gehen am kurzen Seil trau ich mir zu. Den Alpenhauptkamm haben wir vor 2 Jahren vom Stubaier Gletscher nach Südtirol überquert.

            Was wollen wir eigentlich? Nein es soll jetzt nicht einfach ein 4000er für Kinder werden. Am liebsten eine Woche in einer Höhe von 2000-3000m Wandern und eventuell einen Berg der von 3000m nochmal ca. 700 Höhenmeter rauf geht. Gerne in wilder alpiner Landschaft mit Gletscher und leichter Kraxelei, aber halt nicht zu viel Wegstrecke oder Höhenmeter.
            Alternativ denke ich gerade über eine Zelttour in der Dauphine nach, aber ist halt die Frage ob das nicht in eine wilden Plagerei ausartet.

            Gruaß
            Simon
            Zuletzt geändert von Simon; 31.03.2025, 13:24.
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            • Flachlandtiroler
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              • 14.03.2003
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              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von Simon Beitrag anzeigen
              Alternativ denke ich gerade über eine Zelttour in der Dauphine nach, aber ist halt die Frage ob das nicht in eine wilden Plagerei ausartet.
              Das ist wohl so... die Höhenunterschiede sind groß, man hat auf den Übergängen sehr viel gerölliges, mühsames Alpßingelände.
              Meine erste Tour dort war auch ein Trekking, dabei ein sehr sportlicher 17jähriger (MSL im 6. Grad, Ausdauersport, ...). Nach drei, vier Tagen hat es ihn nicht mehr gefreut.
              Mit Kindern kann ich mir das Gebirge eher nicht vorstellen, außer vielleicht auf dem GR5 am Rande vorbei.

              Btw. im Oisans/Westseite ist das Haupt-Zugangstal (Veneon) nach den Unwettern letzten Sommer weiterhin Katastrophengebiet!
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              • Wafer

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                • Meine Reisen

                #8
                OK. Dann ist der Hochschwab eher nix für euch. Das Tote Gebirge fand ich richtig klasse! Und anschließend auf den Dachstein wäre zwar dann schon ganz gut, landschaftlich überragend und mit dem Dachstein ein ganz knapper 3.000er aber mehr eben auch nicht. Die Durchquerung der Lechtaler war recht durchgehend auf einem hohen Niveau aber eben auch nicht über 3.000. Der Südalpenweg spielt in einer ähnlichen Liga. Ob da was für euch dabei ist, schaut ihr euch am besten selber an.
                Bei Touren über 3.000 oder gar 4.000 gebe ich lieber keine Empfehlungen mehr ab. Das ist bei mir einfach zu lange her. Aber da wo ich damals oben war, da sehe ich keine 10-jährigen.

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                • Simon
                  Fuchs
                  • 21.10.2003
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Dachstein finde ich jetzt gar keine schlechte Idee. Glaube 4000er ist zu heftig, aber ein schöner 3000er wäre ja auch cool.
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                  • Wafer

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                    • 06.03.2011
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Der Dachstein sollte gehen. Man kommt mit der Bahn nach Obertraun oder Bad Goisern. Der Aufstieg auf das Wiesberghaus hat aber schon wieder über 700 Hm. Könnte aber mit der Krippensteinbahn entschärft werden. Dann ist die Tour für eine Woche aber zu kurz. Alternativ könnte man über den Gosaukamm den Aufstieg angehen. Da passt das mit den 700 Hm: Gosau - Gablonzer Hütte - Theodor-Körner-Hütte - Hofpürgelhütte - Adamekhütte - Simonyhütte - Dachsteinwarte/Seethalerhütte - Dachstein - Dachsteinsüdwandhütte - Austriahütte - Gutenberghaus. Mit den Hütten lässt sich schon was machen. Da sollte viel dabei sein, was auch ein 10-jähriger schafft. Das solltet aber ihr beurteilen.
                    Zuletzt geändert von Wafer; 31.03.2025, 19:04.

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                    • Simon
                      Fuchs
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                      #11
                      Danke Wafer, das klingt schon sehr spannend. Ich hätte mir jetzt auch ein bisschen was in den Ötztaler Alpen angeschaut. zb. mit dem Lift auf die Hohe Mut, dann Langtalereckhütte, Fidelitashütte, Martin Busch Hütte, Similaunhütte. Danach muss ich noch schauen wie weiter.
                      Gruaß
                      Simon
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                      • Simon
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                        #12
                        So habe jetzt ein wenig herum geplant. Hier ein grober Überblick:

                        Top of Tirol – Von Obergurgl nach Mandarfen mit Besteigung der Wildspitze

                        Tag 1: Von Obergurgl zur Langtalereckhütte (300hm/6km)
                        Wir starten unsere Tour ganz gemütlich mit dem Lift von Obergurgl und fahren zur Hohen Mut. Von dort wandern wir in leichter Steigung zur Langtalereckhütte.

                        Tag 2: Von der Langtalereckhütte zum Ramolhaus (750hm/5km)
                        Zuerst leicht abwärts nehmen wir bald die steilen Höhenmeter zum Ramolhaus in Angriff.

                        Tag 3: Ramolhaus, Schalfkogel (3537m), Martin Busch Hütte (750hm/11km)
                        Heute geht es auf den ersten 3000er! Zuerst geht es über das Firmisanjoch auf den Schalfkogel. Nach einer Rast steigen wir über das Schalfkogeljoch ab. Der Gegenanstieg zur Martin Busch Hütte kostet noch einmal ordentlich Kraft, die Reserven füllen wir dann aber auf der Hütte auf.

                        Tag 4: Martin Busch Hütte, Similaunhütte (500hm/4,5km)
                        Nach unserem gestrigen Gipfel gehen wir es heute gemütlich an und wandern von der Martin Busch Hütte zur Similaunhütte. Wer mag kann noch den Similaun besteigen (weiter 600hm).

                        Tag 5: Similaunhütte, Hauslabjoch, Hochjochhospitz (350hm/9km)
                        Heute steht Geschichte am Programm. Nach einer kurzen Wanderung erreichen wir die Ötzi Fundstelle. Finden wir im Geröll vielleicht noch eine Pfeilspitze? Danach folgt ein kurzer Abstieg zum Hochjochhospitz.

                        Tag 6: Hochjochhospitz, Breslauer Hütte (640hm/11km)
                        Für den morgigen Tag rasten wir uns noch einmal aus und wandern gemütlich zur Breslauer Hütte.

                        Tag 7: Breslauerhütte, Wildspitz (3768m), Taschachhaus (850hm/12km)
                        Heute folgt unsere Königsetappe, der höchste Berg Tirols! Als krönender Abschluss unserer Bergtour geht´s heute von der Breslauerhütte auf die Wildspitz und wir steigen zum Taschachhaus ab.

                        Tag 8: Taschachhaus, Mandarfen (0hm/8km)
                        Heute lassen wir noch einmal die letzten Tage Revue passieren und spazieren gemütlich vom Taschachhaus nach Mandarfen.

                        Jetzt heißt es Material zusammen suchen und schauen ob das für die Jungs schaffbar ist.​
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                        • atlinblau
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                          • 10.06.2007
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                          #13
                          Ich bringe hier mal die "Hohe Tatra" ein. Nicht gerade "hochalpin" aber schön. Ob und wie öffitauglich, und wie überlaufen weiß ich nicht. Wir waren das letzte mal vor 20 Jahren dort...
                          >>> klick!

                          "Eine Hohe Tatra Hüttentour ist ein einmaliges Erlebnis im kleinsten Hochgebirge Europas. Die Hohe Tatra ist der höchste Teil der Karpaten und ein wunderschönes Gebirge zum Wandern in der Slowakei und in Polen. Dennoch sind viele Wanderwege für ihren Schwierigkeitsgrad bekannt. Manche Touren gehören zum echten Felsklettern mit Sicherungen, Leitern und manchen abenteuerlichen Metallnägeln. In der Hohen Tatra gibt es viele verschiedene Wanderwege und tolle Hütten"

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                          • Simon
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                            #14
                            atlinblau da war ich mit meiner Frau vor 15 Jahren, leider sehr überlaufen. Die slowakische Seite war etwas ruhiger, aber gegenüber den Alpen immer noch sehr viel los.
                            Mein Blog: www.steilwaende.at

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                            • atlinblau
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                              #15
                              Zitat von Simon Beitrag anzeigen
                              atlinblau da war ich mit meiner Frau vor 15 Jahren, leider sehr überlaufen. Die slowakische Seite war etwas ruhiger, aber gegenüber den Alpen immer noch sehr viel los.
                              Die Gegend ist dir zumindest bekannt. Da schwingt bei mir noch die Nostalgie mit. Als DDR-Flächländer kannte ich nur Thüringer Wald, Erzgebirge und Riesengebirge und dann das erste mal vor 45 Jahren die Hohe Tatra - das war schon ein Unterschied.

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                              • Flachlandtiroler
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                                #16
                                Für einen Tiroler stellt sich das etwas anders da

                                Die Routen im näheren Umfeld vom Wohnort hätten natürlich den Vorteil, ggf. mal einen Kaltfront-Durchzug einfach an der heimischen Fußbodenheizung absitzen zu können
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