Tourenideen für 6 Tage Anfang Oktober gesucht

[Nuklid]

Hey forum!

Ich bin auf der Suche nach reizvollen Ideen für eine sechstägige Zelttour Anfang Oktober.
Die Anreise erfolgt von Bielefeld und sollte möglichst nicht länger als einen halben Tag dauern, ein Auto steht zur Verfügung. Campingplätze sind nicht erforderlich, Komfort und Infrastruktur sind eher nicht nötig, "spektakuläre" Landschaft gern gesehen. Rügen, Harz, und das Sauerland sind bereits halbwegs "erschlossen", - gerne auch etwas spektakuläreres.

Grobe Ideen wären Vogesen, sächs. Schweiz oder etwas im Voralpenraum, mir fehlt aber ein wenig ein Bezugspunkt bzw. Inspiration. Gerne auch Links zu Tourberichten. Vielleicht hat hier ja jemand einen guten (Geheim-)tipp. Könnte einfach etwas Inspiration gebrauchen, um hinsichtlich Tourplanung kreativ zu werden ...

[Prachttaucher]

Halber (langer) Tag nach Süddeutschland (Schluchtensteig ?) oder ins Elsaß (Kammweg der Vogesen ?).

[Petrolhead]

Forststeig Elbsandsteingebirge. Für Anreise aus SHS/Bi mit Zug habe ich einen Tag gebraucht. Ist aber ganz schön. Zumindest für das, was in Deutschland möglich ist. Weg ist gut markiert. Tickets für Trekkingplätze kannst Du in diversen Sportgeschäften z.B. in Dresden kaufen. Hat auch eine eigene Internetseite. Da steht alles. War ich letztes Jahr.
https://www.forststeig.sachsen.de/

Sumava Nationalpark(Böhmer Wald) ist auch machbar, aber auch hier pro Reise ein kompletter Tag, und komplizierter. Dafür Übernachtungsplätze total unkompliziert. War hier diesen Sommer von Eisenstein zum Dreiländereck.

oder alternativ ginge auch der Soonwaldsteig im Westen.

[Becks]

Wenn es keinen Wintereinbruch gibt, dann würde ich weiter fahren, das Auto in Airolo bei der Bergbahn abstellen und dann von dort aus mich nach Westen über die Alpen arbeiten. Grob die Route:

Airolo - Bedrettotal - Cap. Cristallina - Boc. Maggia - Val Toggia - Alpe Nefelgiu - Alpe Devero - Alpe Veglia - Gondo

Wenn das zu weit ist, dann kann man z.B. von Devero oder auch Veglia ins Binntal und von dort aus per Bus/Bahn nach Airolo (per Bahn nach Andermatt/Göschenen und dann nach Airolo). Tourenberichte dazu hate es hier einige:

https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...vom-b1-zum-gta
https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...a-in-den-alpen
https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...europaweg-visp

[Flachlandtiroler]

BI-Airolo 9,5h, Gondo-BI 10h...

Ardennen gefällig? 5 Etappen, 4h Anfahrt:
https://www.visitluxembourg.com/de/t...best-of-europe
Bilder hier

Oder die lux. Schweiz? 112km, gut als Rundtour machbar, Anfahrt ähnlich
https://www.mullerthal-trail.lu/de/mullerthal-trail

[Wafer]

Hallo Nuklid.

Wie wäre es denn mit dem Klassiker im Schwarzwald, dem Westweg? Oder ganzjahresfähig und unbekannt: Der Albnordrandweg.
Zum Thema campen in den Regionen kann ich dir allerdings leider nix sagen. Ich bin Weicheiwanderer und bevorzuge nachts ein richtiges Bett!
Lass irgendwann mal hören was es wurde! Vielleicht mit einem paar Zeilen in Forumsbereich für Reiseberichte?

Viele Grüße

Wafer

[Nuklid]

Wow, vielen, vielen Dank euch allen erstmal für diese Vorschläge - das sind tatsächlich genau die Art von Inspirationen/Ansätzen, nach denen ich gesucht habe. Ich muss mir das alles erstmal in Ruhe anschauen, werde aber gerne rückmelden, was daraus geworden ist.

Vielleicht mit einem paar Zeilen in Forumsbereich für Reiseberichte?

Grundsätzlich gerne, wenn doch nur mehr Zeit wäre.. Eigentlich müsste ich da erstmal einen anderen Bericht beenden - und es gäbe noch einige vergangene Touren zu "berichten". Na ja, mal schauen..

[Nuklid]

@Becks:
Das sieht ja alles extrem gut aus - leider überfordert das wohl alles an gewissen Passagen meinen Höhenangst-threshold.
Ich trau mich ja kaum zu fragen, aber hast du da evtl. einen Geheimtipp, für eine Gegend/Route in den Alpen, die eher skandinavischen Verhältnisse gleicht? So ca. T 1,5? Möglichst "wild" und verlassen, aber ohne steilere Abgründe in Trittweite?

Adddendum: Ich kann auch genau meinen Grenzbereich definieren:
Bsp.: AT, Dalaas, Freiburger Hütte:
- Der Weg von der Hütte Richtung Norden östlich am Fomarinsee vorbei: Noch voll ok.
- Der Weg von der Formarinalpe Richtung Nord, Nordost war fast zuviel: Hier führte Höhenangst zu unsicherem Gang, Ängstlichkeit, etc.

Die objektive Schwierigkeit eines Weges ist dabzgl. für mich weniger entscheidend, als schlicht das Triggern der Höhenangst, sprich, der Blick in den Abrund.

[Wafer]

Hallo Nuklid

Der Weg von der Formarinalpe links am See entlang zur Freiburger Hütte ist als T3 klassifiziert. Dann solltest du also darauf achten, dass deine Wege nicht über eine SAC-Einstufung von T2 hinaus gehen. Die Einstufung kannst du z.B. bei Bergfex.at auf den Karten steht das klein neben den Wanderwegen. Wo nix steht ist normalerweise keine Schwierigkeit zu erwarten.

Viele Grüße

Wafer

[Nuklid]

Nochmals Danke für alle Antworten! Am Ende ist es doch was ganz anderes geworden, trotzdem habt ihr mir weitergeholfen.
Als Quintessenz weiß ich jetzt, dass T2 in etwa mein Wohlfühl-limit ist - das ist tatsächlich eine wertvolle Erkenntnis.
Es ist eine Tour in Voralberg in der Gegend des Lechquellgebiets geworden und war der Hammer. Als Dankeschön werde ich versuchen, ein paar Eindrücke als rudimentären Reisebericht wiederzugeben:
http://XXX (folgt bald)