[RUS] Paddeltour im Nord-Ural, Sommer 2014

[Spartaner]

Wo ich gerade ein Filmchen vom winterlichen Südural gesehen habe, kommt mir die Idee, auch meine zusammengeschnittenen Filmschnipsel vom sommerlichen Nordural hier zu zeigen.
Wir sind vom 12. Juli bis 16. August 2014 nach Russland gefahren und 2 Wochen mit dem Ally Tour 16.5 auf dem Shchugor (Schtschugor/Щугор) im Nordural gepaddelt.

Wer die PKW-Anreise den Weisungen der Foren-Administration entsprechend weglassen möchte, muss auf diesen Youtube-Link klicken:

Paddeltour Nordural

Abweichler können die ganzen 47min Zusammenschnitt hier schauen (in diesen Video-Links funktioniert die Angabe der Startzeit leider nicht):

Der Fluss hat außergewöhnlich klares Wasser und viele Fische, und so bieten sich stellenweise ähnlich paradiesische Unterwasserblicke wie um Bonito.

Wer darüber hinaus mehr wissen möchte, kann einen Kurzbericht und einen wirklich ausführlichen Reisebericht nachlesen.

[EbsEls]

Danke für den Hinweis auf diese Perle bei YT. Seit der Entdeckung dieses Filmes bin ich Abbonent des Livlandfahrers, also schon seit jan. 2015.
für die Musikauswahl
... und wegen der Aktualität weitere für die Autofahrt. Perle: Die Karikatur mit Obamas Nase in der Ukraine. Heute haben 'se ja schon den Stiefel ("Ausbilder") drin.

[berniehh]

super Landschaftsaufnahmen. Das scheint eine sehr interessante Gegend zu sein. Danke

[Spartaner]

Ja, ich könnte mir für dich auch eine ordentliche Langstreckenwanderung entlang des Ural-Hauptkammes vorstellen. Zum Beispiel mit Start in Sewerouralsk (weiter südlich ist es mMn zu niedrig und nur durch endlose Wälder wandern ist vielleicht auch nicht dein Ding).

Und dann auf den Bergkämmen immer in Richtung Norden, natürlich alles wegelos. Die Landschaft ist erst sehr gemäßigt, wenig aufregend, wird aber nach Norden hin immer bewegter im Relief.

Einmal kreuzt du eine Straße (Privatstraße der Gasprom), wo es im Prinzip die Möglichkeit gibt, nach Pripolyarnyi zum Einkaufen zu trampen. Das war damals unsere Einsatzstelle. Ist aber nicht so ganz einfach, da man für diese Straße eigentlich eine Genehmigung der Gasprom braucht (und da bin ich nicht so sicher, ob man da nicht weggefangen wird, wenn man die nicht hat).

Rein theoretisch könnte man sich natürlich auch von der Nationalparkverwaltung des Yugid-Va Nationalparks ein Verpflegungspaket in den Hütten des КОП «Верхний Щугор» (Map) hinterlegen lassen.

Dieser erste Teil (~350km Luftlinie) ist mMn extrem abgelegen und ohne jeden Tourismus. 400km unwegsames Gelände ohne Lebensmittel-Nachkauf ist wahrscheinlich unmöglich, oder? Man könnte theoretisch Angeln und Sibirische Zedernkerne essen (zeitaufwändig).

Natürlich wäre es auch gut möglich, erst hier die Wanderung zu beginnen (man kann sich von der Nationaparkverwaltung hinfahren lassen, uU auch mit anderen Touristen, so dass das nicht zu teuer wird).

Nördlich der Gasprom-Straße geht es los mit wenig Tourismus, der sich aber in den allermeisten Fällen auf dem Fluss, dem Shchugor, bewegt. Das sind dann die Berge, die in meinem Filmchen zu sehen sind. 90km Luftlinie sind Nordural, danach geht es weiter in den Polarural oder Pripoljarni Ural (nochmal 200km Luftlinie). Hier finden sich die höchsten Berge des gesamten Ural-Gebirges (ODS-Reisebericht) und die meisten Wandertouristen, aber natürlich bleibt fast alles wegelos.

Zurück in die Zivilisation kommt man dann ganz gut mit der Eisenbahn, zB von der Station Kozhym (Map). Die Bahn fährt durch bis Moskau.

[qwertzui]

Danke, habe den Langbericht auch gerade genossen.

[berniehh]

Ja, ich könnte mir für dich auch eine ordentliche Langstreckenwanderung entlang des Ural-Hauptkammes vorstellen. Zum Beispiel mit Start in Sewerouralsk (weiter südlich ist es mMn zu niedrig und nur durch endlose Wälder wandern ist vielleicht auch nicht dein Ding).

danke für den Tip. Das klingt nach einer coolen Trekkingroute. Irgendwann werde ich da hoffentlich auch mal hinfahren. Landschaftlich hat die Gegend sicher etwas Ähnlichkeit mit Skandinavien, vielleicht noch etwas einsamer und unerschlossener. Kann mir aber gut vorstellen dass der Ural bei russischen Trekkern sehr beliebt ist.

[sibirier]

Diese Route habe ich auch im Kopf, und zwar auch möglicherweise in diesem Jahr. Zuerst den Schugor runterpaddeln(mit Packraft),dann den Torgovaja hochtrampeln über das Camp Nerojka und danach über einen der zahlreichen Pässe in das Tal des Kosju gelangen,wo der Kosju anschliesend runtergepaddelt wird. So um 3 Wochen würden vollkommen ausreichen.
...es fehlt nur an Begleitern ((( Obwohl, das kann man ja auch solo unternehmen,sooo schwierig ist die Tour doch nicht))

[mopy]

Super Filmchen!