[SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

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  • andrea2
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    • 23.09.2010
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    #41
    AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

    Das ist ja lustig. Evtl. hatte es weiter oben in der Nacht den ersten richtigen Frost. Wir haben an der Brücke ja so tief wie sonst nie auf dieser Tour gezeltet. Und auch dort war es am Morgen recht kalt. Besonders intensiv fand ich die Rotfärbung in diesem Jahr nicht. Es gab zwar immer auch Flecken mit schönem leuchtenden Rot, aber im großen und ganzen war alles eher braun.

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    • Dogmann
      Fuchs
      • 27.09.2015
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      #42
      AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

      Ich würde sagen, wenn euch beiden die Tour so gut wie Benny gefallen hat, dann kann man von gelungen sprechen! Wenn man die Aufnahmen sieht wäre man am liebsten vor Ort.


      Gruss Michael
      Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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      • smeagolvomloh
        Fuchs
        • 07.06.2008
        • 1929
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        #43
        AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

        Ach wie schön! Danke für den Bericht. Dieses Jahr hat es leider bei mir für eine Reise in den Norden nicht geklappt! Nächstes Jahr muss ich wieder da hoch!
        "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
        Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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        • andrea2
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          • 23.09.2010
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          #44
          AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

          Samstag 27.08.2016 – Tag 8

          Wir haben nachts nicht besonders gut geschlafen. Es kann der späte Kaffee gewesen sein, oder auch das schlechte Wetter. Morgens liegen wir lange im Schlafsack, es gibt kaum Regenpause. Erst gegen 10.00 Uhr wird der Regen etwas weniger. Also schnell mal raus und Hund füttern. Dann können auch wir ans Frühstück denken. Heute gibt es Polarbröd mit Skinkost. Das ist mal eine leckere Abwechslung vom täglichen Müsli. Nach dem Frühstück studieren wir ausgiebig die Karte, das ändert aber auch nichts an den Plänen, erst in Pieskehaure eine endgültige Entscheidung über den Weiterweg zu treffen.

          Laut Wetterbericht soll es ja um 14.00 Uhr aufhören zu regnen. Und nachdem die Prognose gestern Abend so zutreffend war, hoffen wir, dass dies jetzt auch stimmt. Langsam steigen die Wolken etwas und gegen den Blick frei auf verschneite Berghänge. Wären wir weiter nach Kvikkjokk gewandert, würden wir jetzt irgendwo da oben im Schnee stecken.





          Um 13.00 Uhr scheint es etwas heller zu werden. Es dauert nicht lange, dann hören und sehen wir auch schon den Hubschrauber aus Miehkak über uns hinweg fliegen. Es sieht alles nach einer Wetterbesserung aus, also beschließen wir zu packen und weiter zu gehen.



          Kurz nach zwei sind wir fertig, das Zelt ist eingepackt und prompt fängt es wieder heftig an zu regnen. Mist, hätten wir das Zelt mal lieber gleich stehen lassen, und uns nicht vom Wetterbericht verführen. Aber nun ist alles eingepackt, nun geht es auch weiter. Regenjacke und Hose hatten wir eh schon an, nun also noch den Poncho über alles drüber und los geht es. Es ist alles sehr nass und rutschig, der Wind peitscht den Regen ins Gesicht, was als Brillenträger natürlich besonders praktisch ist. Unter der tief nach unten gezogenen Kapuze ist die Sicht nach vorne gleich null und von dem schönen Tal ist sowieso nicht viel zu sehen.


          Sie scheint der Regen nicht zu stören.

          Der Weg ist ganz ok, dafür dass es immer hießt, das Sarddávágge wäre so steinig. Wobei hier Weg nicht wirklich Weg heißt, sondern nur, dass man gut begehbares Gelände findet. Sehr angenehme Stücke wechseln sich mit Zwergbirken- und Weidendickicht ab und immer mal wieder muss man kleinere Blockfelder queren oder umgehen. Einige etwas größere Bäche sind einfach zu furten. Wir laufen immer noch am Hang über dem Tal, hier scheint das Gelände einfacher zu sein als unten am Wasser. Trotzdem kommen wir nur sehr langsam vorn, müssen wir doch viel vorsichtiger laufen als bei trockenem Wetter.




          Sartájávrres



          Spaß macht es heute nicht. Vorbei am See 741 gehen wir bis etwa zur Hälfte des Sartájávrres. Am Fluss der aus dem Tal zwischen Ruopsok und Ruopsokåjvve kommt bauen wir genervt das Zelt auf. Es ist 17.00 Uhr und wir sind gerade mal 4 km weit gekommen. Bei ordentlichem Wetter wären wir das in einer guten Stunde gelaufen. Manchmal lohnt es sich einfach nicht, bei so einem Wetter weiter zu gehen.

          Immerhin ist es beim Zeltaufbau kurze Zeit trocken. Schnell Hund und Rucksäcke ins Zelt, die nassen Klamotten stapeln sich in der Apsis. Erst im Zelt blasen wir die Isomatten auf und richten uns ein, während es draußen schon wieder anfängt zu regnen. Benny bekommt sein Futter und wir ziehen die trockenen Zeltklamotten an. Gekocht wird wieder in der Apsis, heute gibt es Seewolf mit Krabben von Real Turmat gestreckt mit Snabbmakaroner. Das war mal was anderes, aber etwas dünn. Danach gibts noch einen Tee, den Kaffee lassen wir lieber bleiben.





          Die Schauer werden gerade etwas weniger. Am Himmel zeigen sich sogar einige Wolkenlücken, aber es ist stürmisch und kalt, 5°C sagt das Thermometer. Nach dem Essen spannen wir das Zelt noch einmal gründlich nach. Heute steht der Wind aufs Fußende. Das ist beim Nammtj immer etwas ungünstig.



          Nun wartet noch das Tagebuch, dann ist es auch schon 20.30 Uhr. Der Himmel fängt schon wieder an sich rötlich zu färben, aber wir wissen ja nun, was dies bedeutet. Talauswärts sieht das Wetter gar nicht so schlecht aus, aber in der Bergen hängen die dicken Wolken.

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          • Dogmann
            Fuchs
            • 27.09.2015
            • 1022
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            #45
            AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

            Die Bilder mit Regenbogen haben immer ganz was besonderes ! Aber mit dem Zelt seid ihr zufrieden,ja? Auch was das Platz Angebot betrifft ? Mit Gepäck usw. .
            Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

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            • andrea2
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              • 23.09.2010
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              #46
              AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

              Zitat von Dogmann Beitrag anzeigen
              Aber mit dem Zelt seid ihr zufrieden,ja? Auch was das Platz Angebot betrifft ? Mit Gepäck usw. .
              Jein. Das Nammtj ist ein super Zelt. Wir haben das Nammtj 3 für uns beide mit Hund. Da ist genug Platz, dass die Rucksäcke mit ins Innenzelt können. Aber auch nicht mehr Platz. Mit drei Leuten möchte ich da nicht drinnen schlafen. Die Apsis ist so gerade ausreichend, kleiner sollte sie nicht sein. Wir haben uns aber bewußt gegen die GT Version entschieden, da wir das Zelt ja gekauft haben um Gewicht zu sparen. Trotzdem wäre es nett, wenn man die Apsis nicht nur auf einer Seite öffnen könnte, um bei Änderung der Windrichtung ausweichen zu können. Was nicht optimal ist, ist der Platz am Fußende. Das wurde hier im Forum auch schon diskutiert. Man muss immer aufpassen, dass das Fußende gut abgespannt ist, möglichst auch das Innenzelt, troztdem stößt man mit dem Schlafsack nachts unweigerlich ans Innenzelt. Wenn der Wind aufs Fußende steht, wird schnell das Aussenzelt aufs Innenzelt gedrückt. Das Verhältnis Gewicht - Qualität / Platz ist gut und wir werden es auch weiter nutzen, trotzdem weiß ich nicht ob ich es noch einmal kaufen würde.

              Vielen Dank auch allen für die netten Kommentare, denen ich bisher nicht extra geantwortet hab .
              Zuletzt geändert von andrea2; 02.10.2016, 11:06.

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              • andrea2
                Dauerbesucher
                • 23.09.2010
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                #47
                AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                Sonntag 28.08.2016 – Tag 9

                Die ganze Nacht war es trocken, aber wie sollte es auch anders sein, gegen Morgen fängt es wieder an zu nieseln. Es stürmt und ist kalt. Die Wolken hängen tief und die Berge sind verschwunden, aber es gibt auch schon ein paar kleine Stücke mit blauem Himmel. Auch der Luftdruck ist über Nacht gestiegen.



                Wieder stehen wir gegen 7.00 Uhr auf. Zum Frühstück gibt es heute die zweite Hälfte des Polarbröds mit dem Rest des Skinkosts. Während mein Mann sich um das warme Wasser kümmert, schmiere ich die Brote. Nachdem alle Brote aufgegessen sind habe ich durchgefrorene Finger und bin froh über den warmen Kaffee. Müsli hat auch Vorteile! Gefroren hat es heute nacht wohl nicht, aber es hat nur wenige Grad über Null. Obwohl die Sonne inzwischen schon ab und zu aufs Zelt scheint, wird es nicht wärmer.



                Während es draußen immer wieder leicht nieselt packen wir zusammen. Die Wolken steigen langsam. Die Berge auf der östlichen Talseite sind erneut verschneit, heute noch weiter runter als gestern. Um 10.15 Uhr sind wir fertig. Wir laufen wieder in voller Regenmontur los, dazu Mütze und Handschuhe, und das ist auch nicht zu warm. Der Sturm ist nach wie vor heftig und die Temperaturen bleiben trotz der Sonne, die immer mehr durch kommt, kalt.




                Talaufwärts



                Es geht nun am Sartájávrre entlang. Das Gelände geht sich gut, und ohne den Regen von gestern ist es auch viel einfacher. Die Sicht wird immer besser, die Wolken weniger und bald überwiegt der blaue Himmel.




                Wie stürmisch es ist, sieht man gut an Bennys Ohren. Rechts hinten schon der "Schlottertjåhkå".

                Wir wandern weiter talaufwärts. Die Zuflüsse die aus den Seitentälern kommen sind alle einfach zu furten. Den See 746 lassen wir hinter uns. Vor uns nimmt die Wand des Souhttetjåhkkå immer mehr Raum ein. Bei einem flüchtigen Blick auf die Karte haben wir uns den Namen nicht genau gemerkt und so wurde daraus im Laufe des Tages Schlotter-tjåhkkå. Passend zu den niedrigen Temperaturen.


                Sarddájåhkå und der See 797


                Blick talabwärts


                Fliegende Ohren.



                Am Einfluss in den See 797 wollen wir den Sarddájåhkå furten. Die Stelle sieht von weitem recht gut aus. Als wir davor stehen, sehen wir, dass der Fluss hier teilweise knietief ist mit starker Strömung. Also trotz der Kälte, Watsachen an, Hosen hochkrempeln und möglichst zügig durch. Das erste Stück ist noch recht einfach, nach der kleinen Insel wird das Wasser tiefer und schiebt schon ganz ordentlich. Mit Stecken ist es für mich aber noch gut zu gehen. Für meinen Mann, der Benny zusätzlich am Griff der Packtaschen sichern muss, ist es da schon schwieriger. Nach wenigen Minuten sind wir alle wohlbehalten am andern Ufer.


                Watstelle, sieht eigentlich ganz einfach aus.


                Blick zurück auf die Watstelle. Im Gegenlicht kann man diese kaum fotografieren. Ganz unten am Übergang zum See mußten wir durch.

                Hier finden wir nun sogar eine windgeschützte Stelle in der Sonne. Angenehm warm ist es hier. Im Angesicht der schneebedeckten Hänge im Hintergrund können wir die Füße trocknen lassen und noch eine gemütliche Pause machen. Rentiere grasen in der Nähe, lassen sich durch uns nicht stören und legen sich sogar ganz entspannt hin. Als die Sonne hinter einer Wolke verschwindet brechen wir die Pause freiwillig ab, sofort ist es kalt.





                Weiter geht es talaufwärts. Die Steigung ist nur sehr mäßig, allerdings müssen immer wieder kleine Rippen und Hügel bestiegen werden, nur um oben zu sehen, dass es wieder runter geht. Alles in allem aber eine sehr schöne entspannte Wanderung, wenige Blockfelder aber immer wieder Weiden und Zwergbirken. Schön ist der Blick zurück auf die schneebedeckten Berghänge und nach Westen in den Talkessel des Årasjåhkå.


                Sarddájåhkå und "Schlottertjåhkå".


                Blick in den Talkessel des Årasjåhkå.

                Es geht vorbei am See 826. Von hier können wir das erste Mal den Vájmok sehen. Wahnsinn, diese intensive, dunkelblaue Farbe der Seen bei dem schönen Wetter heute. Jetzt sind wir genau gegenüber der Felswand des Souhttetjåhkkå. Nur noch ein kurzes Stück und wir stehen am Vájmok. Nachdem der Souhttebákte kurzzeitig den Wind abhielt, geht es jetzt wieder ordentlich zur Sache.


                Erster Blick auf den Vájmok.


                Vájmok mit Vájmokbákte, rechts vom Wasserfall kann man die Vaimokstugan erahnen.


                Nie hätten wir uns träumen lassen einmal den ganzen Tag freiwillig in Regenklamotten zu laufen. Aber es ist eindeutig angenehmer und wärmer. Die neuen Gore Tex Regenhosen von Berghaus waren die beste Anschaffung für diesen Urlaub. Selbst nach Anstiegen und einem ganzen Wandertag ist man darunter noch so gut wie trocken.

                Auf der Hälfte der Strecke am See entlang bis zum Nordkalottleden kommen wir an einer schönen Zeltwiese vorbei. Auf der einen Seite der schneebedeckte Staikagipfel, auf der anderen Seite der herrliche Blick über den tiefblauen See auf die Gletscher des Sulitjelmamassiv, da fällt die Entscheidung nicht schwer. Hier bleiben wir, auch wenn der Wind pfeift.


                Blick über den See auf Sulitjelma.


                Staika

                Leider ziehen schon wieder Wolken auf, die sich zu Schäfchenwolken auffedern. Oh je, dass bedeutet ja eigentlich nichts Gutes. Aber noch ist es herrlich.



                Zeltaufbau, Benny füttern und Zelt einräumen, die gleiche Routine wie jeden Tag. Während mein Mann die Heringe mit Steinen sichert, mache ich mich auf zum See um Wasser zu holen. Das gestaltet sich allerdings ziemlich schwierig. Zwischen riesigen Felsen, die auch noch nass sind vom Spritzwasser und bei heftigem Wellengang muss ich irgendwie ans Wasser kommen. Zum Glück hab ich immer noch die Regenklamotten an.

                Heute kochen wir wieder auf dem Picogrill. Es gibt Pasta Bolognese von Adventure Food mit Snabbmakarona. Schmeckt gut, ist aber nicht überwältigend. Obwohl es auch in der Sonne frisch ist essen wir draußen. Erst mit dem warmen Tee verziehen wir uns ins Zelt.



                Als die Sonne untergeht wird es schnell knackig kalt. Ich schreibe noch den Tagesbericht ins Tagebuch.





                Es ist erst 20.15 Uhr, aber wir kriechen schon mal in die warmen Schlafsäcke, und sind auch bald eingenickt. Erst gegen 22 Uhr werden wir wieder wach. Schnell noch einmal vors Zelt und Zähneputzen. Puh ist das kalt! Bloß schnell wieder in den kuscheligen Schlafsack.
                Zuletzt geändert von andrea2; 02.10.2016, 14:08.

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                • andrea2
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                  #48
                  AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                  Montag 29.08.2016 – Tag 10

                  Nachts war es ganz schön kalt, aber in den Daunenschlafsäcken kuschelig warm. Gegen Morgen bilden sich Wolken, so dass es dauert bis die Sonne aufs Zelt scheinen kann. Aber als die Wolken sich langsam verdünnisieren wird es schnell angenehm warm. In der Nacht hat der Sturm schon nachgelassen, jetzt ist es windstill. Spiegelblank liegt der See vor uns. Es hat gefroren und im Schatten hält sich noch lange der Reif auf Zelt und Boden. Aufgestanden wird wieder gegen 7.00 Uhr. Nachdem Benny sein Futter hat, kochen wir Wasser auf dem Trangia. Für den Hobo ist es uns dann doch etwas zu kalt.


                  Recken und Strecken am Morgen.


                  Zelt vor Vájmok und Souhttebákte.


                  Spiegelblanker See.


                  Skidspetsmoln schon am Morgen.




                  2 x klicken für volle Auflösung.

                  Nach dem Frühstück ist es schon deutlich wärmer und so nutzen wir die Gelegenheit für eine gründliche Wäsche am See. Beim Packen im Zelt wird es schon fast zu warm. Windstille und die Sonne scheint direkt in den Zelteingang. Aber da wollen wir uns ja nun nicht beklagen. Das Zelt kann auch endlich mal wieder etwas abtrocknen.

                  Während wir noch beim Packen sind hören wir immer wieder die Rufe der Prachttaucher. Eine Gruppe von etwa 15 Vögeln schwimmt auf dem See. Noch weit entfernt aber mit dem Fernglas gut zu erkennen. Langsam kommen sie immer näher. Ich wechsle schnell das Objektiv und laufe langsam zum See runter, bis ich direkt am Ufer auf den großen Felsen sitze. Die Vögel scheinen keine große Angst zu haben. Immer wieder sind fast alle abgetaucht nur um dann noch näher wieder aufzutauchen. Das geht so eine ganze Weile, dann schwimmen sie wieder davon. Und ich merke, dass es im T-Shirt mit langsam wieder aufkommendem Wind doch noch ganz schön frisch ist.


                  Sulitjelma


                  Noch sind die Prachttaucher weit weg.













                  Jetzt aber schnell fertig packen, Zelt abbauen und um kurz nach 10 Uhr geht es los. Im Gegensatz zu gestern können wir ohne Jacke laufen. Das letzte Stück am See entlang ist noch einmal richtig anstrengend. Da war der ganze Weg durchs Sarddávágge einfacher zu gehen. Viele Blockfelder und dann noch der Bach aus dem Vájmokvágge, zu dem wir erst einmal runter kommen müssen. Eine steile Felswand versperrt uns den Weg, erst fast am Einfluss in den Vájmok gelingt es uns abzusteigen. Das furten ist dann relativ einfach.


                  Zum Schluss noch mal Blockfelder.




                  Furt


                  Der Nordkalottleden ist erreicht.

                  Wir halten uns jetzt westlich und steigen wieder an. Kurze Zeit später stehen wir auf dem Nordkalottleden. Zur Feier des Weges gibt es eine kleine Pause mit Schokolade. Schön ist es in der Sonne mit dem Blick über den See. Eigentlich wollen wir gar nicht weiter laufen. Während der Pause überlegen wir uns noch, ob wir wohl Kuoika hier aus dem Forum noch treffen würden. Im Vorfeld der Tour hatten wir ein paar PNs ausgetauscht, uns aber kurz vor dem Urlaub nicht mehr gesprochen. Zeitlich könnte es noch passen.

                  Irgendwann schultern wir dann doch wieder die Rucksäcke und gehen weiter. Wir haben kaum ein paar Schritte gemacht, als uns auch schon der erste Wanderer entgegen kommt. Ich sage noch zu meinem Mann: "Stecken, also bestimmt ein Deutscher". Die Schweden und Norweger wandern fast nie mit Stecken. Wie sich schnell herausstellt habe ich auch diesmal recht mit meiner Vermutung. Und damit nicht genug, stellen wir nach kurzer Zeit fest, dass wir uns hier aus dem Forum virtuell schon kennen. Vor uns steht Vintervik. Von ihm erfahren wir, dass Kuoika ihre Tour verschieben musste. Wir unterhalten uns eine Weile, tauschen Informationen über Hütten, Wege und Wetter aus. Nach einer viertel Stunde geht es dann mit einem gegenseitigem "God tour" weiter.

                  Wir folgen dem Nordkalottleden. Es läuft sich entschieden einfacher als weglos. Der Weg verläuft oberhalb des Sees mit nur geringen Höhenunterschieden. Kleine Blockfelder sind nicht weiter schwierig. Die Sonne scheint und es ist warm. Was will man mehr?





                  Mittags erreichen wir die Vájmokstugan, die wir schon seit gestern sehen konnten. An der Tür hängt ein Zettel des Stugward. Er ist auf einer Übernachttour nach Pieskehaure. Das hatte Vintervik schon erzählt. Auch der Wetterbericht für die nächsten Tage steht mit auf dem Zettel. "Teilweise wolkig mit Regenschauern". Hört sich ja eigentlich nicht sooo schlecht an. Wir setzten uns auf die Treppe vor die warme Hüttenwand. Hier kann man es aushalten. Der Wind hat inzwischen schon wieder zugelegt, so kommt uns der Windschatten der Hütte sehr gelegen. Der Blick zurück auf den schneebedeckten Staikagipfel wird immer beeindruckender.




                  Blick von der Vaimokhütte auf den Staika.

                  Nach eine halben Stunde brechen wir wieder auf. Vor uns liegt der Anstieg zum Vájmokbákte. Vorher müssen wir noch den Fluss furten. Mit ein bisschen Suchen geht es recht einfach mit den Stiefeln. Im Scheckentempo steigen wir nun den steilen 250 m Anstieg hinauf. Die Blockfelder weiter oben sind heute in trockenem Zustand überhaupt kein Problem.


                  Aufstieg am Wasserfall entlang.


                  Ein letzter Blick auf die Vaimokhütten



                  Oben am Pass haben wir eine fantastische Sicht vom Sulitjelmamassiv bis zum Nuortta Sávllo und den weiteren Weg am Vistekjávrre. Der Blick zurück ist nicht weniger beeindruckend. Immer noch beherrscht der schneebedeckte Staikagipfel die Landschaft, über das Fierrovágge hinweg sind die ebenfalls verschneiten Gipfel des Sareks zu sehen. Ich meine sogar den Pårte identifizieren zu können.


                  Blick vom Pass nach NO über das Fierrovágge Richtung Sarek.


                  Sarekberge mit dem Pårte auf der rechten Seite (oder irre ich mich da?).


                  Noch einmal Vájmok mit Staika.


                  Blick nach Osten auf das Sulitjelmamassiv.


                  2x klicken für volle Auflösung


                  2x klicken für volle Auflösung

                  Leider zieht es immer mehr zu, und hier oben ist der Wind schon wieder stärker und kalt. Also schnell nach unten in wärmere Gefilde. Der Abstieg gestaltet sich unproblematisch und als es wieder etwas weniger windet machen wir an einer windgeschützten Stelle eine Pause.


                  Vistekjávrre und wieder Sulitjelma.


                  Vistekjávrre von etwas weiter unten.

                  Wir studieren die Karte und beschließen unten im Vájmokvágge an der Brücke nach einem Zeltplatz zu suchen. Den nächsten Anstieg wollen wir heute nicht mehr gehen. Um 16.00 Uhr erreichen wir die Brücke. Ein Zeltplatz ist schnell gefunden.


                  Der heutige Zeltplatz liegt dem gestrigen genau gegen über.

                  Wir bauen das Zelt auf und müssen feststellen, dass es noch sehr nass ist vom Kondenswasser der letzten Nacht. Das konnte auch die Sonne heute Morgen nicht ändern. Also auswischen und in der Zwischenzeit bis der Boden innen trocken ist können wir schon mal Holz für den Hobo sammeln. Wie praktisch, dass wir quasi auf dem Winterweg zelten. Überall liegen die Reste von uralten Kvisten herum, das gibt ein feines Feuer.







                  Zuerst bekommt Benny noch sein Abendessen, dann kochen wir. Heute gibts Snabbmakaroner mit Käsesoße. Immer wieder lecker und genau so gut wie jedes Trekkingessen. Nach dem Essen gibts Kaffee und einen ganzen Topf Tee. Den Tee kochen wir inzwischen um mit den Teebeuteln den Topf zu reinigen. Meist ist danach kein weiterer Abwasch erforderlich. Natürlich ist auch der warme Tee immer willkommen. Ist es doch inzwischen wieder ganz schön ungemütlich geworden. Das Wetter sieht nicht mehr gut aus. Graue Wolken wohin man schaut, auch der Luftdruck ist wieder gefallen.

                  Wir sichern die Heringe vorsorglich wieder mit Steinen, füllen noch einmal das Wasser auf und ziehen uns dann ins Zelt zurück. Es dauert nicht lange, dann fallen auch schon die ersten Tropfen. Viel Regen fällt heute Abend aber nicht, dann ist es wieder trocken. Jetzt steht wieder das Tagebuch an, bevor wir in die Schlafsäcke kriechen.
                  Zuletzt geändert von andrea2; 03.10.2016, 15:01.

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                  • andrea2
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                    Dienstag 30.08.2016 – Tag 11

                    Die Nacht war trocken, erst gegen Morgen fängt es an zu nieseln, bald regnet es kräftig. Es ist grau draußen und die Wolken hängen tief. Wieder einmal bleiben wir lange liegen.


                    Tief hängen die Wolken.

                    In einer kurzen Regenpause werden alle vors Zelt gescheucht, dann gibt es Frühstück. Heute essen wir das erste Mal das schwedische Müsli, welches wir in Miehkak gekauft hatten. Naja, man kann es essen, und das ist die Hauptsache. Eine weitere Regenpause nutzen wir um die Wasservorräte aufzufüllen.


                    Ab und zu sieht man auch etwas weiter.


                    Benny wird vom Wind durchgepustet.

                    Der Wind ist wieder kräftig und es ist kalt. Mittags gibt es immer mal wieder Lücken in den Wolken, aber auch wieder kräftige Schauer. Wir können uns nicht wirklich zum Weitergehen entscheiden. Wir faulenzen im Schlafsack, die einzige Abwechslung ist das Essen. Mittags gibts ein paar Nüsse und zum Nachmittag als Highlight des Tages eine Schokolade mit kaltem Kaffe.


                    Kaffeepause

                    Drei Wanderer sehen wir vorbei laufen. Einer wird wohl der Hüttenwirt aus Vaimok sein. Das Abendessen ist heute kalt, aber trotzdem lecker. Es gibt Knäckebrote mit Räkost. Während des Essens schüttet es wieder ordentlich. Kurz darauf kommt die Sonne kurz durch und zaubert einen Regenbogen über den See.





                    Auch Benny bekommt sein Abendessen. Tagebuchschreiben geht heute schnell. Um 20.00 Uhr sind wir mit allem fertig. Während es draußen weiter regnet studieren wir einmal mehr die Karte.

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                    • andrea2
                      Dauerbesucher
                      • 23.09.2010
                      • 944
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                      #50
                      AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                      Mittwoch 31.08.2016 – Tag 12

                      Nachts klart es auf. Ich schaue ein paar Mal raus, aber leider lässt sich kein Nordlicht blicken. Ich schlafe entspannt weiter, hoffe auf schönes Wetter. Leider zieht es morgens sehr schnell wieder zu. Keine warme Sonne auf dem Zelt. Das Zelt ist klatschnass, da der Wind in der Nacht immer weiter nachließ. Jetzt ist es windstill. Wir stehen früh auf, können nach dem Tag im Zelt gestern nicht mehr schlafen. Es ist erst 6.30 Uhr. Der Himmel ist bleigrau, und trotz Windstille ist es kalt, aber noch ist es trocken.

                      Benny bekommt sein Futter und wir frühstücken. Wir sind gerade erst fertig mit Essen, als es auch schon anfängt zu regnen. Wir kriechen noch einmal in die Schlafsäcke, können uns nicht recht einig werden, was wir machen. Keiner hat Lust hier noch einen Tag abzuwettern, andererseits sind die 15 km bis Pieskehaure bei diesem Wetter auch kein Vergnügen. Um 10.00 Uhr wird der Regen etwas schwächer, wir beschließen zu packen. Als das Zelt um 11.30 Uhr verpackt ist und wir startklar sind, sind wir durchgefroren und auch Benny zittert. Da kommt der Anstieg gerade recht.


                      Aufbruch

                      Es geht hinauf zum Vistekjávrre und an diesem entlang. Die Sicht ist gleich null, außer auf die Wolken. Es geht immer wieder über rutschige Blockfelder, und extrem schmierigen Boden, immer weiter regnet es. Je höher wir kommen desto stürmischer wird es. Noch kommt der Wind von hinten.


                      Vistekjávrre


                      Blick zurück über den Vistekjávrre.


                      Immer noch weiter hinauf.

                      Am höchsten Punkt des Wegs am Vistek können wir den Pieskehaure bereits sehen und auch die Hütten erahnen. Es wird noch Stunden dauern bis wir dort sind. Nun dreht der Wind und kommt von der Seite oder von vorne. Wir müssen uns gegen den Wind lehnen und aufpassen, dass wir nicht daneben treten bei den starken Böen. Dazu der Regen, der jetzt direkt ins Gesicht und auf die Brille gepeitscht wird. Auch Benny fühlt sich überhaupt nicht wohl. Ganz selten haben wir mal einen kleinen Durchblick durch die Wolken.


                      Erster Blick auf den Pieskehaure.

                      Als es langsam abwärts geht, wird zumindest der Wind etwas schwächer. Einige Blockfelder müssen immer noch überquert werden. Die Steine sind rutschig, und Vorsicht ist geboten. Die Bäche die wir furten müssen sind einfach. Auch der Weg ist eigentlich nicht weiter schwierig und bei schönem Wetter wäre es sicher eine traumhafte Panoramtour.


                      Einer der wenigen Durchblicke durch die Wolken - Varvvekråhto.

                      Kurz vor der Adámvallda Hochebene treffen wir den einzigen Wanderer am heutigen Tag. Bretteben geht es hier entlang. Neben uns sehen wir immer wieder auf den Varvvekjåhkå. Bald sind wir an der letzten Furt für heute. Die Wasserhöhe ist grenzwertig für die Stiefel, es läuft etwas Wasser hinein, und für die letzten Schritte nehme ich gerne die helfende Hand meines Mannes in Anspruch. Aber es ist ja eh schon alles nass, da kommt es auf das bisschen Wasser auch nicht mehr an.


                      Letzte Furt -Blick zurück.

                      Ein letzter Anstieg, und immer noch liegen die Hütten nicht direkt vor uns. Inzwischen sind wir ganz schön kaputt, sind wir doch den ganzen Tag ohne Pause durchgelaufen. Der letzte Kilometer ist noch einmal hart, dann stehen wir vor der Stugvardhütte. Es ist bald 18.00 Uhr und die Hüttenwirtin, eine in Schweden lebende Deutsche mit ihrer Tochter, schaut uns erstaunt an. Sie hat uns nicht kommen sehen und kaum noch mit Gästen gerechnet, wir sind bisher die einzigen für heute. Sie zeigt uns die Hütte und erklärt auch gleich was alles nicht funktioniert. An fast allen Ofenrohren läuft das Wasser rein, ein Gaslicht ist kaputt und der Gasofen für den Trockenraum funktioniert nur manchmal. Uns ist alles egal, Hauptsache ein Dach über den Kopf. Wir unterhalten uns noch eine bisschen, und sie fragt ob wir in die Sauna möchten. Wir lehnen aber dankend ab, für heute haben wir zu nichts eine Meinung, sind froh wenn wir die nassen Sachen in den Trockenraum bekommen und etwas Warmes zu essen.

                      Ich setzte gleich mal einen Kessel mit Wasser auf und feure den Ofen an, während mein Mann Benny versorgt und abtrocknet. Der große Aufenthaltsraum ist ausgekühlt und es wird noch eine Weile dauern, bis es gemütlich warm wird. Während wir nebenbei warmen Tee trinken kommen die nassen Sachen in den Trockenraum. Zum Glück läuft der Ofen heute. Hoffen wir, dass keiner mehr kommt, denn schnell haben wir alle Leinen belegt. Jetzt steht noch eine Wäsche an, bevor wir in die trockenen Klamotten schlüpfen können. Komisch, im Zelt geht alles viel schneller!


                      Kurze Regenpause - Blick aus dem Hüttenfenster über den Pieskehaure auf den Nuortta Sávllo.

                      Als nächstes ist der Einkauf dran. Die Hüttenwirtin hat schon angekündigt, dass es kaum noch etwas gibt im Shop. Wir kaufen drei Blåbandgerichte, eine Packung Nudeln mit leider sehr langer Kochzeit, eine Dose Würstchen für heute Abend, zwei Tüten Gott & Blandat und noch ein paar Teebeutel. Schokolade, Knäcke oder Müsli ist alles ausverkauft. Einen halben Liter Spiritus bekommen wir auch noch. Gleichzeitig zahlen wir die Übernachtung und lösen die Familienmitgliedschaft im STF.

                      Jetzt ist es bereits 21.00 Uhr und ganz schön dunkel. Höchste Zeit fürs Abendessen.


                      Abendessen - wer hat das ganze Chaos hier verbreitet?



                      Inzwischen ist es auch in der Stube etwas wärmer und gemütlicher geworden. Nach dem Essen waschen wir noch ein paar Sachen durch, ich schreibe Tagebuch. Inzwischen ist es 23.00 Uhr durch, draußen schüttet es immer noch, und wir kriechen in die Schlafsäcke.
                      Zuletzt geändert von andrea2; 20.10.2016, 15:53.

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                      • Vintervik

                        Fuchs
                        • 05.11.2012
                        • 1929
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                        #51
                        AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                        Puh, was hattet Ihr ein Sch...wetter an dem Tag. Dieser Tag war mein letzter, zwischen Njunjes und Kvikkjokk war es auch regnerisch, aber durch den Wald recht geschützt und dadurch nicht so windig.

                        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                        Auch der Weg ist eigentlich nicht weiter schwierig und bei schönem Wetter wäre es sicher eine traumhafte Panoramtour.
                        Das ist diese Etappe in der Tat, ich hatte ja das Glück, sie am Tag, bevor wir uns getroffen haben, zu gehen (an dem Tag, an dem es so gesässkalt von Westen geweht hat). Hoffe, Ihr kommt noch mal in die Gegend und könnt dann die Aussicht geniessen.

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                        • vobo

                          Dauerbesucher
                          • 01.04.2014
                          • 719
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                          #52
                          AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                          Auch ich bedaure euer tagelanges Katastrophenwetter in dieser wunderschönen Gegend. Kocht ihr eigentlich wegen Benny nicht im Zelt? Mich schauderts immernoch, wenn ich mir kaltes Abendbrot vorstelle...

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                          • andrea2
                            Dauerbesucher
                            • 23.09.2010
                            • 944
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                            #53
                            AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                            Das Wetter war eigentlich gar nicht so schlimm. Ich habe gerade gestern wieder einmal woelfchens Sarekbericht von 2011 gelesen. Schlimmer? Geht immer! Also da hatten wir ja noch ein richtiges Prachtwetter.

                            Zitat von Vintervik Beitrag anzeigen
                            Hoffe, Ihr kommt noch mal in die Gegend und könnt dann die Aussicht geniessen.
                            Bestimmt! Andererseits, es gibt noch so viele andere schöne Ecken.

                            Zitat von vobo Beitrag anzeigen
                            Kocht ihr eigentlich wegen Benny nicht im Zelt? Mich schauderts immernoch, wenn ich mir kaltes Abendbrot vorstelle...
                            Nein, mit Benny hat das nichts zu tun. Seitdem wir nicht mehr das komplette Tranigaset mitschleppen ist die Outdoorküche etwas wackeliger. Da vermeiden wir es in der Apsis zu kochen. Irgendwann passiert doch mal etwas.



                            Das sieht dann so aus im Zelt. Den Windschutz legen wir unter, wenn es nicht so stark windet, damit das Grünzeug nicht anbrennt.



                            Oder so mit Windschutz, hier ein Bild vom letzten Jahr. Geht alles, aber man muss schon sehr aufpassen.

                            Das kalte Abendessen war aber auch wirklich eine Ausnahme. Nachdem wir den ganzen Tag im Schlafsack lagen, war uns ja auch nicht kalt. Knäckebrot ist auf Tour sowieso immer eine willkommene Abwechslung.

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                            • Sylvie
                              Erfahren
                              • 20.08.2015
                              • 361
                              • Privat

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                              #54
                              AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                              Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                              Und damit nicht genug, stellen wir nach kurzer Zeit fest, dass wir uns hier aus dem Forum virtuell schon kennen. Vor uns steht Vintervik. Von ihm erfahren wir, dass Kuoika ihre Tour verschieben musste. Wir unterhalten uns eine Weile, tauschen Informationen über Hütten, Wege und Wetter aus. Nach einer viertel Stunde geht es dann mit einem gegenseitigem "God tour" weiter.
                              Verrückt! Das scheint hier also tatsächlich immer mal zu passieren, dass man die virtuellen Forumsfreunde dann in echt kennenlernt. Trotz dieser Weltenferne und Sterneneinsamkeit. Phantastisch!

                              Kommentar


                              • andrea2
                                Dauerbesucher
                                • 23.09.2010
                                • 944
                                • Privat

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                                #55
                                AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                Das kommt gar nicht so selten vor. Uns ist es schon zweimal passiert, dass wir im Nachhinein hier im Forum erkannt wurden. Aber wir sind ja nun mit dem Hund auch nicht gerade unauffällig.

                                Dass wir jemanden treffen, der uns auch wirklich ein Begriff ist aus dem Forum, war das erste Mal.

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                                • Antracis
                                  Fuchs
                                  • 29.05.2010
                                  • 1280
                                  • Privat

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                                  #56
                                  AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                  Weiterhin ein echt schöner Bericht!

                                  Und nicht nur wegen Benny.

                                  Welche KB-Brennweiten hast Du eigentlich dabei. Ein Weitwinkelzoom und ein Tele ? Ich will demnächst auch mal mehrere Objektive mitnehmen aber dafür muss ich sie mir erstmal kaufen und suche da noch nach Inspiration.


                                  Lese den Bericht übrigens auch deshalb gern, weil wir nächstes Jahr die Begriffe Saltfjell-Sulitjelma-Junkerdalen in die Waagschale werfen und da es eine mehr chillige Tour werden soll (Angeln und richtig kochen), sind wir auch an Hütten interessiert.

                                  Kommentar


                                  • andrea2
                                    Dauerbesucher
                                    • 23.09.2010
                                    • 944
                                    • Privat

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                                    #57
                                    AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                    Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
                                    Weiterhin ein echt schöner Bericht!
                                    Und nicht nur wegen Benny.
                                    Danke

                                    Ich habe bisher nur die Kitobjektive von Sony. 16-50 und 55-210 mm. Ich hab mir die Kamera erst kurz vor dem Urlaub zugelegt und muss erst mal sehen wie zufrieden ich bin und was ich noch in bessere Objektive investieren möchte.

                                    Alle Bilder, die ich in diesem Bericht eingestellt hab sind nur aus den JEPGs bearbeitet. Das neue Lightroom, welche die RAWs (bzw die ARWs bei Sony) lesen könnte liegt schon hier, läuft aber auf dem alten Rechner nicht mehr.

                                    Kommentar


                                    • Dogmann
                                      Fuchs
                                      • 27.09.2015
                                      • 1022
                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                      Einfach schön zu lesen und eben die Bilder, Mensch da fühlt man sich sofort zu hause! Die Aussagekraft der einzelnen Bilder , vor allem wenn man das vor Ort ähnlich erlebt hat, ist echt stark. Habt ihr mit den Daunenschlafsäcken in Verbindung mit der Feuchtigkeit keine Probleme gehabt ? Nun ja der Trangia in abgespeckter Form, ist wohl wirklich wackelig!? Kocht ihr sonst im Zelt? Ich habe noch nie im Zelt gekocht, meine Angst , das es dann irgend wann durch läst , ist da zu groß .



                                      Gruss Michael
                                      Richtig wohl fühle ich mich nur draußen !

                                      Kommentar


                                      • Antracis
                                        Fuchs
                                        • 29.05.2010
                                        • 1280
                                        • Privat

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                                        #59
                                        AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                        Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                        Danke

                                        Ich habe bisher nur die Kitobjektive von Sony. 16-50 und 55-210 mm. Ich hab mir die Kamera erst kurz vor dem Urlaub zugelegt und muss erst mal sehen wie zufrieden ich bin und was ich noch in bessere Objektive investieren möchte.
                                        Kitobjektive sind ja teilweise viel besser als Ihr Ruf.

                                        Jedenfalls schöne Fotos!

                                        Das mit dem Kochen und dem Wetter draußen (meist in dieser Gegend ja kalter Wind oder Regen) ist übrigens der Hauptgrund, weshalb wir die letzten Jahre nur noch Wasser heiß gemacht haben. Das funktioniert in der Apsis immer irgendwie und die 2 Minuten kann man aufpassen und gemütlich im Schlafsack bleiben.

                                        Allerdings habe ich während eines 14stündigen Unwetters in Schottland gelernt, dass es sinnvoll ist, auf der wetterabgewandten Seite zu kochen.

                                        https://youtu.be/6Lfp9xT15vE

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                                        • Blahake

                                          Fuchs
                                          • 18.06.2014
                                          • 1442
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                                          AW: [SE][NO] Arjeplogsfjällen und Junkerdal NP im Herbst 2016

                                          Hallo Andrea, ich bin immer noch mit Spannung dabei, die Bilder von den Prachttauchern sind ja wundervoll!!!
                                          Ich habe gerade mal in meinen Notizen geguckt, am 30. August war ich im Hoiganvaggi unterwegs und habe sehr mit dem Wetter gehadert...
                                          OT: Immer noch keine Pilze in der Eifel, oder? Hier im Wald ist der Regen der letzten Tage kaum auf dem Boden angekommen. Da tut sich gar nix

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