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Schon seit Jahren möchte ich einmal „richtig“ in Norwegen wandern gehen. Diesen Sommer soll es endlich klappen, so mein erklärtes Ziel. Aber was genau? Ich bin planlos. Am Tag vor unserer Abreise frage ich in meinem Lieblingsforum um Rat:
Meine liebe Frau und ich packen also unsere Siebensachen, fahren mit dem Auto nach Kiel und der Fähre nach Norwegen, wo unsere Jungs bei ihren Großeltern auf uns warten. Und im Forum sammeln sich ganz viele tolle Tipps. Was draus wurde, lest ihr hier.
Bevor es losgeht:
Erstmal zur Turistforening nach Skien, DNT-Mitglied werden. Wir bekommen einen Mitgliedsausweis, einen Hüttenschlüssel (nicht für diesmal, aber vielleicht schon nächsten Sommer) und eine Tour empfohlen, die wirklich auf unsere Situation zugeschnitten ist:
Der erste Tag:
Montag nach dem Frühstück starten wir bei meinen Schwiegereltern. Zwei große und zwei kleine Rucksäcke als Gepäck, die Känguru-Chroniken als Hörbuch, das Wetter deutlich besser als erwartet. Wir reisen gut gelaunt, bis Sohn II plötzlich, der schwungvollen norwegischen Straßenführung geschuldet, über Übelkeit klagt.

Nach kurzer Frischluftpause und mit neuer Sitzplatzverteilung geht es weiter, Sohn II darf jetzt vorne sitzen. Über Skien, Notodden, Rjukan fahren wir Richtung Skinnarbu. Unterhalb des Høyfjellhotels parken wir unser Auto am See. Hier ist es schon deutlich kühler, es nieselt. Wir ziehen die Jacken an, schauen uns um und sehen rasch unsere Fähre näherkommen, die Fjellvåken II.
Wir vier sind die einzigen Passagiere auf dieser Reise, genießen abwechselnd die Wärme im Boot und die Aussicht auf Deck.

Erstaunlich schnell haben wir die 40 Kilometer auf dem Møsvatn zurückgelegt und gehen nahe der Turisthytte Mogen von Bord.

Je nach Wasserstand im See hat man nun zwischen 15 Minuten und einer Stunde Fußweg. Wir haben Glück, der See ist fast voll und wir erreichen die Hütte mit zwei Blaubeerpflückpausen nach etwa einer halben Stunde.
Herzliche Begrüßung, wir bekommen ein schönes Vierbettzimmer und Informationen über die Essenszeiten. Wir richten uns ein, packen einen Rucksack mit Verpflegung (norw.: Nistemat, ohne etwas zu Essen gehen wir nicht vor die Tür) und machen uns auf, die Umgebung zu erkunden.
Etwa zwei Stunden wandern wir entlang der Kvenna, machen ein Picknick auf den Felsen am Fluß. Die Jungs klettern, springen von Stein zu Stein übers Wasser und messen mit den Wanderschuhen, wie tief die sumpfigen Pfützen sind.

Zurück in der Hütte legen wir die Schuhe der Jungs in den Trockenraum, spielen Karten und stöbern in der „Bibliothek“ der Hütte. Ich finde Barnas bok om fjellnaturen, ein Sachbuch für Kinder über die norwegische Bergwelt.
Als wir zum Essen gerufen werden, sind wir angemessen hungrig und werden verwöhnt.
Blumenkohlsuppe vorweg, als Hauptspeise Schweinerippe auf Ofengemüse, dazu Selleriemus und Kartoffeln, dann ein feiner Nachtisch aus eingedickter Dickmilch, dazu Kaffee für die Erwachsenen. Unsere Jungs zeigen sich von der besten Seite, sind höflich, genießen und loben das Essen und gewinnen so die Herzen des Hüttenwirtenpaares.

Wir besprechen noch die Wandermöglichkeiten mit den Wirten und bekommen eine Empfehlung, die sich sehr gut anhört. Wegen der Rentierjagd ist Stordalsbu geschlossen und der Weg dorthin nicht empfehlenswert. Der Weg Richtung Lågaros dagegen wäre sehr schön, auch wenn wir nicht die ganze Strecke schaffen können.
Schließlich spielen wir mit den Jungs noch ein paar Runden Mau Mau (wechselnde Gewinner), basteln und spielen ein Memory-Spiel (Sohn I gewinnt, immer) und gehen bald aufs Zimmer, schlafen rasch ein und gut durch.
Hallo Leute,
schon morgen früh fahren wir nach Norwegen. Ich wäre gerne zwei, drei Tage in der Hardangervidda unterwegs, mit Frau und Kindern (6+11). Wir haben keinerlei Erfahrung und unsere Zeltausrüstung (Helsport-Lavvo) ist zu groß und zu schwer zum Tragen. Hüttenübernachtungen wären dagegen super. Wir haben ein Auto zur Verfügung, sind also flexibel.
Kann jemand eine kleine Tour für Einsteiger empfehlen? Auto irgendwo parken, zu einer Hütte, dort schlafen und im Idealfall nicht die gleiche Strecke zurück zum Auto? Oder auch mit zwei Hütten, zwei Übernachtungen? Die Distanzen dürften hat nur nicht so groß sein, der kleine muss es ja auch schaffen und seinen Spaß haben.
schon morgen früh fahren wir nach Norwegen. Ich wäre gerne zwei, drei Tage in der Hardangervidda unterwegs, mit Frau und Kindern (6+11). Wir haben keinerlei Erfahrung und unsere Zeltausrüstung (Helsport-Lavvo) ist zu groß und zu schwer zum Tragen. Hüttenübernachtungen wären dagegen super. Wir haben ein Auto zur Verfügung, sind also flexibel.
Kann jemand eine kleine Tour für Einsteiger empfehlen? Auto irgendwo parken, zu einer Hütte, dort schlafen und im Idealfall nicht die gleiche Strecke zurück zum Auto? Oder auch mit zwei Hütten, zwei Übernachtungen? Die Distanzen dürften hat nur nicht so groß sein, der kleine muss es ja auch schaffen und seinen Spaß haben.
Bevor es losgeht:
Erstmal zur Turistforening nach Skien, DNT-Mitglied werden. Wir bekommen einen Mitgliedsausweis, einen Hüttenschlüssel (nicht für diesmal, aber vielleicht schon nächsten Sommer) und eine Tour empfohlen, die wirklich auf unsere Situation zugeschnitten ist:
- Eher südlich gelegen, daher kurze Anfahrt für uns
- Bediente Hütte, das reduziert unser Gepäck
- Sehr gutes Essen, verspricht die Dame vom DNT.
Der erste Tag:
Montag nach dem Frühstück starten wir bei meinen Schwiegereltern. Zwei große und zwei kleine Rucksäcke als Gepäck, die Känguru-Chroniken als Hörbuch, das Wetter deutlich besser als erwartet. Wir reisen gut gelaunt, bis Sohn II plötzlich, der schwungvollen norwegischen Straßenführung geschuldet, über Übelkeit klagt.

Nach kurzer Frischluftpause und mit neuer Sitzplatzverteilung geht es weiter, Sohn II darf jetzt vorne sitzen. Über Skien, Notodden, Rjukan fahren wir Richtung Skinnarbu. Unterhalb des Høyfjellhotels parken wir unser Auto am See. Hier ist es schon deutlich kühler, es nieselt. Wir ziehen die Jacken an, schauen uns um und sehen rasch unsere Fähre näherkommen, die Fjellvåken II.
Wir vier sind die einzigen Passagiere auf dieser Reise, genießen abwechselnd die Wärme im Boot und die Aussicht auf Deck.

Erstaunlich schnell haben wir die 40 Kilometer auf dem Møsvatn zurückgelegt und gehen nahe der Turisthytte Mogen von Bord.

Je nach Wasserstand im See hat man nun zwischen 15 Minuten und einer Stunde Fußweg. Wir haben Glück, der See ist fast voll und wir erreichen die Hütte mit zwei Blaubeerpflückpausen nach etwa einer halben Stunde.
Herzliche Begrüßung, wir bekommen ein schönes Vierbettzimmer und Informationen über die Essenszeiten. Wir richten uns ein, packen einen Rucksack mit Verpflegung (norw.: Nistemat, ohne etwas zu Essen gehen wir nicht vor die Tür) und machen uns auf, die Umgebung zu erkunden.
Etwa zwei Stunden wandern wir entlang der Kvenna, machen ein Picknick auf den Felsen am Fluß. Die Jungs klettern, springen von Stein zu Stein übers Wasser und messen mit den Wanderschuhen, wie tief die sumpfigen Pfützen sind.
Zurück in der Hütte legen wir die Schuhe der Jungs in den Trockenraum, spielen Karten und stöbern in der „Bibliothek“ der Hütte. Ich finde Barnas bok om fjellnaturen, ein Sachbuch für Kinder über die norwegische Bergwelt.
Als wir zum Essen gerufen werden, sind wir angemessen hungrig und werden verwöhnt.
Blumenkohlsuppe vorweg, als Hauptspeise Schweinerippe auf Ofengemüse, dazu Selleriemus und Kartoffeln, dann ein feiner Nachtisch aus eingedickter Dickmilch, dazu Kaffee für die Erwachsenen. Unsere Jungs zeigen sich von der besten Seite, sind höflich, genießen und loben das Essen und gewinnen so die Herzen des Hüttenwirtenpaares.

Wir besprechen noch die Wandermöglichkeiten mit den Wirten und bekommen eine Empfehlung, die sich sehr gut anhört. Wegen der Rentierjagd ist Stordalsbu geschlossen und der Weg dorthin nicht empfehlenswert. Der Weg Richtung Lågaros dagegen wäre sehr schön, auch wenn wir nicht die ganze Strecke schaffen können.
Schließlich spielen wir mit den Jungs noch ein paar Runden Mau Mau (wechselnde Gewinner), basteln und spielen ein Memory-Spiel (Sohn I gewinnt, immer) und gehen bald aufs Zimmer, schlafen rasch ein und gut durch.
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